Wow, das muss ich auch mal probieren !
Beiträge von Iris + Berny
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Warum stellst du dich mit dem Fuss auf die Leine? Hab ich nicht so recht verstanden.
Generell verwende ich bei jungen Hunden die "Schnullermethode". Nachdem ich es ihm verbiete in die Leine zu beissen, stopfe ich ihm sein Maul mit einem erlaubten Spielzeug. In unserem Fall oft ein Knotenseil. Kurzes Zerrspiel mit dem Spielzeug, und dann darf Hund es herumtragen. Wird es ihm langweilig, nehme ich es wieder.
Jedes mal wenn Hund in die Leine beissen will, kommt ein strenges Nein mit nötiger Körperhaltung und dann sofort ein Spiel mit dem erlaubten Spielzeug.
Wenn du dich auf die Leine stellst um zu warten, dass Hund sich beruhigt, kann er leider trotzdem reinbeissen und herumzerren. Und nachdem du draufstehst, hat er auch Widerstand, was ja das Zerrspiel erst so richtig interessant macht.
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Tja, das setzt halt nur eine sehr gute Bindung und eine gewisse Veranlagung seitens Hund voraus.
Bei einem Husky würde ich mich nicht auf so was verlassen. Letztens haute der Husky von Bekannten ab, er wurde drei Tage später und 50km weiter wieder heil gefunden
. Auch unsere hatten schon von Welpe an nicht wirklich ein Problem damit verloren zu gehen. "Geh schon mal voraus, ich komm dann nach!" Daika war deswegen schon mit 12 Wochen an der Schleppleine.
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Wenn du mit viel Training WEISST, dass dein Hund in absolut jeder Situation sofort zu dir kommt, wenn du ihn rufst, kommt auch die Sicherheit.
Wenn du den Hund an der Schlepp regelmässig von Hunden und Wild abrufen kannst und es GAR KEINE Ausrutscher mehr gibt.
Wenn du ihn im (eingezäunten) Freilauf aus dem Spiel mit anderen Hunden abrufen kannst.
Dann kommt die Sicherheit ganz von alleine. Weil du WEISST, dass dein Hund zurückkommt, wenn du ihn rufst.
Im Idealfall hat der Hund zwar die Schleppleine um, du brauchst sie aber absolut nie. Ich will, dass meine Huskies in einem 10m Radius um mich bleiben. Sollte ein Huskie über mehrere Monate NIE am Ende der Leine sein, ich nie an der Leine zupfen müssen (trotz Hunde-, Enten- oder Rehsichtung), dann ist er langsam reif für den Freilauf.
Parallel würde ich unbedingt auch im gut eingezäunten Hundefreilauf / Hundeplatz üben. Dort kannst du das Abrufen aus dem Spiel und den Gehorsam ohne Leine üben, ohne einen Stress zu haben.
Ich leine wie du auch sehr, sehr ungern meine Hunde ab. Das ist bei mir nicht einfach nur eine unerklärbare Angst. Mein Yorkie ist damals x mal durchgebrannt (jagen), und den Stress will und brauche ich nicht mehr. Auch kenne ich x Huskies, die überfahren worden sind, diese "Huskies an die Leine" - Sache hat also schon einen wahren Kern.
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Ich habe früher meine Hunde mehr oder weniger wie du erzogen, und tu es jetzt nicht mehr.
Früher dachte ich auch, der Hund braucht seine Freiheit, lass ihn doch in Ruhe! Wenn er schnüffeln will, soll er halt. Wenn ich rufe, soll er halt irgendwie kommen, aber wenn er gerade was besseres zu tun hat, dann ist es auch okay.
Die Zeiten sind vorbei. Weil ich gemerkt habe, dass wenn MIR die Erziehung wichtig ist, und ich sie durchsetzen will, dann kann ich es auch. Der Hund kriegt seine Freiheit... solange er im 10m Radius um mich bleibt, JEDERZEIT kommt wenn ich rufe und bei Bedarf ohne zu ziehen an der Leine geht.
Ich lasse mich nicht mehr aus Faulheit an der Leine durch die Gegend ziehen. Seitdem ich grössere (im Vergleich zum Yorkie) und mehrere Hunde habe merke ich, dass man sich es da einfach nicht mehr schleifen lassen kann, wenn man auch mal mit allen gemeinsam raus will.
Einen ziehenden Husky kann ich ja noch so irgendwie halten, zwei kaum noch und 3 ist absolut unmöglich. Entweder sitzen die Hunde also die ganze Zeit im Garten rum (kann ja nur mit einem auf einmal raus gehen), oder sie werden erzogen. Die Youngster zeigen gute Ansätze zum Freilauf, aber bevor ich sie nicht auch vom laufenden Reh abrufen kann, kommt niemand von der Leine.
Ein erzogener Hund macht das Leben leichter! Und wo man sich bei einem Hund noch mit den Macken des Hundes gut arrangieren kann (Berny war zur Absicherung sein Leben lang an der Flexi), schränkt es bei mehreren Hunden dann massiv ein.
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Ehrlich, an Stelle des Yorkie-besitzers hätte ich wahrscheinlich gleich gehandelt.
Mein Yorkie ist alt, hat chronische Schmerzen, und mag keine anderen Hunde, schon gar keine grösseren Junghunde. Wenn sich der andere Hund nicht verscheuchen lasst und sich auf meinen wirft, trete ich ihn weg.
Oder letztens, geht eine beleidigte Hündin meiner an die Kehle und reagiert weder auf deren Unterwerfung noch auf Rufe von Frauchen. Als meine dann zu schreien anfing, habe ich die Hündin per Fusseinsatz runtergeholt. Die wollte dann sogar noch mehrmals nachfassen... ganz ehrlich ich gehe da kein Risiko ein.
Tritt halt mit dem Schienbein und von der Seite, ein grobes Wegschieben. Was soll man auch anderes tun, wenn Hund auf nichts reagiert? Abwarten, Tee trinken?
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Ja, jetzt packt mich der Ehrgeiz
! Ich bin ja früher mal viel gelaufen und habe total viel Sport gemacht, die Grundkondition habe ich also ja. Das macht sich auch jetzt (Gott sei Dank!) wieder bemerkbar, nach einer Woche Laufen (4 bis 5 mal die Woche) bin ich fast schon wieder auf meinem alten Trainingsstand.
Heute war ich statt 30 Minuten 40 unterwegs, auch kein Problem! Zwar auch nur 5 km, dafür aber die Hälfte stark bergauf und bergab (wo ich ja auch langsam laufen muss, sonst killt mir der ziehende Hund die Knie). Ich merke wie die Kondition immer besser wird. War gestern die "übliche" 5 km Runde und ich war am Ende topfit, hätte locker noch weiter und schneller rennen können
.
Aber das alles gehört ja auch zu meinem genialen Abnehmplan
(will 5 kg abnehmen).
Da triffst du voll ins Schwarze. Genau da sieht man die Einschränkungen, die man mit mehreren Hunden hat. Man kann halt nicht mit allen auf einmal gehen. Wenn ich 4 mal die Woche jogge, kommt jeder Husky ein mal die Woche mit zum Laufen.
Erst vor ein paar Tagen, bin ich ja wieder mal über eine total geniale Deckmeldung gestolpert http://palutok.free.fr/newlitter.htm : Ultra ist eine Tochter von Jaakko und DER Leithündin von "unserer" Züchterin, Georges der Sohn von Daikas Grossonkel (Bruder von Rocket, Daikas Oma). Beide sind longdistance Leader und das Femundlopet, Polardistans und Amundsen Race gelaufen
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Sicher ein toller Wurf, aber wir wollen im Moment echt keinen Hund dazu. Erstens ist im Rudel kein "Platz frei". Wir haben zwei junge Hündinnen die erst so richtig ihren Platz finden müssen, will also keine junge Hündin dazutun. Und Ewok ist ja selber noch so jung, da brauchen wir auch nicht einen zweiten Jungrüden dazu. Ich will Jaakko nicht zum Babysitter machen!
Abgesehen davon habe ich bei Daika gesehen, wieviel man mit konsequenter Erziehung aus einem Husky rauskriegen kann. Ich will, dass alle unsere Youngster ordentlich an der Leine gehen, mit und ohne Leine Bei Fuss gehen können und zumindest theoretisch freilaufen können (ob ich sie dann wirklich jemals von der Schlepp lasse, ist wieder eine andere Frage). Das ist viel, viel Arbeit, und da habe ich mit Ebi, Ewok und Daika schon genug zu tun!
Auch fahren wir in 3 Wochen nach Österreich zu meinen Eltern, 2 Wochen lange 6 Hunde in einer 120 qm Wohnung mit 150 qm kleinem Garten (1m hoher Zaun
) in einer Siedlung...
Das war ja auch einer der Hintergedanken mit Jaakko und Roots. Durch sie können wir das Fahren mit grösserem Gespann testen, wenn wir aber beschliessen, dass wir lieber weniger Hunde haben, nehmen wir einfach keine mehr dazu und in spätestens 5 Jahren haben wir nur noch die 3 Youngster übrig.
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Da gibt es natürlich x Methoden!
Ich persönlich mach es ohne Clickern und über Leckerli. Leckerli in der rechten Hand, Hund an der linken Seite und unterstützt durch Handzeichen mit der linken Hand.
Hab es aber schon einmal über den Clicker aufgebaut. Ohne Target, sondern nur übers shapen.
Hier die Schritte:
1. Ich dachte mir eine Längsachse durch meinen Körper, immer wenn Berny links davon war, gabs Click.
2. Den Hund langsam immer näher clickern.
3. Du hast einen Hund, der an deiner linken Seite geht. Jetzt kannst du noch, je nachdem was du willst, den Blick zu dir oder sonst was (Richtige Gangart fürs Obedience und UO) shapen.Ich habe aber beim Clicker-Fuss keine zuverlässige Alltagstauglichkeit zusammen gebracht. Was aber nicht heisst dass das nicht geht! Ich habs nur selber nicht geschafft.
Bin deswegen wieder auf die Leckerli - Bindung - Druck Methode umgestiegen. Also gute Bindung zum Hund aufbauen, ihm mit Leckerli beibringen, wass "Bei Fuss" bedeutet, dann an der (lockeren!) Leine draussen immer wieder mal Fuss gehen, schimpfen wenn Hund sich entfernen will (so wie ich auch schimpfe, wenn ich Hund aus dem Garten ins Haus rufe und es dauert zu lange), loben wenn Hund nahe bleibt.
Das klingt jetzt blöd, aber bei uns funktionniert das super.
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Wir haben lange mit sehr grossem Erfolg Grünlippmuschel + Kräutermischung mit Teufelskralle gegeben. MSM und diverse andere Mischungen von Glucosamin, Chondroitin, Teufelskralle,... haben wir auch durch.
In den vorigen Jahren habe ich jedes mal einen merklichen Unterschied gesehen, sobald ich diese Mittelchen regelmässig gegeben habe. Bei akuten Schüben haben wir eine Rimadylkur gemacht, auch mit grossem Erfolg.
Dieses Jahr (Berny ist jetzt 14) hat alles nicht geholfen. Weder Mittelchen noch Rimadyl. Im Februar ist Berny um ein Haar am Einschläfern vorbeigeschlittert (ich musste ihn beim kacken und beim Fressen halten, sonst fiel er um). Jetzt, mit dem Frühlingsbeginn geht es besser, ich wollte aber trotzdem noch mal als letzter Versuch wieder mal einen neuen TA probieren.
Berny ist jetzt auf starken Schmerzmitteln (Previcox, Wirkstoff Firocoxib) + Cortisonkur. Und was soll ich sagen... ich war noch nie ein Fan von Chemiekeulen, aber zum ersten mal seit gut einem Jahr sehe ich Berny wieder rennen
. Erst jetzt, wo ich den Unterschied sehe, wird mir klar was für grosse Schmerzen er den ganzen Winter über gehabt haben muss... (auf Grund von Schmerzen im Schulterbereich ging er nur noch mit komplett steifen Vorderbeinen und in Trippelschritten)
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Hab da auch so einen Kandidaten, der sich seine Schmerzen null ansehen lasst.
Berny geht vor lauter Arthroseschmerzen im Schulterbereich nur mit komplett steifen Vorderbeinen. Macht ganz kleine Trippelschritte und geht vor Anspannung fast auf den Zehen. Trotzdem habe ich nicht kapiert, dass er das nur wegen Schmerzen so macht! Weil er nach wie vor durch die Gegend spaziert und sogar fürs Clickern zu haben ist (wo er von sich aus Rolle und Beinslalom anbietet, zumindest versucht er es!).
Jetzt ist er auf Cortison + hammermässiges Schmerzmittel (Rimadyl war zu schwach) und er geht fast wieder normal...