Beiträge von agil

    Meine Frage:

    Kann ein Hund seine Analdrüse einfach so im Schlaf leeren?

    Beispiel: Paul liegt mit mir auf der Couch und pennt. Plötzlich fängt er an sich ständig an seinem Hintern zu lecken. Ich schau was er da mach und stelle fest - unabhängig von dem Gestank :/ - dass sein Hintern und seine Hinterläufe ganz feucht sind. Ich schmeiß ihn natürlich sofort runter von der Couch. Zum Glück lag da eine Decke, die ich sofort in die Waschmaschiene gesteckt hab.

    Meine Erklärung ist hierzu, dass er seine Analdrüse geleert hat. Nach einigen Überlegungen, fiel mir ein, dass es so einen Vorfall schon mal bei ihm gegeben hat.

    Ist das normal? Bei unserem ersten Hund, ist das nie passiert.

    Hoffe, Ihr könnt mir sagen, ob ich hier zum TA muss oder ob das eine normale Sache ist.

    LG
    agil

    Hallo Tanja,

    ich freue mich riesig, dass Dein Hund auf dem Weg der Besserung ist. Gut das sie bei Euch -verantwortungsbewussten Tierhaltern- gelandet ist.

    Mach weiter so und ich freu mich schon auf weitere Bilder, wie es mit ihrer Entwicklung und ihrem Wachstum weitergeht.

    Wegen der Diskussion mach Dir bloß keinen Kopf. So eine Diskussion gehört doch einfach dazu und Du hast doch nun gar keinen Angegriffen, sondern nur Dein Problem geschildert und um Hilfe gebeten.

    Also mach einfach weiter so.

    Alles Gute
    agil

    Wir hatten auch mal einen ähnlichen Fall. Paul ist beim Spielen mit seiner Hundefreundin im Stacheldraht gelandet. Er hatte eine etwa Fünfmarkstück große Wunde im hinteren Innenschenkel. Beim Spaziergang ist das noch gar nicht aufgefallen. Er hat zwar kurz gefiept ist dann aber fröhlich weiter und zeigte keine Anzeichen von Schmerz oder so. Auch beim kurzen Nachschauen haben wir noch nichts entdeckt. Als wir dann aber zu hause waren und Paul sich genüßlich zum Schlafen auf den Rücken gedreht hat, da haben wir die Wunde gesehen. Ich bin dann zum Glück sofort zum TA und die hat die Wunde noch klammern können. Innerhalb einr Woche war es dann Ok.

    Ja, unsere Hundis, was die nicht alles so anstellen und wie Schmerzunempfindlich die doch eigentlich sind.

    LG
    agil

    Ich würde das Problem gezielt angehen. "Angriff ist immer die bester Verteidigung" Also wie Du selbst schon vorschlägst ganz gezielt Orte suchen, wo viele Rehe sind, Hundi an Schleppleine und los gehts mit dem Üben, Abrufen und Stoppen.

    Wenn Deine Hündin so klasse auf Hasen etc. reagiert, wird sie ganz schnell kapieren, dass Rehe auch tabu sind.

    Wir haben es bei Paul so geschafft. Er hatte auch eine Phase, auf einem ganz bestimmten Weg, da suchte er förmlich nach Rehen um sie dann ein wenig über die Wiese zu scheuchen. Nach einigen Schleppleinenübungen, er stürmte los, ich rufe hier, er muss kommen, da ja Leine dran, dann überschwengliches Loben, hat er es ganz schnell kapiert und nun können wir ganz unbeschwert unsere Runden drehen. Bei ihm ist es sogar so klasse geworden, dass wenn er ein Reh sieht, kommt er automatisch zu uns und holt sich ein Leckerchen ab - das haben wir nicht antrainiert sondern kam irgendwie automatisch.

    Hoffe, bei Euch klappts auch so gut.

    LG
    agil

    Da hab ich doch noch ein wenig im Google geforscht und folgende interessante Seiten gefunden:

    http://www.leveste.de/dalmaweb/epilepsie1.htm
    http://www.epilepsie-beim-hund.de/

    Vielleicht findest Du hier ja noch ein paar hilfreiche Tipps.

    Unter dem ersten Link findest Du recht interessante Anmerkungen zu den Unterschieden der Epilepsie. Hier unterscheidet man zwischen sekundärer und primären Epilepsie.

    Weiter in der Rubrik "Behandlung der Epilepsie" fand ich die Abschlussbemerkung sehr wichtig und interessant:

    "Zum Abschluß nochmal: achten Sie mit darauf, daß die Möglichkeiten einer sekundären Epilepsie ausgeschlossen, d.h. untersucht worden sind. Sie sind zwar relativ in der Unterzahl, aber es nützt Ihrem Hund wenig, wenn er krampfhindernde Medikamente bekommt, in Wirklichkeit aber eine Korrektur im Stoffwechsel angebracht (und ausreichend) wäre.
    Wenn Ihr Tierarzt von Anfang an und ohne weitere Nachfrage von einer primären, vererbten Epilepsie ausgeht - wechseln Sie den Tierarzt (die Damen und Herrn Doktoren mögen mir verzeihen!)
    Weitere Information finden Sie bei:
    Dr. Thomas B. William: Managing Epeleptic Dogs (englisch)
    oder bei
    Die Kleintierpraxis "

    Ich hoffe, es hilft Dir und Floyd weiter.

    LG
    agil

    Hallo Chrissi,

    ja, ich kenne Deine Sorgen noch zu gut. Ich weiß noch wie schlimm es immer bei Billy gewesen ist. Leider habe ich von Mylepsinum keinen Beipackzettel mehr. Ich hab aber mal im Internet nachgeforscht und folgendes gefunden:

    Primidon Handelsnamen: Liskantin®, Mylepsinum®,
    Wirkungsmechanismus:
    als Barbituratabkömmling ähnlich wie Phenobarbital
    Anwendung:
    wie bei Phenobarbital; schwierig zu behandelnde fokale und generalisierte tonisch-klonische Anfälle; myoklonische Anfälle nach Versagen der Mittel der ersten Wahl
    Tagesdosis:
    Erwachsene: 750-1000 (-1500) mg; Kinder: 5-20 mg/kg
    Nebenwirkungen:
    ähnlich Phenobarbital
    Wie wirkt der Inhaltsstoff?

    Primidon wird zur Behandlung von Epilepsie (Anti-Epileptikum) eingesetzt. Es unterdrückt die Freisetzung erregender Substanzen und erschwert die Ausbreitung von Nervenimpulsen im Gehirn. Es wirkt somit dämpfend auf die Gehirnaktivität und beugt der Entstehung von epileptischen Anfällen vor.

    Chemisch zählt Primidon zu den Barbituraten

    Ob dieses Medikament jedoch besser ist als das, was Du Floyd jetzt gibst kann ich Dir nicht sagen. Beim Wirkungsmechanismus wird ja darauf hingewiesen, dass es ähnlich wie bei Phenobarbital ist, dass Du ihm ja eh schon gibst.
    Das Schlimme an jedem Anfall ist immer diese Hilflosigkeit und den geliebten Hund da so liegen zu sehen. Ich weiß noch wie verzweifelt ich immer war, wenn Billy einen Anfall hatte.

    Ja, es ist schwer, aber Du tust das Richtige und Floyd kann auch mit Epilepsie noch 5 - 6 Jahre leben. Bill ist auch fast 16 geworden.

    Ich hoffe, Du findest eine Lösung und auch ich werde Augen und Ohren offen halten und sollte ich in diesem Bereich etwas Erfahren, werde ich Dir sofort berichten.
    LG
    agil

    Kann mich dem nur Anschließen. Es hat keinen Sinn mit den von sich Überzeugten zu diskutieren. Nur wenn man, wie Beate schreibt, gezielt angesprochen wird, wie man es so hinbekommen hat, dass der eigene Hund so gut hört, dann kann man Auskunft geben.

    Wir haben zurzeit einen neuen auf der Hundewiese, der verteilt Handzettel, dass er einem Hund innerhalb von 15 Minuten Leinenführigkeit anbietet. Wer da mitmacht, ist doch selber schuld.

    Ich halte es wie Beate, wenn ich sehe, dass ein Tier gequält wird, mische ich mich ein, ansonsten nicht. Kostet einfach zu viele Nerven.

    LG
    agil

    Hallo Chrissi,

    unser erster Hund Billy (ist 15 Jahre und 7 Monate alt geworden) war auch Epileptiker. Der erste Anfall kam in seinem ersten Lebensjahr. Wir haben ihn mit Mylepsinum behandelt. Das hat sehr gut geholfen. Er hat sein ganzes Leben jeden Tag Mylepsinum – seinem Gewicht entsprechend bekommen. Bei ihm sind die Anfälle immer in besonderen Stresssituationen aufgetreten. Der Stress musste aber noch nicht mal ihn betreffen, sondern es reichte auch aus, dass ich in besonderer Stresssituation war. Also ich komme von der Arbeit und habe gleich im Anschluss sehr enge Termine und gerate so in Hektik – da konnte man die Uhr nach stellen – paff hatte Bill einen Anfall. Ich habe dann mein Leben versucht ein wenig nach ihm zu richten, also wenn es besonders Zeitknapp war, hat mein Mann Bill versorgt und ich bin gar nicht nach hause. Leider war so was aber nicht immer Möglich.
    Mit 7,5 Jahren mussten wir Bill aufgrund von Prostatabeschwerden Kastrieren lassen. Nach der Kastration ist nie wieder ein Anfall aufgetreten. Unser Tierarzt machte uns auch darauf aufmerksam, dass Epilepsie oft auch mit Hormonen zu tun hat und es nach der Kastration besser werden könne. Sprich doch mal mit Deinem TA, wenn Floyd nicht kastriert ist, vielleicht ist das noch eine Möglichkeit.

    Ich hoffe, Du findest eine Lösung, denn ich weiß noch wie es bei Bill war. Immer in dem anfallfreien Zeitraum versucht man es zu verdrängen aber wenn dann so ein Anfall wieder auftritt, kommt die große Angst den geliebten Freund zu verlieren. Man ist so hilflos bei der ganzen Sache.

    LG
    agil