Beiträge von Schnaudel

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    Man kann sagen was man will, der Pudel IST im allgemeinen ein unkomplizierter Hund, und ich finds besser, die Leute holen sich einen Pudel als einen Aussie. Ob die Rasse davon kaputt geht, das haben die Züchter in der Hand!

    Absolut. Es gäbe wirklich schlimmere Dinge als mehr Pudel? Ich würde mich sogar freuen, noch mehr zu sehen.

    Der Pudel hat sich nun wirklich über Jahrzehnte als recht kompatibler Familienhund bewährt, auch die Pflege scheinen doch recht viele Menschen, obwohl angeblich fast überfordernd, geschafft zu haben - ich finde wirklich nicht, dass man jede Rasse, die einen angenehmen Begleiter abgibt, zum "Spezialisten" hochreden sollte.

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    Denke auch das das TV viel damit zu tun hat.
    Aber wie kam dann der Aussie Hype? War der irgendwo im TV zu sehen?

    Ohne es zu 100% sagen zu können, ich glaube der Aussie-Hype ist so eine Art Beiprodukt des Border-Collie-Hypes, der sicherlich auch durch TV-Sendungen über "hochbegabte" Hunde mitausgelöst wurde (man erinnere sich an den BC Rico, der angeblich, oder wirklich, sehr viele Worte der menschlichen Sprache verstehen konnte).

    @ Marula
    Eislaufhundemutti :D Hab mich köstlich amüsiert....

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    Interessanter Aspekt.
    Aaaaber: Auch in 1920er-Jahren gab es schon "Modehunde", nämlich ausgerechnet Barsois. In den 1940/50ern waren ausgerechnet die *nutzlosen* Pudel in (die einfach als luxeriös galten). Und die 1970er waren zumindest in D von der Dackelliebe geprägt - aber kaum einer der Dackelfreunde hielt sich den Krummbeiner der Jagd wegen.

    Also ganz so kann man das sicher nicht stehen lassen.

    Haha, vor 30 Jahren hat man sich keine "nutzlosen" Hunde zugelegt? Da hatten wir sogar schon Strom und Telefon ;) Aber sicher doch. In den 70ern, da hast Du völlig recht idgie, da waren es Dackel, wirklich sehr viele in allen Haarvarianten, und zwar als Familienhund. Fox Terrier waren auch schon mal recht beliebt, auch Schnauzer gab es zu Zeiten der Kindheit meiner Eltern häufiger, wie erwähnt hatte der Pudel als Begleiter der "Dame von Welt" seine Modezeit ca. in den Wirtschaftswunderjahren (man erinnere sich an Grace Kellys Pudel Oliver).

    Für die Zukunft: ich denke der Pudel ist tatsächlich auf dem aufsteigenden Ast. Ich sehe ihn hier in meiner Hamburger Umgegend häufiger als früher, und zwar insbesondere auch bei jüngeren Leuten. Momentan sehe ich mehr Shelties als früher - und Rauhaardackel!
    Ich könnte mir auch vorstellen, dass der Zwergschnauzer jederzeit Potential für ein großes Comeback hat.

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    [...]
    Jeder Depp kann heute ein i-Phone mit dreitausend Funktionen im Schlaf bedienen, aber die Frage was gesundes Essen bzw Futter ist, daran scheitern immer mehr.

    Und das, obwohl wir eigentlich gar nicht rein aus dem Bauch heraus handeln, denn eigentlich gibt/gab es ja während der Schulzeit genügend Bemühungen, uns etwas über unsere Ernährung beizubringen. Eine Ernährungspyramide, ein wenig Lebensmittelkunde dürfte fast jeder mal genossen haben. ;)

    Ah, Fraukie, da hatte ich Dich dann missverstanden.

    Als Impfgegner sehe ich mich selbst kein bisschen, ich lasse mich impfen, und meinen Hund auch....nur eben nach Leitlinien oder RKI-Empfehlungen.
    Dein häufigeres Impfen kann ich nachvollziehen, es passt eben zu Deiner Lebenssituation.
    So wie gegen Hepatitis A und B geimpft bin, was sicherlich nicht jeder muss und sollte, ich für mich wegen früherer Reisen nach Belarus und die Ukraine aber sinnvoll fand.

    Ganz allgemein finde ich, dass TÄ sich mehr auf Beratung und (transparenten) Diskurs mit ihren Kunden einlassen sollten. Eben im allerbesten Sinne beraten, alle Vorteile und Nachteile benennen.
    Verweigern sie sich diesem -sicherlich oft mühsamen- Geschäft, entsteht ein Vakuum, in das dann gern Polemiker mit Schwarzbüchern und ähnlichen Dingen stoßen.

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    @ Fraukie: Ich finde es absolut lobenswert das du hier so ausführlich versuchst Aufklärungsarbeit zu leisten.

    Ich bin allerdings auch der Meinung das für Tollwut + SHP 3 Jahresintervalle absolut ausreichend sind, warum sonst kommen die Stiko Vet, die WSAVA etc. alle zu diesem Ergebniss !?
    Auch die Kleitierklinik der LMU sieht das so (nach erfolgter Grundimmunisierung sind für die Core Impfungen 3-4 Jahres Intervalle allgemein ausreichend) und hat ihre Ergebnisse hier schön zusammengefasst:

    http://www.med.vetmed.uni-muenchen.de/einrichtungen/…gement_hund.pdf

    Ja, ich sehe das für mich auch so, häufiger als in Leitlinien würde ich nicht impfen lassen. Zumal davon auszugehen ist, dass diese nicht absolut knapp formuliert sein werden. Ich halte mich allerdings bei den Core-Impfungen an die Leitlinien (bei allen Schwächen, die jede Leitlinie von Fachgesellschaften haben kann).

    Das Argument mit der jährlichen Untersuchung finde ich nicht zielführend (also "schlimme Zahnsanierungen, weil Halter nicht mehr jährlich in die Praxis kommen"). Ziel sollte es doch sein, dass Halter so oder so ihre Verantwortung wahrnehmen (Tier beobachten, Zähne selbst regelmäßig anschauen, etc.) Mir ist klar, dass wir da noch "weit vom Ideal" entfernt sind, aber irgendwie finde ich es befremdlich, jährliche Impfungen anzusetzen um für die tierischen Patienten "Schlimmeres zu verhindern". Das ist doch auch eine Form der Unmündigkeit, die eigentlich nicht gewollt sein kann.

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    Schnaudel:
    Naja nun ist es ja nun nicht gerade so, dass es auf der Welt 2 Millionen schöne Plätze für Hunde gibt und die Leute reissen sich um einen Hund, weil es zu wenige gibt. Man muss da mal der Realität ins Auge schauen: Manche Hunde warten jahrelang auf ein Zuhause. Wenn man erst 2 Monate vor Arbeitsbeginn erfährt, dass man ins Ausland muss, reicht das unter Umständen nicht um ein zuhause zu suchen. Davon abgesehen: Der allerbeste Hundehalter ist man wohl nicht, wenn man seine Hunde weggibt nur damit man woanders leben kann...

    Worüber reden wir eigentlich? Über das "ideale" Land für Hunde (und nicht: wohin kann man gehen mit Hund). Weißrussland ist eben für mich definitiv ein Land, in das ich weder gern mit Hund einwandern würde noch für einen entspannten Hundeurlaub anpeilen würde.

    Ich denke schon, dass ich ein ziemlich guter Hundehalter bin ;) , denn für mich steht in meiner jetzigen Lebensphase eine Auswanderung so gar nicht auf dem Programmzettel.
    Und vorher - wie gesagt, ich kann schon verstehen, dass man gern mal weg möchte, anderes erleben möchte, sich beruflich entwickelt - hatte ich aus genau diesen Gründen noch keinen Hund ;)

    Aber das kann doch jeder halten, wie er möchte: wenn es für Dich möglich ist, dort Deine Vorstellungen zu verwirklichen und dann alles gut klappt mit den Hunden, alle fühlen sich wohl - dann ist doch alles bestens.

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    Aber wie gehe ich mit Menschen um, die diesem Glauben anhängen?
    Wenn ich also jemandem begegne, der mir bereits auf 100 m Distanz diese Frage stellt (am besten mit Leine kürzer greifen und Beunruhigung in der Stimme)... was sag ich dann?

    Mit einer höflichen, ehrlichen Antwort, wie sonst :???:
    Hast Du einen Erziehungsauftrag?
    Zum Glück darf wohl noch jeder selbst entscheiden, mit wem sein Hund Kontakt haben darf/soll - und da gehört manchmal eine Frage im Vorfeld dazu, vor allem darf wohl jeder den jeweils eigenen Hund ohne externe "Experten" einschätzen.