Hi Barbara,
so, jetzt habe ich Zeit für eine Antwort.
was hat dich dazu bewogen, mit zwei, (bzw. drei mit dem Calciumcitrat) komponenten anzufangen?
Dazu aus dem Eingangspost:
Zitat
Noch einmal kurz zum Ansatz der 1-Komponenten-Fütterung:
Ich persönlich finde die wochenlange Fütterung ohne irgendeine Kohlenhydratquelle nicht empfehlenswert und würde es niemandem ans Herz legen. Man muss bedenken, dass viele Fleischsorten sehr mager sind (z.B. das oft empfohlene Pferdefleisch), nicht jeder Hund den Einsatz von größeren Mengen Fett verträgt und der ohnehin schon durch die Allergien angeschlagene Organismus des Hundes dann auch noch gezwungen wird, seine Energie aus Proteinen zu gewinnen.
Für mich war die 1-Komponenten-Fütterung von Anfang an keine Option. Ansonsten war es so, dass Ebby's Allergien schon lange unter Beobachtung standen und ich mir sehr sicher war (und ich habe recht behalten), dass Ebby nicht auf Futtermilben reagiert. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Hund auf Ca-Citrat oder vor allem -Carbonat reagiert halte ich für nicht sehr groß und bei Ebby war von Anfang an klar, dass sie mehr Allergien hat als der 'Durchschnittsallergiker', es war also klar, dass der Speiseplan lange übersichtlich bleibt. Ich habe mich dann, im Grunde aus dem Bauch heraus, für den sofortigen Einsatz des CA-Citrats entschieden. Heute würde ich aufgrund der auf der ersten Seite besprochenen Schimmelgeschichte eher für Ca-Carbonat entscheiden.
Bei einem anderen Hund hätte ich mit 2 Komponenten angefangen.
Interessanterweise hat Ebby nicht auf das Ca-Citrat reagiert, dafür auf Kartoffeln und Pferd
und den Rest der Welt.
Ich würde kein Hanföl dazu geben. Wenn dein Hund Fett bekommen soll, besorg dir Pferdefett (z.B. KV-Shop oder Rossschlachter), sofern es bei Pferd als Proteinquelle bleibt, und gebe das hinzu. Alles andere sollte für mindestens sechs Wochen nicht auf dem Speiseplan stehen.
Wenn dein Hund bereits Kartoffeln bekommen hat, wäre es sinnvoll, diese durch eine andere Komponente zu ersetzen (z.B. Süßkartoffeln). Bei Hirse oder Amaranth hast du die Futtermilbenproblematik wieder. Da sollte man sich schon recht sicher sein, dass der Hund dahin gehend keine Probleme hat.
Beim Pferd ist es die gleiche Geschichte.
Zitat
Wie läuft eine Eliminationsdiät ab?
Dazu gibt es – wie immer im Leben – verschiedene Ansätze. Die Uni München empfiehlt den Einsatz eines einzigen Futtermittels (genauer gesagt, einer Proteinquelle, wie z.B. Pferdefleisch) für mindestens sechs Wochen und rechtfertigt das damit, dass der Hund ja auch auf die eingesetzte Kohlenhydratquelle reagieren könnte.Die gängige Fachliteratur (wird unten aufgeführt) sieht eine 2-Komponenten-Fütterung vor, also z.B. Pferdefleisch und Kartoffeln. Der angegebene Zeitraum variiert und sollte an den Hund angepasst werden. Bei beiden Methoden ist eine Mindestdauer von 6-8 Wochen angegeben – und es wird empfohlen möglichst unbekannte Futterkomponenten zu wählen.
Ideal ist es nicht, wenn Sam aktuell Medikamente bekommt, weil auch da wieder diverse Trägerstoffe enthalten sind, auf die er reagieren könnte (mit Ebby kann ich dir nicht nur Lieder, sondern ganze Arien davon singen). Ich würde da nach Dringlichkeit entscheiden.
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Ebby treibt mich in den Wahnsinn. Sie hat ständig allergiebedingte Durchfälle.
Mir gehen inzwischen wirklich die Ideen aus. Jede eingeschickte Kotprobe ist negativ (auch auf Giardien) und sie bekommt faktisch momentan nur noch Reis, Reh und Karotten... nennenswerte Alternativen gibt es nicht mehr, dieser Hund reagiert ja auf alles.
Ich hab jetzt Exclusion mit Schwein und Erbsen bestellt, habe aber wenig Hoffnung, dass sie das verträgt, schließlich verträgt sich auch die hypoallergenen Mineralstoffsupplemente nicht... :-/