Beiträge von agil

    12 Stunden finde ich sehr lange. Zum Glück bin ich in den ganzen Jahren noch nie in die Verlegenheit gekommen Billy und nun Paul länger als 6 Stunden alleine zu lassen und da war mir schon total schlecht. Jetzt hat Paul aber auch nicht die Möglichkeit in den Garten zu gehen und ist die ganze Zeit in der Wohnung. Ja und einen Zweithund haben wir auch nicht.

    Ich denke, wenn man zwei Hunde hat, die Zugang zur Wohnung und Garten haben, sollte es kein Problem sein sie mal länger allein zu lassen. Aber einen Hund allein und dann nur in der Wohnung, ich weiß nicht. Ich stell mir grad vor, wenn ich 12 Stunden nicht aufs Klo könnte, ne, das fänd ich nicht so klasse und halte ich auch für einen Hund als quälerei.

    Meine Meinung ist täglich 4- 5 Stunden und in Ausnahmefällen maximal 6 - 6,5 Stunden aber mehr sollte ein Hund wirklich nicht alleine sein.

    Mit den Leckerlis auf dem Boden habe ich z.B. bei Paul keine Veränderung gemerkt. Eher das Gegenteil ist passiert, wenn ich ihn lobe und locke, dann spinnt er nur noch mehr. Ich denke, dann fühlt der Hund sich erst Recht beachtet und in seinem Handeln bestätigt. Am Besten komme ich zum Ziel, wenn ich so tue als wenn nichts ist und einfach Löcher in die Luft starre bis sich der gnädige Herr überwunden hat und den Boden betritt und durch die Tür geht.

    Bei mir ist das ja noch ein relativ kleines Problem, da es sich nur um diese eine Stelle handelt, wo er so extrem reagiert und ich auch noch eine andere Möglichkeit habe. Wenn es jedoch wie bei Euch öfters und größere Flächen sind, dann hilft wirklich nur üben. Immer wieder diese Räume/Flöchen betreten, den Hund vielleicht auch mal einfach stehen lassen - natürlich nur wenn nicht gefährlich - und den Hund nicht beachten. Ggf. auch mal einen befreundeten Hund mitnehmen, so dass der ihm zeigt, ist total ungefährlich. Das hab ich mir für uns jetzt auch mal vorgenommen. Am Wochenende kommen Freunde von uns - mit Hundi (Pauls bester Freund) - und ich werde sie bitten mehrfach mit uns den Gang zur Tiefgarage zu machen. Wenns geholfen hat, werd ich berichten.

    LG
    agil

    Zum Glück hatte Paul mit 23 kg das Treppensteigen schon gelernt und ich musste ihn nicht mehr tragen. Ich fühle mit Dir und halte Dir ganz doll die Daumen - auch im Hinblick auf Deinen Rücken - dass Dein Schatz das Treppensteigen (bis zu seinem Endgewicht*grins*) ganz schnell lernt.

    Leider kann ich Dir hier nicht weiterhelfen, da unser Paul auch solche Spinnerreien an den Tag legt. Zum Glück nicht so extrem wie Euer Jack aber auch schon nervend. Bei uns der Zugang zur Tiefgarage ist für ihn ein riesen Problem. Hierbei handelt es sich um einen hellen glatten Boden. Habe schon oft gehört, dass Hunde gerade mit hellen glatten Böden Probleme haben. Badewanne z.B. weil sie den Grund nicht sehen können, deshalb sollte man in die Badewanne ein Handtuch oder Badematte legen. Das ist jedoch probelmatisch bei riesigen Flächen.

    Das Problem Zugang zur Tiefgarage besteht bei Paul nun schon seit Monaten. Wir ignorieren ihn bei seinen Zicken total. Ich bleibe einfach in der Tür stehen und halte sie auf, schaue ihn aber nicht an. Ist echt ein Geduldsspiel und wenn ich es eilig habe, meide ich den Zugang und gehe andersrum (zum Glück gibt es noch einen anderen Zugang) - ist zwar ein Umweg aber immer noch schneller als ewig in der Tür zu stehen *grins*. Wenn wir den schnellen Weg wählen, tastet Paul sich ganz vorsichtig auf dem Boden vor. Teilweise versucht er sich sogar mit den Krallen auf dem Boden zu halten. Das geht natürlich schief und er rutscht wie blöd oder robbt über den Boden. Hängt also ganz platt auf dem Boden und rutscht vor. Die Pfoten sind so breit wie Tigerpranken.

    Bisher haben wir auch noch keine Lösung gefunden. Ich denke es liegt wirklich an der Wahrnehmung und bin gespannt, ob hier Jemand einen Tipp hat, wie man dies abstellen kann. Würde mich freuen, wenn ich aus Deiner Frage auch noch einen Nutzen ziehen kann. Du bist auf jeden Fall nicht allein mit dem Problem.

    LG
    agil

    Ja, volle Zustimmung :bindafür:

    Zitat

    Deshalb ist meiner Meinung nach Aufklärung der Hundekäufer ein wichtiger Ansatzpunkt - "der Markt bestimmt das Angebot". Wenn zunehmend weniger Leute bereit sind, Hunde von den ****** Tierquälern zu kaufen, wird sich deren Geschäft nicht mehr lohnen (naiv und illusorisch, ich weiß... ab und zu wäre eine perfekte Welt echt nett *seufz*).

    :gut:

    Ein wenig Naivität und Illusion sollte man sich ruhig behalten und es ist schön, von einer perfekten Welt zu träumen.

    Paul ist am Anfang auch keine Treppen gelaufen und ich hab ihn noch mit fast 20 kg die Treppen geschleppt *grins*. War ganz schön anstrengend, kann ich Euch sagen. Heute ist er zwei und läuft Treppen. Kam, wie die Anderen schon sagten, fast ganz von allein - ein wenig üben natürlich schon. Irgendwann ist er dann eine Treppe ganz alleine gelaufen. Hoch ging auch schneller als runter, denke das liegt auch an dem Blickwinkel. Wenn man eine Treppe runter schaut, sieht es im Besonderen aus dem Blickwinkel des Hundes schon sehr steil aus. Aber Du wirst sehen, auch das wird kommen - gerade bei einer so mutigen und pfiffigen Rasse wie Labbi.

    LG
    agil

    Wie die Papiere aussehen, kann ich auch nicht sagen, Paul hat ja "zum Glück" keine *grins*. Habe nach den Papieren nur gefragt, weil sonst hätte sich der VDH ja rausreden können. Wenn es aber wirklich Papiere vom VDH waren, dann ist es mir schon schleierhaft, wie der Züchter diese erhält. Der Wurf muss doch von einem VDH-Richter begutachtet und abgenommen werden und erst dann kommen die Papiere. Oder ob die die Papiere einfach mit der Post schicken? Würde zumindest erklären, warum immer noch so viele Hündinnen einfach als Zuchtmaschinen funktionieren müssen und diese Qual nicht auffällt. Würde gern mal mit so einem VDH'ler im Fernsehen diskutieren und mir diese ganzen Fragen in der Öffentlichkeit erklären lassen. Aber da würden die sich bestimmt nicht drauf einlassen.

    Kann man doch echt froh sein einen glücklichen Mischling zu haben. Natürlich ist man da nicht vor Krankheiten geschützt aber das Risiko der rassespezifischen, angezüchteten Krankheiten ist viel geringer.

    Wenn ich bisher mit meinem Tierarzt über Hunderassen, die ich schön finde, gesprochen habe, konnte er mir zu jeder Rasse rassespezifische Krankheiten nennen. Das ist schon erschreckend. Natürlich will ich nicht alle Züchter an den Pranger stellen. Viele bemühen sich ja ganz gezielt die Krankheitsmerkmale nicht mehr in die Zucht mit einzubringen aber leider gibt es immer noch sehr viele Züchter, die nur das schnelle Geld machen wollen und somit egal wie Züchten und Züchten. Da müssten dann die VDH'ler einfach mehr kontrollieren und auch Aufklärung betreiben. Es sollte doch gerade in deren Sinn sein, dass die betrügerischen Züchter nicht mehr weitermachen können.

    Hier fehlt der Einsatz der VDH'ler - oder sogar das Interesse an wirklicher Aufklärung.

    Zum Glück hat ja schon die Änderung des Tierschutzgesetz in Bezug auf das Kopieren viel gebracht. Sieht ein unkopierte Dobermann oder Boxer nicht einfach nur klasse aus. Der Mensch muss also nicht immer der Natur ins Handwerk pfuschen.

    LG
    agil