Beiträge von Iris + Berny

    Hallo!

    Also ich habe keinen konstruktiven Erziehungstipp, wollte dir nur mein ganzes Mitgefühl aussprechen :roll: .

    Bindungsprobleme... also damit hatte ich massig zu tun. Inzwischen bin ich sogar so weit, dass mir alles andere total egal ist, hauptsache Bindung.

    Ich hatte einen Second-hand Terrier, bei dem hat es um die 2 Jahre gedauert, bis ich wirklich das Gefühl hatte wir haben einen Draht zu einander. Was war ich am Anfang verzweifelt! Ich war da auch oft am heulen. Jahre von herum-erziehen haben dann aber irgendwann doch ihre Früchte getragen. Ich kann jetzt sagen, 4 Jahre nachdem ich ihn bekommen habe, sind wir echt ein Dream-team geworden.

    Okay, er war schon ein Härtefall, als ich ihn bekommen habe. Inzwischen haben wir aber zwei Welpen mehr. Der erste ist inzwischen schon bald 2 Jahre alt. Bis sie 8 (!) Monate alt war, konnte ich sie kaum streicheln. Sie hatte keine Lust, wollte immer gleich spielen (in die Hände beissen). TROTZ intensivem Hier-trainings, wollte ich sie nirgendst ableinen, weil sie auf Durchzug stellte, sobald sie keine Lust hatte. Ich dachte mir auch: ich bin dem Hund SO was von egal! Und was ist... seit dem sie erwachsen ist (15 Monate), ist sie einfach nur ein Traum. Und mit jedem Monat, das sie älter wird, wird sie schmusiger, gelassener und braver.

    Der zweite Welpe ist etwas weniger arg (sie lasst sich gerne streicheln). Aber auch bei ihr ertappe ich mich hin und wieder mit dem Gedanken "Die hat NULL Bindung zu mir, ich bin ihr SO was von egal.", weil sie halt null Reaktion zeigt, wenn ich sie rufe. Und jedes mal rufe ich mich selber mental wieder zur Ordung "Hallo, die ist erst 4 Monate alt!!!".

    Mit jedem Monat, mit jedem Jahr, dass du länger mit dem Hund zusammenlebst, werdet ihr enger zusammenwachsen. Wird dein Hund abgeklärter, erwachsener und überlegter. Hauptsache du unternimmst was mit ihm und ihr habt Spass miteinander. Du solltest grob wissen, was du von ihm willst, aber wenn es nicht hinhaut, dann setz deine Erwartungen runter, das ist stressfreier für euch beide. Hab immer tolle Leckerlis dabei und lass ihn immer an der Leine, bis du ihm wieder mehr vertraust (und er seine Pubertät überwunden hat :hust: ).

    Ich habs immer selber gemacht und werds auch immer weiter selber machen. Ob bei Kaninchen, Meerschweinchen, Katze oder Hund.

    Daheim ist das Tier viel ruhiger und gelassener, deswegen geht es auch viel einfacher. Katze und Kleintiere wären beim TA regelrecht unmöglich, die zerfleischen ihn (vor allem die Katze).

    Bei den Hunden knipse ich übrigens nur die beiden Daumenkrallen an den Vorderpfoten. Die nutzen sich ja nicht ab, und wenn die Hunde sie sich selber kurz beissen, splittern sie.

    Danke für die Namen!

    Unser Ziel ist es eigentlich ein 6 Hunde-team zu fahren, also 6 zugtaugliche Hunde zu haben. Was dann in der Praxis insgesamt um die 9 Hunde heisst, weil ja Berny auch noch da ist, Jaakko nächstes Jahr in Pension geht und Roots auch nicht mehr der Jüngste ist.

    Ab 10 Hunden muss man sich hier dann bei der Veterinärbehörde melden und Auflagen erfüllen. Von wegen Zwingergrösse, Grösse der Hundehütten, Abstand zu den Nachbarn, Management des Hundekots (darf man nicht mehr einfach so in den Haushaltsmüll tun),...

    Mit 6 Hunden kann man zu zweit Schlitten fahren. Entweder zu zweit auf einem Schlitten, oder mit zwei kleinen Teams. Mit 6 Hunden kann ich auch mal zum Spass ein Mid-distance Rennen fahren, und mal schauen wo wir so liegen im Vergleich mit den anderen.

    Die Idee wäre ja Daika nächstes Jahr decken zu lassen, und dann zwei Hunde aus dem Wurf zu behalten. Vorraussetzung natürlich, dass ich mir zutraue für bis zu 8 Welpen gute Plätze zu finden. Von Daikas Seite ist ja alles wunderbar, zur Zucht empfohlen, und 1A Hüften und Augen.

    So ist die Idee. Aber bis dahin werden wir natürlich auch die Praxis abchecken. Immerhin kreuzen wir dieses Jahr zu Weihnachten schon mit 5 Huskies und Berny bei meinen Eltern auf, 120 qm Wohnung + 100qm Garten... das ist schon nicht ohne. Auch will ich keine Rudelstreitereien. Lieber 4 Huskies haben, die in Frieden zusammenleben, als 10, die sich Fetzen sobald man sie zusammen lasst.

    Bei uns hat es sich auch durch das Stubenreinheitstraining ergeben. Als Daika klein war, sind wir nun mal alle Stunden raus, und ich habe unter einem "mach eissi"-Mantra gewartet, bis sie endlich gemacht hat. Recht schnell hat sie kapiert, dass sie auf "mach eissi" machen soll und wir dann endlich wieder in die Wohnung gehen.

    Heute benutze ich es vor allem vor dem Training (weil sie ja sonst angeschirrt im Laufen pinkeln muss).

    Soda, wir haben jetzt endlich unser Trike :D !!!

    Und gleich noch auch getestet!

    Wir waren gestern wieder im Vercors. Am Vormittag haben wir Yurai geholfen die Hunde zu Trainieren. 40 Hunde :schockiert: !!

    Wir sind zwei Runden gefahren, jedes mal 5 Personen mit je 4 Hunden vor einem Trainingswagen. Ich habe Yurais nigelnagel neue Trainingswagen ausprobiert. Grosse, recht schwere (70kg) 4-Räder. Total tolle Bremsen.

    Man hatte echt eine super Kontrolle über die Hunde, sogar bergab konnte man sie locker komplett runterbremsen. Okay, 4 Hunde haben schon arg zu ackern, flach bergauf schaffen sie gerade noch so, wenn es steiler bergauf geht muss man absteigen. Ich finde das Ding ideal für 6 Hunde. Aber er hat es ja auch gekauft für seine Kunden, damit im schneelosen Herbst auch totale Anfänger Runden mit den Hunde drehen können. Und da sind 4 optimal.

    Mein Mann hat unser neues Trike getestet, auch mit 4 Hunden davor (davon einer ein Sohn von Jaakko, ein Riesenkalb). Er sagt es ist topp, und er konnte auch in den Bergabstrecken die 4 Hunde locker runterbremsen.

    Bei Yurai herrschen zwar etwas chaotische Zustände (arg gefummelter Zwinger da Geldmangel), aber seine Hunde sind echt super erzogen. Er spannt alle frei an. Heisst: die Hunde werden in 5er Gruppen aus dem Gehege gelassen und er ruft sie dann an die Stake-out und hängt sie an.

    Das Gleiche nach dem Training, allen wird das Geschirr ausgezogen, man lasst sie frei und er ruft sie dann in das Gehege auf ihren Platz.

    Kein einziger haut ab (obwohl mitten in der Pampa), was ja bei Huskies nicht so selbstverständlich ist.

    Danach waren wir bei Arnaud, unsere neue Bekanntschaft mit den ganze Welpen :roll: . Auch wenn es 4 Würfe gibt, sind ganz klar 2 meine Favoriten. Einfach weil ich beide Mütter sehr gut kenne und mag. Es sind auch beide praktisch Schwestern von Daikas Mutter. Unser Lieblingswurf ist aber trotzdem weiterhin der von Astrale, sie ist einfach ein Traum :liebhab: . Kaum setzt man sich zu ihr ins "Wurfzimmer", kommt sie schon her und legt sich einem auf den Schoss um sich kraulen zu lassen. Die Welpen krabbeln inzwischen auf ihr und uns herum, es ist einfach nur herzig (sie sind jetzt 4 Wochen alt). So viel ich gesehen habe gibt es 4 Rüden im Wurf (8 Welpen insgesamt). Einen hellgrauen und drei dunkle mit Maske, einen mit zwei blauen Augen, einer mit einem und einer mit braunen Augen (so kennt man sie wenigstens auseinander).

    Ich habe MASSIG Photos gemacht von dem Tag, aber leider hab ich meinen Photoapparat bei den Welpen im Zimmer vergessen. Tja, werden wir wohl nächstes Wochenende wieder hinfahren müssen :roll: ...

    Wir haben uns FAST schon für einen Welpen entschieden. Es würde auch vom Abgabedatum her genau passen, weil die Welpen am Anfang des Weihnachtsurlaubs genau 9 Wochen alt sind...

    EDIT: Ach ja, wenn euch Rüdennamen einfallen, die mit E anfangen, nur her damit !!!

    Hier gab es ja schon einige tolle Beiträge, ich hätte nur eine kleine Frage:

    Die Hündin die eventuell gedeckt werden sollte, das ist aber nicht die 16jährige deiner Eltern?

    Nur zu Info: damit es gesunheitlich halbwegs risikolos ist, sollte die Hündin zwischen 2 und 5 Jahre alt sein. Mit jedem Jahr darüber steigt das Geburtsrisiko.

    Dass das mit 16 überhaupt nicht mehr gut ist, ist dir aber glaube ich eh klar (ist ja als wenn man mit 80 schwanger werden will).

    Berny ist der totale Anfängerhund. Den könnte ich echt jedem hundeneuling in die Hand geben und ein paar Tage lang sitten lassen. Beim Spaziergang einfach immer an der Flexi lassen, ein mal am Tag füttern, viel kuscheln und das wars.

    Roots und Jaakko sind die totalen AnfängerHUSKIES. An der Leine total angenehm, ziehen trotzdem noch im Geschirr, tolles Sozialverhalten, freundlich zu allem und jedem. Daheim sehr ruhig, unauffällig und kuschelbedürftig. Aber man darf sie halt huskytypisch nicht von der Leine lassen.

    Aber das ist wohl das Alter :roll: . Berny ist 13, Roots 9 und Jaakko 11. Deswegen empfehle ich auch für Anfänger Hunde mittleren/älteren Alters. Die sind echt ein Traum, abgeklärt und wissen was sie wollen. Einfach nur einfach zu halten!

    Ebi und Daika sind halt junge Huskies. Voller Energie, immer zu Blödsinn aufgelegt, total viel Power, und trotzdem immer Leinenpflicht. Wenn man nicht bewusst Huskies will, wird man da wahnsinnig.

    Der Hund ist ja eingespannt und dadurch immer fast 3 Meter vor mir. Auch wenn er plötzlich auf die Seite springt, kann er mich nicht einfach aus dem Sattel ziehen.

    Und so lange das Rad halbwegs in der gleichen Achse wie die Zugleine ist, bewegt mich der Hund mit angezogenen Bremsen nicht vom Fleck.

    Also dieses "kleine Hunde zicken mehr als grosse Hunde", vergiss das mal :D !

    Ob zwei Hunde sich vertragen hängt von der Rasse, der Sozialisierung und dem Charakter der Hunde ab, nicht von ihrer Grösse. Ich würde sogar sage, dass zwei halbwegs gleich grosse Hunde sich leichter vertragen, als zwei sehr unterschiedliche. Weil es halbwegs gleiche Machtverhältnisse gibt, und nicht einer körperlich total dem anderen überlegen ist.

    Wenn du Angst hast wegen dem Zicken, rate ich dir eher von einem Zweit-terrier ab. Wie wäre es denn mit einem Gesellschaftshund kleiner/mittlerer Grösse?? (Cavalier King Charles, Malteser, Shi Tsu, Havaneser,...)

    Die Frage ist halt, willst du den Zweithund für dich, oder für den Ersthund. Der Ersthund hat sicher am Meisten Freude mit einem Hund in halbwegs seiner Grösse. Wenn du ihn für dich willst, musst du halt damit Leben immer etwas aufpassen zu müssen, und dass sie unter Umständen nicht sehr viel miteinander unternehmen können.

    Also wenn du ihn im Notfall loslassen WILLST, kannst du das auch beim Zugtraining. Du baust einfach einen Panik-snap (wie beiden Pferde-Führstricken) ein. Wenn du den ziehst, geht die Leine vom Rad ab.

    Ich persönlich WILL meine Hunde auch in so einem Fall nicht loslassen, weil sie dann garantiert hetzten und versuchen zu töten.

    Einen Hund (bis 30 kg) kann ich am Rad locker halten, auch wenn er wo anders hin will.

    Am Besten ist aber natürlich, man übt schon zu Fuss und beim Joggen das "weiter", mit dem der Hund lernt an Ablenkungen einfach vorbeizulaufen. Lustigerweise funktionniert das bei der Zugarbeit viel besser als beim normalen Spazierengehen. Weil sie schon so gut in Fahrt sind, und weil sie schon beschäftigt sind.