Beiträge von agil

    Ja, man kann sehr viel Vorbeugend tun. Besonders in der Fütterung und Bewegung. Nur Futterkalk halte ich für nicht unbedingt hilfreich.

    Leider bin ich darin auch nicht so bewandert. Dieser Kelch ist zum Glück an uns vorbei gegangen und Paul ist HD frei.

    Du solltest Dich hier an die Barfer etc. wenden, denn was ich gehört habe, kann man sehr viel mit spezieller Fütterung tun. Außerdem würde ich mich an eine Physiotherapeutin wenden. Hier bekommst Du spezielle Tipps bezüglich der Bewegung.

    Sehr wichtig ist der richtige Muskelaufbau, deshalb auch sehr viel Schwimmen, dabei werden die Gelenke geschont aber die Muskeln aufgebaut.

    Es gibt auch Goldimplantate und vieles mehr. Also nicht verzagen. Du kannst mit Sicherheit ganz viel Vorbeugend tun, so dass die eigentlichen Beschwerden ganz lange hinausgezögert werden können.

    Ich wünsche Dir viel Glück und dass Du noch ganz viele hilfreiche Tipps bekommst.

    LG
    agil

    @ Ella
    Ja klar hab ich sofort dagegen gestimmt. Das war das Erste was ich heute gemacht babe.

    Das was Du beschreibst ist genau das was ich mit meinen Ausführungen meinte. Die Menschen, die diese Erziehungshilfsmittel verwenden, wollen den Hund nicht erziehen, sie wollen ihn Brechen und Beherrschen.

    LG
    agil

    Mach das mit den Einzelstunden. Ich denke, dass ist für Dich und Deinen Hund die beste Lösung. So wie Du den Trainer beschreibst, hört es sich ja ganz gut an.

    Ich hoffe, er ist wirlich gut und hält was er verspricht und kann Euch helfen.

    Viel Glück und Erfolg
    agil

    Ich denke, dass das Problem nicht nur bei dem Hund sondern auch bei dem Frauchen liegt und da sind Einzelstunden vielleicht gar nicht so schlecht. Hier scheint Frauchen mehr Sicherheit zu benötigen und da ist es besser, wenn sie einen Berater in den Situationen bei sich hat, der sich nur auf sie und ihre Probleme konzentriert. Wenn sie dann sicherer geworden ist, denke ich auch dass eine Gruppenhundeschule besser ist.

    LG
    agil

    Ich finde 35 € nicht zu teuer, wenn er wirklich gut ist. Im Vergleich zu einer Handwerkerstunde ist er ja noch richtig günstig.

    Wir hatten mit Paul zu beginn auch Einzelunterricht und hätten, wenn wir uns nicht für den Einzelkurs open End entschieden hätten ca. 40 € / Stunde bezahlt. Der ganze Einzelkurs bis Zielerreichung -open End - sollte ca. 800 € kosten, da wir aber schon sehr weit waren (aufgrund unserer Erfahrung) und sehr gut mitgearbeitet haben, haben wir einen Sonderpreis bekommen und letztendlich nur 500 € gezahlt.

    Du musst mal bedenken, was von 35 € als Selbständiger, wenn alle Abzüge weg sind noch übrig bleibt. Deshalb ist der Preis gerechtfertigt. Voraussetzung auf jeden Fall ist aber, dass es sich hier wirklich um einen guten Trainer handelt und nicht Jemand, der sich mal eben so als Trainer benennt um dann die Kohle abzusahnen.

    LG
    agil

    Zitat

    Hallo!

    @ Kindhund & agil:
    Was ist aber wenn ein Teletaktgerät wirklich als letzte Möglichkeit in absolut kompetenten Händen angewandt wird? Ich bin fest davon überzeugt, dass es dann nicht mehr Schaden anrichtet als ein sachgemäß angewandtes Stachelhalsband, ein Sprüh-Halsband oder eine Wurfkette!
    Liebe Grüsse,
    Björn

    Wer entscheidet, dass es sich wirklich um kompetente Hände handelt?

    Beispiel aus der Vergangenheit ohne die neue Gesetzgebung:

    Ich melde ein Gewerbe als Tiertrainer an - ich hab keine Ausbildung oder ähnliches, kann ich aber einfach so tun - dann hab ich die Berechtigung an Lebewesen Erziehungsmaßnahmen vorzunehmen. Ja und ganz wichtig, ich kann so ein Teletakgerät einsetzen. Hab ich Ahnung - NEIN.

    Jetzt kommt bestimmt der Einwand, ja ne, da muss man doch so und so lange schon in einem Verein sein und hier ausgebildet haben und so weiter und so weiter. Aber genau da liegt doch der Knackpunkt, denn hier wird doch so viel Schindluder getrieben.

    Wo kommt denn der besagte Jäger her, der seinem Hund gleich zwei von den Dingern umbindet, damit er nur ja immer die Möglichkeit hat, es auch wirklich einzusetzten.

    In dem Hundeauslaufgebiet, in dem ich jeden Tag gehe, war mal so eine Person. Eine nette junge Frau, mit Gewerbe als Tiertrainerin, die sich dazu auch noch für den Tierschutz eingesetzt hat und gequälte Hunde aus Ungarn etc. geholt hat um sie hier zu vermitteln. Hört sich zu beginn echt toll an aber warte mal ab. Sie selbst hatte vier Hunde. Einer davon ein Dobermannmischling, hat sie mit ca. 3 Monaten aus Ungarn geholt. Da sie sich nicht wirklich um den Dobermannmischling gekümmert hat, stellte sich irgendwann ein gewisser Jagdtrieb ein und was macht diese Frau, sie bestellt sich ein Teletakgerät, da sie ja Tiertrainerin ist, bekommt sie also auch eins und setzt es bei einem mittlerweile sechsmonatigem Junghund ein. Ist ja schön einfach. Keiner hat ihr vorher den Einsatz des Geräts erklärt. Sie hat den armen Kerl einfach Gebrutzelt, wenn sie es für richtig empfand. Wir haben sie angezeigt. Zum damaligen Zeitpunkt sind wir leider nicht allzuweit gekommen aber jetzt mit diesem Gesetz, wird sie den Kerl nicht mehr brutzeln.

    Es gibt keine Kontrollmöglichkeit und deshalb wieder mein Einwand für ein generelles Verbot aller dieser quälenden Mittel.

    LG
    agil

    Zitat

    @ Anna78: Also grundsätzlich gebe ich dir ja recht, aber um mal bei dem Beispiel mit den Jagdterriern zu bleiben: Absolute Solitärjäger mit einer wahnsinnig hohen Jagdmotivation, sehr hoch im Trieb stehend mit relativ geringer Reizschwäche! Diese Hunde wollen und müssen jagen und da sie seit Anbeginn der Terrierzucht auf Selbständigkeit selektiert wurden brauchen sie auch keinen Besitzer der sie bei der Jagd "anleitet", das bekommen sie ganz gut alleine hin. Du hast geschrieben, dass du aus einer Försterfamilie kommst, also geh ich davon aus, dass ihr eure Hunde auch jagdlich geführt habt und sie die Möglichkeit hatten ihren Jagdtrieb in kontrollierten Bahnen auszuleben - richtig?
    Jetzt stell dir mal den gleichen "Vollblutjagdhund" bei Familie XY vor. Dieser Hund wird doch jede Möglichkeit nutzen selbststänsdig auf die Pirsch zu gehen! Stell dir vor Familie XY bemüht sich um die Hundeerziehung, beginnt mit dem Schleppleinentraining und macht an der Schleppleine auch Riesen-Fortschritte, sobald ihr Terrier aber ohne Schleppleine unterwegs ist verschwindet er auf jeder Spur, was dann?
    Familie XY kann sich nämlich nicht vorstellen ihren Hund nur angeleint auszuführen, ausserdem führt eine vielbefahrene Bundesstraße genau durch das bevorzugte Spaziergebiet und einige schiesswütige Jäger gibt es auch noch, was sollen sie deiner Meinung nach machen?
    Natürlich könnte man jetzt einwenden, dass so spezialisierte Jagdgebrauchshunde nicht gehalten werden sollten ohne jagdlich geführt zu werden, dass ist auch sicher richtig! Nur leider verschliesst man so die Augen vor der Realität, diese nicht jaglich geführten Hunde sind nun einfach vorhanden - was soll man also machen?
    Liebe Grüsse,
    Björn

    Unser erster Hund war ein Rauhhaardackel mit extremen jagdlichen Vorfahren. Als wir ihn anschafften, hat uns da keiner gewarnt. Es war ein hartes Stück Arbeit aber wir haben es ohne Strom und ähnliches hinbekommen. Viel Geduld und Konsequenz ist hier jedoch notwendig.

    Weiter haben wir in unserem Bekanntenkreis viele Terrierbesitzer und auch hier haben sie den Jagdtrieb durch Umlenken - Arbeiten mit Futterdummi etc - super in den Griff bekommen. Wichtig ist jedoch die Konsequenz, mit der hier gearbeitet wird.

    Es geht wirklich auch bei ganz harten Fällen - haben wir in unserer abendlichen Runde - hier hat es auch funktioniert.

    LG
    agil

    Hallo Björn,

    ich finde Deinen Einwand sehr gut und er bringt in die ganze Diskussion sicher eine ganz neue Denkweise.

    Leider ist es jedoch in der Vergangenheit so gewesen, dass gerade solche Mittel wie: Teletak, Stachelhalsband etc. völlig unsachgemäß verwendet wurden. Gerade Teletakgeräte sind schon seit längerer Zeit verboten und durften nur mit Sondergenehmigung genutzt werden. Hier gibt es dann Hundebesitzer, die sich über einen Bekannten, der Hundetrainer ist, so eine Genehmigung besorgt haben.

    Hast Du Dir den Kreis der Personen, der diese Geräte - Lehrmethoden mit Strafe nutzt, mal angeschaut. Der kleinste Teil davon passt in die von Dir beschriebene Situation. Der größte Teil sind die Personen, die den Hund brechen wollen und von ihm den absoluten Gehorsam verlangen - kein Lebewesen mehr sondern eine Maschine und genau da liegt die Problematik. Hier wird der Hund nicht in Zusammenhang mit einer Partnerschaft, ein Zusammenspiel von Freude und Gehorsam gebracht sondern von sich Beweisen durch den perfekten Hund.

    Wir Menschen müssen lernen, dass auch ein Hund seine Zeit für eine Ausbildung braucht und ganz besonders, dass es sich hier um ein Lebewesen mit eigenem Verstand und mit Gefühlen handelt und die Ausbildung ein immer währender Prozess ist. Eigentlich nicht anders als bei uns. Das schlimmste ist doch immer unsere eigene Inkonsequenz.

    Zu 99% hat der Mensch das Fehlverhalten beim Hund verursacht und sucht dann nicht die Schuld in seinem Verhalten sondern sucht meist sofort nach solchen krassen Mitteln.

    Da es hier eine so große Dunkelziffer gibt und soviel Missbrauch mit betrieben worden ist und immer noch wird, bleibe ich bei meiner Meinung:

    Es ist verboten und es soll auf alle Fälle verboten bleiben.

    Gruß
    agil

    Hi Schnuppchen,

    das ist ja eine Prachtleistung, die Du da vollbracht hast. Super und mit Sicherheit nicht so schnell zu toppen.

    Da wird sich die Trainerin mit Sicherheit freuen. Das ist ja ein ganz individuelles und dazu noch einzigartiges Geschenk.

    Einfach Grandios.

    LG
    agil