Beiträge von Schnaudel

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    Manchmal muss man den Leuten dann auch sagen, dass sie es selbst schuld sind. :ka: Das ist die beste und einfachste Lehrerfahrung die sie machen können.

    Das sehe ich genauso. Es geht doch im Grunde auch darum, Dinge zu benennen. Dieses "freundliche Schweigen, weil wir ja alle so auf Augenhöhe sind", bringt nur zum Ausdruck, dass dubiose Welpenkäufe irgendwie ja doch akzeptabel sind. Hämisch, ausfallend und polemisch sollte man natürlich nicht werden, auf keiner Seite.

    Guten Morgen!

    Obwohl. Du isst wahrscheinlich schon zu Mittag, gell?

    Freut mich riesig, dass Dein Unterricht los geht. Und wenn die Lehrerin ein bisschen Deutsch kann, wird das schon helfen bei der Unterrichtsgestaltung.

    Zu dem "Polizisten": Möglichst wirklich keinem Unbekannten die Tür öffnen. Das kann gefährlich sein. In allen Familien, in denen ich bislang (auch länger) zu Gast war, fragt man immer durch die geschlossene Tür ("kto tam?"), weil es ja meist leider keine Türspione gibt. Kennst Du Deine Nachbarn? Es wäre vielleicht ganz gut für Notfälle die Telefonnummer zu haben. Ich hatte es ja schon einmal in Bezug auf Taxifahrer in Moskau geschrieben, man kann nicht in dem Maße vertrauen wie bei uns und ist durch die fehlende Sprache etwas anfälliger als Einheimische. Hast Du einen vertrauenswerten Taxifahrer gefunden, lass Dir seine Nummer geben und ruf ihn immer wieder an. Das minimiert einfach für Ausländer gewisse Risiken.
    Auch nicht jedem Ausweis vertrauen. Es gibt einige Fälle, da besorgen sich Betrüger die Uniformen der Miliz, halten Autos an und wollen Strafgelder kassieren. Leider sind auch "echte" Milizbeamte nicht selten korrupt, andere Beamte sowieso.

    Überängstlich braucht man sicherlich auch in Russland nicht zu sein. Aber etwas Absicherung und Vorsorge schadet nicht.

    Carlos scheint ja wirklich ein sehr ausgeglichener, wesensfester Hund zu sein - ist ja toll, wie er das alles meistert. Sein Sofaschläfchen sei ihm von Herzen gegönnt, das hat er sich nach den ganzen Abenteuern draußen echt verdient!

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    Nach 5 Minuten kam sie dann wieder. Sie erklärte, das Fr. Dr. das nicht für 3 Jahre eingetragen hat, da sie die Erfahrung gemacht hat, das der Impfstoff in seiner Wirksamkeit schwankt wenn es sich um die erste TW Impfung handelt. Deshalb würde sie vorsichtshalber dann in einem Jahr noch mal impfen lassen und erst dann für 3 Jahre eintragen. Ich habe ihr dann das erzählt was Zossel mir erklärt hat. Die Gute verschwand wieder für 5 min.

    [...]
    Herrje. Ich frag mich wie sie die Erfahrung gemacht hat das es dort Schwankungen gibt. Ich glaube kaum das mehr als eine Handvoll Menschen nach einem Jahr eine Titerbestimmung machen lässt.

    Die Erfahrung hat sie vermutlich selbst nicht gemacht, ich will das Ganze jetzt auch nicht groß bewerten. Hier gibt es wieder das Problem, dass Hersteller der Impfseren und die Stiko vet. unterschiedliche Angaben zu Impfintervallen machen (das jetzt auch ohne Wertung):

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    Zur Aufrechterhaltung eines dauerhaft belastbaren Impfschutzes ist in jedem Falle ca. 1 Jahr nach
    den beiden Initialimpfungen eine dritte Tollwutimpfung anzuraten, bevor die von den Impfstoffherstellern angegebenen Zeiträume für die Wiederholungsimpfungen zugrunde gelegt werden.

    http://www.dgk-dvg.de/download/Leili…Kleintieren.pdf

    Also, ich glaube in Ffm kommen regelmäßig Flieger mit Menschen aus St. Petersburg oder Moskau an, und da wir seit 20 Jahren Migranten, und somit auch Angehörigenbesuch in/aus Russland haben, ist die Entfernung nicht wirklich weit. Für Angehörige einiger afrikanischer Staaten mag es da noch finanzielle und bürokratische Reisehürden geben - das gilt aber nicht für Russland.

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    In 3-5 Jahren wird TW eh keine Core Impfung mehr sein.

    Da will ich mitwetten :D
    Ich halte dagegen. Nicht, weil ich prinzipiell gern das letzte Wort hätte ;) , aber ich glaube solange wir in Osteuropa, insbesondere Russland, Ukraine und Rumänien Verbreitungsgebiete haben, bleibt das ein Traum. Diese Länder liegen sozusagen vor der eigenen Haustür, und aus denen wird eben auch gern illegale Hundeeinfuhr betrieben.
    Wir leben in unserer Welt eben nicht abgeschottet und auf der Glücksinsel. Von daher zieht das Argument "gibt es bei uns nicht" -für mich- nur bedingt.
    Ich sehe das übrigens ähnlich für Diphtherie - gerade in Russland gibt es immer wieder mal Fälle und lokale Ausbrüche. In der Ukraine ist die Rate der grundimmunisierten Kinder recht gering, ich glaube, die Krankheit ist noch nicht ad acta.

    Bubuka, sicherlich sind nicht alle Antworten Dir gegenüber in nettem, sachlichem Ton gehalten - das stimmt, auch wenn beide Seiten sich bemühen sollten.

    Wenn Du Ansichten über Quecksilber nicht teilst, gut, das ist Dein Ding - aber wenn Du Menschen, die meinen "die Dosis macht das Gift" sofort in die Ecke dümmlich oder, übrigens nicht viel besser: naiv stellst dann ist das schon auch eine Beleidigung. Oder schmalspurig. Es ist völlig klar, dass diese Wortwahl die Situation weiter aufpusht.

    Auch das Label, Du kannst halt nicht selbst denken, ist recht kontraproduktiv.

    Zu den Quellen:
    Viele der Quellen gehen auf Hans Tolzin zurück, das ist ein Mensch, dem ich nicht vertraue. Viele seiner Theorien kommen mir verworren und auch hetzerisch vor. Kurz: ich finde ihn überhaupt nicht überzeugend.

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    Ha! Du willst ja nur wissen wie alt ich bin, erwischt!!! :D
    "Damals", auch wenn es mir wie vor 5 Jahren vorkommt war vor gut 20 -25 Jahren. :D

    Ja, haben wir. :D Niedersächsisches Landleben eben... Trotzdem gab es an unserer Schule mehrere Leute....

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    Ja, klingt schon irgendwie logisch. Aber wie man bei mir sieht, muss nicht das Impfen Schuld sein.
    Aber ja, ist man angeschlagen, dann ist man natürlich generell empfindlicher. Auch da spreche ich leider aus Erfahrung.

    Nein, das wollte ich damit auch nicht sagen - in meiner Generation hatten im höheren Teeniealter doch einige das Drüsenfieber, eine Mitschülerin hat echt wochenlang gefehlt, so dreckig ging es ihr, und bei uns standen damals keine Impfungen in dem besagten Alter auf der Agenda.

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    Also ich hatte mit 15 oder 16 auch diesen EBV und bin auch autoimmunerkrankt. Kann mich aber an meine letzte Impfung nicht erinnern.
    Woher will man nun wissen, ob das bei euch wirklich damit zusammenhängt? Dieser Virus ist nicht selten und Autoimmunerkrankungen in der heutigen Zeit sowieso nicht.
    Ich bin auch impfkritisch, aber da ich einfach zu viel Angst habe, schaue ich, dass die Grundimmunisierung stimmt, mehr mache ich nicht.

    Ich denke schon, dass eine Impfung beim Ausbruch des Pf. Drüsenfiebers eine Rolle spielen kann. Nicht umsonst soll man sich ja nur impfen lassen, wenn man fit ist, also nicht bei Erkältungen, grippalen Infekten. Ist das Immunsystem also unbemerkt mit EBV beschäftigt und man lässt sich impfen, kann ich mir schon vorstellen, dass das nicht gut zusammengeht.

    Hier ein Kongressbeitrag, es geht zwar nicht explizit um EBV, aber um Herpesviren:
    http://www.smw.ch/docs/pdf/2000_44/2000-44-070.PDF