Beiträge von Iris + Berny

    Hier ein Video vom "Training" dieses Wochenende.

    Berny zieht wie ein Chef... aber halt nicht sehr weit :D . Sobald der Waschlappen (mein weisser Fetzen) zu weit weg liegt, wird Berny langsam und schnüffelt am Boden herum. Hat wohl Angst, dass er ihn übersehen hat und schon vorbei ist.

    http://irisgug.multiply.com/video/item/72

    Extra für euch, hier auch das gleiche Video ohne Musik:

    http://irisgug.multiply.com/video/item/73

    Diese Sache mit meinem Mann als Hilfsperson hat er noch überhaupt nicht kapiert. Ist aber auch klar, weil das das erste Mal war, wo wir es probiert haben. Bis jetzt war ich ja immer alleine zum Üben.

    Wir sind inzwischen bei 10 bis 15 Meter. Wobei er im tiefen Gras den Waschlappen ja erst so 4 Meter vor Ziel sieht, er zieht also immerhin bis zu 10 Meter ohne das Ziel zu sehen.

    Er hat eine tolle Technik, immer schön 3 Pfoten am Boden um möglichst effizient zu ziehen (so sollte meiner Meinung nach Weight Pulling ausschauen). Er winselt und jappt oft beim Start oder kurz danach. Ich denke das ist Freude, es wäre aber auch möglich dass er weh hat :???: ? Wobei, einmal hatte er definitiv weh (er war schon beim Spaziergang vorher nur im Oma-tempo unterwegs) und da hat er ganz einfach gar nicht gezogen. Vorausgehen ja, ziehen nein.

    Hab keinen Border, "nur" einen 8kg Terrier (Riesen-yorkie). Ich hab mir aber immer gesagt, sollte es mal ein Rasse-terrier sein, dann ein Border Terrier :D . Die haben Pep, gutes Fell (schützt gegen Kälte und Nässe, nicht so wie beim Yorkie) und auch genau die richtige Grösse.

    Darf ich mal nach dem Border-Wesen fragen? Wenn du willst, kann ich auch einen eigenen Thread dafür aufmachen. Mir hat man gesagt ein Border ist schon seeehr "Terrier". Also jagen wie blöd und etwas schwierig mit gleichgeschlechtlichen Kollegen. Stimmt das?

    Ach ja, zu dem "Energiebündelproblem" hab ich schon noch was: Es hilft schon sehr, immer wieder neue Situationen zu üben. Nur muss das wirklich täglich und oft sein, sonst bringt es nichts.

    Daika (Husky Junghündin) ist auch so ein übergedrehtes Huhn und trotz total konsequentem Üben flippt sie immer noch an der Leine aus, wenn sie andere Hunde und/oder was Jagdbares sieht. Wir wohnen mitten in der Innenstadt (also nix mit reizarmer Umgebung). Auf unserer Standard-Gassirunde geht es inzwischen recht gut, aber sobald wir wo anders gehen geht es wieder von vorne los. Vor allem im Grünen (da sind wir halt nur ein paar mal pro Woche, aber eben nicht zwei mal täglich).

    Ich übe einfach stur weiter an der Leinenführigkeit und am Hier. Ich sag mir, dass es irgendwann schon einsickern wird ;) . Es ist ja auch schon deutlich besser geworden (sie ist jetzt 14 Monate alt). Zum enspannt-spazierengehen nehme ich einfach Berny oder Roots alleine. Mit Daika ist ein Spaziergang echt dauernde Aufmerksamkeit und Arbeit.

    Okay. War auch nur eine Idee, weil total viele Leute schockiert sind, wenn sie die Huskies so spielen sehen :D (und auch die meisten anderen Hunde daran überhaupt keine Freude haben).

    Wie gesagt, deine Hunde sind noch jung und müssen noch lernen. So mühsam es ist, ich würde Luna systematisch zurückpfeifen, wenn sie sich so über Mex hermacht und Mexs Körbchen als Luna-Tabuzone erklären. So kann er sich auch mal zurückziehen und seine Ruhe haben, wenn er will.

    Daika und Roots haben halt DEN Vorteil, dass sie in einem Rudel aufgewachsen sind. Daika hat dort zwar nur ihre ersten 10 Lebenswochen verbracht, aber in denen hat sie mehr gelernt als bei allen Welpenkursen und beim Spielen im Park im ganzen ersten Lebensjahr zusammen.

    Weil es einfach nicht das Gleiche ist. Im Rudel geht es viel weniger "lustig" zu als im Park. Bei uns im Park gibt es keine Rangordnungen und gar nix. Da hat man entweder Lust auf Spielen oder halt nicht. Unter Mamas (+ Uroma + Onkel) Fuchtel gab es viel strengere Spielregeln und da wurde auch mal hart durchgegriffen, wenn sich ein Welpe nicht daran gehalten hat. Noch heute respektiert deswegen Daika ein Knurren oder Zähne-zeigen eines erwachsenen Hundes absolut.

    Das alles müssen Mex und Luna jetzt anscheinend im Crashkurs und durch deine Anleitung lernen. (Aus diesem Grund wollte ich zu Daika auch einen erwachsenen, erfahrenen Hund, weil es da einfach weniger Problempotenzial gibt und der erwachsene Hund die Erzieherrolle übernimmt.)

    Die Frage ist jetzt vielleicht blöd, aber wie ging denn das mit der 12 jährigen mit dem Alleinebleiben, bevor der Junghund gekommen ist :???: ?

    Die einzige Lösung ist für mich, sich mit jedem Hund einzeln zu beschäftigen. Dass das sehr viel mehr Zeit und Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt ist klar, aber das weiss man ja auch schon, bevor man einen zweiten Hund nimmt, oder?

    Sonst muss man halt seine Ansprüche runterschrauben und sich damit abfinden, dass Ersthund halt wichtiger ist als Mensch.

    Mit dem Junghund alleine spazieren gehen und üben.

    Ich glaube das ist das Einzige was hilft. Wenn sie immer zu zweit sind, ist schon klar, dass ein anderer Hund irgendwie immer interessanter ist als wir Menschen.

    Also sich vermehrt mit jedem Hund einzeln beschäftigen.

    Ich gehe auch öfters mit allen Hunden gemeinsam spazieren, hänge dann aber auf einem grösseren Platz immer 2 an einen Pfosten und mach mit dem dritten Übungen (je nach Niveau, Tricks und UO mit Berny, Fuss Gehen mit Daika und Hier mit Roots). So wechsle ich dann durch bis jeder dran war.

    Oder ich geht zwei mal hintereinander raus. Ein mal mit 2 Hunden, ein mal mit einem. Und auch da wechsele ich jedes mal durch, wer mit mit alleine gehen darf.

    Wenn sie nicht mindestens 3 mal die Woche mindestens 20 Minuten so richtig schwer zieht, halte ich es nicht für nötig. Man kann ja auch das Gewicht einfach an eine sehr lange Schnur hängen, dann ist das Ding eh fast wieder waagrecht.

    Berny wird ja auch ein Lastentier :roll: , aber nachdem er im Moment täglich etwa 20 mal über 10 (!) Meter zieht, denke ich nicht, dass er ein Lastengeschirr braucht :D .

    Wenn ich aber sowieso ein Geschirr kaufen wollte und schon weiss, dass mein Hund eher schwer als schnell ziehen wird, würde ich mir auf jeden Fall das Lastengeschirr kaufen.

    Hallo!

    Ich klinke mich mal ein. Wir haben zwar drei Hunde, aber so richtig "interagieren" tun nur die Huskies untereinander. Berny hat Sonderstatus, der will seine Ruhe und möglichst wenig mit den Huskies zu tun haben.

    Ganz ehrlich, bei deiner Beschreibung muss ich sooooo an Daika und Roots denken! Also Daika (ein gutes Jahr alt) benimmt sich genauso gegenüber Roots (8 Jahre), nur halt ohne jede Agression.

    Deswegen frage ich mich, ob du das vielleicht nicht schlimmer siehst als es ist.

    Beide deine Hunde sind sehr jung und bei weiterm noch nicht geistig ausgereift. Da passiert es leicht, dass eine Junghündin zu stürmisch ist und das nicht kapiert, und der Jungrüde noch nicht weiss wie man NEIN sagt.

    Roots war anfangs, als er zu uns kam (vor einem guten halben Jahr) seeeehr schüchtern. Seine ganze Welt hat sich ja radikal verändert. Vorher im 30 Hunderudel im Freien in der totalen Pampa gewohnt, jetzt in einer Wohnung mitten in der Grossstadt. Er hatte keine wirkliche Angst vor Menschen, aber er mochte zu viel Nähe nicht und war echt sehr schüchtern.

    Dadurch hat er sich auch anfangs nicht so getraut sich die Daika vom Hals zu halten. Weil er sich bei uns einfach nicht richtig zu Hause gefühlt hat und er auch noch Schiss vor uns hatte (er hat ja im Rudel gelernt, dass wenn ein Hund eine Rauferei anfangt, dann kracht es gewaltig mit Frauchen).

    Ich habe Daika also auch "zurückgepfiffen", wenn sie zu wild geworden ist und Roots sich nicht mehr wohl gefühlt hat. Daika kennt das auch (ich habe das Gefühl, bei Luna ist das das erste mal, dass du das machen musst, deswegen stört es dich vielleicht auch so?), von der Katze und von Berny (Berny hasst spielen).

    Daika hatte von Anfang an dieses "Spiel" wo sie sich wie blöd andauernd auf den Hals von Roots schmeisst, ins Fell beisst und dann herumdrückt und -zieht. Gleichzeitig trampelt sie auf ihm rum. Roots spielt da (jetzt) aber auch mit, die beiden haben ganz klar Spass daran.

    Daika versucht das Spiel aber auch regelmässig bei anderen Hunden, und grad die kleinen Rassen und Rassen mit weniger Fell finden das gar nicht lustig.

    Schau mal das Video hier an, spielen deine auch so?
    http://irisgug.multiply.com/video/item/60/…e_Jeux_de_husky

    Diese Hals-beisserei muss also überhaupt keinen "bösartigen" Hintergrund haben. Das kann auch einfach nur Spielen sein, und nicht verstehen, wann der andere keine Lust mehr hat.

    Mex ist noch ein Junghund, lebt jetzt in einer komplett neuen Umgebung und soll sich gegen eine selbstsichere, sehr aktive Junghündin behaupten.

    Roots hatte das gleiche Problem, nur war er schon 8 Jahre alt und hat ein Leben voller Rudelerfahrung hinter sich.

    Lass Mex die Zeit sich so richtig einzuleben (und ich finde das dauert mindestens 3-6 Monate) und seinen "wahren" Charakter zu entfalten.

    Derweil musst DU halt dafür sorgen, dass Luna sich benimmt. Ich finde gerade bei zwei jungen Hunden, muss man gar nix "selber regeln" lassen.

    EDIT: Hier noch ein anderes Spielvideo
    http://irisgug.multiply.com/video/item/38
    Sogar auf dem Video sieht man den Unterschied gut. Dieses Video habe ich gemacht, als Roots seit 4 Wochen bei uns war. Das vorige Video war nach 6 Monaten.