Beiträge von Iris + Berny

    Sorry, aber (m)eine läufige Hündin geht vor. Bevor sie gedeckt wird, leine ich lieber den Hund wo an, bringe meine Hündin nach Hause und hole dann den Hund wieder ab.

    Okay, ich war auch noch nie in der Situation.

    Bei uns rennen massig "herrenlose" Hunde herum, und ich das sind entweder Bauernhof-streuner (also Hunde, die alleine spazieren gehen), oder Jagdhunde. Wenn sie irgendwie verloren wirken würden, würde ich sie wohl einsammeln. Sonst aber nicht.

    Wenn uns beim Training ein Hund nachrennt, gebe ich dem Herrchen eine Chance ihn zurückzurufen, und dann fahr ich einfach weiter. Einmal ist uns ein Hund fast einen km nachgerannt. Ich hoffe der Halter lernt daraus und nimmt ihn das nächste mal an die Leine. Aber den Leuten hier ist eh alles egal, ich bin jedes mal die Einzige die sich aufregt wenn ein Hund alleine durch die Gegend spaziert :hilfe: .

    Die Huskies sind oft und gerne draussen, ich lasse sie aber ungerne ohne Aufsicht raus. --> Löcher buddeln!! Wir haben irgendwie schon mehr Löcher als Garten...

    Die Mädels spielen gerne wilde Rennspiele (die im Haus verboten sind), die Rüden sonnen sich nur.

    Naja, man hat ja keine Wahl :roll: . Ich kann sie ja auch nicht im Galopp über die Piste peitschen. Wenn er nicht schneller will, will er nicht, da kann man ihn auch nicht zwingen.

    Ausserdem ist es ja auch keine Überraschung, ich meine, bei anderen Mushern kommen die Hunde ja ab 8 gar nicht mehr ins Geschirr (weil nicht mehr Konkurrenzfähig in Rennen).

    Aber ich stehe ja auf meine Senioren, und es macht es leichter, dass es mehrere sind. Und durch Berny habe ich ja schon etwas "Übung". Ich werde die Huskies sicher so lange ziehen lassen, wie es ihnen Spass macht. Aber halt in einem angepassten Tempo und Distanz. Spätestens nächstes Jahr werde ich eventuell mit Roots und Jaakko separate Touren machen müssen. Ich merke ja jetzt schon, wie Daika fast doppelt so viel ackert wie Jaakko (wobei das auch jugentlicher Leichtsinn ist, sie hat halt noch nicht gelernt ihre Kräfte einzuteilen).

    Ganz ehrlich, spätestens nächses Jahr wird Jaakko dann auch über Nacht im Haus bleiben dürfen und nicht mehr im Zwinger schlafen. Im Gegensatz zu Roots steht Jaakko nämlich total auf das Hausleben, und irgendwann werden auch bei ihm Arthroseprobleme auftauchen.

    Irgendwie freue ich mich ja schon auf entspannte Spaziergänge nur mit Berny und Jaakko :roll: . Beide sind einfach nur angenehm an der Leine und sind nun mal (auch wenn Berny das nicht so sieht) mein Senioren-team.

    Also das gibt mir jetzt zu denken... Ich lasse meine Hunde hin und wieder aus Pfützen trinken, werde das jetzt aber wohl komplett unterbinden. Nimm ich halt selber eine Flasche Wasser mit.

    Auch empfiehlt die örtliche TA die Hunde zwei mal im Jahr Lepto zu impfen, weil wir hier in starkem Risiko-gebiet leben (sie haben total viele Lepto-fälle hier). Sie sagt, dass die Impfung die Krankheit nicht komplett verhindern kann, aber zumindest den Verlauf mildert und die Überlebenschancen erhöht.

    Was meint ihr? 2 mal im Jahr Lepto???

    Ich würde auf jeden Fall den Schäfermix zur Ordnung rufen, wenn er dem anderen auf den Nerv geht. Vor allem weil der andere sich anscheinend nicht so richtig zu helfen weiss und auch nicht ernst genommen wird.

    DICH sollte der Schäfermix doch respektieren. Dass wenn du ihm sagst "Geh nicht an ihn ran und nerv ihn nicht!", er das dann auch respektiert (in deiner Anwesenheit natürlich).

    In deiner Abwesenheit würde ich sie auseinandersperren, wenn du Zweifel hast ob sie sich fetzen.

    Bei uns gibt es das Problem lustigerweise NUR in meiner Anwesenheit. Sind die beiden alleine, ist alles halb so schlimm und man lasst sich in Ruhe.

    Wir haben/hatten bei uns ein sehr ähnliches Problem.

    Schau mal hier: https://www.dogforum.de/ftopic93913.html
    Vielleicht hilft es dir weiter, denn wir haben es fast gelöst.

    Bei mir wird nicht der Ranghöhere hoch gestellt, sonder der, der sich gut benimmt. In meinem Fall ging es um den alten Haus-terrier, der sich für den Big Boss haltet und einen unkastrierten Neuzugang terrorisierte.

    Nur kurz zusammengefasst:

    Ich versuche, die beiden so wenig wie möglich zu trennen, denn sonst lernen sie es ja nie. Wenn Berny versucht Jaakko den Weg zu verstellen oder den Zugang zu mir zu verbieten, kriegt er eine Verwarnung von mir. Knurrt er, muss er gehen.

    GERADE, weil es diese Probleme gibt, "zwinge" ich die beiden möglichst viel miteinander zu tun. Also zB gemeinsam spazieren gehen nur mit den beiden. Oder beide gleichzeitig streicheln. Berny soll lernen Jaakko einfach zu ignorieren, und das haut auch immer besser hin. Wo früher ein Knurren war, ist jetzt nur noch ein böser Blick :roll: .

    Ich bin mir nicht sicher, in wie fern dir eine Hundeschule wirklich helfen kann. Es bräuchte wirklich wen, der dich im Alltag, bei dir zu Hause, mit den beiden Hunden beobachtet. Und der noch dazu echt Erfahrung mit Rudelhaltung hat.

    Wow, ich hatte genau den gleichen Gedanken mit dem Faster wie "dein Musher" :D . Jaakko hatte ja ein altes H-back, bei dem der Gummi total ausgeleiert war. Da ist das Geschirr dann seitlich links und rechts an den Hüften runtergerutscht, nicht so optimal.

    Berny hat ein X-back, aber okay, so wenig wie der zieht könnte er glaube ich echt mit jedem Geschirr ziehen.

    Niva und Talvi sind für mich auch erweiterte Norweger, ich würde sie für einen richtig ziehenden Hund (also NICHT Berny :D ) nicht nehmen.

    Ich würde entweder:

    - X-back, wobei du dann rausfinden müsstest, was deiner Terrine daran nicht gefällt

    - Gutes Führgeschirr mit grosser Polsterung im Hals- und Brustbereicht und einem System, damit der Ring nicht direkt auf dem Hundefell aufliegt. Ist ja im Prinzip das Gleiche wie diese Jeff King - Longdistance Geschirre, und auf die schwören ja total viel Longdistance Musher. Ich verstehe zwar nicht warum, aber schaden tun sie dann zumindest anscheinend nicht.
    http://www.manmat.cz/data/gallery/19.jpg

    bungee

    Für Hounds gibts ja auch das Doppelsteg - Xback. Du bist da nicht die Einzige mit dem Problem.

    Wie gesagt, vergiss erst mal die BGH und konzentiere dich auf das Wesentliche. Bei uns ist das Kommen und Leinenführigkeit. Und das wars. Wenn er mit 1,5 Jahren das kapiert hat, ist doch schon wunderbar (nebenbei beginnt natürlich die "Ausbildung" zum Schlittenhund mit 10 Monaten).

    Wenn mehr geht, wunderbar! Und wenn nicht, dann halt nicht!

    Mit der Einstellung schaffe ich es immer ruhig und gelassen zu sein, und hoppla, Hund ist auf einmal total aufnahmefähig ;) !

    So, heute das Trike ausprobiert :D ! Leider weder Photo noch Video, weil mein Photoapparat immer noch bei den Welpen liegt.

    Der erste Challenge war schon mal der Transport. Trike auf unseren Gammel-anhänger (total rostig, aber immerhin funktionnieren die Lichter) geladen und festgeschnallt. Hunde in den Pick-up und fertig. Toootal langsam gefahren, weil es für mich das erste mal mit Anhänger war (ich glaube der Radanhänger zählt nicht :roll: ). Auf rumpeliger Strasse hatte ich ganz schön Angst, das Teil ist ja so leicht und hüpft ganz schön auf und ab...

    Endlich angekommen, Anhänger abgehängt, Auto gleich umgedreht und Anhänger wieder ran (ich kann ja mit Anhänger nicht rückwärts fahren). Trike runter und ans Auto gehängt, Hund aus dem Auto und an den Anhänger gehängt (der hat praktischerweise 4 Ösen, wo man die Leinen befestigen kann).

    Hunde eingespannt (es wird zwar immer noch gebellt, aber es lauft schon richtig zivilisiert ab), und aufs Trike gestiegen. Total angenehm: Fuss auf die Bremse und in Ruhe das Sicherungsseil abmachen. Die Hunde noch ein paar Sekunden sitzen lassen, und mit OK gehts los.

    Meine Beobachtungen:
    - Die Reifen haben ein viel tieferes Profil als die Rollerreifen, und das bremst enorm (gibt aber auch mehr Halt auf Gatsch). Nur mit der Vorderrad-bremse habe ich die Hunde fast zum Stehen gekriegt.

    - Ein Trike fahrt sich fast wie ein Downhill-roller. Nur hat man halt die Füsse weiter auseinander. Aber trotzdem muss man sich total nach hinten und innen lehnen, sobald es schnell wird oder bergab geht. Mir wurde ja auch gesagt "Ein Trike fahrt man mit dem Hintern soweit hinten wie geht", und es stimmt.

    - Die Fuss-bremse für die beiden Hinterräder ist KEIN Vorteil!!! Daran habe ich echt überhaupt nicht gedacht. Denn um zu bremsen, muss man einen Fuss vom Trittbrett neben dem Hinterrad wegtun und in die Mitte auf die Bremse setzen. Das heisst, dass man sein Gewicht nur auf einem Hinterrad hat. Das andere Hinterrad blockiert dadurch auch sofort, wenn man bremst, und hat praktisch null Bremswirkung. Auch kann man so kaum Kurve-fahren und bremsen gleichzeitig. Weil man ja sein Gewicht nicht verlagern kann, ohne voll oder gar nicht auf die Bremse zu steigen. Und voll auf die Bremse steigen bringt mir nichts, denn dann stehen die drei, so steil kann die Abfahrt gar nicht sein.

    Zum permanent-bremsen (damit wir nicht zu schnell unterwegs sind) verwende ich also momentan nur die Vorder-bremse.

    - Die Hunde machen sehr wohl einen Unterschied, ob ich auf Trike oder Roller bin. ZB verunsichert sie das Geräusch des blockierten Hinterreifen beim Bremsen total. Weil sie ja beim Roller gelernt haben, dass Blockierter Reifen = Iris hauts gleich auf = langsamer laufen.

    - In schlammigen Kurven ist das Teil ein Traum. Weil man bestenfalls ein bisschen seitlich wegrutscht, man aber immer noch stehen bleibt. Und nicht wie beim Roller sofort am Boden liegt, weil es einem das Hinterrad seitlich wegzieht.

    Das Trike hat aber auch EINEN Vorteil gegenüber einem 4-rädrigen TW: Die Gabel vorne ist gefedert, und wenn man schön in die Knie geht, macht man sich die Federung der Hinterräder per Knie. Daher: fast keine Vibrationen in Körper und am Lenker. Wenn ich da an Yurais 4er-TW denke... da hat es mir vor lauter Vibrationen fast die Zähne rausgeschlagen, und ich hatte abwechselnd eine Hand am Lenker, oder den Lenker nur mit den Fingerspitzen festgehalten, so unangenehm war das.

    Wir waren insgesammt 50 Minuten unterwegs. Grossteil im flotten Trab, Teile im Schritt (starke Steigung) und langsamen Trab (Bremse). Und dazwischen 2, 3 kurze Galoppstrecken.

    Roots mag nicht galoppieren. Er galoppiert bergab schon mal an, aber er fallt sehr, sehr schnell in den Trab zurück. Auf flachen Strecken holen ihn Daika und Jaakko hin und wieder fast ein, weil er einfach nicht galoppieren will. Wenn ich schnell fahren will, muss ich Daika und Roots gemeinsam vor tun: Roots = Hirn und Daika = Beine. Ich glaube das ist wohl doch das Alter von Roots und Jaakko (der auch nicht gerne galoppiert, aber durch seine Grösse noch traben kann, wenn die anderen galoppieren). Ich werde weiterhin hauptsächlich im Trab trainieren, und dann nur zwischen Schritt, langsamen Trab und schnellem Trab wechseln. Galoppstrecken wirklich nur sehr dosiert und kurz.

    Ich würde aber gerne auf die Dauer auf eine Zug-dauer von 1,5 bis 2 Stunden kommen, das wäre ganz toll.