Huhu,
ich kann das nur aus meiner Sicht und für meinen "Fall" beantworten, aber das tue ich jetzt mal.
ZitatIch denke, ihr wechselt zu viel und zu schnell hin und her. Den Fehler hab ich nämlich auch gemacht. Kaum verträgt Hund was, kommt die nächste Komponente dazu und der nächste Versuch und dabei ist man einfach immer viel zu ungeduldig. Vielmehr sollte man versuchen, eine Komponente, die Hund verträgt, über einen längeren Zeitraum zu füttern. Ohne Zusätze. Und Proteinbedarf pp. würde ich erstmal gar nicht berechnen, sondern zusehen, dass ich ein Futter finde, was der Hund verträgt. Und wenn das nur Reis ist..... der stirbt nicht gleich davon, wenn er drei Wochen sonst nix andres bekommt. Danach kann man sich immer noch um den Proteinbedarf pp. kümmern :/
Ebby reagiert eindeutig immunologisch, d.h. es handelt sich nicht um eine Unverträglichkeit, die sich auch wieder verändern kann.
Hätte sich Motschi's Haut im Innenohr aufgrund einer Komponente (z.B. Huhn) abgelöst, was äußerst schmerzhaft, unangenehm und übelriechend ist und zu massiven Entzündungen führt, hättest du deinem Hund wohl kaum eine längerfristige Fütterung von Huhn zugemutet. Mein Hund leidet (!) beim Einsatz gewisser Komponenten an Schmerzen, die ich ihm ersparen möchte. Es kommt also gar nicht in Frage, dass ich die Komponenten länger austeste - diesen Versuch habe ich übrigens mit Ziegenfleisch hinter mich gebracht, weil die Reaktion da nicht so heftig war, wie z.B. beim Pferdefleisch und es brachte nichts, aber auch wirklich gar nichts, außer, dass wir mehrere Wochen verloren haben, in denen wir vielleicht eine andere Proteinquelle hätten finden können, die Ebby verträgt.
Für mich ist es auch ein Unterschied, ob es um einen älteren Hund geht oder um einen jungen, der dann möglicherweise später noch die Konsequenzen der langfristigen Mangelernährung zu spüren bekommt, wovon bei einem Senior eher nicht mehr auszugehen ist. Ebby ist fünf Jahre alt und wird seit neun Monaten reichlich katastrophal ernährt. Folgen zeigen sich schon jetzt: steigender Kreatininspiegel (!) deutlich oberhalb des Referenzwertes und ein muffiges, stinkendes, fettiges Fell.
Das stinkende, fettige Fell ist für mich, meine Hundesitterin und jeden, der sich im Umkreis von 1m um den Hund befindet, unangenehm, es bringt aber keinen von uns um. Ein stetig ansteigender Kreatininspiegel, der sich vorher im Referenzbereich bewegte, ist für mich schon ein sehr deutliches Alarmsignal. Ich habe keine andere Wahl, ich muss so füttern, wie ich es derzeit tue, aber ich kann dir versichern, dass mir klar ist, dass das langfristig nicht ohne Folgen bleibt, wenn sich hier nichts oder nicht mehr viel an den Futterkomponenten tut.
LG
Shalea