Beiträge von agil

    Sorry, hab ich schon gesehen. Ich war zu langsam mit dem Abschicken meiner Antwort.

    Hab auch schon durchgelesen. Es ist schon erschreckend, mit welchen Machenschaften in der Hundezucht vorgegangen wird. Die Leidtragenden sind dann die armen Hunde. Wie Du ja schreibst, ist in Bezug auf die Aufklärung, in dem Bericht nicht genug gelaufen. Sehr schade, da wird immer nur leicht gekratzt aber die Wurzel allen Übels wird nicht angerührt.

    Das mit dem VDH kenne ich nur zu gut. Die lassen sich doch nicht wirklich an die Wäsche gehen und geben Fehler zu. Der VDH lässt doch auch die sogenannte Schäferhund - Hochzucht zu - die absolute Qualzucht, da man ja hier nicht von Hochzucht sondern von Schrägzucht sprechen muss. Die Schäferhunde sind doch zum Teil gar nicht mehr in der Lage mit den Hinterläufen richtig zu laufen, da die ganzen Proportionen nicht mehr stimmen. Und das alles unter dem Deckmantel des VDH - da kann ich nur lachen.

    Hatten die in dem Fernsehbericht genannten Züchter denn Papiere für ihre Welpen oder sind die ohne Papiere verkauft worden? Wäre mal interessant zu wissen. Wurde das erwähnt?

    LG
    agil

    Eva, Du sprichts mir aus der Seele. Erst vor ein paar Tagen war hier das Theard über die Kettenhalsbänder und alle anderen Folterinstrumente. Das sind alles Dinge, die der Mensch erfunden hat um sich das Leben zu erleichtern und nicht um einen Hund artgerecht zu erziehen.

    Natürlich sind wir aufgrund der Umwelteinwirkungen gezwungen, den Hund in gewissen Situationen anzuleinen und gewisse Bedürfnisse - z.B. Jagen - anders zu nutzen aber im Großen und Ganzen sollte man versuchen, seinen Hund so artgerecht wie möglich zu erziehen und halten. Wir sind nicht mehr im Mittelalter und eigentlich sollten wir doch alle gelernt haben. Wir beschweren uns, dass um uns herum alles immer hektischer und agressiver zugeht aber das Groh der Hundehalter ist noch nicht mal in der Lage seinen Hund ohne Zwang zu erziehen.

    Es kann auch ohne diese ganzen Hilfsmittel gehen, ich muss mir nur die Zeit und Geduld nehmen um es umzusetzten.

    Leinenführigkeit, zu diesem Thema gibt es auch einen sehr interessanten Theart hier im Forum. Einige, die sich nicht die Zeit nehmen wollen, ständig die Richtung zu wechseln, schwören auf das Halti. Warum? Nur weil der Richtungswechsel ja wieder Zeit und Geduld bräuchte aber die hat man ja nicht. Traurig - oder?

    Ich genieße meine Spaziergänge mit Paul und belächle viele, die ständig hinter ihren Hunden herschreien und die, die von ihren Hunden an der Leine geführt werden.

    Bei uns in der Abendgruppe taucht auch immer mal wieder eine Frau auf, die alles Falsch macht, was man nur falsch machen kann. Sie hat ihre Hündin an der Leine, die Hündin schießt auf einen anderen Hund zu, sie brüllt NEIN und doch hat die Hündin es geschafft mit dem anderen Hund Kontakt zu bekommen. Was heißt das? Ganz eindeutig - VERLOREN!!! Die Hündin hat erreicht was sie wollte, sie hatte Kontakt zum anderen Hund also warum sollte sie es weiterhin nicht versuchen. Mitlerweile hat sie für ihre Hündin auch noch ein Halti aber auch damit erreicht die Hündin in 90 % der Fälle zumindest einen kurzen Kontakt zum anderen Hund und außerdem führt sie die Leine an und bestimmt trotzdem den Weg. Also was soll das? Ein wenig mehr Konsequenz reicht in der Regel schon nach kurzem Üben aus und es funktioniert.

    Nein, ich bin :bindagegen: gegen diese ganzen vom Menschen erfundenen Hilfsmittel.

    Es geht auch anders und viel besser, denn der Hund, der ohne Druck sondern nur über Konsequenz gelernt hat, macht seine Sache gern, weil Mensch und Hund ein Team sind. Es geht nicht darum den Hund zu beherrschen, sondern darum ein Team zu sein - gemeinsam etwas zu machen. Leider sind die meisten Menschen noch nicht mal im Umgang mit der eigenen Gattung dazu in der Lage, wie soll es denn dann mit einer anderen Gattung klappen?

    So jetzt geht es mir besser.

    LG
    agil

    Hab gerad wieder gevotet :gut: . Aktuell hatten wir 6,8 % müssen uns also noch ganz gewaltig anstrengen, deshalb weiter voten.

    Bin jetzt leider weg und erst Morgen wieder da, also haltet die Stellung und votet fleißig weiter. Ich mach Morgen weiter.

    LG
    agil

    Hi Caramamba, stelle mir gerade Deinen Abgang bildlich vor. Bitte nicht böse sein aber ich muss echt lachen.

    Zum Glück ist er ja so forsch und beglückt Dich mit Zungenküssen *grins*, dann kann ja nichts mehr schief gehen. :freude:

    Das mit mal eben der Nase ins Fell stecken kenne ich auch. Manchal meine ich, ich müsste Paul wegschnüffeln. Andere finden Hunde stinken - naja manchmal - aber meistens - finde ich - riechen sie zum Fressen gut.

    Ja, ja, Caramamba, Du hast Recht, wir sind ein total verrückter Hundefreunde Haufen.

    LG
    agil

    Danke für Euren Zuspruch. Ich auch der Meinung, dass er nicht unbeaufsichtigt in den Garten gedurft hätte, kann aber meine Freundin auch verstehen. Er verhält sich wirklich so, wie man es im Fernsehen sieht, wenn wilde Wölfe gezeigt werden. Bei Menschen ist er total scheu und ängstlich. Bei Hunden jedoch reagiert er interessierter und nicht so scheu.

    Ein Lebensraum im Rudel ist vielleicht falsch ausgedrückt aber es wäre bestimmt einfacher, wenn noch ein Zweithund da wäre, dann könnte er sich daran orientieren. Ich glaube, das würde die Situation um einiges vereinfachen. Natürlich fahre ich jeden Abend nach dem Job und Spaziergang mit Paul bei ihr vorbei aber das ist dann für ein Stündchen, mehr Zeit ist dann leider auch nicht und den ganzen Tag über ist dann aber kein Hund da.

    Ich finde es auf jeden Fall ganz großartig was sie da leistet. Ich weiß nicht, ob ich das durchhalten würde, denn es ist schon eine ganz schöne Belastung, den armen Kerl da so verängstig zu sehen und zusätzlich noch die ganzen Häufchen und Bächlein.

    Bin mal gespannt, was sie mir heute zu berichten hat und ob der Psychologe schon da war. Das erfahre ich heute abend. Ich werde dann auf jeden Fall Morgen berichten wie es weiter geht.

    LG
    agil

    Das Problem geht weiter.

    Wir dachten, wir wären übers Wochenende einen Schritt weitergekommen und er würde schon etwas mutiger. Er war auch schon draußen und ist hinter Paul hergelaufen aber sobald sich ein Mensch nähert ist er weg und versteckt sich. Sein Verhalten wirkt so wie bei einem wildlebenden Hund/Wolf. Menschen gegenüber total scheu und ängstlich und bei Hunden noch recht vorsichtig aber nicht so ängstlich wie dem Mensch gegenüber.

    Zum Glück - haben wir alle Gedacht - (auch sehr erleichternd für meine Freundin), hat der süße Fratz sich am Wochenende angewöhnt sein Geschäft draußen zu erledigen und nicht mehr drinnen in der Wohnung. Dann aber Gestern der Hammer. Meine Freundin kommt von oben runter und sieht, dass er nicht da ist also schaut sie draußen im Garten nach - ein riesiger Garten - als sie ihn nach ewigem Suchen nicht findet und auch noch feststellt, dass an einer ganz versteckten Stelle ein Loch im Zaun ist, wird ihr klar, dass er weg ist. Oh Hilfe, sie hat sofort an die ganze Nachbarschaft Zettel verteilt und gesucht wie eine wahnsinnige.

    Festgestellter Ausbruch um 7.30 Uhr - erster Anruf von einem Nachbarn um 12.00 Uhr, dass er gesehen wurde. Meine Freundin war fix und fertig. Die Suche ging weiter, dann hatte sie ihn gesichtet. Wie aber jetzt einfangen, da er ja totale Angst vor Menschen hat und Anleinen geht auch garnicht. Ihre letzte Hoffnung war dann unser Paul, also rief sie mich im Büro an. Ich natürlich sofort meinen Mann angerufen, der sich mit Paul auf den Weg gemacht hat. Er hat dann auch auf Paul reagiert und ist zu ihm gelaufen, so konnte meine Freundin zum Glück die Laufleine fassen aber als er gemerkt hat, dass er angleint war, hat er sofort wieder voller Panik reagiert und um sich geschnappt und sich auch keinen Meter mehr bewegt.

    Ich natürlich im Büro auch keine Ruhe mehr nur noch schnell die wichtigsten Sachen erledigt und mich dannn um 14.30 Uhr auf den Weg zu meiner Freundin gemacht. Sie hatten ihn nun zwar an der Laufleine aber er saß in einem Hauseingang und bewegte sich keinen Meter mehr. Wenn man versucht hat ihn an der Leine zu ziehen, wurde er wieder völlig panisch und das bisher aufgebaute Vertrauen wollten wir nicht, in dem wir in mit Gewalt zerrten, wieder zerstören.

    Also was tun? Mein Mann beruhigend auf den kleinen Kerl eingeredet, ich mit meiner Freundin zum Tierheim und eine große Tansportbox geholt. Dann mit der Tansportbox wieder zurück und mit seiner vertrauten Decke vor ihm abgestellt. Natürlich ganz viel Leberwurst als Lockstoff rein. Paul war von der Leberwurst so angetan, dass er auch gern in die Box gegangen wäre. Ja und zum Glück es hat geklappt um 15.30 Uhr hatte wir ihn gemeinsam wieder eingefangen.

    Das traurige daran ist nur, dass meine Freundin ihn nun natürlich vorerst nicht in den Garten lassen kann. Der ganze Zaun muss genau geprüft werden. Ja und dann sind wir am Überlegen, ob er bei meiner Freundin überhaupt richtig aufgehoben ist oder ob es nicht besser ist, wenn er in eine rudel Hunde kommt.

    Heute kommt auf jeden Fall ein Tierpsychologe und schaut sich den kleinen Mann an. Mal schauen was er sagt. Ich höre heute abend von meiner Freundin und werde Euch weiter berichten.

    LG
    agil