Beiträge von agil

    Da ich ja nun nur einen Hund habe, bin ich echt froh, in Paul beide Seiten zu haben.

    Wie zuvor schon beschrieben, ist er auf der einen Seite der selbstbewuste Allrad-Hund mit Ecken und Kanten und auf der anderen Seite der totale Kuschler.

    Zu hause kommt er für sein Leben gern kuscheln.

    Da hab ich ja richtig glück gehabt.

    Chrissi, mit Deinem Satz: "Ich find meinen Hund jeden Tag toller. Und ich lerne so viel von ihm." Sprichst Du mir mal wieder voll aus dem Herzen.

    Ich finde es total interessant Paul aber auch alle seine Freunde Tag täglich zu beobachten. Wenn man die Meute täglich in ihrem Umgang untereinander beobachtet, lernt man immer wieder neue Dinge dazu. Es ist einfach nur toll. :love:

    Danke. Hat mich ganz, ganz viel Beherrschung gekosten aber ich hab es zum Glück geschafft.

    Alles andere wäre ja eh nur wieder ein hin und her geworden und letztendlich hätte es zu keinem Ziel geführt.

    Ich muss jedoch dazu sagen, dass ich nicht ganz unvorbereitet gewesen bin, denn ich hab seit einiger Zeit diese Situation kommen gesehen. Irgendwie wusste ich, dass irgendwann Paul mal der Kragen platzen würde. Ich hatte mir deshalb immer schon Worte zurechtgelegt, falls der Halter dieser Horde dann so reagieren würde, wie er heute Morgen ja dann auch reagiert hat.

    Ich bin für den Allrad-Hund.

    Wir waren aufgrund der letzten Jahre mit Billy, unserem alten Schluffen, echt verwöhnt. In jungen Jahren war er echt auch ein richtiger Wildfang aber na ja, da war ich 23 und selbst noch total unerfahren. Mit zunehmendem Alter wurde der Kerle, dann immer angenehmer und entwickelte sich zu einem Plüschtier-Hund.

    Ja und als wir uns dann von unserem alten Knopf verabschieden mussten, war die Überlegung schon da, na holen wir uns wieder einen Welpen oder holen wir uns einen älteren schon ruhigeren Hund.

    Wie Ihr ja alle schon bemerkt habt, haben wir uns für den jungen, aufmüpfigen Hund entschieden und Paul kam zu uns.

    Zu Beginn war alles noch recht einfach, da Paul ja wild geboren, sehr schüchtern und ängstlich war. Aber je länger er bei uns war, je mutiger und selbstbewusster wurde der kleine Kerl.

    Mit seinem Erwachsen werden, zeigt sich dann prompt auch der Allrad-Hund.

    Er ist heute vergleichbar mit Deinem Chrissi. Er sucht sich gerade im Rüdenbereich wirklich seine Freunde aus und scheut nicht unbedingt die Konfrontation. Wenn wir da nicht immer wachsam wären, dann hätte Paul sich echt zu einem kleinen Raufbold entwickeln können.

    Du siehst, auch bei uns wird’s nicht langweilig und ich muss sagen, auch wenn sich tagtäglich immer mehr zeigt, wie man sich auf einander einspielt, dass der Allrad-Hund ganz viel Spaß macht.

    Ich finde ein Hund muss seinen eigenen Charakter haben.

    LG
    agil

    In dem Moment, in dem Dein Hund anfängt Besitzansprüche zu stellen, in Deinem Fall z.B. das Knurren, wenn er die Couch verlassen muss, verlangt von Dir ab sofort die absolute Konsequenz.

    Der Hund darf zukünftig nicht mehr auf die Couch. Alle diese Annehmlichkeiten sind verboten. Er hat seinen Platz und kann sich auf dem Boden bewegen aber die Couch, das Bett etc. alles verboten.

    Dann hast Du die Möglichkeit Deinen Hund über einen Zeitraum nur über einen Futterbeutel zu füttern. Das Futter bekommt er jedoch nur, wenn er etwas positiv gemacht hat. Z.B. Du lässt den Hund sitzen, er macht es, er bekommt etwas aus der Futtertasche. Hier kannst Du ganz unterschiedliche Übungen machen.

    Wenn Du es nicht mit dem Futterbeutel machen willst, dann solltest Du ihm sein Futter jedoch immer erst geben, wenn du gegessen hast.

    Halt alles so kleine Machspielchen, mit denen Du dem Hund zeigst, dass Du die Macht hast und nicht er.

    Wenn Du in diesen Situationen konsequent bleibst, hast Du gewonnen und der Hund wird sein Knurren aufgeben.

    LG
    agil

    Jeden Morgen Jogge ich mit Paul durch den Wald und fast jeden Morgen, wenn ich auf den Parkplatz fahre, kommt eine Horde Dalmatiner (ich hab nichts gegen diese Rasse, aber gegen diese Horde) auf uns zugestürzt und kläfft alles zusammen.

    Zu dieser Horde, es handelt sich um einen Züchter, der vier Hündinnen hat und einen Rüden. Alle laufen mit Maulkorb rum, den Rüden lässt er zum Glück gar nicht von der Leine, hat aber auch einen Maulkorb.

    Bisher war es einfach nur nervig aber ich hab immer, wenn ich Paul aussteigen lasse, ihn gleich am Halsband und laufe mit ihm ohne Beachtung dieser Horde in den Wald.

    Zum Glück teilt sich der Weg an diesem Parkplatz, so dass ich eine Ausweichmöglichkeit habe.

    Heute jedoch war ich wohl etwas früher da, denn als ich ankam, war von dieser Horde noch nichts zu sehen und ich ließ Paul ohne Festhalten aus dem Auto. Er ging ganz gemütlich los und fing mit seinem morgendlichen Zeitungslesen an. Ich machte mich etwas warm und joggte dann los. Nach ein paar Metern hörte ich auf einmal die besagte Horde kläffen. Ich blieb sofort stehen und drehte mich um, um zu schauen, ob Paul in meiner Nähe war.

    Durch Sträucher konnte ich sehen, dass Paul noch mit einem besonderen Duft beschäftigt war, also Pfiff ich sofort nach ihm. Er machte sich auch wirklich sofort auf den Weg zu mir – im Schlepptau, diese kläffende Horde, die zum Glück nach ein paar Metern wieder umdrehte.

    Da sich der Weg jedoch nach ca. 300 Metern noch mal kurz trifft, bis er dann ganz in eine andere Richtung geht, habe ich Paul bei mir gehalten. Irgendwie habe ich es schon geahnt, dass der Halter dieser Horde seine Hund mal wieder nicht bei sich hält, denn als sich der Weg gabelte, kamen auch schon wieder diese hysterischen Hundeweiber auf uns zu und kläfften was das Zeug hält.

    Bisher hat Paul nie auf diese Kläffer reagiert und ist immer seines Weges gegangen aber wie soll es auch anders sein, heute Morgen ist ihm der Kragen geplatzt und er schießt vor und Bellt zurück. Ich rufe Paul natürlich sofort und er kommt auch sofort zu mir zurück.

    Bis dahin war ich ja nur genervt und wollte nur noch meines Weges aber da meldet sich doch tatsächlich dieser Halter mit einer Unverschämtheit, die seines Gleichen sucht.

    Brüllt der mich doch total wütend an, ich hätte meinen Hund nicht unter Kontrolle und der gehöre ja wohl an die Leine. Im ersten Moment war ich echt baff und hab mir gedacht, Hilfe, was geht denn jetzt hier ab. Doch dann hab ich geantwortet (Ich bin jetzt noch stolz auf meine sachliche und ruhige Antwort): Oh entschuldigen sie, ich wusste nicht, dass sie es toll finden, wenn Hunde kläffender weise auf andere zulaufen. Beim nächsten Mal rufe ich meinen Hund dann nicht zurück. Ebenso werde ich versuchen zukünftig auf meinen Hund einzuwirken, dass er sich Ihren Ansprüchen anpasst und sich bei ihrem Anblick wie die Axt im Walde verhält, denn das Verhalten ihrer Hunde zeigt ja ganz deutlich, dass sie dieses Verhalten toll finden.

    Von ihm kamen dann nur noch übelste Beschimpfungen, mag ich hier wirklich nicht wiederholen.

    Ich hab ihm dann nur noch einen schönen Tag gewünscht und bin weiter.

    Also mal ehrlich, ich war total wütend und am Liebsten hätte ich ihn richtig zusammengefaltet aber im Nachhinein bin ich total Stolz, dass ich nicht so reagiert habe, denn ich hab mich nicht mit ihm auf die gleiche Stufe gestellt.

    Ich gebe aber zu, dass war wirklich nicht einfach und vor lauter Wut bin ich heute Früh dann echt meine beste Zeit gelaufen. Hat doch auch was.

    So jetzt hab ich mir den Rest Wut, die noch vorhanden war von der Seele geschrieben und jetzt geht es mir wieder richtig gut.

    LG
    agil

    Ich tippe auch auf Blasenentzündung.

    Erkennen tust Du es daran, dass der Hund unkontrolliert puller, also auch einfach im Schlaf.

    Hier solltest Du auf keinen Fall lange warten und so schnell wie möglich den TA aufsuchen, denn je eher Behandlet wird, je schneller ist alles wieder in Ordnung und der Hund muss sich nicht länger quälen.

    LG
    agil

    Unser erster Hund Billy hat über Jahre hin weg Schlangengift bekommen. Er war ungefähr 7 und hat es ungefähr bis zu seinem 14ten Lebensjahr bekommen. Danach brauchte er es nicht mehr und hat nur noch Rhymadyl gegen seine Artrose bekommen.

    Das Schlangengift hat er zur Behandlung eines Mastzelltumors in der Hintgerpfote bekommen. Es hat ihm geholfen und sein Leben verlängert.

    Der Tumor festgestellt, da war unser Hund 6 Jahre alt und er ist letztendlich 15 Jahre und 7 Monate alt.

    Ich hoffe es hilft Deiner Hündin auch so gut.

    LG
    agil

    Da kann ich mich den anderen hier nur anschließen.

    Gerade wenn der Rüde schon mal gedeckt hat, kann es sein, dass er auf den Geschmack gekommen ist und eine Kastration daran auch nicht ändern wird.

    Der Rüde meiner Freundin hatte einmal ähnliches und der TA meinte das käme davon, dass er draußen immer an allem riecht und auch schleckt und dann die Bakterien an durch Lecken an seinem Geschlechsteil weiter gibt Durch eine gezielte Behandlung, ich glaube es waren Spülungen, hat sie das aber wieder in den Griff bekommen.

    Ich bin mir nicht sicher, dass das Problem wirklich mit einer Kastration behoben sein wird.

    LG
    agil