@ Flydie und Duran Ich finde, Du hast Deine Beweggründe für die „pro Kastration“ super
erklärt und in diesem Zusammenhang stimme ich Dir auch zu.
Ja, es ist sicher geographisch und ideologisch unterschiedlich und wer sich nur ein wenig mit Tierschutz beschäftigt, müsste Dir in diesem Bereich ebenfalls zustimmen. Wichtig ist auch, dass in Bezug auf Tiere generell wesentlich mehr Aufklärung betrieben werden müsste und im Besonderen die Anschaffung eines Tieres extrem Erschwert werden sollte.
Man hört es immer wieder, dass es besonders schwer ist einen Hund aus dem Tierschutz zu bekommen und man so viele Dinge gefragt wird, bevor man überhaupt ein Tier bekommen kann. Vielen ist das zuviel und sie holen sich lieber einen Hund beim Züchter oder wie in unseren Nachbarstaaten und den USA, nimmt man das Tier, wie Du schon sagst, beim normalen Einkauf aus dem Schaufenster mit. Darin liegt meines Erachtens das größte Problem. Es ist zu einfach sich ein Tier anzuschaffen. Bisher liegt die größte Arbeit und Verantwortung auf den wenigen Menschen, die sich mit Tierschutz befassen. Ansonsten ist es doch allen egal, da es sich ja nur um ein Tier (Sache) handelt.
In meinem privaten Bereich bleibe ich aber dabei, dass ich Paul nicht kastrieren lassen werde. Es sei denn, es wird irgendwann aus gesundheitlichen Gründen notwendig. Auch wenn es überheblich klingt, halte ich mich für Verantwortungsbewusst genug, denn auch unser erster Hund Billy, der sehr potent war, hat in seinem ganzen Leben keine Hündin gedeckt.
Ich bin froh, dass Du diesen Aspekt angesprochen hast, denn damit hast Du noch mal einen ganz anderen Gesichtspunkt und Gedankenanstoß in das Thema gebracht. Es ist ein Unterschied, ob ich privat verantwortungsbewusst bin oder ob ich im Tierschutz ständig mit ausgesetzten, wilden, abgeschobenen Tieren zu tun hab. Danke für den Gedankenanstoß.
LG
agil