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Also von mir aus könnt ihr gern weiter diskutieren, ist ja interessant 
Wir haben gerade per PN weiter diskutiert, aber wenn's dich interessiert:
Wir haben philosophiert, ob es zwischen den Antikörpertests der Leishmaniose und der Neosporose eine Kreuzreaktion geben kann. Das wäre meine Vermutung gewesen, aber sicher bin ich mir in diesem Fall nicht. Mir sind andere Kombinationen bekannt, die untereinander zu falsch-positiven Ergebnissen führen können (so auch bei Ebby, die einen deutlich positiven Rickettsia conorii-Titer hatte, der durch die Anaplasmose verursacht wurde).
In dem Fall kann das Labor leider nicht wirklich viel dafür, sowas passiert leider. Allerdings fehlt in den Befunden in der Regel der Hinweis auf mögliche Kreuzreaktionen und die Tierärzte wissen meist wenig darüber. Lediglich bei Neosporose bin ich mir sicher, dass in meinen Befunden auf die Möglichkeit einer Kreuzreaktion hingewiesen wird.
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Ja klar, ein Titer steigt an wärend des Verlaufs einer Infektion, bzw. eines Schubes - der Hund war aber dauerkrank seit weit über einem Jahr und fiel quasi von einem Schub in den nächsten...
Der Antikörperspiegel steigt nicht proportional an. Wie viele Antikörper ein Organismus ausbildet, ist total unterschiedlich. Während der Körper des einen Hundes gegen dreieinhalb Erreger gleich eine ganze Armee auffährt, kann der andere deutlich stärker befallen sein und dennoch einen niedrigeren Antikörperspiegel aufweisen. Die Höhe des Antikörperspiegels lässt keine Rückschlüsse darauf zu, wie krank ein Hund ist.
Glück gehabt, denn mein Montagsprodukt von einem Hund fährt quasi gegen jeden Erreger eine Armee von Antikörpern aus und hat zu fast jedem Erreger irgendwann schon mal "Hallo!" gesagt. Wenn es also danach ginge, wäre mein Hund quasi schon halb
Bei Ebby (ja, sie muss einfach IMMER als Beispiel herhalten, was schleppt dieses Vieh auch jeden noch so dämlichen Erreger mit sich rum? ;)) kann ich das an einem Beispiel verdeutlichen:
Ebby wurde im Juni 2011 mit 1:512 (Ref <1:32, IFT beim
-Labor) positiv auf Toxoplasmose getestet. Im August 2011 lag der Titer bei 1:1024 (wieder Ref <1:32, IFT und wieder beim
-Labor). Sichtbare Probleme hatte Ebby mit der Toxoplasmose nicht.
Leider kann ich danach keine Vergleichswerte mehr anbieten, da ich meine Millionen inzwischen lieber an Parasitus und Laboklin verteile und somit Labor und Testverfahren gewechselt habe. Der Titer ist allerdings nach wie vor mehr als deutlich positiv (1:1000, alles unter 1:50 wird als negativ gewertet, getestet wurde mit IFAT). Ich glaube dennoch nicht, dass Ebby mit der Toxoplasmose jemals Probleme bekommen wird (es sei denn, mein Montagshund schafft es, sich noch irgendwo Neosporose einzufangen).