Beiträge von Schnaudel

    Mir erschließt sich immer noch nicht, warum man angeblich seine sozialen Kontakte, familiäre Bindungen vernachlässigt, mit dem Hund angeblich eine Symbiose eingeht, nur weil man kein minderwertiges Futter gibt?

    Wo ist da der zwingende kausale Zusammenhang, der Aldi-Fütterer anscheinend zu den besten Hundehaltern überhaupt macht?

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    Das Problem gibt es doch längst: https://www.dogforum.de/ausgewachsener…ig-t176634.html
    Da steht "Wenn jemand alleine zuhause ist, kommt es manchmal vor, dass wir bis zu 1 1/2 Stunden auf der Toilette "eingesperrt" sind, bis sie sich bequemt aufzustehen. "

    Puh, also ich mag Hunde auch sehr, bin aber manchmal doch erstaunt, wie weit Menschen sich selbst für ihre Hunde einschränken lassen *staun*
    Mal davon abgesehen, dass ich keinen Bock hätte, so lange auf dem Klo zu lungern.... wessen Alltag lässt Derartiges zu :???:

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    [...] Und da Wochen vorher er immer schon meinte, das Geschenk wäre so toll und so riesig und alle sagen es wäre total super, hab ich vielleicht auch echt was anderes erwartet, als nen Gutschein...nicht falsch verstehen, finde das total super, so Aktionen zusammen zu verschenken, machen wir meistens und bis jetzt war es immer super, aber wenn man vorher so nen Fass auf macht, denkt man sich ja sonst was aus :D
    [...]

    :D Darüber musst ich schon schmunzeln.... ist natürlich total ungeschickt, vorher so auf die Pauke zu hauen ;) Dann doch lieber das Verona-Prinzip - tiefstapeln, und alle sind erstaunt, wie toll es ist....

    Siehst Du, Mira-Bella, so unterschiedlich ist das. :smile:

    Ich finde kreative Geburtstagsideen einfach überbewertet..... Und nach zwei Jahren Beziehung, da kann man doch auch mal daneben liegen. Er hat sich wahrscheinlich gedacht - Mensch, mal eine tolle Sache für uns zusammen. Er wird sicher daraus lernen.

    Ist mir tatsächlich auch schon einmal passiert, dass ich mich verschätzt habe. Wenn mein Mann daraus so eine Art Beziehungskrise gebaut hätte....Ich glaube, wenn ich dann zufällig ähnliche Dinge über mich im Internet lesen würde, wäre ich schon, na ja, nicht sehr begeistert.

    Für Dich ist es selbstverständlich, dass DU einen Hund nicht in fremde Hände gibst (ich würde das auch nicht machen), aber vielleicht haben sich die beiden darüber noch nicht so ausgetauscht? Wie viel Erfahrung ist auf seiner Seite mit Hunden vorhanden?

    Also von daher, wenn sonst alles stimmt, der Freund dem Hund allgemein zugetan ist, dann muss man aus dieser Sache kein Drama machen ;) Wie gesagt, für MICH gibt es wirklich viel wichtigere Dinge im gemeinsamen Leben als Geschenke.

    Anders sieht es aus, wenn es mehr grundsätzliche Konflikte um den Hund gibt....

    Um auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen....

    Ich persönlich würde einfach den Hammer nicht zu hoch hängen. Es gibt Männer, und davon gar nicht so wenige ;) , die nicht immer die super-kreative-flauschi-wolkenflimmer-schmetterlinge-flatter-flatter-Idee für Geburtstagsgeschenke haben. Das disqualifiziert sie aber nicht als Partner. Wichtig ist doch wohl, wie man insgesamt klar kommt.

    Mein Rat: bei den nächsten Geschenken etwas weniger Fräulein Rottenmeier raushängen lassen und etwas mehr die gute Absicht sehen.
    Kein Mensch verschenkt gern etwas, um im Anschluss Signale wie: "na, Du kennst mich wohl noch gar nicht richtig, mich vielschichtigen Menschen, Du einfacher Tropf..." zu erhalten.
    Immerhin: es gibt zwei Alternativen mit Hund (ok, bei einer hat er vielleicht nicht genug mitgedacht).
    Dass Du die Kutschfahrt nicht magst: ja, was kann Dein Freund dafür?

    Ich glaube, ich würde mich entschuldigen.... und dann vielleicht gemeinsam schauen, ob nicht doch eine von den eigentlich ganz guten Ideen umsetzbar ist.

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    Und genau dadurch öffnen sich den noch unkastrierten Tür und Tor. Es wäre viel sinnvoller zu sterilisieren, damit die intakten eine Konkurrenz vor der Nase haben. So würde sicher die ein oder andere Hündin leer bleiben, weil kein intakter rankam. Oder eben auch der ein oder andere Rüde eine steilisierte Hündin decken anstatt einer intakten.

    Ja, das stimmt so. Die "Verdrängung" kann ein Problem sein.
    Allerdings ist es ja auch so, dass Menschen mit den Hunden im Nahraum leben sollen - damit steht und fällt ja alles. Von daher wird es auch in diesem Bereich keine allumfassende "immer-richtig"-Lösung geben.

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    [...]

    Statt Kastra mal eine Sterilisation für genau diese Straßenhunde in Betracht gezogen? Nein?
    Da geht es doch nur um die Fortpflanzungsfähigkeit, oder? Ich finde den Katrationswahn gerade im Tierschutz bei Hunden wirklich extrem schlimm.

    Nein, nicht zwingend. Teilweise wird schon "gezielt" (zumindest im russischen TS, dazu kann ich mich äußern) kastriert. Argumente "vor Ort" dafür: die Tiere sind insgesamt ruhiger, tragen weniger Revierstreitigkeiten aus, sind friedlicher - jetzt ohne Wertung, ob das für den Einzelfall immer stimmt.

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    Die Kleine hatte in meinen Augen mehr Recht unter dem Tisch zu krabbeln und zu spielen als der Hund! Der Hund hätte weggesperrt gehört! Die Kleine hätte spielen können, wo und wann sie immer gewollt hätte, der Hund hätte meiner Ansicht nach zurückstecken müssen!

    Nun mach mal einen Punkt.
    So läuft es doch nicht: Kinder dürfen grundsätzlich alles, vielleicht bei Dir zuhause, aber dann doch bitte ohne Hund, der ebenso Bedürfnisse hat, die zu respektieren sind.

    Ein paar vernünftige Grenzen im Umgang mit Tieren schaden den Kindern nicht. Das gab es zu allen Zeiten, nur heute sind viele der Ansicht, dass Hunde alles tolerieren müssen, oder sie müssen halt weg. Es ist diese Haltung, die mich in der Stadt immer wieder zum Staunen bringt: Kinder, die vor einem Laden angeleinte Hunde umarmen, distanzlos, und die Eltern finden das besonders sozialkompetent von ihren Sprösslingen. Aber genau das wird Kindern ja vermittelt, wenn man "uneingeschränkte Rechte" fordert. Letztendlich tut man ihnen damit gar keinen Gefallen.

    Aber das ist doch hier auch gar nicht der Punkt.
    Hier hätten die Halter: ihren Hund so managen müssen, das keine Gefahr ausgeht. Dafür gibt es ja einige Möglichkeiten.... abgetrennter Bereich im Garten, ihn im Haus in einem Zimmer lassen können, eine Hausleine, ihm einen festen Platz im Garten zuweisen, wohin die Kinder nicht laufen sollen. Es ist völlig logisch und nachvollziehbar, dass Kinder immer wieder an den Tisch der Erwachsenen kommen - aber dann gehört ein gestresster Hund (oder auch einer, der vermeintliches Territorium bewachen möchte) dort klar auch nicht hin.
    Und ganz klare, nachvollziehbare Regeln für die Schwiegertochter: Hund darf auf dem Platz niemals gestört werden, versuchen, allzu wildes direktes Zulaufen zu vermeiden, sämtliche Bedrängmanöver, und wenn sie auch noch so süß scheinen mögen, zu unterbinden....Alles Ansätze, die gar nicht erst probiert wurden.

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    Ja und äusserst legitim, wenn mein Kind durch einen Hundeangriff, egal aus welchem Grund verletzt worden wäre, würde ich alles dran setzen, dass dieser Köter von der Bildfläche verschwindet, sich ohne Maulkorb keinen Zentimeter mehr weit bewegen darf, Freilauf, ein klares nein! Ordnungsamt etc. würden da schon für sorgen!

    Also: dass Kinder laut sind und sich bewegen (um mal nicht diese Wertungen "kreischen" und "herumfuchteln" zu nutzen) ist ja wohl auch für Hundehalter absolut nix Neues - oder findest Du, Noora, das irgendwie nicht kindgerecht? Das haben wir sicherlich alle mal, auch Du, als wir 16 Monate alt waren. :smile:

    Natürlich darf ein Hund sich da gestresst zeigen, aber es ist doch die Aufgabe der Halter, die den Hund kennen (sollten), dafür zu sorgen, dass ein Familientreffen ohne Gefahr ablaufen kann.

    Als Hundehalter sollte man für die Menschen, die sich eben nicht mit Hunden auskennen (müssen!), ein guter Ratgeber und Wegweiser sein. Die TS hat keinen Hund - sie wird nicht automatisch wissen, dass ihr Kind NICHT an den Kaffeetisch darf, weil der gestresste Hund dort residiert. Zumal das Kind zum Opa wollte.... der hätte die Lage wohl einschätzen müssen.

    Äh, und Flora: Köter? Gemeingefährlich? Nicht zwingend. Wenn die Signale eines Hundes konsequent ignoriert werden, er solchen Situationen "wuselige Familienfeier, zwei Kleinkinder", Kinder dürfen ihn beim Schlafen stören, fortwährend ausgesetzt wird: kann mit sehr vielen Hunden passieren, dass sie eine solche Situation dann aggressiv lösen.
    Auch hier sehe ich, dass die Halter ihren Hund haben hängen lassen - eine Bestie ist er deswegen nicht.

    Ich glaube auch, die TS hat sich eher gemeldet, weil die Schwiegereltern so uneinsichtig sind.
    Ansonsten wäre vielleicht schon lange ein Trainer im Haus, um mit allen Beteiligten eine Lösung zu erarbeiten.