Nach zwei Tagen intensivem Grübeln, Rechnen und Diskutieren ist jetzt die gemeinsame Entscheidung gefallen:
Ein Welpe aus Astrales Wurf wird bei uns einziehen! Es wird ein Rüde sein und er wird wahrscheinlich Ewok heissen. Nächstes Wochenende fahren wir dann hin und suchen uns endgültig einen aus (dann sind sie auch alt genug, um die Charakterunterschiede zu sehen).
Roots kommt zwar von der gleichen Züchterin wie Daika, ist aber null mit den anderen verwandt.
Ebi kommt von einer anderen Züchterin, aber aus der gleichen Linie wie Jaakko (Polar Speed, finnische Linie).
Der Welpe, den wir angepeilt haben, hat einen spanischen Hund als Vater, der auf Polar Speed basiert, aber nicht die gleichen Hunde drin hat. Auch hat er als Opa einen deutschen Hund aus der gleichen Zucht, wie Daikas Ur-opa.
Seine Mutter ist praktisch eine Schwester von Daikas Mutter (gleicher Vater und die Mütter sind Schwestern).
Dadurch, dass wir uns mehr oder weniger für eine Linie entschieden haben, sind halt alle Hunde über tausend Ecken irgendwie verwandt.
So, wir waren wieder im Vercors und ich habe endlich meinen Photoapparat wieder!!!
Wir waren wieder mit Yurai unterwegs Hunde trainieren. Dieses mal habe ich ihn aber gefragt, ob es nicht möglich sei, dass wir unsere Hunde einfach dazu tun und ich so ein Gespann mit unseren dreien + einen von ihm fahren kann. Er meinte, an sich funktionniert das nie sehr gut, aber Jaakko kennt seine Hunde ja schon, Roots kennt er, der ist kein Streithammel, und Daika ist noch jung und vertragt sich sowieso mit jedem.
Ich war also dieses mal mit einem von Yurais TWs und vier Hunden unterwegs, davon drei von uns. Also das war einfach nur genial, und ganz ehrlich, man sah schon deutlich den Unterschied im Trainingsstand zwischen meinen und seinen Hunden. Da es dort relativ flach war, sind meine (trotz 70kg TW!) vollgas dahingerauscht wie nur was, sämtliche Steigungen im Eiltempo hoch und weiter gehts. Die Leihhündin, Chinook, kam da ganz schön ins keuchen, sogar Jaakko war bis zum Schluss vollgas im Galopp dabei, wo Chinook schon in den Trab umgeschalten hat!*
Okay, wir haben das Training ja auch schon vor guten 2 Monaten angefangen, und Yurais Hunde erst vor einer Woche (mit einem Training jeden zweiten Tag). Aber ich bin doch stolz, weil ich sehe, dass ich mit meinem "Plan" auf dem richtigen Weg bin.
Okay, wir hatten auch Yurais Gespann vor uns, das war natürlich eine RIESEN Motivation.
Leider gabs gestern auch einen Unfall, der uns auch das Hundetraining auf 20 Minuten runtergeschraubt hat. Mein Mann hatte zum ersten mal 5 Hunde vor dem TW. Und weils so viel Spass machte, liess er sich auch schon laufen und bremste nicht sehr viel. Durch eine dumme Verkettung von Gegebenheiten (wollte gerade bremsen, dadurch ein Fuss angehoben; wollte TW hinter die Hunde ausrichten, also ein bisschen am Lenker gedreht; leicht Abschüssiges Geländer, Hunde werden schneller) ist er dann erst ins Schlingern gekommen und dann hat es ihn regelrecht vom TW katapultiert, der TW hat sich noch 2 mal um die eigene Achse gedreht und aus.
Mein Mann mit offensichtlich grossen Schmerzen am Boden, Hunde müssen aufgehalten werden (die bleiben nämlich auch in so einem Fall nicht stehen). Im Endeffekt hatte er Glück im Unglück: nix gebrochen, keine Schramme, nicht mal ein blauer Fleck, aber dafür ein verdrehtes Knie mit Verdacht auf Bänderriss oder Meniskus. Also Training abgebrochen und überlegt, wie wir jetzt wieder heim kommen. Denn was machen wir mit dem Trainingsmann und den Hunden von meinem Mann? Er kann ja nicht damit fahren.
Also einen Hund vom Gespann meines Mannes in Yurais Gespann, ein zweiter ausgetauscht gegen einen faulen Hund, ausser dem Leithund alle Hunde nur ans Halsband geschnallt, und dann Yurais 10-jähriger Sohn auf den TW. Und so gings dann wieder zurück zum Zwinger.
Danach kurz vorbeischauen bei den Welpen um schnell meinen Photoapparat abzuholen und ab Richtung nach Hause und ins Krankenhaus. Dort der Befund: wahrscheinlich nix mit den Bändern oder Meniskus, "nur" gezerrt. Aber 5 Tage "Bettsperre", kein Arbeiten und nur mit gestrecktem Fuss durch die Gegend humpeln.
"Gott sei Dank" ist das ja nix neues für uns, ich habe mir mein Knie auch schon mal arg verdreht, und mein Mann gar schon zwei mal (alles beim Karate und Aikido). Es ist irgendwie leichter, wenn man weiss wie sowas ablauft.
So, hier jetzt aber noch das Video, dass ich letztes Wochenende gemacht habe:
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Die Endentscheidung für den Welpen ist noch nicht gefallen. Der prizipielle "haben will" - Gedanke ist zwar schon bei uns beiden da. Aber dann ist ja auch noch die Geldsache (ein Hund kostet ca. 220 Euro Futter im Jahr + grob 60 Euro Impfung, aber wir haben ja auch 3 Oldies, bei denen man nie weiss, was noch an gesundheitlichen Wehwehchen dazu kommt), und Berny. Entweder Berny ignoriert den Welpen einfach, wie er es auch mit Ebi tut, oder er kriegt total die Krise, sobald der Rüde in seine Pubertät kommt. Und ich will eigentlich keinen zusätzlichen Stress.
PS: Ach ja, die Hunde waren diese Woche 6 (!) mal trainieren, 5 mal jeh eine Stunde und gestern 20 Minuten alles im Galopp. Und noch immer keine Spur von Müdigkeit, sie wollen immer weiter, weiter, weiter. Habe ich schon erwähnt, dass ich stolz auf sie bin :liebhab: ?
Weiss ich schon . Aber das Klischee für die Meisten ist halt, dass Zugarbeit eintönig und stupide ist. Und es ist schon war, dass es sicher eintönig als Agility oder UO ist (dafür körperlich anstrengender).
Geht der Schnitt durch den Ballen? Oder ist nur die Ballenoberfläche "angekratzt"?
Wenn der Schnitt durch den Ballen geht (also sehr tief ist) empfehle ich eine Woche TOTALE SCHONUNG! Kein rennen, nur mit Booties rausgehen, und nach jedem Spaziergang die Wunde reinigen und desinfizieren.
Denn wenn der Ballen nicht schnell zuheilt dauert das ganz einfach EWIG!
Berny ist auch mal auf eine Glasscherbe gestiegen und hat sich ein Stück Ballen durchtrennt (der Teil, der zwei Zehen verbindet + ein Stück Schwimmhaut). Dank totaler Schonung war es nach einem Monat wieder komplett zugeheilt. Einer bekannten Schäferhündin ist das Gleiche passiert, man schaffte es nicht so recht sie ruhig zu kriegen und EIN JAHR LANG ist die Wunde immer wieder aufgegangen.
Also ich hoffe für Bungee, dass es nur sehr oberflächlich ist !
Kann dein Hund "rückwärts einparken"? Also rückwärts gehend durch deine Beine gehen/ unter dir stehenbleiben?
Ich würde es aus dem ableiten. Dem Hund beibringen rückwärts durch die Beine zu gehen, und dann langsam die Ausgangsposition zum Hund ändern. Also dass er nicht mehr nur gerade rückwärts gehen muss, sondern wir leicht schräg zu ihm stehen. Mit der Zeit immer mehr, bis er selbstständig richtig einfädelt. Und dann mehrere Schritte hintereinander verbinden.
Also mit Daika hab ich von Welpe an konsequent die "wenn du ziehst - wechsle ich die Richtung/ gehe rückwärts" - Nummer gefahren. Das habe ich gemacht bis sie 8 Monate alt war, dann kam ich zum Schluss, dass das nicht reicht (sie zog immer noch wie ein Esel).
Also haben wir das "hinter" eingeführt, Hund darf die ganze Länge der Leine ausnützen, aber mich eben nie überholen. Interessanterweise hat sie das "du darfst mich nicht überholen" viel schnelle kapiert als das "du darfst nicht ziehen". Okay, ich muss sie immer wieder daran erinnern, dass sie auch WIRKLICH hinten bleiben muss (muss nur stehenbleiben, dann geht sie schon wieder selber hinter, weil sie weiss dass es sonst nicht weiter geht).
So richtig entspannte, "normale" Spaziergänge an der Leine werden wir wohl nie machen können. Sobald ich nicht aufmerksam bin, zieht sie.
Sie wird ja aber auch schon seit sie 7 Monate ist als Zughund antrainiert, und macht ihren Job total klasse. Dem Hund gleichzeitig Geschirr = Ziehen und Halsband = nicht ziehen beibringen ist natürlich doppelt so schwer, als NUR nicht-ziehen.
Aber immerhin KANN ich mit den Huskies spazierengehen, ohne dass sie mir die Arme ausreissen . Ist ja bei schlittenziehenden Huskies nicht selbstverständlich.
Klar, sehr viele Welpen hängen von sich aus die ganze Zeit an IHREM Menschen und orientieren sich total an ihm. Die meisten Welpen kann man auch ganz toll zum kommen animieren, in dem man in die Hocke geht, klatscht, mit Quietschestimme spricht und sich zum Clown macht.
Bei unseren Huskies war das genau null so (ist sicher auch eine Rassefrage).
Beide total selbstständig. Schon mit 9 Wochen sind die ohne Leine zwar in unserer Nähe geblieben (so in 50m Umkreis ), haben aber null auf uns reagiert. Da konnte man sich zum Kasper machen, was man wollte.
Mit viel Leckerli habe ich ihnen das kommen beigebracht und ganz intensiv an der Bindung gearbeitet. Viel mit ihnen gespielt, viel gekuschelt, sie überall mit genommen. Und mit jeder Woche wird es besser. Klein Daika ist inzwischen bald 2 Jahre alt und voll das Kuschelmonster (bis 7 Monate konnte man sie nicht streicheln --> sie fand das langweilig). Klein Ebi ist jetzt bald 5 Monate alt und orientiert sich auch immer mehr an uns, man sieht den Fortschritt von Tag zu Tag.
Hab also einfach Geduld! Lass dich nicht beirren, übe einfach immer weiter, wenn nötig mit einer 10m- Leine draussen. Du wirst sehen, mit der Zeit wird es dann immer besser.