Beiträge von SilkeHH

    Hallo noch mal,


    klar Rückfälle sind nicht ausgeschlossen, gerade dann wenn das Immunsystem geschwächt ist. Mein Rüde hat über 1 1/2 Jahre mit Sarscoptesmilben "gekämpft", bis wir das endlich in Griff bekommen haben. Er hatte zwei Rückfälle...wobei die Sarcoptesmilbe auch hochgradig ansteckend ist und der Tierarzt damals leider absolut keinen Plan hatte. Aber gut.


    Ich an Deiner Stelle würde erstmal eine Baustelle nach der anderen anpacken, um den Stress so gering wie möglich zu halten. Stress wirkt sich immer negativ auf das Immunsystem aus.
    Mag er denn Obst und Gemüse? Dann kannst Du ihm z.B. Apfel, Banane, Möhren, Zuccini geben. Alles klein zerrieben. Auch Himbeeren oder Bromberren sind gut für den Aufbau des Immunsystems. Kartoffeln haben einen hohen Vitamin C Gehalt und werden von vielen Allergikern recht gut vertragen. Kartoffeln aber nur gekocht geben.
    Ansonsten kannst Du Dich hier auch prima durch das Forum oder durch das Inet lesen. Da bekommst Du sicherlich gute Anregungen. Letzlich ist aber immer alles davon abhängig, was Dein Hund verträgt und was nicht.


    Gute Besserung!


    Grüße aus HH
    Silke


    Hallo,


    Cortison ist im Falle eines Milbenbefalls absolut kontraproduktiv, weil Cortison das Immunsystem des Körpers runterfährt.
    Milben leben normalerweise immer auf dem Körper des Hundes. Ist das Immunsystem des Hundes intakt, hat er keine Probleme mit den Milben. Ist das Immunsystem aber geschwächt, haben die Milben freie Bahn. Also: Hände weg von Cortison, solange Du nicht weißt, ob er noch Milben hat.
    Für mich klingt das auch sehr nach Demodexmilben. Diese graben sich in die Haarwurzelkanäle ein und legen dort ihre Eier ab. Das führt zu Juckreiz und Fellverlust. Milben fühlen sich gerade dann besonders gut, wenn schön warm ist. Daher kann es durchaus sein, dass er jetzt wieder einen Rückfall hat.
    Die Behandlung von Milben kann sich über Monate hinziehen, da alle Generationen von Milben abgetötet werden müssen.


    Also, lass bitte feststellen, ob er noch Milben hat und wenn ja welche. Demodexmilben lassen am sichersten durch ein Hautgeschnapsel feststellen. Es gibt auch noch die Sarcoptesmilbe, die wirkt ähnlich wie die Demodex, kann aber mittels Blutbild eindeutig nachgewiesen werden.


    Von einer Impfung gegen Milben habe ich noch nichts gehört.


    Auf alle solltest Du Deinem Hund etwas zur Stabilisierung des Immunsystems geben. Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Du kannst es mit Obst und Gemüse versuchen. Mein Rüde hatte Sarcoptesräude und er bekam ein homöpathisches Mittel, dessen Name ich jetzt leider nicht mehr weiß. :headbash:


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo,


    wie wurden die Milben denn festgestellt und um welche hat es sich gehandelt? Wie lange habt ihr ihn behandelt und womit?


    Wenn die Stellen noch nicht abgeheilt sind und er sich noch kratzt, würde ich eher vermuten, dass er immer noch Milben hat. Deshalb würde ich auch auf keinen Fall Cortison geben, wenn nicht 100% sicher ist, dass er keine Milben mehr hat.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo,


    wir haben eine Huskyhündin aus Portugal. Sie wurde dort in einem ganz schlechten Zustand aus einer Tötungsstation heraus geholt. Sie ist positiv auf Erhlichien und Hepatozoonose getestet. Die Ehrlichiose wurde mit Antibiotika behandelt. Wir haben sie seit November 2007 und seit dem zeigt sie keine weiteren Symptome.
    Von ihrer Vorgeschichte ist nichts bekannt. Wahrscheinlich wurde sie an der Kette gehalten. Kontakt mit anderen Hunden wahrscheinlich mehr als spärlich und mit Menschen hat sie auch keine guten Erfahrungen gemacht.
    Mit anderen Hunden hatte sie anfangs ihre totalen Schwierigkeiten. Jeder war eine potentielle Gefahr und sie hat einen heiden Aufstand gemacht. Das geht inzwischen einigermaßen. Bei ruhigen und souveränen Hunden ist sie entspannt und spielt auch schon mal. Aber von einem ach-so-toll-sozialisierten-Hund aus dem Süden ist sie meilenweit entfernt und wird es wohl auch bleiben.
    Fremden Menschen gegenüber war sie anfangs auch nicht wohlgesonnen und insbesondere bei Männern reagierte sie aggressiv. Das hat sich inzwischen auch gebessert.
    Im Haus ist sie überhaupt nicht zu spüren. Und auch draußen ist sie eher eine Schlaftablette, außer sie wittert einen Hasen oder ein Wildschwein...oder ihre Erzfeinde (Nachbarshunde...). Sie hat ein eher untypisches Territorialverhalten und eignet sich trotz der Rasse als Wachhund.
    Sie hat uns anfangs immer deutlich gezeigt, dass sie auch ohne uns klar käme ;) ....jetzt nach gut 2 Jahren hat sie ihre angebliche Coolniss aber abgelegt. Sie fühlt sich am wohlsten und am sichersten, wenn sie bei uns ist und sucht vermehrt unsere Nähe.
    Gewitter, Schüsse und sonstige laute Geräusche kratzen sie nicht die Bohne. Neue Situationen sind für sie überhaupt kein Problem. Da ist sie total relaxt, solange sie bei uns ist.
    Sie ist absolut futterneidisch. Hat auf Spaziergänge keine große Lust. Dafür arbeitet sie gerne. Lernt gerne und schnell neue Kommandos und liebt Suchspiele.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo,


    also es kann ja durchaus sein, dass der Kerl Bakterien im Darm hat, die zu dem Durchfall führen. Dann ist die Gabe von Antibiotika aus meiner Sicht erforderlich, denn nur Schonkost wird das Problem dann nicht lösen. Also ist jetzt mal wichtig, was das Ergebnis der Kotprobe ergibt.
    Unsere Hündin hatte vor einigen Wochen auch Durchfall und hatte Darmbakterien, die da eigentlich hingehören, sich aber unkontrolliert vermehrt hatten. Sie bekam Antibiotika und danach zum Aufbau der Darmflora Bactisel. Auf die Gabe von Schonkost haben wir verzichtet, denn der Durchfall ist dadurch nicht besser geworden.
    Buscopan löst Bauchkrämpfe oder Bauchschmerzen auf, aber nicht die Ursache des Durchfalls.


    Du kannst ruhig Schonkost füttern bis das Ergebnis der Kotprobe da ist. Auf Nahrungszusätze würde ich erstmal verzichten, denn der Magen-/Darmtrakt wird das jetzt gar nicht umsetzen können. Er reagiert ja schon auf das Trockenfutter mit Blähungen. Außerdem weißt Du doch noch gar nicht, was Sache ist. Daher ja die Schonkost.
    Und dann je nach Befund entsprechend reagieren.
    Sollte nichts vorliegen, dann die Schonkost ausschleichen lassen und langsam an die normale Kost gewöhnen, damit der Magen-/Darmtrakt nicht gleich wieder überfordert ist.
    Neben Kartoffelpü, Hühnchen, Möhren und Reis kannste auch prima Hüttenkäse geben.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Zitat

    Nur frage ich mich, reicht das?? Oder ist das zu wenig??
    1-2 Tage denke ich mir immer, ist das sicher ok. Aber wenns dann schon mehrere Tage hintereinander so heiß ist?? :???:
    Wobei sie benimmt sich ja wie immer...


    Hallo,


    ich glaube nicht, dass das zu wenig ist. Selbst kurze Gassi-Gänge strengen bei der Hitze sehr an. Daher ist es auch kein Problem, wenn´s mehrere Tage lang zu heiß ist und man den Hund einfach in Ruhe lässt.
    Der dreht schon wieder auf, wenn es sich abkühlt.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo,


    mein Mann und ich sind auch vollberufstätig. Wir haben uns damals zwei Hunde aus dem Tierheim geholt, damit sie während unserer Abwesenheit nicht "alleine" waren. Der Rüde war 9 und die Hündin war 8 Jahre alt. Für die beiden, war´s kein Problem tagsüber alleine zu bleiben. Wir hatten allerdings ein Haus mit Garten. Den Garten haben wir 2 Meter hoch eingezäunt und es gab eine Hundeklappe. Die Hundi konnten also rein und raus, wie sie´s gerade für richtig hielten. Zum Glück haben die kein Theater während unser Abwesenheit gemacht, weil wir das Alleinebleiben über Wochen geübt haben.
    Mittags kam eine Hundesitterin, die mit den beiden dann ausgiebig unterwegs war. Da eine zuverlässige Person zu finden, war schon nicht ganz so einfach. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Hundesitter auch mal krank ist oder in den Urlaub fährt.
    Vor der Arbeit waren wir bei jedem Wetter eine Stunde draußen, auch wenn´s dunkel war. Und nach der Arbeit dann gleich wieder. Zusammen mit der Hundesitterin kamen unsere beiden auf gut 3 bis 3 1/2 Stunden Auslauf. Für die zwei war´s okay.
    Der ganze Tagesablauf war fast bis auf die Minute durch organisiert, damit die Hundis nicht noch länger alleine bleiben mussten. Einkäufe, Arztbesuche etc. mussten gut getimt sein.
    Andere Aktivitäten ohne Hund hat´s nicht mehr gegeben.
    Das alles war uns vorher klar und wir wussten worauf wir uns da einlassen.
    Trotzdem würde ich es so nicht wieder machen. Der Stressfaktor war nicht unerheblich. Vorallem als die beiden im Alter sehr krank wurden. Wöchentliche Tierarztbesuche plus Pflege muss halt gewährleistet sein, wenn Tier krank wird.
    Unsere jetzige Hündin geht tagsüber mit in die Firma meines Mannes.
    Wir gehen morgens immer noch bei jedem Wetter und bei jeder Jahreszeit eine Stunde morgens Gassi, auch wenn´s dunkel ist. Zwischendurch gibt´s kleine Pieschrunden und mittags kommt nachwievor die Hundesitterin. Und nach Feierabend gibt´s Spaß pur.
    Einkäufe, Arztbesuche etc. müssen immer noch gut organisiert sein, aber es ist 1000mal entspannter und es kommt nicht darauf an, ob ich sie 20 Minuten früher oder später abhole. Und Aktivitäten auch mal ohne Hund laufen ohne schlechtes Gewissen ab.


    Ihr müsst Euch halt im klaren darüber sein, dass Ihr den Tagesablauf gut absprechen und planen müsst. Supermärkte haben heutzutage ja zum Glück lange Öffnungszeiten und beim Arzt hockt man ja auch nicht jeden Tag.
    Stessig ist im jedem Fall die richtige Hundebetreuung zu finden.
    Sollte mein Mann einen Hund nicht mehr mit in die Firma nehmen können, dann käme bei uns nur eine tagstägige Betreuung des Hundes in Frage, bzw. ich würde auf die Haltung eines Hundes dann verzichten.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo,


    wie verhält er sich denn, wenn Du mal nicht da bist? Kennt er das schon?
    Dein Freund und Deine Tochter sollten bereits jetzt wesentlich mehr mit dem Hund unternehmen. Zum Beispiel Spaziergänge durchführen, die Erziehung übernehmen, Futter geben usw. Und das regelmäßig, ab besten jeden Tag. Dabei solltest Du Dich soweit es geht raushalten, damit es für ihn das Natürlichste der Welt wird, dass sich auch die anderen Rudelmitglieder mit ihm beschäftigen.
    Rituale, die Du mit ihm hast, sollten die beiden übernehmen oder sich eigene ausdenken z.B. Suchspiele. Das fördert die Bindung.
    Erziehungstechnisch sollte sich das Rudel immer gleich verhalten, d.h. Deine Grundsätze gelten immer und Dein Freund und Deine Tochter müssen sich auch konsequent ihm gegenüber verhalten.


    Am besten fangt Ihr heute schon damit an.


    Viele Grüße
    Silke aus HH

    Hallo,


    unsere Hündin hatte vor kurzem auch Bandwürmer. Habe mich mit meiner Tierärztin beraten. Mit Milbemax sind die gut zu behandeln. Habe 2 Tabletten im Abstand von 3 Wochen gegeben. Danach waren die Viecher erledigt.


    Eine Wurmkur wirkt nicht für die Zukunft. D.h. wenn Du eine Wurmkur anwendest, dann sorgt Du dafür das ein akuter Wurmbefall beseitigt wird, nicht das Dein Hund für eine gewisse Zeit vor Würmern geschützt ist. Im Zweifel kannste die Wurmkur also heute machen und morgen hat Dein Hund schon wieder Würmer.


    Viele Grüße aus HH
    Silke