Beiträge von Shalea

    Langsam zweifle ich ein wenig an meinem Verstand. :???:
    Seit Sonntag hängen wir nun wieder deutlich mehr rum. Der Juckreiz ist nach wie vor verschwunden, dafür hat Ebby nun eitrige Pickel am Bauch. Mal wieder was Neues... es wäre ja auch langweilig ansonsten...

    Ich begreife hier langsam gar nichts mehr. Wäre es Ebby nun nicht 8 Tage lang recht gut gegangen, würde ich darüber nachdenken, ob es vielleicht doch falsch war gleich zu substituieren, aber so? Die aufgekratzten Stellen, das Lefzenekzem... alles wie weggeblasen, aber ihr Allgemeinzustand ist unbefriedigend.

    Diese Berg- und Talfahrt macht mich wahnsinnig. :(

    Noch einmal... darauf spezialisierte Tierärzte bieten für solche Fälle Rationsberechnungen an und die würde ich in Anspruch nehmen, z.B. bei http://www.napfcheck.de oder http://www.futtermedicus.de

    Ein Ernährungsplan für einen derart kranken Hund gehört in die Hände eines Fachtierarztes und nicht in ein Forum...

    Wenn du dann einen Plan hast und du möchtest noch etwas dazu wissen, helfe ich gerne, wenn ich's kann, aber hier an dieser Stelle bleibt mir nur dich an einen TA zu verweisen.

    Also es tut mir leid... ich lese wohl nicht richtig...? Es sind unter Umständen die letzten Tage im Leben dieses bezaubernden Hundes und die Tierklinik zickt wegen Besuchen?
    Ich kann sowas verstehen, wenn der Hund wegen weniger dramatischen Gesichten in der TK ist, aber hier absolut nicht...

    Ich wünsche euch wirklich von Herzen, dass Tequila diese schwierige Zeit meistert und sie noch einige schöne, unbeschwerte Monate haben kann!

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    Als wir mit der Diät angefangen haben waren es 20,8 kg. Ca. eine Woche später (gestern) wog er 19,6 kg. Ich beobachte das weiter.

    Kann ich das Fett ohne weiteres anheben? Es ist ja nicht wie das Schmalz, welches ich "früher" zugefüttert habe, sondern frisch vom Rosschlachter (mit stellenweise Fleischstücken dran).

    Lieber auch noch mehr Kartoffeln?

    Du kannst mit dem Fett noch deutlich nach oben gehen. Ich würde es aber langsam angehen, da dein Hund eine solche Fütterung nicht gewohnt ist.
    Ja, ich würde mehr Kartoffeln füttern.

    Zitat

    Also hab ich jetzt deine Meinung richtig gelesen? Entweder ganz barfen oder gar nicht ?
    Gibt es deiner Meinung nach keine Möglichkeit Teilzubarfen? *neugierigbin* ;)
    Zu was führt denn ein Überschuss von allem?

    Ich schick dir mal ne PN, wie ich das machen wollte :smile: :roll:

    Es gibt sicherlich die Möglichkeit des Teilbarfs, nur empfinde ich das als sehr aufwändig und kompliziert. ;)

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    Könntest du vielleicht erklären, warum Teilbarfen komplizierter ist ? Ich wollte nächsten Monat morgens Trochenfutter und abends Reinfleischdosen geben ( kommt dem barf ja schon ein bisschen nahe ).
    Muss man da jetzt ganz anders rechnen ?(als z.b. NF) :hilfe:

    Was Teilbarf aus meiner Sicht so kompliziert macht ist die Tatsache, dass in Trockenfutter viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente absolut überdosiert sind. Das fängt beim Kalzium an und geht über (fast) alle weiteren Bestandteile. Ich habe vor einiger Zeit mehrere Trofus für jemanden durchgerechnet. Dabei war oft der doppelte Ca-(Mindest)Bedarf bei der halben Fütterungsempfehlung enthalten. Jod war bei der halben Fütterungsportion bereits gedeckt, fettlösliche Vitamine bis zu 2-4fach überdosiert und zusätzlich zu allem Übel lag die Proteinmenge (wir sind noch immer bei der Hälfte der Fütterungsempfehlung!) bereits über dem Bedarf.
    Halten wir fest: Wir haben also zur Hälfte Trofu, das (wenn wir mal ehrlich sind) meistens überwiegend aus bindegewebsreichen Schlachtabfällen besteht, das den Proteinbedarf bereits deckt oder übersteigt und dazu kippen wir abends noch ne halbe Barfration, die ebenfalls oft recht proteinreich ist. Wohin soll das führen? :???:

    Ich weiß, ich bin in mancher Hinsicht kompliziert, aber mir wäre das zu riskant.

    Zitat


    Im Großen und Ganzen klappt die Diät ganz gut. Henry ist allerdings sehr hungrig und hat innerhalb einer Woche knapp 1 kg verloren. Er bekommt 400g Kartoffeln, 250g Fleisch und aller 2 Tage 100g Fett. Nun werde ich noch 100g Kartoffeln drauf packen, die ich ihm über den Tag als Leckerchen gebe.

    Wenn dein Hund so drastisch abnimmt, würde ich nicht nur um 100g Kartoffeln erhöhen, sondern durchaus mehr geben. Das Fett würde ich zusätzlich langsam steigern. Wie viel wiegt Henry?

    Huhu,

    es wäre interessant zu wissen, was das für eine Paste war.

    Die Ausschlussdiät

    Das Wichtigste vorab:
    Ausschlussdiät bedeutet am Anfang 2 möglichst unbekannte Komponenten (z.B. Pferd und Kartoffeln, es gibt aber auch andere mögliche Kombinationen) zu füttern - und zwar wirklich nur diese zwei. Das bedeutet keine Öle, keine Zusätze (Pferdeknochenmehl ginge in dem Fall, das bekommst du auf Anfrage per e-Mail im Shop vom Rossschlachter), keine Leckerchen, die etwas anderes enthalten als Pferd, Pferd und noch mehr Pferd.
    Diese zwei Komponenten (Pferdefleisch bedeutet, du darfst auch Innereien und theoretisch auch Knochen vom Pferd füttern, was ich dir nicht empfehlen würde, da Pferdeknochen sehr sehr hart sind) fütterst du mindestens acht Wochen lang (kann im Einzelfall auch länger dauern). Ist er nach dieser Zeit symptomfrei, zeigt keinen vermehrten Juckreiz oder schleimigen Durchfall, ist davon auszugehen, dass er diese beiden Komponenten verträgt und du kannst den Speiseplan um eine weitere Komponente (z.B. 1 Öl oder Karotten oder eine Mineralstoffmischung oder oder oder) erweitern. Pro neue Komponente werden zwei Wochen empfohlen. Das bedeutet z.B.

    Wochen 1-8:
    Pferdefleisch, Pferdeinnereien, Pferdefett, Kartoffeln, Knochenmehl

    Wochen 9-10:
    Pferdefleisch, Pferdeinnereien, Pferdefett,Kartoffeln, Knochenmehl, Leinöl

    Wochen 11-12:
    Pferdefleisch, Pferdeinnereien, Pferdefett,Kartoffeln, Knochenmehl, Leinöl, Karotten

    Wochen 13-14:
    Pferdefleisch, Pferdeinnereien, Pferdefett,Kartoffeln, Knochenmehl, Leinöl, Karotten, Mineralstoffmischung

    Wochen 15-16:
    Pferdefleisch, Pferdeinnereien, Pferdefett,Kartoffeln, Knochenmehl, Leinöl, Karotten, Mineralstoffmischung, noch eine Komponente..

    Hattest du schon einmal Nassfutter und damit weniger Probleme? Dann käme auch eine Allergie gegen Futtermilben in Frage. Wenn du Futtermilben in Verdacht hast, würde ich beim Rossschlachter anfragen, ob man über ihn auch gewolfte Fohlenknochen beziehen kann, weil Knochenmehl als Calcium-Versorgung dann entfällt. Ich weiß nicht, ob die das anbieten, aber einen Versuch wäre es wert

    Hast du deinem Hund schon einmal Pferdefleisch oder Kartoffeln gefüttert? Bitte überprüfe auch alle vorherigen Futtermittel auf diese Inhaltsstoffe.

    Wie viel wiegt dein Hund?

    In "Ernährungsberatung in der Kleintierpraxis" werden für einen Hund mit 10kg z.B. 250g Pferdefleisch und 400g Kartoffeln empfohlen. Ich persönlich empfinde das als extrem viel und würde deutlich weniger Fleisch und etwas weniger Kartoffeln füttern und dafür eher Pferdefett zugeben.

    Bei Fragen, schieß los. ;)

    LG
    Shalea

    Huhu,

    Zitat


    Hat mich übrigens 65Euro gekostet. Hatte mit weit mehr gerechnet.

    das finde ich verdächtig wenig und ich bin gespannt, was da nun für Werte kommen.
    Ein komplettes SD-Profil kann schon gut und gerne mal 180€ kosten. Ich hab hier noch ne recht aktuelle Rechnung liegen und kann morgen gerne nachschauen.

    Meine Hündin (Goldie, knapp 4 Jahre alt) hat SD-Werte innerhalb des Referenzbereiches, aber die SD-Substitution schlägt an. Seit sieben (!!!) Monaten geht es meinem Hund schlecht und dabei wäre die Lösung unseres Problems relativ einfach gewesen. :sad2: Ihre Symptome: Lethargie (und zwar wirklich extrem...), Unsicherheiten nahmen seit Anfang des Jahres zu, Hautprobleme (zum Schluss hat sie sich gekratzt bis das Blut lief).
    Seit sie substitutiert wird hat sie fast keinen Juckreiz mehr und ist zumindest morgens und abends deutlich besser drauf. Ich vermute, dass wir mit der Dosis noch ordentlich nach oben gehen müssen, damit es ihr auch mittags/nachmittags gut geht, aber ein Anfang ist gemacht...

    Huhu,

    die Hardcore-Antibiose wird dir (wahrscheinlich) außer der weiteren Zerstörung der Darmflora deines Hundes nicht viel bringen. Auch ich würde umgehend mit einer Ausschlussdiät beginnen und sollte hiermit keine Besserung zu erzielen sein, würde ich umgehend eine fähige Tierklinik aufsuchen und den Hund auf den Kopf stellen lassen.

    Weißt du, wie eine Ausschlussdiät abläuft oder brauchst du einen ungefähren "Fahrplan"?

    LG
    Shalea