Zitat
Weil mit der Scheiße von Fleisch-Kühen gedünt wird, die durch artwidrige Ernährung gefährliche Bakterien ausscheiden.
Problem = Fleisch / Ernährung der fleischproduzierenden Tieren
Auswirkung = in diesem Fall Gemüse
Hä?
Das Problem liegt eher bei "unsauber produzierenden" Menschen, nicht daran, dass wir generell Nutzvieh halten. Das Problem liegt immer im "wie" begründet. Ich denke es war auch schon zu Omas Zeiten nicht gesund, wenn Pflanzen zum falschen Zeitpunkt mit "Kuhkacke" kontaminiert waren - und dann spielt die Lagerung noch eine riesige Rolle. Zu lange, zu warm, macht die besten Lebensmittel kaputt. Auch, das sei ebenso erwähnt: wir sind etwas sorglos mit der Küchenhygiene geworden und reinigen frische Lebensmittel sicherlich nicht immer so gründlich wie nötig.
Ich finde das schon lustig, dass wir heutzutage über die einfachsten Lebensmittelregeln herumdiskutieren, wie gesagt, Dinge, die zumindest meiner Oma, ehemals Bäuerin auf einem Hof, bekannt waren.
Milch würde ich persönlich immer abkochen, das wurde auf dem Land -bei uns zumindest- auch so praktiziert. Man kann sich das natürlich sparen, wenn regelmäßig bei der Milch der eigenen Kühe Laborproben genommen werden und diese sauber sind. Klar, dann kann man die Milch so trinken und bekommt auch keine Probleme, das ist logisch. Bei Fremdmilch würde ich immer auf die Nummer sicher gehen.
Ebenso ist es doch mit den meisten Fleischchargen. Weiß ich, wo es herkommt, weiß ich, es ist frisch, weiß ich, es wurde fachgerecht gelagert, dann guten Appetit beim Mettbrötchen. Weiß ich das nicht, dann lasse ich es liegen und greife zu sichereren Lebensmitteln. Bei Bakterien ist doch sehr oft nicht das reine Vorhandensein, sondern die Menge das Problem. Aus genau diesem Grund war das Schlachten auf den Höfen doch früher so anstrengend: das Fleisch musste einfach sehr schnell adäquat verarbeitet und konserviert werden.
Auch die Gewöhnung macht sicherlich teilweise etwas aus. Bei Besuchen in Osteuropa hatte ich nach Genuss von einigen Fleischwaren schon sehr unschöne, intensive Besichtigungen der örtlichen WC erlebt, meine osteuropäischen Mitstreiter blieben von den Speisen unbeeindruckt. Die großen Probleme dort in puncto Lebensmittel zeigen mir übrigens, dass wir, ungeachtet aller Skandale, doch ein relativ gutes Niveau hinsichtlich hygienischer Lebensmittel haben, davon profitieren auch unsere Hunde (die, das denke ich auch, noch auf ganz andere Herausforderungen ohne Probleme reagieren - schließlich vergraben ja einige Hunde ihr Fleisch und ihre Knochen im Garten, um sie nach Ablagerung noch fröhlich zu fressen.....)