Beiträge von Luigi

    Wie ich an meinen grünen Bömmels feststellen kann, haben mich hier einige verstanden, andere offenbar nicht, aber das ist mir schnuppe.
    Ich habe es nicht leicht genommen, sondern wie bereits erwähnt tagelang darunter gelitten, sehe mich allerdings nicht genötigt, mich hier vor den Leutchen, die es wie immer gaaaanz schlimm finden, zu rechtfertigen...
    Nicht 1% von Euch hätte überhaupt in dieser Situation eingegriffen, die keineswegs mein Verschulden war, da der Hud gesichert war und die Situation eben sehr ungünstig... und, wie ich bereits schrieb, wäre es rational angebracht gewesen, abzuhauen, aber was red ich hier mit Leuten, die keine Ahnung von Säuen oder sonstigem Wild haben und in Berlin Mitte die Häufchen wegräumen.

    Dennoch würde ich sofort wieder versuchen, so damit umzugehen wie jetzt beschrieben (was mir logischerweise in den Tagen danach nicht sofort gelang), denn solche Situationen kann man nicht immer abwenden, genau so wie man lernen muss, dass der Tod, auch von kleinen, süßen, unschuldigen Wesen, zum Leben dazu gehört.

    Oh nein, bitte nicht wieder so eine hirnlose Debatte...
    1. Werden hier Frischlinge massig abgeknallt, eben wegen der Fehlhege.
    Und dies nicht immer sauber, denn viele Jäger speziell aus dem Ausland hier im Dreiländereck "ballern sinnlos durch die Gegend und gerne vorbei".
    2. Brauchte ich allein von der Stelle im Wald ne Stunde bis zum Parkplatz.
    3. Haben sich in dieser Zeit bereits 10 Füchse oder andere Schweine den Frischling geholt.
    4. Ist diese Stelle überhaupt nicht mit einem Auto zugänglich, KEIN einziger Jäger wäre, zumal um 12 Uhr mittags kaum erreichbar, nach einem Telefonat mit mir um 14 Uhr ne Stunde mit mir durch den Wald gelatscht und hätte dann, soweit überhaupt vorhanden, seinen Hund auf die Fährte angesetzt.
    5. Man informiert auch keinen Jäger, sondern wenn überhaupt den Jagdaufseher oder den Förster, beide kenne ich persönlich, beide hätten geschmunzelt.

    Jetzt fängt hier wieder die Märchenstunde an. :roll:

    In Anbetracht eines anderen Threads mit ähnlichem Titel, der soeben geschlossen wurde, möchte ich Leuten, denen ähnliches passiert ist, mein "lustiges" Erlebnis vor wenigen Wochen schildern: ;)
    (Ich versuche es kurz zu machen...)
    Ich mit Hund groß und Hund klein in unserem Wald unterwegs, z.Z. aufgrund Fehlhege alles voller Frischlinge und Kitze, schon seit 3 Monaten, darum ist der große Hund aktuell vorsorglich (da noch jung und nur zu 99% abrufbar) oft an der Schlepp.
    Strahlender Sonnenschein, blauer Himmel, ich laufe auf dem Weg an einem Bach entlang, kein Mensch weit und breit (ist hier wirklich TIEFSTER Wald), kommt 1 Frischling nach einer Wegkrümmung über den Weg gehoppelt, keine 5 Meter von uns weg, die Schlepp hat aber 10 Meter....
    Großer Hund jagt Frischling, kleiner Hund bleibt nach Stoppsignal erst stehen, setzt aber dann aufgrund meiner Bewegung hinter dem großen Hund auch noch hinterher, großer Hund jagt Frischling zurück in den Wald "in einen Busch" (alles noch unter 10 Meter Entfernung), ich knalle in den Busch, falle in die irgendeinen Dornenstrauch, alles aufgerissen, Fuß knickt total um, lasse Schlepp los (aufgrund des Hinknallens), Hunde jagen das grell quietschende Schwein (Frischling von definitiv unter 10 kg, geschätzte 5) immer um mich herum im Gebüsch, ich denke nur, scheiße, jetzt rammt Dir die Bache ihre Hauer ins Gesicht, aber nur kurz, denn es geht ja um den Frischling...
    Und da man eben oft empathisch handelt in so einer Situation (vernunftmäßig hätte ich meine Beine in die Hand nehmen sollen aufgrund einer in der Nähe hockenden Bache) habe ich versucht die Hund zu kontrollieren, mit dem kleinen ist es gelungen, mit dem großen nicht, Frischling hat keine Chance, Hund schnappt ihn und es beginnt das Zubeißen und Totschütteln, alles vielleicht 3 Meter neben mir mit dem unsäglichen Gebrüll des (ich drücke es jetzt "menschlich" aus) unendlich süßen Frischlings. Das Schwein entkommt immer wieder, hat aber bei der Flucht keine Chance, GsD entfernt sich keines der Tiere aus dem Gebüsch.
    Ich schaffe es, bei einer der vielleicht 3 unterbrochenen Totschüttelaktionen, dem Hund erfolgreich zu befehlen, stehen zu bleiben, das Schwein liegt bereits ergeben auf der Seite, der Hund steht (im totalen Rausch) davor, ich werfe mich dazwischen (hört sich evtl. übertrieben an, ist es aber nisch), fixiere mit einer Hand das Schwein und rede so ruhig wie möglich auf meinen Hund ein.
    Dieser kommt in Zeitlupe und völlig "entstelltem" Gesichtsausdruck zu mir (war bestimmt ne Minute für 1 Meter), da er hart mit sich ringen musste, nicht doch nochmal reinzubeißen (ich formuliere mal lapidar).
    Zudem war es dann auch schon eine Mischung aus "ich würde ja gern, aber so wie's aussieht, darf ich ja nicht, und das könnte jetzt echt Ärger geben", also auch ne Menge Respekt dann mit dabei (beim Hund).
    Als er bei mir ist, leine ich ihn an (den anderen habe ich bereits angeleint während dessen), schaue mir dann kurz das Ferkel an und lasse es los. Hände voller Blut, Hose, Shirt voller Blut (vom Schwein, nicht von den Dornen ;-) ), Frischling läuft weg, Hund will wieder nachsetzen, Drama aber jetzt beendet.
    Warum erzähle ich das hier :smile: : Falls die andere Threadschreiberin hier evtl. noch mitliest, ich war dann nach ner Stunde wieder zuhause und hatte 2 Stunden darauf einen leichten Schüttel- und Weinkrampf, soll heißen, ich hatte einen kleinen Schock, der erst nach Tagen komplett verarbeitet war, die Bilder hatten sich eingebrannt und v.a. das Geschrei des Frischlings.
    Auch ich hatte, aber ich bin immerhin keine 18 Jahre, sondern doppelt so alt, anfängliche Berührungsängste mit meinem Hund ;) , habe noch im Wald "irrational als Übersprungshandlung" sein Maul auf evtl. Frischlingsreste hin untersucht und hatte auch mehrere Tage nicht den Hauch eines Kuschelbedürfnisses mit egal welchem Hund, aber kein Hund ist ein Mörder (moralische Wertung bei einem Tier geht nicht, gell..) und egal ob man nun schuld war oder nicht, die Gefühle gegenüber dem Hund kommen und gehen auch wieder (ich meine die negativen), betrachte es als Persönlichkeitsentwicklung (jeder Erfahrung ist gut) und versuche, solche Situationen komplett zu vermeiden.
    Übrigens kuschel ich auch wieder (jaaa, ich habe auch diesen schlimmen Hund wieder liiiiiieb) und ich habe den Hund natürlich nicht angebunden oder sonstwas mit ihm veranstaltet, aber der Blickkontakt in den ersten Tagen danach und ebenfalls nette Berührungen hielten sich doch arg in Grenzen, sämtliche Aktionen wurden auf ein Minimum reduziert (also nur recht emotionsloser Spaziergang etc.), bis ICH wieder auf dem Damm war.
    Fazit: Man sollte sich selbst auch Zeit geben, nach Alter und Erlebnis etc. angepasst, wieder in einen annehmbaren Normalstatus zu fahren, bis dahin sollte man nach Möglichkeit Neutralität wahren und sich auch zu nichts zwingen, natürlich anders herum den Hund auch in keinster Weise "leiden" lassen.

    Edit: Falls es falsch verstanden wird, ich habe den Hund an eine normale 2m-Leine angeleint, die Schlepp lag hinter ihm, da aus dem tolle Material Beta-Biothane, ist sie leider auch nirgends hängen geblieben...

    Zitat

    Wieviel Lacana bekommt ein Hund, der ungefähr 45 kg wiegt und wieviel Reinfleischdose?


    Ich würde wie gesagt der Einfachheit halber 50:50 füttern, laut Herstellerangabe sind es (in ganz genau ;) ) für einen 45kg Hund 285g Lacana und 365g Fleisch.

    Zu der Zahnbürste:
    Das hängt natürlich immer auch vom Hund ab bzw. dessen Größe (und damit dessen Größe des Mauls...).
    Bei unserem Schäferhund-Riesenmix haben wir eine normale "Erwachsenen-Zahnbürste" verwendet, nicht weich, sondern mittel, hat super funktioniert, alles kleinere und weichere an Bürste hätte definitiv länger gedauert.
    Bei unserem Kater verwenden wir aktuell eine elektrische Zahnbürste, was z.B. auch bei kleinen Hunden super klappen sollte, weil man dann in dem kleinen Mäulchen die Hin-und-her-Bewegung vermeiden kann, was für viele kleinere Rassen sicher von Vorteil ist, außerdem ist der Bürstenkopf bei einer elektrischen noch kleiner als bei einer Baby-Zahnbürste.
    Der Nachteil ist natürlich hier das Geräusch, aber in allen Fällen macht Übung den Meister. ;)
    Man muss eben ausprobieren, mit welcher Bürste man selbst und der Hund gut klar kommt, bei einem größerem Hund würde ich aber auf alle Fälle eine normale mittelharte Zahnbüste wählen, damit bekommt man die besten Ergebnisse.

    Zitat

    Mache ich es so richtig?


    Yep, genau so.
    Ich habe in so einem Fall 2 mal täglich hingestellt (morgens und später Nachmittag), dann jeweils für 10 Minuten und kommentar- und emotionslos wieder weg damit.
    Meist werden die Hunde ja in der Küche gefüttert, während der Zeit der Fütterung den Hund überhaupt nicht anschauen (natürlich auch nicht ansprechen oder gar verbal animieren), am Besten kocht man sich in den 10 Minuten selbst was ;) oder verläßt für die 10 Minuten komplett den Raum.

    Ansonsten gibt es noch die "billigen" Tricks wie "huch, ist mir doch glatt beim Butterbrotschmieren ein Trofubröckchen auf den Boden gefallen und ich habe es überhaupt nicht gemerkt" etc.
    Oder eben draußen das Trofu als besonderes Leckerchen zur Belohnung aus der Hand geben, aber dann nur draußen und nicht die ganze Ration draußen aus der Hand verfüttern.
    Letztere beiden Methoden sind aber eher kleine Brücken, die dem Hund wenigstens ein paar Futterstückchen in den Magen "zaubern" können, damit er zwischedurch eben nicht Galle spucken muss etc.
    Aber sie sind keine Alternative zu der oben genannten "Küchenmethode". ;)

    Ach da fällt mir noch ein billiger Trick ein, der geht aber am einfachsten, wenn man Katzen hat... will der Hund z.B. morgens nicht fressen, ihm einfach das Katzennassfutter (geht natürlich auch mit dem Hundedosenfutter, aber das soll es ja erstmal nicht geben) für wenige Sekunden vor die Nase halten (er darf natürlich nix davon abbekommen), während sein Trofu bereits auf dem Boden steht... dann setzt der Hebel im Hirn oft spotan um auf Jammajamma und das Trofu wird pur verspeist. :D Natürlich sollte auch das nicht zur Routine werden, v.a., wenn man keine Katzen hat (das war ein Scherz!). :D

    Hier scheinen sich ja viele ertappt zu fühlen, was gar nicht meine Absicht war, denn wie immer interessiert es mich nicht die Bohne, welche Farbe Eure Pantöffelchen oder Schürzchen haben. :smile: Und das ist bar jeglicher Ironie.

    Zitat

    Niemals würde mir in den Sinn kommen, ein Lieblingsmenü für Vierbeiner zu kredenzen oder überhaupt nur eine derartige Formulierung zu verwenden, denn das gibt es für Familie und Freunde, aber nicht für meine Köterchen.

    Mit dem Verständnis hapert es hier an jeder Ecke, nochmal zum besseren Verständnis: Es ging um das Lieblingsmenü des Vierbeiners, oder noch besser ist die hier gefallene Formulierung der Leibspeise...
    Dabei stand, da meinerseits völlig irrelevant, das Kochen oder Nicht-Kochen völlig außen vor, und dass ich persönlich das Kochen komplett ablehne, zumal wenn eh zwischendrin Fertigfutter, also Gekochtes verfüttert wird, ist meine Entscheidung. ;)