Ich glaube kaum, dass es am Trockenfutter per se liegt, ist eher eine Umstellungssache, alleredings würde ich kein Pelletfutter wie das Real Nature es ist nehmen, sondern ein Extruder (Josera, Arden Grange, Bozita Robur usw.), da diese wesentlich leichter verdaulich und somit auch wesentlich bekömmlicher sind.
Desweiteren würde ich die Knochenration stark nach unten schrauben...
Beiträge von Luigi
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Wir haben früher Futter mit recht hohem Vollkorngetreideanteil, wie das kaltgepresste Canis Alpha (da ist es Reis) und Marengo gefüttert, da ich eben auch dachte, dass das sehr gesund sein müßte, und da hat meine Hündin immer mal wieder mit Darmproblemen zu tun gehabt, seit wir nicht mehr ganz so Getreidelastig füttern, ohne aber ins andere Extrem zu verfallen, geht es ihr eigentlich viel besser, insofern denke ich, das hängt vielleicht auch ein wenig vom Hund ab.
Das stimmt natürlich, jeder Hund ist individuell zu betrachten, allerdings "muss" man diverse Unverträglichkeiten nicht immer sofort auf den Getreideteil schieben, da machen es sich viele zu einfach, genau wie z.B. immer wieder gerne Mais als Übeltäter für alles Mögliche pauschaliert wird.
Hast Du das CA und das Marengo parallel gefüttert? Jedenfalls sind wir von der Fütterung aller Pelletfuttersorten ab (also alle sogenannten "kaltgepressten" wie etwa das CA), die Gründe möchte ich hier nicht weiter erläutern, aber gerade Pelletfutter führen unabhängig von ihren Inhaltsstoffen u.a. aufgrund ihrer schwereren Verdaulichkeit sehr oft zu diversen Irritationen im Magen-Darm-Bereich.
Solltest Du z.B. nicht parallel gefüttert haben, also auch bei der reinen Marengo-Fütterung langfristige Probleme gehabt haben, dann könnte nur ein Bestandteil der Getreidezusammensetzung (z.B. der Weizen, der ja jetzt nach der Umstellung der Marengoprodukte glaube ich gar nicht mehr enthalten ist..) oder eben auch ein ganz anderer Bestandteil zu diesen Problemen geführt haben, und nicht generell der "Getreideanteil", was auch sehr wahrscheinlich ist.
Aber wie auch immer, ist ja schon mal spitze, wenn der Hund das Wolfsblut jetzt problemlos verträgt...Edit: Und ich weiß ja nicht, welche Wolfsblutsorten Du fütterst, aber bis auf 2 hat WB einen sehr hohen Rohaschewert, der den Kot Deines Hundes stark festigt, so dass sich die Analdrüsen dementsprechend leichter entleeren können, dann hast Du auf die Dauer je nach Veranlagung des Hundes zwar keine Probleme mehr mit den Drüsen, aber sehr nierenfreundlich ist ein Wert über 7% auf die Dauer nicht.
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Der Fred ist jetzt gewaltig aus dem Ruder gelaufen...
Meine Frage bezog sich auf eure Meinung und vor allem Erfahrung zu Orijen auch in Bezug auf das hohe Protein. Nicht mehr nicht weniger...
Das macht doch nix, ist doch immer noch "fachlich" geblieben, ein bisschen Info drum herum hat noch niemandem geschadet...Leute, es ist immernoch Hundefutter über das wir hier schreiben.
Jeder sollte seinen Hund so ernähren wie er es für richtig hält...
Nicht jeder Hund verträgt die teuren Marken - umgekehrt das selbe...
Ging doch gar nicht um teuer oder nicht teuer, ich empfehle z.B. auch häufig Josera, passt nur jetzt nicht so optimal auf die hier geschilderten Bedürfnisse...Lieber sollte man den Hund ein wenig Abwechslung in der Ernährung gönnen - davon hat er dann auch was...
Neee. leider nicht immer...(wobei ich natürlich immer Abwechslung predige, aber es kommt schon darauf an, welche)Noch eine kleine Anmerkung...
Es gäbe viel weniger Übergewichtige und kranke Menschen - wenn sich die Leute in unserer Gesellschaft ein bisschen mehr um IHR essen Gedanken machen, als um das Ihrer Hunde...
(Meine Meinung)
Da hast Du völlig recht, aber DAS ist hier wirklich nicht das Thema, und im Übrigen ist es nicht nur das Essen, sondern mindestens genau so wichtig ist die Bewegung/Sport...und ich kann mir über mich/meine Familie Gedanken machen UND um meine Hunde, und vor allen Dingen alle gleichzeitig zwecks Körperertüchtigung durch den Wald scheuchen, also wo ist das Problem...
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Findest du das wirklich schädlich mit den getrockneten Sachen, auch in relativ kleinen Mengen?
Was gibst du denn als Leckerli?
Ich weiß nicht, was Du unter kleinen Mengen verstehst, dazu müsstest Du die Dinger mal wiegen und dann auf frisch umrechnen und dies dann wieder in Relation zu dem Gewicht des Hundes sehen...
Um es zu vereinfachen, zeige ich Dir mal mit einem Beispiel von der Marengo-HP, wie Du das Trockenkauprodukt im Schnitt ausgleichen müsstest, um wieder auf durchschnittliche Proteinwerte im Tagesmittel zu kommen:ZitatIn einem Verhältnis von 80% Marengo Country + 20% Eiweissquelle werden folgende Eiweissträger gemischt
+ 20% Trockenfleischprodukte wie Schweineohren, Pansen, Kaustangen, Kopfhaut, Trockenfisch
Das bedeutet also, allein wenn die Rinderlunge 50g wiegt, müssten als Ausgleich ca. 200g Country-Krokette gefüttert werden (das 4-fache), und das ist eine Menge...
Täglich würde ich auch kleine Stücke nicht geben, höchstens 1 mal die Woche, aber das haben wir hier auch abgeschafft, bei uns gibt es Hundekuchen (aktuell von Happy Dog, weil ich mal größere haben wollte oder sonst die Marengo Funkuchen usw.), oder steinhartes Brot oder mal eine ganze Möhre oder Apfel...
Natürlich ist die Kaudauer wesentlich geringer als bei Trockenkauprodukten, aber man kann nicht alles haben, Knochen gibt es hier auch recht selten bis gar nicht (obwohl wir viel frisch füttern), hatten hier schon ein paar "Zahnfrakturen", alle Hunde haben super Zähne, bei Bedarf wird auch Zähne geputzt. -
dskagcommunity: Du hast eine profunde Antwort bekommen, was Du daraus machst, ist Deine Sache...
Das geht nicht und dieses geht nicht und das erst recht nicht ist "keine Eistenllung", füttere doch nix, dann ist der Tumor auch irgendwann besiegt.
Nochmal, aber jetzt das letzte Mal: Nimm z.B. das Arden Grange, wenn Du schon nicht frisch füttern willst, dann füttere immer Fischöl/Leinöl im Wechsel zu, ich schrieb dies bereits ausdrücklich, es ist völlig schnuppe, wie das Futter zusammengesetzt ist, IMMER (1, eher 2 TL pro Tag oder Du kannst auch Fischölkapseln nehmen),
desweiteren kannst Du nicht auf KH verzichten, Du sollst auf Vollkorn achten, da Du eh Trofu fütterst, schaust Du eben in den Zutaten nach, ob VOLLKORN enthalten ist, Kartoffelstärke geht auch laaaangsam ins Blut, darauf kommt es an und auf einen geringeren Anteil, also nimmst Du ein Trofu mit Vollkorngetreide und Kartoffeln als KH-Träger.
Fett wird langsam gesteigert, MUSS aber gesteigert werden, wieso kommst Du jetzt schon mit "mein Hund wird zu dick", füttere ihn so und dann fährst Du bei Bedarf die Gesamtfuttermenge runter (falls er überhaupt zunimmt), beläßt es aber bei der Rationszusammensetzung bzw. veränderst nicht die Anteile.
Den Hüttenkäse durch Quark ersetzen. Zu dem Beispielrezept von Samojana: Nicht zuviel und zu oft Haferflocken zufüttern (zumindest bei einem älteren Hund), da sie sehr phosphorreich sind, insofern wieder dauerhaft die Nieren belasten, auf Abwechslung achten, Vollkornreis ist z.B. gut geeignet.
Mehr kommt von mir nicht zu dem Thema, wenn Du es nicht annehmen willst, dann lass es. -
Mal ein paar Empfehlungen für Dich aus dem Trofu-Dschungel:
http://www.arden-grange.de/shop/product_i…59_PREMIUM.html
http://www.arden-grange.de/shop/product_i…-Kartoffel.html
http://www.animals-nature.de/index.php?page…emart&Itemid=54
http://www.futterfreund.de/futterfreund-m…d7638e332f21284
usw.
Aber wie gesagt, regelmäßig fleischfreie Tage zwischenschieben, an denen Du Quark als Proteinquelle nutzt, zum Mischen mit dem Quark könntest Du z.B. auch diese Kroketten nutzen:
http://www.futterfreund.de/futterfreund-m…d7638e332f21284 -
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Lass mich aber gerne eines besseren belehren wo die "Energie" bei einem Tumorkranken Hund wie meinem sonst herkommen soll als von hochwertigem Protein ^^ wenn man wenig kohlenhydrate füttern will (zumindest aus laiensicht...)
Aaaaaalso, ich fasse ich mal kurz und "verständlich":
Energie hauptsächlich aus Fett, also fettreich füttern, dabei auch auf einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren achten, entweder regelmäßig Fischöl dazu (ich würde aber wegen diverser Gründe Fischöl und LEINöl 50:50 bzw. im Wechsel füttern) oder eben fettreichen Fisch zwischenschieben.
Nach diesen Kriterien kannst Du ja auch bei einem Fertigfutter auswählen, Fett würde ich da um die 15-20% ansiedeln, Omega-3 noch zufüttern, egal wieviel im Futter enthalten ist.
Protein nicht ins Unermessliche steigern, Werte maximal um die 25/28% sind absolut ausreichend, selbst bei diesen Werten kannst Du unter der Fütterungsempfehlung bleiben (je nach Allgemeinzustand Deines Hundes z.B. 10 bis 20% drunter bleiben) und eher Fett zufüttern.
Zu den Kohlenhydraten: Ja, Tumorzellen brauchen "Zucker", Du kannst und solltest aber nicht auf Kohlenhydrate verzichten, sondern hier auf langkettige KH achten, also Vollkorn, und in diesem Fall wirklich ausschließlich Vollkorn, desweiteren ist ein höherer Rohfaserwert zumindest temporär nicht von Nachteil, wenn es also auf ein Trockenfutter übertragen wird auf ca. 4 bis 5% gehen, nicht unbedingt täglich (Kotmenge), aber so jeden zweiten/dritten Tag.
Also Protein normal bis leicht erhöht (Phosphorwert von 1% nach Möglichkeit bei der Futterentscheidung nicht überschreiten, Aschewert nach Möglichkeit unter 7% halten, wesentlich besser ist um die 5/6%..), Fett stark erhöhen (langsam je nach Gewöhnung des Hundes), KH etwas runter fahren und v.a. auf langkettige achten.
Super Komplettmahlzeit ist Quark (kannst durchaus den 40%igen nehmen oder eben den 20%igen), dazu einen guten Schuss Fischöl/Leinöl und dazu wiederum Vollkorn (aufgeschlossen) oder auch Gemüse/Kartoffeln, das würde ich 2 bis 3 mal die Woche füttern. -
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Ich rechne auch nicht irgendwelche Bedarfswerte für meine Hunde aus. Hab ich noch nie getan und werde ich auch nie tun. Bei uns gibt es eine Mahlzeit Trofu und eine Mahlzeit frisch.
Bei den Trofus wechsle ich sackweise durch verschiedene Marken. Dabei ist es mir auch vollkommen egal, ob eine Sorte 20 % RP und die nächste 24 % RP hat. Wichtiger ist mir da der Fettgehalt, sonst setzen die Jungs schnell Fett an.
Warum sollte man auch herumrechnen bei Futtersorten, die völlig normale/durchschnittliche Werte haben, darum ging es ja auch in keinster Weise...
Allerdings schaue ich mir schon ein paar andere und zusätzliche Parameter an wie Ca:Ph-Verhältnis, Phosphorgehalt, Aschegehalt etc., wieso auch nicht, ich muss auch dabei nichts rechnen, sondern ein paar "nierenfreundliche" Werte im Auge behalten, ist das denn so schwer?
Wir füttern frisch und wechseln diverse Trofu-Sorten (Dofu-Sorten) durch, uns ist auch der Fettgehalt wichtig, aber eben ein hoher, wenn ich ein gutes Trockenfutter habe mit einem Fettwert der uns gefällt (so um die 15%), der Proteinwert ist aber recht hoch, dann füttere ich davon eben weniger und/oder ergänze ggf. mit KH.
Was wir hier mittlerweile fast gar nicht mehr einsetzen wegen der horrenden Eiweißüberversorgung sind Trockenkauprodukte.
Wenn diese oder diverse Dosenfuttersorten dem Orijen zugefügt werden (oder andere Eiweißquellen wie Frischfleisch, Quark usw.), dann viel Spass diesem Hund... -
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Also ich komme u.a. aus der Chemieecke und habe keine Probleme mit irgendwelchen Werten, sie sind mein Beruf und machen mir Spass...
Das kann man nicht von jedem verlangen, allerdings fütterst DU moderat, Du gehst in kein Extrem, weder nach unten noch nach oben, was grundsätzlich immer richtig ist, denn so minimieren sich Fehlerquellen, DANN brauchst Du Dir auch keinerlei Gedanken zu machen und es reicht, wenn du Deine Hunde beobachtest. (Im Übrigen halte ich Deine Fütterung von den Werten her für optimal, deckt sich auch mit meinen Erfahrungswerten.)
Alle Extreme sollte man hinterfragen, dann sollte man sich auch auskennen und nicht das Tier als LANGZEITversuchsobjekt einsetzen, ob nun bewußt oder nicht. -
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Aber dass man sich bei einem Futter mit einem extrem hohen Proteingehalt fragt, ob das a) notwendig und b) überhaupt gesund ist, finde ich alles andere als übertrieben.
Nur darum geht es hier.Wenn man sich die anderen Post ansieht Richtung "ich rechne nicht", sonstige "hundartige Vorkommen von Wolf bis Wildhund fressen das und das" (erstens können sie nicht rechnen, zweitens haben sie keine andere Wahl als das zu fressen was da ist und drittens krepieren die meisten weit vor dem 10. Lebensjahr und dies auch zu einem hohen Prozentsatz an Organ- wie Nierenversagen...) usw. sind diese Aussagen populistisch und absolut nicht haltbar (und das ist nett formuliert).
Und übrigens, wenn es der Intellekt zuläßt: Wenn ich jeden Tag Orijen füttere oder eben zu einem hohen prozentualen Anteil, dann rechne ich passiv dennoch mit, ob ich will oder nicht, denn die Werte sind immer gleich und immer definiert, so dass man sich allein durch die Kaufentscheidung ebenfalls für die mitgelieferten Werte entscheidet, ob man sie nun in ihren langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen zu erkennen vermag oder eben nicht.