Beiträge von Shalea

    Die Schilddrüse hat ihre Finger überall mit im Spiel. ;)

    Zitat

    Doch auch die Unterfunktion der Schilddrüse wirkt sich negativ auf das Herz aus. Im Gegensatz zur Überfunktion schlägt das Herz durch die fehlenden Hormone langsamer und schwächer als normal; der Körper wird durch den verlangsamten Herzschlag nicht mehr ausreichend durchblutet und mit Sauerstoff versorgt. Betroffene frieren eher und jede Anstrengung fällt ihnen schwer, außerdem lagert sich Wasser im Gewebe ein, z.B. auch im Gesicht. Das Herz selbst verändert sich ebenfalls mit der Zeit: Außer der Herzschwäche beschleunigt eine Schilddrüsenunterfunktion die Arterienverkalkung (Arteriosklerose) und schädigt so langfristig die Herzkranzgefäße. Bei älteren Menschen werden genau diese Beschwerden oft mit typischen Alterserscheinungen verwechselt.
    Wird die Schilddrüsenunterfunktion rechtzeitig mit entsprechenden Arzneimitteln behandelt, kann den Folgen für das Herz gut vorgebeugt werden.

    Quelle: http://www.forum-schilddruese.de/news.php?fsnew…fsnewsyear=2005

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    Eine alleinig durch eine Hypothyreose hervorgerufene Herzinsuffizienz findet sich nur selten und nur bei Patienten mit lange andauernder und ausgeprägter Hypothyreose. Hypothyreote Patienten mit Herzinsuffizienz haben in der Regel bereits eine vorbestehende kardiale Erkrankung, die durch eine Hypothyreose verschlechtert wird. Bereits bei kurzzeitiger Hypothyreose kommt es zu einer hochsignifikanten Abnahme der Kontraktilität und zu einer Verlängerung der diastolischen Relaxationszeit. In der manifesten Hypothyreose findet sich eine verlängerte Pre-ejection-period und eine Reduktion der linksventrikulären Auswurffraktion, es wird auch über Perikardergüsse bei der Mehrzahl der Patienten berichtet . Neben der Bradykardie trägt auch der erhöhte systemische Gefäßwiderstand (der um bis zu 50 Prozent steigen kann) zum verminderten Cardiac Output bei . Da jedoch in der Hypothyreose auch der Sauerstoffbedarf in der Peripherie herabgesetzt ist, dauert es lange, bis sich eine klinisch manifeste Herzinsuffizienz ausbildet.

    Zahlreiche Studien weisen darauf hin, daß bereits eine latente Hypothyreose das Herz-/Kreislaufsystem beeinflußt. In der latenten Hypothyreose zeigt sich weder eine Änderung der Herzfrequenz noch der systolischen Zeitintervalle . Allerdings findet sich als Ausdruck einer systolischen Dysfunktion eine verlängerte pre-ejection period und eine verlängerte linksventrikuläre Auswurfzeit. Eine verminderte Auswurffraktion in Ruhe findet sich bei Patienten mit latenter Hypothyreose lediglich in einer Studie , mehrere Autoren berichten jedoch über eine herabgesetzte linksventrikuläre Auswurffraktion unter Belastung. In den letzten Jahren häufen sich auch die Hinweise, daß es in der latenten Hypothyreose auch zur Ausbildung einer diastolischen Dysfunktion kommten kann.

    Quelle: http://www.nuklearmedizin.org/Herz%20und%20Hypothyreose.htm

    Und noch einer:

    Zitat

    1918 wurde von Zondek das Myxödem Herz beschrieben, das insbesondere durch Einlagerung von Mucopolysacchariden im Interstitium des Herzens gekennzeichnet ist.

    eine um etwa 30% reduzierte Auswurfleistung (abnehmendes Schlagvolumen, reduzierte Herzfrequenz),
    erhöhter peripherer Widerstand,
    verlangsamte Blutzirkulation und
    ein reduzierter Sauerstoffverbrauch.

    Neben charakteristischen klinischen Symptomen der Hypothyreose entwickelt sich zumeist eine Belastungsdyspnoe, im weiter fortgeschrittenen Stadium der Hypothyreose eine Herzinsuffizienz mit Ödembildung. Die Bradykardie ist kein zuverlässiges klinisches Zeichen. Etwa 20% der Patienten mit Schilddrüsenunterfunktion haben eine Hypertonie aufgrund eines erhöhten Gefäßwiderstandes, bei schwersten hypothyreoten Störungen zeigen sich hypotone Werte.

    Ein erhöhtes Arterioskleroserisiko ist bei Hypothyreose nachgewiesen und korreliert mit den Fettstoffwechselstörungen im Sinne eines ungünstigen Verhältnisses von HDL/LDL-Cholesterin und einem LPa-Anstieg.

    Quelle: http://www.aerztinnenbund.de/Schilddruese-u…en.303.0.2.html

    Öh sorry.... ich hab das vorhin verdreht. :headbash:
    Andersrum war's gemeint.

    So... die Würfel sind gefallen. Prof. Dr. Ludwig hat mich gerade noch einmal angeschrieben. Er hat sich Ebby's Krankheitsverlauf noch einmal angesehen und sagt, ich soll umgehend auf Borna untersuchen lassen.

    Was soll's...? Alles andere ist ein mindestens genauso großer Irrweg. Überall spricht was dafür und was dagegen - nicht anders als bei Borna also. Es wird nächsten Dienstag auf Borna getestet.

    Der Test auf Anaplasmose und Rickettsiose bringt mich ohnehin nicht wesentlich weiter, denn beides wäre mit Doxy therapiert worden.

    Huhu,

    Zitat

    Ich hab jetzt nicht komplett alles durchgelesen....... hast du schon mal dran gedacht, einen Neurologen draufschauen zu lassen?

    das wäre wohl der nächste notwendige Schritt nach der nächsten Blutuntersuchung, ja. :/

    Zitat


    Vielleicht ist das mit den Blutuntersuchungen alles nur eine Sackgasse. Die Blutwerte sind, wie du schreibst, top. Aber irgendwie hast du dich anscheinend da dran festgebissen, dass es damit zusammenhängen "muss".

    Ja, irgendwie hab ich mich festgebissen, andererseits möchte ich die Möglichkeit der Parasitosen jetzt wirklich bis zum Ende durchgehen. Wenn ich jetzt wieder eine andere Richtung einschlage und dann doch was übersehe, bereue ich's später auch...

    Schritt für Schritt...
    Ich muss mich selbst immer wieder dran erinnern, dass nicht alles gleichzeitig geht. Es fällt mir unglaublich schwer zu akzeptieren, dass der Weg bis zur Diagnose so unendlich lang ist, aber so ist es nun mal... leider.

    LG
    Shalea

    Gründlich gearbeitet hätten sie, wenn sie das Herz gleich geschallt hätten (oder zumindest einen Termin dafür vergeben hätten), denn wenn die SD-Werte niedrig sein sollten, kann das durchaus widerum von einer Herzkrankheit kommen. GERADE aufgrund des Röntgenbilds hätte ich nicht noch mehr Zeit verschwendet, sondern umgehend einen Termin für die Sonographie gemacht...

    Zitat

    Shalea, tu dir selber einen Gefallen und mach dir ne Liste nach Wichtigkeit und hak die (auch unwahrscheinlichen) Dinge nacheinander ab. Sonst wirst du wirklich verrückt. Geh da nun stur durch. Wenn du was auslässt, wirst du dir später Vorwürfe machen, dass du evtl. etwas übersehen hast.
    Ich denke, in Ebbys Fall kommst du nur im Ausschlussverfahren vorwärts.

    Die Daumen bleiben gedrückt!

    LG
    cazcarra

    Ja, so ähnlich hatte ich das auch vor. Ich hab mir nen ganzen Stapel mit Vetmed-Büchern geschnappt und mir die letzten Nächte damit um die Ohren geschlagen. Ich bin jedes einzelne Krankheitsbild durchgegangen, aber weiter bin ich nun kein Stück, weil NICHTS passte... :???:

    Was soll man denn suchen bei einem Hund, der gesund aussieht, dessen Blutwerte top sind? :hilfe:

    Ok... also es demnächst steht an:
    - AK Toxoplasmose
    - AK Anaplasmose
    - AK Borreliose
    - AK Rickettsia conorii
    - AK Borna

    Es fällt mir echt schwer das nach Wichtigkeit zu sortieren. Es muss an zwei verschiedene Labore gesandt werden, daher muss ich mich für irgendwas entscheiden...
    Die Anaplasmose, die Borreliose und die Rickettsien wären eigentlich über das Doxy abgedeckt gewesen... andererseits, wer weiß schon, gegen was die Viecher resistent sind? Die Toxoplasmose passt irgendwie auch nicht... und Borna...? :fear:

    Es ist diagnostisch noch viel möglich, aber irgendwann komm ich an meine Grenzen und ich will meinen Hund auch nicht ein fünftes Mal in so kurzer Zeit in Narkose legen lassen. :verzweifelt: Es ging ihr nach jeder Narkose schlechter. Beim letzten Mal ist sie mir zuhause zusammen gebrochen, obwohl ich ihr in der TK noch ne Infusion geben ließ... Aber wenn die ganzen AK-Tests nichts bringen, gibt es nur noch sinnvolle diagnostische Möglichkeiten, die in Narkose erfolgen müssen...

    Schritt für Schritt..., aber langsam fällt das echt schwer.

    So... Schluss.... mein Hund hat heute einen von wenigen wirklich richtig guten Tagen. Ich schnapp mir jetzt meine Wuffels und geh an die Luft. Ich dreh mich im Kreis und verpasse die gute Zeit mit meinem Hund. Wenn's ihr schlecht geht, kann ich noch immer wahnsinnig werden.

    Danke euch allen!

    LG
    Shalea

    Huhu,

    vielen Dank euch beiden! :gott:

    Ich hab da gleich mal angerufen und mich mit der Züchterin unterhalten. Die Hündin hatte völlig andere Symptome als Ebby und musste mehrere Wochen stationär behandelt werden. :schockiert: Die Züchterin war sehr hilfsbereit und offen. Ich soll ihr die Unterlagen schicken und sie legt sie der TÄ vor, die den Hund damals behandelt hat.

    Irgendwie schwanke ich... Ich bin nicht sicher, ob uns der Test bei Laboklin nächste Woche wirklich weiter bringt. Den Westernblot wegen der Borrelien könnte ich auch bei Diamedis machen lassen... andererseits hat Laboklin ne Spezialistin für die Toxoplasmose, die aber wieder andererseits eigentlich nicht das Problem sein kann. Ach verdammt, ich bin verwirrt und weiß jetzt gar nicht mehr, was ich eigentlich machen soll. :???:

    Wenn diese Geschichte mal geklärt ist, bin ich echt reif für's Irrenhaus... :ugly:

    LG
    Shalea

    Huhu,

    du bist ein Schatz, vielen Dank! :2thumbs:

    Zitat


    Was würdest du denn noch gerne wissen, dann such ich mal weiter.

    Therapiemöglichkeiten würde mich noch interessieren. In D verwendet man am Pferd Amantadinsulfat, beim Hund gibt es keine Erkenntnisse. :/

    Ich habe inzwischen Antwort von Prof. Dr. Ludwig erhalten. Hier seine Antwort in Kurzfassung:
    - es gibt keine ernstzunehmenden Publikationen zum Thema Borna beim Hund
    - das Virus konnte im Gehirn mehrerer Hunde nachgewiesen werden
    - klinische Symptomatik war durch neurologische Erscheinungsbilder bestimmt

    Nach einer Schilderung der Symptome, hat er mir dazu geraten, die Untersuchung unbedingt durchführen zu lassen.

    LG
    Shalea

    Huhu,

    das Omeprazol braucht sie aktuell eigentlich auch nicht, du gibst ihr ja kein Doxy mehr. Beim Doxycyclinhyclat ist die Gabe eines Magenschutzes leider oft unumgänglich, was am ph-Wert liegt. Das Monohydrat ist im Allgemeinen besser verträglich, aber für Tiere nicht zugelassen... :roll:

    Ich drücke euch die Daumen für gute Werte! :gut:
    Ihr habt so hart gekämpft, jetzt muss es endlich wieder bergauf gehen!

    LG
    Shalea