In dem Moment mußt du die Situation vermeiden, d.h. ich stimme zu ... Geschirr ran und Leine. Du mußt aber auf der anderen Seite intensiv trainieren damit dein Hund diese Angewohnheit ablegt. Unserer hat auch damit angefangen als er in die Pubertät (7 Monate) kam. Geht gar nicht ... mein Hund hat nicht hinter Joggern und Fahrradfahrern herzulaufen und die anzukläffen. Das kann richtig teuer werden ... muss sich nur einer (zu Recht) erschrecken und sich richtig hinlegen und schon ist schluß mit lustig.
Die Frage ist nun, was ist der richtige Weg für euch. Das muss jeder selber rausfinden, denn was bei einem Hund funktioniert muss nicht beim anderen funktionieren. Wir hatten unseren erst an der Schleppleine, als wir merkten - bzw. drauf aufmerksam gemacht wurden, dass unser Hund sich unserer einfach zu sicher ist. Sprich wir haben ihn wieder abgemacht und er kriegte wieder Freilauf ... aber wenn er weg war und nicht auf uns geachtet hat sind wir weggelaufen und haben uns versteckt. Er wußte bisher immer, dass wir ja in der Gruppe der anderen HHs waren und das er nur dahin zurück muss, um uns zu finden. Dieses Vertrauen haben wir ihn genommen und dafür gesorgt, dass er auf uns achtet. Glaub mir wir haben uns an einem Tag bestimmt 30 x versteckt und das diverse Tage wiederholt. Am Anfang kam er zurück zur Hundegruppe und hat zwar doof geschaut das wir nicht da waren aber ist nicht ausgeflippt ... wir blieben also weiter versteckt, bis ihm der Stift ging und er uns wie ein verrückter gesucht hat.
Nun ist es so, dass er sich weit mehr auf uns konzentriert ist und wir ihn, auch aus Spielsituationen besser abrufen können. ... wenn er wohin läuft, wo wir nicht wollen, dass er hinläuft (Fahrradfahrer, Jogger), dann rennen wir in die andere Richtung ... was meinste wie schnell Max bei uns ist und der Fahrradfahrer vergessen ist.
Was ich damit sagen will ist, dass man teilweise nicht direkt das Problem behandeln muss, sondern ein Grundproblem (bei uns war es das unser Hund sich unserer zu sicher gefühlt hat und meinte er müsse nicht auf uns achten, weil wir ja eh immer da sind).
Welcher Weg für euch der richtige ist müßt ihr rausfinden, im Zweifelsfall mit Fachkompetenter Hilfe .... bei uns war es ein aufmerksamer Freund der uns den entscheidenden Tipp gegeben hat aber der Gute kennt sich auch richtig gut aus mit Hunden, dass hat man ja dann doch eher selten ... die meisten Menschen - mich inklusive - verbreiten halt angelesenes Wissen. Die Lösung für jeden Hund ist individuell.