Beiträge von Shalea

    Rittho, dann hatte ich dich tatsächlich falsch verstanden und schließe mich deine Aussage voll und ganz an. Auch ich finde es unglaublich wichtig, Ruhe reinzubringen.

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    Fisch und Reis geht, Calciumcitrat auch. Alles andere kann ich knicken. Maja ernährt sich ja nun schon jahrelang von Fisch und Reis.

    Daran sieht man mal wieder wie individuell Hunde sind. Maja wird schon ewig mit den gleichen Hauptkomponenten gefüttert wie Ebby und hat keine Probleme damit, während meiner Madame diese Fütterung nicht zu bekommen scheint.

    Huhu,

    ich kann das nur aus meiner Sicht und für meinen "Fall" beantworten, aber das tue ich jetzt mal. =)

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    Ich denke, ihr wechselt zu viel und zu schnell hin und her. Den Fehler hab ich nämlich auch gemacht. Kaum verträgt Hund was, kommt die nächste Komponente dazu und der nächste Versuch und dabei ist man einfach immer viel zu ungeduldig. Vielmehr sollte man versuchen, eine Komponente, die Hund verträgt, über einen längeren Zeitraum zu füttern. Ohne Zusätze. Und Proteinbedarf pp. würde ich erstmal gar nicht berechnen, sondern zusehen, dass ich ein Futter finde, was der Hund verträgt. Und wenn das nur Reis ist..... der stirbt nicht gleich davon, wenn er drei Wochen sonst nix andres bekommt. Danach kann man sich immer noch um den Proteinbedarf pp. kümmern :/

    Ebby reagiert eindeutig immunologisch, d.h. es handelt sich nicht um eine Unverträglichkeit, die sich auch wieder verändern kann.
    Hätte sich Motschi's Haut im Innenohr aufgrund einer Komponente (z.B. Huhn) abgelöst, was äußerst schmerzhaft, unangenehm und übelriechend ist und zu massiven Entzündungen führt, hättest du deinem Hund wohl kaum eine längerfristige Fütterung von Huhn zugemutet. Mein Hund leidet (!) beim Einsatz gewisser Komponenten an Schmerzen, die ich ihm ersparen möchte. Es kommt also gar nicht in Frage, dass ich die Komponenten länger austeste - diesen Versuch habe ich übrigens mit Ziegenfleisch hinter mich gebracht, weil die Reaktion da nicht so heftig war, wie z.B. beim Pferdefleisch und es brachte nichts, aber auch wirklich gar nichts, außer, dass wir mehrere Wochen verloren haben, in denen wir vielleicht eine andere Proteinquelle hätten finden können, die Ebby verträgt.

    Für mich ist es auch ein Unterschied, ob es um einen älteren Hund geht oder um einen jungen, der dann möglicherweise später noch die Konsequenzen der langfristigen Mangelernährung zu spüren bekommt, wovon bei einem Senior eher nicht mehr auszugehen ist. Ebby ist fünf Jahre alt und wird seit neun Monaten reichlich katastrophal ernährt. Folgen zeigen sich schon jetzt: steigender Kreatininspiegel (!) deutlich oberhalb des Referenzwertes und ein muffiges, stinkendes, fettiges Fell.
    Das stinkende, fettige Fell ist für mich, meine Hundesitterin und jeden, der sich im Umkreis von 1m um den Hund befindet, unangenehm, es bringt aber keinen von uns um. Ein stetig ansteigender Kreatininspiegel, der sich vorher im Referenzbereich bewegte, ist für mich schon ein sehr deutliches Alarmsignal. Ich habe keine andere Wahl, ich muss so füttern, wie ich es derzeit tue, aber ich kann dir versichern, dass mir klar ist, dass das langfristig nicht ohne Folgen bleibt, wenn sich hier nichts oder nicht mehr viel an den Futterkomponenten tut.

    LG
    Shalea

    Huhu,

    die Lunderland-Dosen sind nun seit Montag da und trotz nach wie vor leicht vorhandener Reaktion auf eine Nudel, die Madame sich beim Samstagnachtspaziergang einverleibt hat, haben wir nun heute Abend angefangen. Jetzt bleibt nur abzuwarten und zu hoffen, dass das kein erneuter Schuss in den Ofen wird...

    Seit Ebby's Rationen so radikal verstümmelt wurden, stinkt sie fürchterlich und das Fell ist fettig und schmierig. :bäh:
    Es kann eigentlich nur besser werden. :roll:

    LG
    Shalea

    :???:
    Deine Logik verstehe ich nicht:
    Wie soll denn Einigkeit über den Energiebedarf herrschen? Es ist nicht möglich, einen einheitlichen Energiebedarf für alle Hunde zu ermitteln, weil es keinen einheitlichen Energiebedarf gibt! Wohl aber kann man einen Durchschnittswert ermitteln - nichts anderes hat man beim Menschen auch gemacht (siehe GDA)...

    Deiner Logik nach müsste ein Senior, der kaum noch läuft und fast den ganzen Tag schläft den gleichen Energiebedarf haben, wie ein Hund, der jeden Tag 20km am Fahrrad läuft.
    Demzufolge hat ein Leistungssportler dann wohl auch den gleichen Energiebedarf, wie ein Mensch, der den ganzen Tag im Büro sitzt?

    Du musst keinen Sinn in der Bedarfsfütterung sehen. Wenn du nichts davon hältst, dann lass es doch! ;)
    Ich füttere meinen Rüden angelehnt an die M/Z-Werte, muss keineswegs mehr Fleisch füttern und füttere auch nicht nach einer 70:30-Einteilung und behaupte einfach mal, es liegt an der Zusammenstellung der Komponenten, dass das bei mir geht.

    Ich für meinen Teil habe deine Ausgangsfrage aus meiner Sicht beantwortet.
    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine beiden (aus welchem Grund auch immer) einen eher überdurchschnittlichen Energiebedarf haben - das bezieht sich auf die Futterpläne verschiedenster Hunde, die ich erhalten habe. Für den Großteil der Hunde, deren Futterplan ich vorliegen habe oder deren Pläne ich überarbeitet habe, wäre der M/Z-Wert zu hoch. Das galt grob geschätzt für 8 von 10 Hunden (keine Ahnung, so genau hab ich's nicht analysiert).

    Zu deiner Frage zum Hund meiner Freundin:
    Nein, er bekommt nicht großartig zusätzliche Leckerchen. Dieser Hund hat einfach keinen besonders hohen Energiebedarf. Dieser ist beim Menschen nicht gleich und so ist es auch beim Hund. Der (grob überschlagene) Energiebedarf dieses Hundes liegt etwas oberhalb des Dillitzer-Wertes für wenig aktive und etwas unterhalb des Wertes für normal aktive Hunde, während für meine Hündin auch der Wert für sehr aktive Hunde deutlich zu niedrig wäre.

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    Wurde die doch deutliche Abweichung erklärt? Orientieren sich die restlichen Bedarfswerte an M/Z?

    Warum schreibst / rufst du Frau Dillitzer nicht an und lässt dir das alles von ihr selbst erklären? :)
    Das wäre vermutlich einfacher als sich über drei Ecken erklären zu lassen, was sie wiederum erklärt hat... Das führt fast immer zu irgendwelchen Missverständnissen.

    Wie viel Energie deine Hunde benötigen, lässt sich ganz einfach anhand der bisherigen Fütterung ermitteln. Dazu dient der Anamnesebogen, sofern er korrekt ausgefüllt wird. Daran und nicht an irgendwelchen theoretischen angenommenen Werten orientiert sich der Futterplan für deinen Hund - so sollte es zumindest sein.

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    Aber "Jagdhund" ist ja keine Rasse.. und ein Podenco ist ja schon ein Unterschied zu z.B. Labrador. Beides Jagdhunde..

    Richtig, leider ist eine Angabe der Rasse bei den beiden Hunden aber nicht möglich und wie du siehst, kann auch ein Goldie überdurchschnittlich viel Energie benötigen - meine Hündin ist der lebende und schlanke Beweis dafür. ;)
    Ich habe nur wenige Futterpläne für Goldies in der Hand gehabt, aber allesamt haben weniger Energie benötigt. Das sagt mir nur noch einmal, dass der Energiebedarf sehr individuell ist.

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    Oder liegt es an der Rasse, das die Rasse nicht zu "normalen Hunden" bei der Fütterung gehört? (Sie ist eine Podenca)

    Ich würde nicht sagen, dass es generell an der Rasse liegt. Der Hund meiner Freundin, der mit dem Dillitzer-Wert wunderbar zurecht kommt, ist auch ein Jagdhund, allerdings eben ein etwas gemütlicherer Vertreter davon.

    Meine Rennsemmel (Jagdhund-Mischmasch) war früher ein totaler Hibbel und hat vermutlich seinen halben Energiehaushalt alleine durch den vielen Stress verbraucht, zusätzlich waren wir sehr sportlich unterwegs (täglich Radfahren etc.). Inzwischen ist er deutlich ruhiger (für seine Verhältnisse ruht er quasi in sich :ohm: ), benötigt aber dennoch verhältnismäßig viel Energie, obwohl wir aktuell nicht überragend viel machen.
    Bei meiner Hündin (Goldine) verhält es sich ähnlich - nur ist sie nie so ein Stresskeks gewesen.

    Ich denke, in den Energiebedarf spielen ziemlich viele Sachen mit rein, wie z.B. Bewegung, Stress, Stoffwechsel, Haltung ... So wird ein Schäferhund in Außenhaltung mehr Energie brauchen als ein Beagle, der auf der Couch liegt. Eine pauschale Antwort alá "ein Hund mit x kg benötigt xy MJ" gibt es für mich nicht. Es handelt sich bei den ermittelten Werten um Durchschnittswerte, die an Versuchstieren ermittelt wurden und die maximal eine sehr grobe Richtschnur sein können.

    Ich hab inzwischen auch schon viele Futterpläne in der Hand gehabt und festgestellt, dass die Hunde selten mit dem M/Z-Wert versorgt wurden - und wenn, dann waren die Hunde meist Tonnen.

    @pfifferling:
    Sorry, ich verstehe gerade nicht, was du mir sagen möchtest. :???: