Von dem Gedanken, dass du den Hund während der Ausschlussdiät mit allem versorgen kannst, was er braucht, solltest du dich verabschieden. Das ist schlicht unmöglich - besonders in der ersten Zeit.
Mir war von Anfang an ein Calciumsupplement wichtig - in der Regel wird eine Ausschlussdiät aber selbst ohne dieses begonnen.
Nein, ich füttere kein Fertig-Barf, damit hätte ich bei meinem Hund sowas von verloren.
Die unzähligen Fleischkomponenten, die ich getestet habe, habe ich aus ebenso vielen verschiedenen Quellen. Ich glaube, da kann ich dir eher helfen, wenn du dich auf ein oder zwei Fleischsorten festgelegt hast.
Tja, mit was beginnen? Das kommt darauf an, was dein Hund schon bekommen hat! Die sicherere Variante ist eben die, bei der du mit etwas beginnt, was Lola noch nie bekommen hat - bei Ebby war das Pferd (wir sind allerdings das totale Negativbeispiel, bei uns war Pferd nämlich ein totaler Schuss ins Knie...). Reaktionen auf unbekannte Komponenten sind nicht die Regel, daher wählt man im Normalfall diesen Weg.
An Proteinquellen hättest du beispielsweise zur Auswahl:
[*] Lamm / Schaf
[*] Ziege
[*] Pferd
[*] Reh
[*] Hirsch
[*] Kaninchen
[*] Rind
[*] Schwein (gekocht!)
[*] Lachs
[*] Huhn
[*] Pute
[*] Ente
[*] Gans
[*] Känguru
[*] Strauß
Ich würde mir schon im Vorfeld Gedanken dazu machen, wie die Chancen stehen, dass du das gewählte Fleisch dauerhaft und nicht nur saisonal bekommen kannst. Insbesondere bei Wild ist das echt ein Problem, wenn man größere Mengen braucht - ich lagere hier inzwischen 80kg... schlichtweg, weil ich keine andere Wahl habe.
Dann solltest du natürlich berücksichtigen, ob dein Hund zu Über- oder Untergewicht neigt - auch das kann einen Einfluss auf die Wahl der Fleischsorte haben. Ich habe mein Glück z.B. erst mit Fleischsorten versucht, die entweder generell einen hohen Fettanteil haben (z.B. Ziege - meins hatte etwa 30% Fett) oder bei denen ich die Möglichkeit habe, mir Fett dazu zu beschaffen, weil Ebby einen recht hohen Energiebedarf hat.
Auch bei den Kohlenhydratquellen hast du viel Auswahl:
[*] Hirse
[*] Reis
[*] Weizen
[*] Dinkel
[*] Hafer
[*] Buchweizen
[*] Amaranth
[*] Quinoa
[*] ...
Kartoffeln würde ich nicht unbedingt einsetzen, weil du vermutlich Unmengen davon brauchen wirst, um den Energiebedarf deines Hundes halbwegs zu decken. In Ebby müsste ich täglich 1kg Kartoffeln stopfen, damit sie ihr Gewicht hält.
Ansonsten würde ich auch bei den Kohlenhydraten eher die sicherere Schiene fahren und Buchweizen, Reis oder Hirse für die erste Zeit wählen.