Beiträge von agil

    Dein Hund wird jetzt erwachsen und testet seine Grenzen aus. Hier musst Du jetzt zeigen, dass er sich nicht beweisen muss und Du die Rudelführung schon gut hinbekommst und alleine machen kannst.

    Das gleiche Problem hatten wir mit Paul auch. Wichtig ist, dass Du Deinen Hund genau beobachtest und ihn nach Möglichkeit frühzeitig abrufst. Das Abrufen ist natürlich nicht immer einfach und birgt die Schwierigkeit, dass Du Dein Kommando auch durchsetzten musst.

    Beispiel: Paul fixiert einen anderen Rüden. Ich seh schon an seiner ganzen Körperhaltung – genaue Beobachtung - , dass er ihn umwerfen will. Am Anfang konnte ich Paul mit einem NEIN nicht mehr stoppen und er hat den anderen Rüden unterworfen. Wir haben uns dann eine Wasserpistole angeschafft und jedes Mal, wenn sich so eine Situation zeigte, haben wir NEIN gesagt, wenn er nicht reagiert hat, haben wir ihm kurz einen kleinen Spritzer mit der Wasserpistole aufs Fell gegeben – er merkte: OH, wenn ich bei NEIN nicht reagiere, dann kommt die Konsequenz – in dem Fall das Wasser – und er hat aufgehört oder wenn frühzeitig erkannt abgedreht.

    In dem Moment, wenn er abdreht sofort Loben und ein Leckerchen. Er hat dann ganz schnell kapiert, dass er das NEIN grundsätzlich befolgen muss, sonst kommt die Konsequenz WASSER.

    Heute ist es total angenehm mit ihm. Er hat nur noch ganz wenige Rüden, bei denen er eine Anspannung zeigt. Wenn dies der Fall ist, sage ich nur NEIN und er dreht ab.

    Oft kann man auch beobachten, dass er schaut, was machen wir, sehen wir was er vorhat, dann schnaupt er kurz aus und dreht von sich aus schon ab ohne das wir auch nur ein Wort gesagt haben. In solchen Fällen kommt er dann zu uns so nach dem Motto, siehst du, schau mal, ich hab nichts gemacht, krieg ich jetzt auch ein Leckerchen. In den Fällen geben wir ihm dann auch eins, denn wir sind ja froh, dass er es so schnell kapiert hat.

    Der Erfolg hat sich ganz schnell eingestellt. Erziehungstechnisch haben wir die Wasserpistole nur maximal zwei Monate einsetzten müssen. Ich glaube sogar es war noch weniger. Heute brauchen wir sie gar nicht mehr.

    Ich hoffe, Du kommst mit meinen Erklärungen klar und es hilft Dir. Solltest Du noch mehr Fragen haben, dann kannst Du mir auch gern eine Mail senden, da ich aus beruflichen Gründen nicht so oft hier im Forum bin.

    LG
    agil

    Ich kann Silvia nur zustimmen. Langsamer Trab am Fahrrad und Schwimmen fördern den Muskelaufbau.

    Wie Silvia schon geschrieben hat, solltest Du Dich an eine Physiotherapeutin wenden ebenfalls eine Ernährungsberaterin, denn über Ernährung kannst Du wirklich sehr viel Unterstützung geben.

    Was sagt denn Dein TA zur Inkontinenz? Hat er Dich nicht darüber aufgeklärt, dass nach der Kastration Inkontinenz auftreten kann. Wobei ich bisher nur von Inkontinenz mit zunehmendem Alter gehört habe und nicht direkt nach der OP. Auch das mit dem Rattengift halte ich für sehr merkwürdig. Es kann sein, dass ich mich täusche aber meinem Gefühl nach ist der TA nicht sonderlich fähig. Vielleicht solltest Du Dich mal an einen anderen TA wenden oder in eine Tierklinik fahren.

    Ich halte Dir die Daumen, dass die Inkontinenz nur eine Nachwirkung war und schnell wieder vorbei ist und dass Du die Sache mit der HD gut in den Griff bekommst. Generell musst Du Dir auf jeden Fall die Röntgenbilder zeigen lassen, brauchst Du auch für die Therapie.

    Alles Gute und Daumendrück
    agil

    Ich bin mir nicht Sicher glaube aber, dass wir indem hier der Name des Seminarleiters genannt wird, gegen die Regeln verstoßen. Also seit bitte vorsichtig mit Euren negativen Aussagen, nicht dass sonst noch besagte Person gegen Euch vorgehen kann.

    Ich hoffe nicht, dass ich wenn ich jetzt meine Meinung zu dem Thema schreibe, gegen die Regeln hier im Forum verstoße.

    Ich bin generell gegen das Schlagen von Lebewesen ob Mensch oder Tier. :bindagegen: :bindagegen: Es gehört niemand geschlagen.

    Es geht doch nicht darum, dass mein Hund auf mich hört, weil ich ihn erniedrige und schlage sondern, weil wir uns gegenseitig respektieren und ich ihn führe. Leider gibt es immer wieder Menschen, die sich selbst auf die göttliche Ebene heben und meinen sie allein haben das Recht zu herrschen egal wie.

    Was mir in Bezug auf viele Hundeschulen und deren Ausbilder aufgefallen ist, dass sie nur ihre Erziehungsmethode für richtig halten und keine Abweichung zu lassen und da sehe ich den größten Fehler. Es gibt so viele Bücher, Hundeschulen, Erziehungsmethoden aber es gibt unter den Hunden auch ganz viele verschiedene Charaktere, sowie auch die Erziehenden unterschiedliche Charaktere haben und genau hier muss doch jeder Ausbilder individuell auf die beiden Komponenten eingehen können. Wenn der Ausbilder dazu nicht in der Lage ist und dann auch noch mit Prügeln und Schreien reagiert, dann kann man ihn nicht für gut befinden. Der Ausbilder mag zwar gute Grundsätze und Ansätze haben aber mehr Fähigkeiten würde ich ihm nicht zusprechen.

    Wibke, ich kann verstehen, dass Du in dem Moment nicht reagieren konntest. Mir ist eine ähnliche Geschichte beim Tierarzt passiert und auch ich und mein Mann konnten in dem Moment nicht wirklich reagieren. Kurz zur Erklärung: Paul sollte eine Zwingerhustenimpfung bekommen – in die Nase. Er hatte panische Angst, da er eh so sensibel ist. Der Tierarzt zetert auf dem Boden rum und bekommt es nicht wirklich in die Nase, da rastet er plötzlich aus, packt Paul total heftig an und zerrt ihn auf den Tisch. Paul war so geschockt und hatte solche Angst, dass er vor Angst die Analdrüse entleert hat. Im Nachhinein hasse ich mich heute noch dafür, dass ich nichts gemacht habe. Der Tierarzt ist für mich gestorben und in Zukunft werde ich solche Situationen nie wieder hinnehmen. Der Schock kann nie wieder so groß sein, dass der oder die Jenige keine von mir gescheuert bekommen.

    Als Fazit würde ich also sagen, dass keine Ausbildungsmethode die richtige ist sondern aus all den vielen Angeboten muss man versuchen für sich und seinen Hund das gesunde Mittelmaß zu finden.

    Gut ist, dass wir das Forum haben, indem wir uns gegenseitig unterstützen können und von den vielen Erfahrungen der Mitglieder lernen können.

    Gruß
    agil

    Hallo Renate,

    geh am Besten zum TA und schildere ihm die Situation. So ein Verhalten habe ich noch nie gehört aber es deutet daraufhin, dass sie sich nicht wohlfühlt und dass ihr etwas wehtut oder ungangenehm ist.

    Das Beste ist wirklich, Du lässt sie von Grundauf durchchecken, dann bist Du auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

    Bitte Berichte mal, wenn Du beim TA warst. Ist ja immer gut zuwissen, wo die Ursache lag und kann dann anderen, bei denen ein ähnliches Problem auftritt helfen.

    Viel Glück

    agil

    Wo ist das Problem, wenn Deine Hündin immer was trägt?

    Ihr scheint die Arbeit für die sie schon im Ursprung gezüchtet wurde – Apportieren – richtig im Blut zu liegen, also ist es doch nicht schlimm, wenn sie diesen Instinkt auslebt und immer Sachen Apportiert. Diesen Instinkt kannst Du doch sogar positiv für Dich nutzen. Sie könnte z.B. vom Einkauf eine kleine Tasche tragen.

    Ich halte Deine Hündin für völlig normal und es ist dumm zu behaupten, sie wird nicht ruhiger. Mit zunehmendem Alter wird sie bestimmt ruhiger und ausgeglichener werden. Du musst Dir nur darüber bewusst sein, dass sie immer Aufgaben fordern wird, ohne die sie unglücklich und unausgeglichen werden könnte.

    Die Labbis, die ich bisher kennen gelernt habe, waren fast alle so und wenn ich Deine Beschreibung im Bezug auf den Gehorsam Deiner Hündin lese, dann bist Du auf dem richtigen Weg. Lass Dich nicht verunsichern und mach weiter.

    LG
    agil

    Babys und Welpen sind von den Anforderungen oft gleich nur mit dem Unterschied, dass das Baby in die Windel macht und in der Wohnung gewickelt werden kann. Der Welpe jedoch muss raus und dass nach jeder Mahlzeit und auch nachts halten sie in den ersten Wochen noch nicht durch. Ich denke, eine Doppelbelastung dieser Art solltest Du Dir auf keinen Fall antun. Deshalb würde ich Dir raten warte bis das Baby da ist, ihr Euch an die veränderte Situation gewöhnt habt und das Baby aus dem Gröbsten raus ist. Ich würde ein Kindergartenalter für das Sinnvollste halten, da sind Kinder so weit, dass man ihnen auch im Umgang mit dem Hund einiges erklären kann.

    Ich würde auf keinen Fall beides gleichzeitig machen, das wäre mir zu stressig – vorstellbar wie Zwillinge.

    LG
    agil