Beiträge von agil

    Warum muss men einen Notfall Rückruf aufbauen? ...
    Es gibt einen Rückruf und der soll und muss funktionieren - wenn der nicht funktioniert, dann brauch ich doch überhaupt keinen Rückruf.
    Wie baut man den Rückruf auf - bzw. überhaupt den "Gehorsam"?
    Unser Hundetrainer hatte den besten Spruch: Sage ein Kommando niemals wenn du nicht sicher bist, dass du es auch durchsetzen kannst, es sei denn, es ist ein Nofall!!! Das ist im Grunde alles.
    Heißt beim Rückruf: Vom ersten Tag an ist der Hund an einer langen Schlepp. Ich rufe ihn, er reagiert nicht, ich hole ihn über die Schlepp zurück und zeige ihm damit: Wenn ich rufe, dann musst du kommen. Ich bekomme dich überall. Hat der Hund keine Schlepp, ist mitten im Spiel und ich bin mir nicht sicher, kommt er auch wirklich auf meinen ruf, dann sag ich gar nichts, sondern geh hin und hole ihn kommentarlos.
    Der Nofall sähe so aus, dass der Hund sich in Gefahr begibt, da ist es mir wurscht ob ich sicher bin oder nicht, da brüllt man was das Zeug hält und rennt auch hin, egal wie hauptsache man kann den Hund vor der Gefahr bewahren.
    Verständlich? Ich hoffe. Wenn man sich daran hält, stellt man schon nach ganz kurzer Zeit fest, dass es wirklich funktioniert. Und das alles ohne großen Aufwand oder Kunststücke oder zeigen und benennen oder all so ein zeugs.
    Dann gibt es für mich zwei verschieden Verbote: Es gibt ein Verbot "lass es". Das heißt, lass es jetzt aber später kannst du es ggf. machen.
    Und dann gibt es das grundsätzliche Verbot. Das grundsätzliche Verbot ist eine sofortige Konsequenz ohne jeglichen Kommentar. Z.B. Hund will was vom Boden essen, da gibt es kein Kommando sondern es fliegt ihm z.B. irgendwas ins Kreuz und ja, wenn Paul neben mir steh und was machen will, was grundsätzlich verboten ist, dann box ich ihm auch mal in die Seite oder auf den Bollen. Ich sag da keinen Ton sondern es folgt sofort eine Konsequenz. Dies von Anfang an durchgeführt heißt für mich, Paul nimmt grundsätzlich Nichts vom Boden auf.
    Dies tifft auch auf die zuvor angesprochenen Wildsichtung - Anschauen ist erlaubt, ein Nachstellen nicht. Heißt: Anschauen passiert noch nix aber wenn das kleinste Anzeichen da ist, dass er hinterher will, fliegt ihm was hinterher oder was bei Paul auch geholfen hat, war ein Spritzer aus der Wasserpistole. Im ersten Jahr war die Wasserpistole ein ständiger Begleiter, danach wurde sie nicht mehr gebraucht.

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    Vielleicht würde eine Altersgrenze schon genügen?
    Das Hunde erst ab xy Jahren kastriert werden dürfen, z.b. ab drei?

    Das wäre wenigstens schon mal ein Vorteil - nur leider wird das Nichts helfen, wenn die Menschen den Hund und die Hundeerziehung nicht verstehen. Für mich ist das wirklich der häufigste Grund.
    Der Hund wird als Sache, als Spielzeug angeschafft. Das ein Hund aber ein Eigenleben hat, einen eigenen Charakter entwickelt, mit dem man sich auseinandersetzen muss, das vergessen die Menschen und dazu sind die wenigsten bereit. Ist doch nur ein Hund und der muss funktionieren wie ein Spielzeug ohne eigenen Charakter und hündischen Verhaltensweisen, die wirklich völlig normal für einen Hund sind.

    Zitat

    Was machen für "dich" diese Hunde aus?
    Ich habe die Erfahrung gemacht das selten unkastrierte Altrüden souverän sind, sondern Hündinnen und da war es egal ob kastriert oder nicht.

    Buffy wurde mit 15 Monaten kastriert (jetzt 10 Jahre) und war eine ängstliche Auslandshündin und du würdest Augen machen wie toll sie sich entwickelt hat, wie ruhig und souverän sie mit anderen Hunden umgeht.

    Ich kann Björn nur zustimmen.
    Bestes Beispiel ist Pauls Freund Merlin - Frühkastrat/Labbi. Wir gehen spazieren, andere Rüden kommen auf uns zu, sie sehen Paul und machen einen Bogen um ihn, zu Merlin gehen sie hin und bedrängen ihn. Merlin zeigt deutlich, dass er das nicht will aber was passiert... Er wird nicht ernst genommen. Für die Rüden ist Merlin ein Neutrum, er wird behandelt wie ne Hündin, die darf auch zicken aber man geht wieder hin.

    Was mir bei der Entscheidung zur Kastration und auch vor dem Einsatz des Kastrationschips fehlt ist der wirkliche Wille es ohne das zu schaffen. Auch den Hund erst mal richtig erwachsen werden zu lassen. Die meisten Rüden werden weit vorm 3ten Geburtstag kastiert. Und wenn den Jungrüden sieht, dann schließen wir schon Wetten ab, wie lang er wohl seine Kugeln behalten darf. Man sieht oft schon am Umgang/Erziehung Hundehalter mit seinem Jungrüden, dass die Kugeln ganz schnell ab sein werden. Traurig aber nach 25 Jahren Rüdenhaltung wirklich Alltag.

    Danke für den Link.
    In Willich arbeite ich - das ist je genial. Ich werde den Link gleich meiner Freundin weitergeben und nach meinem Urlaub werde ich wegen Paul Kontakt mit ihnen aufnehmen.

    Der zweite Link ist auch super. Besonders die Seminare - Massage für den Hund - finde ich sehr ansprechend. Da werde ich auch mal Kontakt zu aufnehmen.

    Also ich hab nochmal genau nachgefragt.
    Er hat einen Unterbiss - der Unterkiefer ist erheblich kürzer als der Oberkiefer. Die Problematik mit dem Knochen ist der Oberkiefer nicht der Unterkiefer. Der TA meint, aufgrund dessen, dass der Unterkiefer zu kurz ist, nutzt er den Oberkiefer nicht richtig und somit sei darauf die Verkümmerung zurückzuführen.
    Ich persönlich finde das eine nicht zufriedenstellende Aussage, denn diese Fehlstellung bzw. Verkürzung des Unterkiefers ist irgendwie erst in der letzten Zeit so richtig aufgefallen. Ich denke, dass dies doch ein TA schon im Welpenalter bemerkt hätte - zumindest mal erwähnt.
    Ich kenne Merlin jetzt seit ca. 7 Jahren - mir ist das erst vor einiger Zeit - könnte so ein Jahr sein - aufgefallen, dass er sich merkwürdig verändert.
    Vor zwei Jahren hatte er eine Zahnop - der Besuch bei dem Zahnarzt steht noch aus - da wollte sie nochmal nachfragen ob ihm diese Veränderung aufgefallen ist. Ich denke, dass er den Unterbiss erwähnt hätte. Ich kann mich nicht daran erinnern und ich war damals mit bei dem TA. Aber man verdrängt auch viel.

    An einen Osteopaten hat sie noch nicht gedacht. Ich muss allerdings auch gestehen, ich wusste gar nicht, dass es die auch unter den Tierärzten gibt. Kannst du einen im Raum D-dorf oder NRW empfehlen?
    Auch in Bezug auf Paul wäre das nicht uninteressant.

    Also, die Ergebnisse sind da und doch nicht da.
    Ein wichtiges Ergebnis, es ist kein Krebs, kein Tumor. Aber mehr wissen wir immer noch nicht.
    Ein Ergebnis - die Hormonuntersuchung (Schilddrüse) - steht noch aus. Dies dauert wohl auch noch ca. 1 Woche.
    Als Vermutung wurde noch geäußert, dass es ggf. eine Verkümmerung des Knochens sein könnte (aufgrund seines massiven Unterbisses).
    Für mich erschließt sich darin jedoch keine Logik, da Merlin immer erheblich mit Bällen gespielt hat (seine Zähne sind entsprechend abgenutzt). Ich habe jetzt jedoch nicht gefragt ob die Zähne oben nicht oder weniger abgenutzt sind.
    Parodontose als Ursache schließen sie jedoch aus. Meine Freundin will trotzdem noch einen Zahnspeziallisten hinzuziehen. Es bleibt einfach abzuwarten und zu hoffen.

    Wir hatten bei Paul das gleiche Problem. Zu Beginn war das Futter immer klasse und er hat es auch relativ gefuttert - mäkelig war er immer. Das mit dem breiigen Stuhl war auch immer da. Ich hab super viel ausprobiert aber immer nur kurzzeitig einen Erfolg gehabt.
    Durch Zufall, ich war bei einer Freundin zu Besuch, die mir für Paul Fertigbarf angeboten hat, bin ich zum Barf gekommen. Man konnte sofort eine Verbesserung feststellen. Wir hatten seit dem keinen beiigen Stuhl mehr - es sei denn, er hat sich einen Magen-Darmvirus eingefangen.
    Er mäkelt teilweise immer noch rum aber im Großen und Ganzen futtert er viel besser.

    Zitat

    Stichwort: Gummikiefer ( eine schwerwiegende Stoffwechselerkrankung) ?!


    Danke für die Info. Ich habe dies an meine Freundin weitergegeben, so dass sie das auch beim TA erwähnen kann.
    Ich bin total gespannt, ob es heute eine Diagnose gibt.
    Einen lieben Dank an Alle für die vielen Tipps. Ich werde Berichten, sobald das Gespräch mit dem TA stattgefunden hat.

    Wir mussten ihn nicht ruhigstellen. Er durfte sich wie bisher weiterbewegen. Keine Einschränkungen.
    Unser TA hat uns nur darauf hingewiesen, dass wir jeden Haufen entfernen müssen - wäre für uns eh selbstverständlich gewesen - scheint aber nicht für alle so zu sein.