Beiträge von ratibor

    Hallo,


    ersteinmal finde ich es sehr gut, dass du dich vorher ausführlich informieren willst :gut:


    wie wäre denn ein Hund aus dem Tierheim für euch?


    Ich denke, ein Welpe wäre hier eher ungeeignet. Denn das beibringen vom alleine bleiben kann manchmal länger dauern, und ich denke, ein älterere Hund (ab 1 Jahr) wäre da sehr gut geeignet für euch.


    Ihr könnt ja einfach mal ins örtliche Tierheim gehen, dann gibt es im Internet noch diverse Seiten, z.b.


    http://www.zergportal.de
    http://www.retriever-in-not.de


    Ihr müsst euch bewusst sein, dass ein Hund arbeit macht.
    Außer der körperlichen Bewegung fordert ein Hund auch geistige Arbeit (Tricks, Suchspiele, Dummyarbeit... Je nach Hund), die möglichst euch beiden Spaß machen sollte.
    Ich bin mit meinem Hund täglich 2-3 Stunden beschäftigt, also alles an "arbeit", spazieren gehen und Training. Dazu kommen dann noch die Kuschelstunden und das einfach beisammen sein, ist ja klar.


    Ich empfehle euch wirklich einen Tierschutzhund, dort gibt es viel Auswahl und ihr findet bestimmt den passenden Begleiter!

    Zitat


    und ich höre schneller als er das jemand hochgelaufen kommt


    aber da würde ich mir wünschen das der rotti einfach mal bellt wenn unten die tür aufgeht oder zumindest mal schau ob er diese person kennt


    aber zu 98% ist einfach keine reakion da


    Kauf dir eine Alarmanlage oder schließ die Tür ab.

    Das ist völlig normales Verhalten.


    Wie soll der Hund denn den Menschen "aufhalten"??


    Was erwartest du von einem Junghund?? Willst du, dass er scharf ist und auf Menschen los geht??


    Entweder, er wird sich noch angewöhnen, euer Haus zu bewachen, oder halt eben nicht.
    Sei froh, dass dein Hund relativ aufgeschlossen ist und freundlich gegenüber Menschen ist. Willst du das nicht?
    Ich bin froh, einen Hund zu haben, der kaum bellt.


    Wenn du eine Alarmanlage willst, dann kauf dir eine, aber keinen Hund.

    Ich finde, bei der Wahl nach der geeigneten Rasse sollte man sich zu allererst zwei Fragen stellen:



    Was kann/will ich dem Hund bieten?


    und


    Wofür wurde meine Wunschrasse gezüchtet?




    Jetzt ist natürlich die Frage, wie groß die Kluft zwischen diesen zwei Fragen ist/sein darf. Man muss oft Kompromisse eingehen, aber ich finde, diese sollten nicht auf Kosten des Hundes geschehen.
    Und dazu gehört nun mal, meiner Meinung nach, dass ich, wenn ich keinen Hund für eine spezielle Arbeit (Koppelarbeit, Hüten, Jagen...) benötige, auch keinen Arbeitshund anschaffe. Sei es jetzt ein Border Collie, Weimeraner oder Husky.
    Klar fallen ziemlich viele Rassen da erstmal raus, aber man kann nicht mit einer "Ich will aber" und "Das klappt schon" Mentalität an die Rassewahl gehen.


    Dann gibt es halt noch Rassen und auch Individuen, die mit einer Ersatzbeschäftigung wirklich zufrieden sind und keinerlei Probleme machen, wenn die Ersatzbeschäftigung halt relativ nah an den ursprünglichen Gebrauch ran kommt.


    Aber prinzipiell geht es um die zwei Fragen und bei den Antworten sollte man sich immer vor sich selbst erlich sein und nicht nur auf das äußere schauen, ich finde die meisten Arbeitshunde wunderschön, aber ich sehe das ganze realistisch und wäge zwischen meinen Bedingungen und den Bedürfnissen des Hundes ab!

    Zitat


    Und da sind wir ja auch schon wieder bei dem Problem, dass es zu so gut wie allem, unterschiedliche Angaben gibt. Wie viel Calcium ein ausgewachsener Hund zum Beispiel benötigt, und und und... Eigentlich hat man ja nie die Sicherheit, einer ganz genauen Fütterung.


    Aber die Frage ist doch: Ist es für einen gesunden, ausgewachsenen Hund wirklich notwendig, alles bis aufs kleinste auszurechnen?
    Klar, man will die bestmöglichste Ernährung, aber in der Natur rechnet ja auch keiner was aus. Eigentlich müssen Lebewesen ja darauf eingestellt sein, auch mit Schwankungen in der Ernährung umgehen zu können (vorausgesetzt sie sind gesund), um überleben zu können.

    Wenn ich mir die Border anschaue, die hier so rumlaufen, weiß ich, warum ich ohne Vieh keinen haben will.


    Sie sind einfach hibbelig, nervös, man merkt einfach richtig, dass ihnen was prinzipielles in ihrem Leben fehlt. Sie wirken unglücklich.


    Klar kommt es nochmal darauf an, was man mit dem Hund macht. Aber ich kaufe mir auch keinen Jeep mit Nebelscheinwerfern, um eben mal zum Bäcker Brötchen holen zu gehen ;)


    Mir wird bei 13 Border-Mixen auch eher schlecht, gerade bei dieser Rasse.
    Natürlich sind die Welpen süß, niedlich und können nichts dafür. Aber sowas muss nicht sein :( :

    Ich denke, das Problem hier ist einfach die Art der Kommunikation beziehungsweise die Tatsache, dass wir uns nicht kennen.


    Meine Hündin war am ersten Tag nachdem wir sie bekommen haben einige Stunden alleine (mein Bruder hatte verschlafen ... ) und hat überhaupt keine Probleme gemacht. Wir haben also das Alleinesein nie wirklich geübt, und nie Probleme bekommen.


    Trotzdem würde ich es niemanden, dessen Hund ich nicht kenne, so empfehlen. Bei unbekannten empfehle ich halt das "formal" richtige, man muss dann selber entscheiden, wie man das für sich hält.


    Außerdem würde ich beim Welpen eher vom worst case ausgehen als mich darauf zu stützen, dass es eventuell klappen kann.

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    Darf ich fragen wie genau sozialisierung gemeint ist ?


    Ich lege dir das Buch "Das Kosmos Erziehungsprogramm für Hunde" ans Herz, dort steht ein genauer Plan, wie man Welpen am besten sozialisiert. Ich hab jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, aber "Das andere Ende der Leine" von Patricia McConnell ist auch nicht verkehrt...