Beiträge von Marula

    [...] und auch, dass Podencos in der Lage sind, z.B. Kaninchen zu apportieren, ohne diese vorher/dabei zu töten. (Was bringt das eigentlich? Getötet werden sie ja dann doch, oder nicht?).

    Ich könnte mir vorstellen, dass das dem frischhalten des Fleisches dient. Wenn man noch ein paar Stunden unterwegs ist, bis man in der heimischen Küche ist, dann muss man erlegtes Wild a) schon im Feld aufbrechen und versäubern, sonst wird das Fleisch von den Eingeweiden ausgehend (wegen den vielen Darmbakterien) schnell faul und grün und b) hat man ja, selbst wenn man es ausgenommen hat, erstmal keine Kühlmöglichkeit.
    Ein lebendes Tier in ner Tragtasche bleibt dagegen von selber frisch. Klingt makaber, aber macht man ja z.B. mit Fischen oft ähnlich, die werden auch teilweise erstmal in einem Korb an der Seite eines Bootes oder in einem Eimer Wasser gehältert und dann erst getötet, wenn man zuhause ist/bald nachhause geht und sie gleich ausnehmen kann.

    Meine beiden erwachsen übernommenen Greyhounds haben nie was kaputtgemacht, der eine hat bloß mal einen ganzen Obstkorb mit mehreren kg Obst aufgefressen und dazu noch nen kg trockene Haferflocken. Wohl bekomms. Da waren jedenfalls überall Hafterflöckchen und Obstfitzel verteilt.


    Die Salukihündin, DeeDee, hat als Junghund von 8 Monaten oder so einmal mein WG-Zimmer auf links gedreht, dabei aber nur wenig zerstört - einem Paar Sennheiser-Kopfhöhrer hat sie den Schaumstoff abgebissen und einem Paar Schafsfellpuschen den Fellsaum abgepflückt. Aber es sah aus, als wäre nen Bombe eingeschlagen. Weiß bis heute nicht, was an dem Tag mit ihr los war.
    Etwas später hat sie dann einen Band Harry Potter und einen Band Hellboy angeknabbert. Vor zwei Jahren, als sie 5 Jahre alt war, hat sie das wattige Innenleben aus einem Hundebett gezogen und zerfetzt.
    Achja, und ebenfalls als Junghund von unter einem Jahr hat sie die Ecke eines alten Nachttischchens abgerundet.


    Der Salukirüde, Janaah, hat schon etlich Zeitschriften und anderen Papierkram auf dem Gewissen. Bücher hatte er auch schon in den Fängen, aber die konnte ich immer noch rechtzeitig retten.
    Ansonsten liebt er es, Klopapierrollen abzurollen und/oder kleinzureißen. Und Stofftiere ausnehmen tut er auch gern, aber das darf er.


    Komisch, ich hätte schwören können, dass Janaah mein zerstörerischter Hund ist, aber bei ihm kann man das besser in Bahnen lenken - viele Kausachen, viele Stofftiere und viele leere Klopapierrollen und Küchenrollen zum zerfetzen, und er vergreift sich nicht an andere Sachen.

    Aber ich frage mich jetzt schon, also sobald Beläge sichtbar sind müsste man dann ja sofort zur Zahnreinigung laut dem Artikel, da man eben auch viele Dinge daheim schlimmer oder falsch machen und ja auch kaum wissen kann wie es in den uneinsehbaren Ecken des Gebisses aussieht...

    Aber das würde doch dann wieder die Vollnarkose bedeuten? In unserem Fall alleine schon nur dass der TA mal richtig intensiv untersuchen kann zur Vordiagnose :muede: die Narkose macht mir Sorgen aber ich finde es sehr sinnig was im Artikel steht - man kann zu Hause an den Zähnen nur vorbeugen und eigentlich kein bereits bestehendes Problem wegbehandeln

    Ja, das ist so eine Sache... in Sachen Zahnbehandlungen bei Hund und Katze hat sich in den letzten Jahrzehnten viel getan. Als ich vor Jahren mein erstes Schülerpraktikum beim TA machte, war es noch völlig üblich, dass eine Zahnreinigung in Vollnarkose hieß, dass Zahnstein per Hand abgekratzt wurde und lose Zähne gezogen wurden, alles was noch fest saß und "von außen" sauber und unbeschädigt blieb drin.
    Ultraschallgeräte und Spezialtechniken wie Füllungen usw gabs zwar auch schon länger, aber das war viel weniger verbrietet.

    Dann setzte sich langsam die Zahnreinigung mit Ultraschall durch und das anschließende polieren, das Dentalröntgen verbreitete sich mehr usw usf.
    Aufwendige Zahnbehandlungen beim Hund sind aber trotzdem noch lange nicht Standard. Viele TA sind da selber noch auf dem Stand, dass halt offensichtliches weggemacht wird, aber was unter'm Zahnfleisch und rund um die Wurzel los ist, interessiert nicht, solange der Zahn noch fest sitzt.

    Eigentlich ist es so wie du sagst, wenn man Zahnbeläge/Zahnstein bemerkt und bei manchen Hunde auch schon früher (jenachdem wie die Zähne im Maul so stehen) müsste man ne gründliche Untersuchung, uU inclusive Dentalröntgen, in Vollnarkose machen, und dann dementsprechend renigen, extrahieren usw.

    Aber dann muss man halt auch ganz ehrlich sagen: Das ist alles arschteuer...
    Und Narkosen sind zwar heute relativ sicher geworden, aber klar, ein gewisses Narkoserisiko bleibt außerdem.


    Das muss man sich halt persönlich überlegen, auch abwägen ob man nen Leidensdruck bei seinem Hund vermutet, ob es einen selber stört (starker Mundgeruch z.b.) und so weiter.

    Finde das auch interessant, gerade da ich ja erst vor kurzem hier nach diesen uneinsehbaren Ecken gefragt hatte. Leider hat der Artikel keine Bilder. :D
    Hat vielleicht jemand Bilder, die das verdeutlichen könnten?

    Guck mal bei den "Old Cusp Articles", da sind ein paar mit Bildern dabei. Vielleicht nicht ganz das, was du suchst, aber ein Anfang?
    perio_hidden.pdf


    Ich hab gestern Abend mal die Emmi-dent bestellt (also die für Menschen). Werde dann mal bereichten, wie sie bei mir und wie sie beim Hund wirkt. Das Zahngel dazu hatten sie allerdings auf Amazon nicht - bisschen blöd, den anderen Krempel (hab auch noch ein paar andere Sachen bestellt, ua noch so einen Baby-Zahnpflegefingerling und Orozyme) versandkostenfrei zu kriegen und dann für so ein, oder ein paar, Tübchen Zahnpasta Versandkosten zu bezahlen. Naja.

    Ich weiß gar nicht, wie vielen m² ich hab, über 100, eher Richtung 150 auf zwei Ebenen jedenfalls. Ausgebautes Dachgeschoss von nem alten Bauernhaus.
    EDIT: Für 1 Person und zwei mittelgroße bis große Hunde.

    So viel Platz bräuchte ich ehrlich gesagt nicht, wobei es schon nett ist. Aber so um die 70 oder 80 m² würden auch dicke reichen. Mit noch weniger käme ich sicher auch hin, aber ich genieße es schon, ein bisschen Raum zu haben um mich breit zu machen, meine Projekte stehen und liegen zu lassen und so.

    Nen eigenen Garten hab ich nicht, aber auf dem Hofgelände kann ich Garten und Reithalle nutzen (Koppeln und Hof dürften die Hunde auch rumlaufen, aber geht nicht wegen Hasen und Rehen und nur die normale Pferdeeinzäunung mit zwei Reihen E-Litze, das respektieren meine nicht als Zaun...).
    Die Umgebung ist ländlich, aber nicht wirklich schön, eher so Schweine-, Mais- und Rübengegend und von recht vielen Straßen durchzogen.


    Wenn ich mir was wünschen dürfte, wäre die nächste Wohung ebenerdig mit direktem Gartenzugang und der Garten schön hoch und stabil eingezäunt. Am liebsten hätte ich ein eigenes kleines Häuschen mit reichlich Grund drum rum. *träum* Aber das dauert wohl noch ein wenig.
    In ner typischen Mietwohnung mit lauter anderen Mietwohnungen drum rum werde ich nicht glücklich, in der Stadt auf Dauer erst recht nicht.

    Ich kenne ein paar solcher Rüden, wir machen das je nach Besitzerwunsch so oder so (halt komplette Kastration oder nur den innenliegenden weg).
    Der verbleibende, normal abgestiegene Hoden macht idR überhaupt keine Probleme und der Hund ist vom Verhalten und Hormonstatus her wie ein normaler, intakter Rüde.

    Das finde ich ganz furchtbar. Mein TA hat mir das mit den Geräuschen nur so nebenbei erzählt und nichts von einer weiterführden Diagnostik gesagt. Ich komme aus der Medizin und beim Wort Herzgeräusch haben bei mir die Alarmglocken geklingelt. Deswegen habe ich mich selber um einen Kardio-Termin gekümmert. Für einen Laien mag das fatal sein, der glaubt vielleicht dem Haus-TA und wartet übertrieben gesagt dass der Hund irgendwann ein Lungenödem entwickelt und dann werden munter ein paar Pillen verteilt. :mute:
    Den Arztbrief der Tierklinik habe ich meinem TA in den Briefkasten geworfen, bin gespannt ob da ein Anruf kommt. :headbash:
    Bin jetzt generell am Überlegen den TA zu wechseln, wobei ich eingentlich immer zufrieden war, aber diese Situation hat den TA einige Pluspunkte gekostet. :rotekarte:

    ich erlebe es als TÄ oft so, dass ein großer Teil der Besitzer gar nix gemacht haben will (nicht nur bei Herzgeschichten, sondern auch bei anderen Sachen).

    Ich erkläre den Leute beim ersten Mal trotzdem immer, dass man von abhören allein nicht immer sagen kann was los ist, dass ein auffälliges Geräusch harmlos sein kann und ein leises oder gar kein Geräusch nicht heißen muss, dass das Herz gesund ist, und dass ich immer dazu raten würde, bei Geräusch oder bei sonstigem Verdacht auf Herzerkrankung einen Herzultraschall und ein EKG machen zu lassen.

    Aber in über der Hälfte der Fälle kommt dann "Wie viel kostet das denn?" und wenn man dann sagt, dass wir das im Haus nicht machen und wir sie dann zum Kardiologen in die Klink überweisen würden, dass das dort so ungefähr 200-300 € kosten würde... betretenes Schweigen und "Wir überlegen uns das mal".
    Wenn man beim nächsten Mal anfragt, ob denn mal weiterführende Diagnostik gemacht wurde "Nee, wir dachte solange er so munter ist wie jetzt..."

    Okay. Muss ja jeder selber wissen.

    Es ist aber auf jeden Fall die Pflicht des TA's, erstens auf solche Befunde aufmerksam zu machen und zweitens die Optionen zu erklären, in dem Fall eben "Weitere Diagnostik und eventuell schon anfangen mit Medikation bevor klinische Symptome auftreten" oder "Abwarten und symptomatisch behandeln".


    Mein Senior Robin hatte im Alter auch eine leichte Mitralklappeninsuffiziens und eine geringgradig vergrößerte linke Herzkammer. Ich hatte ihn dahingehend untersuchen lassen, weil er überdurchschnittlich viel gehechelt hat und sehr hitzeempfindlich war, das war als er so 10 1/2 bis 11 Jahre alt war.
    Er hat dann länger Vetmedin (Pimobendan) bekommen, weil wir vermutet haben, dass diese Symptome vom Herzen herrühren.
    Einen wirklichen Unterschied hat es für ihn nicht gemacht, im Nachhinein denke ich, dass das viele hecheln eher von anderweitigen Schmerzen (Rücken und Gelenke) kam, denn die Symptome wurden letztlich nach einer starken Schmerztherapie, die er gegen Ende seines Lebens bekam, besser, als sie mit dem Pimobendan waren.
    Gestorben ist er jedenfalls (bzw ich habe ihn eingeschläfert) in dem für einen Greyhound durchaus normalem Alter von fast 13 Jahren und das Herz hat bis zum Ende ganz normal mitgespielt.

    Vom Boston Terrier hört man gesundheitl. nicht soviel Schlechtes, vielleicht eine Alternative?

    Bosties sind nicht gesünder als FB, die können sich da ganz gut die Hand geben. Allergien, Herzprobleme, Rückenleiden, Patellalux, die ganzen brachycephalybedingten
    Probleme (Atmung, Thermoregulation, Gebiss, Augen)... die würde ich mir als "gesunde Alternative zum Frenchie" abschminken.


    Nochmals die Anforderungen:

    Familienhund, der zufrieden ist (wenn er erwachsen ist) mit einstündigen Spaziergängen (plus natürlich mehrfachen kleinen Pippirunden), unkompliziert, fröhlich, gerne mit sympathischem Dickkopf. Was ihm geboten werden wird ist enger Familienanschluss (er muss nie alleine bleiben), liebevolle Menschen die aber auch sehr konsequent sein können. An Gehorsam wird nur Rückruf, bleib und sonst nichts weiter gefordert werden. an Wochenenden soll er einfach auf normalen Familienausflügen mit dabei sein und auch mal 10km Wanderungen (nicht im Hochsommer) mit machen.
    Äusserlichkeiten: kurzhaarig, nicht größer als wirklich max 40cm und kräftig gebaut.

    Kurzhaarig sind sie absolut nicht, aber sonst könnte ein Tibet Spaniel eventuell passen. Sie sind natürlich nicht so bullig wie ein Frenchie, aber doch ziemlich kompakt.

    Oder, nicht bullig aber dafür in kurzhaarig zu haben, ein Standard-Dackel aus nicht grade jagdlicher Leistungszucht. Da kenne ich ein paar recht anspruchslose Exemplare.

    Marula, das mit dem Alter finde ich interessant.

    Beim Sheltie gibt es die vorherrschende Meinung, dass man Hündinnen über 4 nicht mehr belegen sollte. Finde das wirklich erstaunlich, dass bei anderen Rassen so lange gewartet wird.

    Mir wäre das eigentlich auch lieber ... so hat man ja schon irgendwie "Druck" den Hund zur Zucht fertig zu machen und wenn es Welpen geben sollte nächstes Jahr, muss ich sie dafür ja auch ne ganze Zeit aus dem Sport nehmen. Schon etwaus dumm. Noch 1-2 Jahre zu warten wäre mir irgendwie lieber. Naja.

    Naja, fast alle Reproduktionsmediziner sagen bei Hündinnen "Je früher, desto besser - eine junge Hündin ist maximal fruchtbar, die Geburtswege sind weich und dehnbar und ein tragender Uterus ist ein gesunder Uterus".


    Aber das ist halt nur die rein gynäkologische Seite und dem stehen manchmal andere Erfahrungen von Züchtern sowie andere Faktoren entgegen, die man dann abwägen muss.

    Ich würde auch nicht ausschließen, dass es da rassebedingte Unterschiede gibt!