Zitat
Das sehe ich genauso.
Nachdem die Vorfälle der letzten Zeit dermaßen Wellen schlagen, sich Europaübergreifend empört wird, kann ich mir nicht vorstellen, daß nur ein einziger belegbarer Zwischenfall mit einem Touristenhund verschwiegen würde.
Solch ein Vorfall wäre doch geradezu Wasser auf die Mühlen der Dänemark Boykottierer.
Ganz im Gegenteil, ich finde es erstaunlich, daß sogar Berichte von denen, die einen kennen, dem erzählt wurde, das jemand einen kennt, der erzählt hat, sein Hund sei von der dänischen Polizei mit Einschläferung bedroht oder sogar eingeschläfert worden.
Fair Dog und Dog Guard hätten mit Sicherheit solch einen Fall veröffentlicht, um noch mehr Druck auszuüben.
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Ich sehe es ähnlich. Es ist wie so oft, auf einmal hat jeder eine Geschichte zu erzählen. Und jede Geschichte ist kritiklos anzunehmen.
Ich werde Dänemark nicht boykottieren, auch wenn ich das Hundegesetz an sich für schlecht durchdacht und nicht ausgereift halte ("Polizeigutachter" und, wie oben deutlich gibt es anscheinend keine eindeutige Aussage zur Art des Rassenachweises).
Insgesamt ist Dänemark für mich ein Land -trotz allem- mit einem hohen Grad an Demokratie und, last but not least, auch ein Land mit guter Hundehaltung.
Es gäbe für mich in jedem Land Gesetze, mit denen ich nicht zu 100% einverstanden bin. Unter anderem auch mein eigenes.
Ehrlich gesagt habe ich keine Lust als guter deutscher Empörungsbürger meinen Radius auf Provinzniveau zusammenschnurren zu lassen, nur noch Petitionen zu unterschreiben und nicht mehr in die Welt hinauszudürfen, denn kein Land ist so gut wie meines. Ich traue den Bürgern anderer Länder sogar zu, dass sie, wenn sie unzufrieden sind, ihre Probleme selbst in die Hand nehmen, ohne dass ich mit dem Zeigestock vor ihnen herumtanze.
Damit meine ich nicht: Gleichgültigkeit. Aber einem anderen, kleineren Land durch gezielten Wirtschaftsboykott, einfach aus der Übermacht heraus, aufzuzwingen, wie das öffentliche Leben zu gestalten ist - nicht mein Ding.