Beiträge von Schnaudel

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    Dass ein Lehrer das nur macht, damit er seinen Hund mitnehmen kann, finde ich übrigens eine dreiste Behauptung. So eine Ausbildung zum Therapiebegleitung kostet viel Geld (das von der Lehrkraft in voller Höhe selbst gezahlt wird) und vor allem Zeit. Ich glaube nicht, dass das ein Lehrer auf sich nehmen würde, wenn er nicht absolut von dem Mehrwert für die Klasse überzeugt wäre...

    Im vorliegenden Fall soll ja nicht ausgebildet werden ;) .
    Ich glaube Dir die positiven Auswirkungen aufs Wort, ich finde die ganze Idee auch sehr gut! Es gibt ja auch abseits des eigentlichen Lehrstoffes noch ein paar Dinge, die Schule vermitteln kann und soll (nur weil hier immer so getan wird, als sei Schule immer reine Wissensvermittlung).

    Nur: das ganze Konzept des betreffenden Lehrers sollte bitte durchdacht sein und Hand und Fuß haben. Ich finde, er sollte wissen "wo er genau mit seinem Hund hin will", weswegen er den Hund mitnehmen möchte. Dazu gehört es auch, meiner Meinung nach, dass man sich sehr genau überlegt, wie man die Eltern mit ins Boot holen kann. Ich denke auch, dass die Persönlichkeit des Lehrers ebenso eine Rolle spielt. Nicht jeder Lehrer ist vielleicht ein vertrauenserweckender Hundeführer (gilt auch umgekehrt ;) )

    Also lange Rede, kurzer Sinn: auf lange Sicht eine Ausbildung und dann ja auch eine Art Begutachtung des Hundes, ein durchdachtes Konzept: bitte, bitte gern.
    Dagegen: noch nicht so erfahrener Hundeführer, will einfach den Hund in den regulären Unterricht mitnehmen, weil es ja so gut ist.... vielleicht nicht ganz so überzeugend.

    Wir hatten das bei unserem Familienhund. Bei ihm war die Ursache: Durchblutungsstörungen (ich glaube, auf diese Diagnose kam der Tierarzt durch Ausschluss anderer Ursachen). Das Kribbelgefühl sorgte dafür, dass der Hund an den Beinen biss. Ich weiß nicht, ob man das inzwischen behandeln kann (damals nicht).

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    Wenn sich Schüler oder Eltern beschweren, mache ich kurzen Prozess. Dann kommt er eben in diese Klasse nicht mehr mit... Ich habe genügend Klassen, die sich freuen würden, wenn ich ihn mitbringe.

    Kann ich nachvollziehen. Den Stress muss man sich vermutlich nicht geben.
    Wobei: an einer beruflichen Schule sind die Schüler ja auch schon älter und können viele Dinge selbst artikulieren und entscheiden.
    Im Grundschulalter würde ich der elterlichen Meinung noch mehr Gewicht beimessen.

    Wenn es wirklich darum geht, dass man vom eigentlich Konzept so viel hält, vielleicht sollte Deine Freundin mit einer "Hunde-AG" einsteigen. Da wären dann nur interessierte Kinder, man könnte die Gruppe eventuell kleiner gestalten (Welpe!). Man könnte locker schauen, wie der Hund damit umgeht. Man könnte erste Erfahrungen sammeln und im Thema sicherer werden.
    Und man hätte dort nur Schüler, die wirklich beim Hund sein wollen. Das Eltern-Problem wäre dann auch umgangen.

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    Nicht böse gemeint aber das hier führt zu nichts. Ein paar Leute die noch nie was über schulhunde gelesen haben oder sonstiges mischen sich hier ein und meinen sie kennen den Ablauf zur Ausbildung von einem Therapiehund. Ich werde das Thema wohl eher mit schulhunde Besitzer durchsprechen.

    Und nein es waren keine Medikamente gemeint. Ein platz in Abstand zum hund usw. Sobald man hier was schreibt wird versucht das negative aus dem Satz herauszuziehen und gegen mich verwendet. Jeder schulhund wo ich gehört habe War im welpen alter in einer Schule. Natürlich muss man vorsichtig sein und alles aber Fakt ist dass sie von Anfang an reingewachsen. sind.

    Der Post sollte dazu dienen kompetente antworten zu bekommen wie z.b ihr es gemacht habt. Es gibt ein ablaufplan. Daher wäre es interessant gewesen zu hören wie ander schulhunde Besitzer es gemacht haben

    Ich glaube, die Userin lillameja nimmt ihren Hund mit in die Schule. Die könntest Du anschreiben.

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    Wir haben hier in der Gegend 2 schulhunde und an den wird sich orientiert. Die wurden als welpen schon integriert und bei einer Lehrerin ist das schon der 4. Hund

    Ich bin Dir gegenüber ganz ehrlich. Ich bin Hundefreund und finde kompetente Hund-Halter-Gespanne auch toll für die Schüler.
    Wenn mir jemand aber so "die machen das auch, und wir dann auch, egal, was Du denkst, BASTA" käme, ich würde Dir Steine ohne Ende in den Weg legen. Einfach aus Prinzip, so würde ich mich nicht behandeln lassen.

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    Ich finde es viel Wichtiger dass der welpe im welpen alter positive Erfahrungen mit Kindern macht. Wie zu sagen ich stecke ein 6 monate alter Hund in eine klasse und weiß nicht wie er mit den Kindern umgeht.

    Das mit der Allergie habe ich ja geschrieben das müssen wir abwarten. Es gibt genug Maßnahmen das keine Allergie ausbricht. Und wenn doch wird der Hund nicht mit ihr in eine klasse kommen.

    Ich hoffe, dass Du mit den Maßnahmen hier missverstanden wurdest, und Du damit andere Maßnahmen meinst, als dass das Kind Medikamente nehmen muss.

    Ganz ehrlich: vielleicht überdenkt Ihr selbst doch Euren Plan noch etwas.
    Das klingt alles noch nicht so ausgegoren. Wenn Ihr selbst den Hund habt, ihn einschätzen könnt, dann könnt Ihr vielleicht auch die Eltern besser überzeugen.
    Zu bedenken würde ich Euch folgende Punkte geben:

    - auf jeden Fall solltet Ihr die Bedenken und Ängste des Gegenübers ernst nehmen. Mit dieser Haltung, extra krass, "die sind doof, haben nur Angst und stellen sich gegen unseren lieben Hund" werdet Ihr nicht überzeugen. Mit etwas mehr Empathie aber durchaus schon.

    - für die Eltern ist es sehr schwer, für einen noch "hypothetischen" Hund ihr ok zu geben, bei einem bereits vorhandenen, gut ausgebildeten Hund eventuell leichter

    - einen Welpen in eine lärmende Klasse zu stecken, nach dem Motto, "er muss kennen lernen, was er lieben muss" ist nicht unbedingt eine gute Idee. Wenn er in jungem Alter dort eine schlechte Erfahrung macht, dann war es das mit Kindern

    - ich würde zunächst mit bekannten Kindern den Hund erleben und sozialisieren. Bestimmt kennt Ihr nette Kinder, die den Hund sehr gern erleben und besuchen möchten?

    ... und nochmals die Anmerkung: sollte das zukünftige Frauchen noch nicht so viel Hundeerfahrung haben, dann auf jeden Fall erst einmal die Energie in eine gute Erziehung und Sozialisation des Hundes stecken. Auf keinen Fall sich "blank" mit dem Hund in die doch eher turbulente, nicht 100% steuerbare Schulsituation begeben.