Beiträge von WELSH-AUSSIE

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    3. Trainieren nachdem der Hund sich gelöst hat. Meiner zieht immer stark wenn er dringend muss, danach ist es in Ordnung und ich mag die Spannung in der Leine auch etwas, ist mir lieber als ein Hund wo die Leine über den Boden schleift.

    Hatte ich vergessen : Training nicht sofort starten, wenn man zur Tür rausgeht (erst nach gewissen Übungseinheiten kann auch hier etwas "Impulskontrolle" trainiert werden), da ja "die große, weite Welt" zunächst interessant ist und die Blase auch erstmal geleert werden muss.

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    Ansonsten hat es mir geholfen, dass er gelernt hat bei Fuß zu gehen ...

    Und wie hat er das gelernt? Meinst du das BH- Fuß ?

    Wenn ja, dann ist das auf Dauer auch nicht so toll...weil es viel zuviel Konzentration vom Hund verlangt (ich stelle mir gerade einen Stadtbummel vor - ca. 30 min), davon abgesehen ist mir zuviel "Drill" dabei - ich würde nicht wollen, dass mein Hund aus Meideverhalten bei mir an der Seite läuft....ist aber nicht böse gemeint, sondern nur meine Meinung.

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    Bei uns ist es so, dass Joschi anfangs nur hochwertiges Futter bekam (darunter auch Platinum

    Platinum ist zwar teuer, aber kein wirklich hochwertiges Futter (sieh Rohaschegehalt).

    Zurück zu deiner Frage : ich fütter auch verschiedene Sorten - mittags Extruder, abends kaltgepresst und selbst das sind alles unterschiedliche Sorten.....ich finde es gut, weil ich das Gefühl habe, diverse Mängel (siehe eben Platinum) durch unterschiedl. Futtersorten auszugleichen (ich achte dennoch auf die Wertigkeit des entspr. Futters).

    Habe neulich einen Bluttest machen lassen (steckt als ehemaliger Barfer so drin) und der war top, was man den Hunden nicht nur optisch ansieht, sondern allgemein vom Verhalten etc. auch anmerkt.

    Ich bin der Meinung, dass ein Hund, der abwechslungsreich ernährt wird, wesentlich weniger Probleme mit Verdauung und anderen Nebenwirkungen hat.

    Die Methode "bei Leinenzug stehen bleiben und warten bis sich die Leine lockert" (klassische Konditionierung) kann auf längere Dauer für beide Seiten doch recht frustrierend sein und bringt erfahrungsgemäß nur wenig Erfolg.

    Wenn es erfolgsversprechend sein soll, müßte man vom Halsband auf Geschirr umstellen oder umgekehrt (je nachdem, womit bisher geführt wurde), um es komplett neu aufzubauen b.z.w. alte Verhaltensmuster löschen zu können.

    Irgendwer hat die Flexi - Leine angesprochen: würde ich niemals verwenden, weil sie die vernünftige Leinenführigkeit behindert - warum?
    Hund lernt, indem er Druck ausübt, vorwärts zu kommen = ich erziehe meinen Hund zum Leine ziehen.

    Was die Kehrtwende betrifft (operante Konditionierung) sollte evtl. beachtet werden, diese nicht zuvor anzukündigen.
    Eine Kehrtwende sollte für den Vierbeiner unvorhersehbar sein, um seine Aufmerksamkeit zu erregen.
    Erst zu fortgeschrittenen Ausbildungsstand wird ein Signal eingeführt.... (ja/ nein Methode alias Michael Grewe).

    Außerdem könnte man den Hund ebenso dual führen (Thomas Baumann): sprich auf Halti konditionieren + Halsband oder Geschirr (oder die Kombination Halsband + Geschirr geht auch).

    Dann gibt es schließlich noch das Ampelsystem (Anita Balser), was bedeutet: Hund zieht = verbales konditioniertes "Langsam" - Hund reagiert nicht = "schttt oder Leinenimpuls" - Hund reagiert nicht = Körperbetontes Signal (Fuß vor den Hund stellen oder Bein - Bodyblock).

    Eine weitere und durchaus vernünftigere Methode ist die von animal Learn: visuelle Bögen und 8en laufen - zunächst ohne Ablenkung, dann Ablenkung steigern, anschließend auch mal (oh. Ablenkung) kurze gerade Strecken gehen etc.

    Letzte Methode = freies Formen (Shapen)....per Clicker oder Marker (ist allerdings auch verbunden mit Geduld - ähnlich wie beim "stehen bleiben", trotzdem effektiver und etwas schneller).

    Ich würde allerdings niemals darauf bestehen, dass mein Hund mich permanent anschaut - es geht hierbei (oder mir persönlich) nicht um eine perfekte Fußübung, sondern nur um ein vernünftiges "an meiner Seite laufen".
    Dabei ist meinem Hund durchaus gestattet, gelegentlich hier und da zu schnüffeln.

    L.G., Claudia.

    Jetzt habe ich sie auch gefunden - deine Trailabenteuer....ehrlich, ganz tolle Arbeit, welche deine Hunde leisten (du natürlich auch!).

    Habe mir jetzt nicht jede Trail angeschaut (binnen 30 Minuten geht das nicht ;) )

    Was mir aber dabei aufgefallen ist, dass du sehr viel Asphalt und Umgebungen mit Wasser läufst.

    Das ist ja schonmal eine enorme Herausforderung und wesentlich schwieriger, als gewachsene Böden - meinen Respekt!

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    ich muss sie mit einfacheren Trails auf mehr Distanz trainieren.

    ....sehe ich auch so und was Splash seine jagdlichen Nebenbeschäftigungen betrifft : viel öfter dort trainieren, wo diese diversen Ablenkungen vorhanden sind....

    Hatte mit Erek ähnliche Probleme (was vorauszusehen war bei seiner Vergangenheit). Das Problem habe ich u.a. gelöst, indem ich bewusst Wild - oder Katzenreiche Umgebungen aufgesucht habe und dann habe ich ihn ähnlich korrigiert, wie du Rhian bei Katzensichtung.

    Desweiteren habe ich über Motivation viel erreicht - immer wieder ganz kurze Basistrails im wildreichen Gebiet- u.a. war auch ich selbst schon der Runner (wenn garnix mehr ging).

    Tja, ansonsten - wenn er nicht trailt, darf er eben auch ganz viel Hund sein und das macht sich im allgemeinen Gehorsam enorm bemerkbar (darüber hatten wir schonmal diskutiert...- Premack Verstärker), wobei der beim Trailen eher unwichtig ist- aber ein souveräner, ausgeglichener Hund ist beim Trailen doch Gold wert....

    Trotzdem nochmal für dich persönlich : die Leistung deiner Hunde ist verdammt gut, besonders Rhian und Splash macht sich auch enorm schnell....Glückwunsch!

    L.G., Claudia.

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    Claudia,

    hier geht es nicht um Frühkastration. Meine Hündin wird 3 Jahre alt.

    Diskutiere das doch bitte in einem eigenen Thread - mir liegt Zookie's Gesundheit wirklich am Herzen und letztendlich ist es hier nicht entscheidend, ob jede Hündin scheinschwanger wird oder nicht. Und konstruktive Gedanken machen sich hier viele, auch Bordy und Terriers4me, was mir und Zookie hilft.

    Ich habe mich nur auf die vorangegangenen Posts berufen, indem ein User eben auch geschrieben hat, dass seine Hündin mit 10 Monaten kastriert werden mußte.
    Ansonsten habe ich versucht zum Thema beizutragen, indem ich erwähnte, dass eine Kastration generell nicht unbedingt nötig ist, um eine Scheinträchtigkeit für immer auszuschließen.

    Ich habe doch niemanden angegriffen, wenn ich z. B. bordy frage, woher diese Überzeugung kommt.
    Und wenn man mal das Thema "Kastratinon oder auch Frühkastration anspricht (obwohl OT), muss man nicht gleich einen neuen Thread aufmachen.
    Es soll ja keine Diskussion darüber entfacht werden, sondern nur informiert werden.

    Aber keine Sorge - ich bin raus, weil ich es unmöglich finde, wie du mich angehst.

    Wünsche dir und deinem Hund aber trotzdem alles Gute!

    L.G., Claudia.

    @ bordy :

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    Ersteinmal wird jede!!! Hündin nach einer Läufigkeit scheinschwanger. Jede!
    Der Unterschied ist nur, dass sie unterschiedlich stark ausgeprägt ist.

    Wer sagt das? Gibt es dazu Untersuchungen b.z.w. Beweise?
    Ich habe das bei meiner jetztigen und auch vergangenen Hündinnen nie feststellen können und finde diese Behauptung deshalb auch sehr gewagt - lasse mich aber gerne eines besseren belehren (man lernt ja nie aus... ;) ).

    @ terriers4me : Habe ich dann wohl überlesen :???:
    Schadet aber nicht, dass Thema generell mal anzusprechen, weil damit scheinbar nicht nur Tierärzte kein Problem haben, sondern auch viele Hundehalter, die dem Trend einer Frühkastration aus den USA immer mehr folgen, ohne sich weitere Gedanken über die evtl. eintretenden Folgen zu machen - während andereseits jeder Hundehalter an den Pranger gestellt wird, der nicht nur über positive Verstärkung arbeitet.

    (Das widerspricht sich schon sehr, wenn man dabei auch noch über Tierschutz diskutiert.)

    L.G., Claudia.

    So, jetzt habe ich doch alles gelesen.

    Jemand hat was von Kastration im 10. Lebensmonat geschrieben und ich weiß, dass viele Tierärzte inzwischen dazu raten.

    Zunächst sei dabei erwähnt, dass es nicht erlaubt ist, ein gesundes Organ zu entfernen (Tierschutzgesetz § 6) und sich die Tierärzte eigentlich strafbar machen (das komische ist, dass sich darüber keiner aufregt- aber wehe es wird ein Zughalsband etc. benutzt).

    Eine Frühkastration ist aus folgenden Gründen abzulehnen, insofern es sich um ein gesundes Organ handelt:

    Betroffene Tiere werden oft aggressiver gegenüber gleichgeschl. Artgenossen u. insgesamt unsicherer, nicht nur gegenüber anderen Hunden.
    Sie bleiben in ihrer körperl. Entwicklung zurück u. werden nie richtig "erwachsen", da ihre geistige Leistungsfähigkeit nicht voll ausgereift ist. Das liegt daran, dass sich das Gehirn unter dem Einfluss der Sexualhormone in der Pubertät nochmals weiterentwickelt.

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    Wir haben auch Terrys Scheinschwangerschaft durch. Nächsten Monat kann sie endlich kastriert werden.


    Sorry, habe jetzt nur die erste Seite gelesen und weiß nicht, ob es schon jemand geschrieben hat - aber eine Kastration schützt nicht vor Scheinschwangerschaft.
    Das hat etwas mit dem Elternhormon Prolaktin zu tun, welches über die Hirnanhangdrüse ausgeschüttet wird.
    Das kann z. B. passieren, wenn die Hundehalterin selbst schwanger ist oder ein zweiter Hund im gleichen Haushalt Welpen hat.
    Zur Scheinschwangerschaft ist nicht unbedingt eine vorangegangene Läufigkeit notwendig.

    L.G., Claudia