Huhu,
so, ich wollte erst die neuen Befunde abwarten bevor ich selbst was dazu schreibe. Heute hatte ich sie im Briefkasten.
Ebby:
Ebby kommt aus Deutschland und war maximal mal zum Wandern in Österreich. Unser langer Weg bis zur gesicherten Diagnose begann im Dezember 2010 (damals war sie dreieinhalb) und endete erst heute...
Mein ehemals sportlicher, lebensfroher Hund wurde im Dezember 2010 zunehmend lethargischer. Sie hing beim Spaziergang hinterher, war extrem langsam und zu nichts zu begeistern. Kurz vorher wurde auf HD geröngt (sie hat links HD Grad C-D), also vereinbarte ich bald einen Termin zur Goldakupunktur und versuchte, ihr Leben mit Schmerzmitteln erträglicher zu machen. Es half kaum. Bereits das machte mich stutzig, es passte nicht zur HD...
Ich ließ die GA durchführen, doch auch das brachte keinen Durchbruch. Phasenweise ging es ihr gut, dann ging es ihr wieder so schlecht, dass ich weder ein noch aus wusste. Immer hieß es, ich solle mehr Geduld haben, das braucht Zeit. Ich ließ ihr die Zeit, doch nichts wurde besser...
Im Juni 2011 gab ich ein großes Blutbild mit einigen Antikörpertests in Auftrag (SD-Werte, Toxoplasmose, Neosporose, Anaplasmose, Borreliose). Das Blutbild war unauffällig, die SD-Werte grenzwertig, Toxoplasmose hoch positiv, die Anaplasmose ebenfalls deutlich positiv, Borreliose und Neosporose waren negativ.
Es gab einen Versuch, ob die Schilddrüse das Problem war und im August ein neues Blutbild. Das Ergebnis: Blutwerte gut, Schilddrüsenwert tiptop, Anaplasmosetiter unverändert, Toxoplasmosetiter im Aufwärtstrend.
Anschließend folge auf mehrere Empfehlungen hin eine Doxycyclintherapie über 22 Tage - gegen die Anaplasmose, die eigentlich nie das Problem sein konnte. Die Doxytherapie brachte den Durchbruch. Seitdem geht es ihr überwiegend gut, nur an manchen Tagen hängt sie etwas schlapp in der Ecke.
Heute kam der aktuelle Befund: chronische Borreliose...
Laut aktuellem Blutbefund hat sie ebenfalls eine chronische Anaplasmose und einen sehr hohen Toxoplasmosetiter - für beide Erkrankungen gibt es im Moment keine Anhaltspunkte und die gab es auch in der Vergangenheit nicht.
Was mir neu war, ist, dass bei einer Borreliose im chronischen Stadium kein Fieber auftritt. Trotzdem soll ich laut Dr. Naucke eine Fieberkurve anlegen, um den Entwicklungszyklus der Borrelien speziell bei Ebby herauszufinden.
die Rennsemmel:
Ali ist Italiener und seit über acht Jahren in Deutschland.
Er wurde positiv auf Anaplasmose und Rickettsia conorii getestet und zeigt im Moment leicht anämische Tendenzen. Das Blutbild wird überwacht und ggf. wird mit Doxy therapiert. Ich erwarte keine größeren Probleme dabei.