Beiträge von Marula

    Also bei mir waren VKs und NKs immer völlig unproblematisch.
    Ich hab vorher so geputzt, wie ich auch sonst bei Besuch putze, ein bisschen Kuchen gekauft und Teewasser aufgesetzt und sonst nix.
    Die Kontrollen waren bei mir jeweils von Leuten, die eigentlich mit der Orga nix zu tun hatten und nur ehrenamtlich solche Hausbesuche machen.
    Die Details von wegen vorhandene Hunde, Alleinbleiben, wohntechnischen Gegebenheiten, Erziehungsstiel etc waren mit der Orga per Telefon, Fragebogen und (im Falle des Zweithundes) beim persönlichen Treffen auf dem Sommerfest der auserwählten Orga geklärt worden.
    Die VKs waren dann nur, um die gemachten Angaben nochmal zu überprüfen, gibt ja Leute, die einem das blaue vom Himmel runterlügen.
    Die zweite VK lief so, dass die Frau wirklich n ur reingeschneit kam, sich einmal in de Wiohnung umgeguckt hat, meinen ersten Hund geknuddelt und gefragt hat: "Sie haben ja schon alles mit Frau XYZ besprochen, hier sieehts gut aus." :shocked:
    Ich war ehrlich gesagt etwas platt. Gut, ich hatte ja schon einen Hund gleicher Rasse und Herkunft(aber von ner anderen Orga) und hatte schon seit mehreren Monaten regelmäßig Kontakt mit der Orga - aber ein etwas ausführlicheres Gespräch hätt ich schon erwartet...


    Also, einfach keine Sorgen machen, hört sich doch alles gut an bei euch.


    Fragen, die ich allgemein immer stellen würde:
    - Vorerkrankungen
    - Impfstatus
    - MMK-Tests (falls der Hund aus dem Süden ist).
    - Ob sie den Hund jederzeit zurücknehmen würden, wenn ihr aus irgendwelchen Gründen mal gezwungen sein solltet, ih abzugeben.


    Dann halt hundespezifisches, ob sie was zur Verträglichkeit sagen können, zum Jagdtrieb... halt was für euch absolut wichtig ist.


    Ich habe meinen Zweithund auch sofort beim ersten kennenlernen mitgenommen, hatte allerdings mit der vermittelnden Orga auch vorher schon Kontakt gehabt und bin die recht weite Strecke schon ein paar Monate früher mal zu nem Treffen gefahren.
    Ob ich es nochmal so machen würde?
    Hm, schwer zu sagen...
    Ich mag diesen Hund, er ist toll und passt zu uns... aber im Nachhinein haben sich einige Macken gefunden, die man bei ersten Besuch nicht sehen konnte und von der auch die PS noch nix wusste, da er ja einen Tag vorher erst aus Irland gekommen war. War also praktisch eine Direktvermittlung aus dem Ausland. Hätte auch noch wesentlich schiefer gehen können.
    Aber wenn der Hund gefällt und der Draht stimmt? Kann man alles nicht verallgemeinern.
    Aber bedingt durch meine jetztig Erfahrung würd ich eher dazu tendieren, den Hund erstmal dazulassen und ne Nacht drüber zu schlafen und würde auch lieber einen Hund nehmen, der schon etwas länger auf ner Pflegestelle ist, um z.B. gesundheitliche oder charakterliche Probleme erstmal ans Licht kommen zu lassen. Dann kann man immer noch entshceiden, ob der Hund was für einen ist.
    So abgedroschen es ist:
    Man sucht sich den Hund (je nach Alter) für die nächsten 10, 15 Jahre aus.
    Das Geld/die Zeit, die man für die Fahrt(en) aufwendet sind nix im Vergleich zu dem, was im Laufe des Hundelebens noch auf einen zukommt, und wenn es 500 km einfacher Weg sind.
    Lieber das doppelte Spritgeld verpulvern als die falsche Wahl treffen, weil man sich selbst unter Druck setzt mit ner schnellen Entscheidung.
    Und wenn der auserwählte Hund dann "weg" ist?
    So doof das klingt:
    Es gibt soooo viele tolle Hunde. Irgendwann wird sich einer finden, der passt, wenn man ein paar "Chancen verfehlt", dann ist das kein Drama. Und die Pflegefamilien/Orgas entscheiden auch bei weitem nicht immer nach dem Prinzip "wer zuerstkommt mahlt zuerst". Die meisten sind gar nicht so unglücklich, wenn man sagt:
    "Wir finden den Hund toll und glauben, dass er zu uns passt, aber wir würden gern nochmal drüber schlafen, es ist ja ne wichtige Entscheidung."


    Bei meinem ersten Hund wusste ich vom ersten Moment an: Den will ich!!!
    Es hat dann nur noch 1 1/2 Jahre gedauert, bis ich ihn übernehmen konnte... :D

    Zitat


    Aber alle haben schon und werden einen hetzenden Hund erschießen, wenn sie ihn mehrfach zurückgebracht haben. Dass ein Jäger seine Pappenheimer trotz Aufklärung der Besitzer kennt, ist ein Armutszeugnis für die jeweiligen Hundehalter.


    Ich kann es verstehen, auch wenn es mir in der Seele wehtut.


    Was ich dabei schade finde, ist, dass es gesetzlich keine Möglichkeit gibt, solchen Leuten den Hund zu entziehen. (Das denkt man ja in vielen anderen Fällen auch...)
    Ich mein, es ist Wunschdenken, die Politik ist mit "wichtigerem" beschäftigt, aber ne Regelung, dass bei bekanntem Besitzer erst ne Warnung ausgesprochen werden muss, eventuell auch mehrmals und mit happig Bußgeld (zumindest gerissenes Wild muss der Besitzer eh schon bezahlen, ansonsten bin ich da nicht ganz auf dem Laufenden, aber kann man bei wildern nicht auch angezeigt werden?) wär schonmal gut.
    Und wenn das nicht fruchtet, wird der Hund halt eingezogen und ins TH gebracht, sozusagen als letzte Maßnahme vor dem Abschuss.
    Das fänd ich okay.

    Also, es ist natürlich sehr gut zu wissen, wie man den Hund im Falle des Falles losgeeist kriegt (es kann ja immer was unvorhergesehenes passieren), aber besser wäre es, er trägt einfach nen Maulkorb bis man sich relativ sicher sein kann, dass nix passiert.
    Das wär für mich der allererste Weg gewesen. Ein großer Hund mit Maulkorb kann zwar auch noch Schaden anrichten, aber festbeissen wird er sich mit Sicherheit nicht können.
    Im falle wie zB Bianche, wo es sich um die eigenen zwei Hunde dreht, ist das natürlich auf Dauer nicht machbar, aber wenn es nur für die Spaziergänge ist, ists ja kein Problem.


    Ist wirklich nix dabei, der Hund, den ich im Juni übernommen hab, trägt in bestimmten Situationen auch einen.
    Dem Hund tuts nicht weh und, was mir ebenso wichtige ist, gerade seit mein anderer Hund neulich von einem fremden Hunde gebissen wurde: Anderer Leute Hunde passiert auch nix.

    Ne, einheimische deutsche Windis gibts nicht.
    Aber der Azi-Standart wurde von Frankreich vorgelegt, dh. ist Frankreich standartbestimmendes Land, nicht Mali oder andere Staaten der Ursprungsregion in der Sahelzone. Wie z.B. bei Afghanen und Saluki England das maßgebliche Land ist... obwohl die da weiß Gott auch nicht heimisch sind.
    Aufgrund der maroden Situation dort (Mali) ist auch ziemlich ungeklärt wie viele Azis es dort überhaupt gibt, geschweige denn dass eins dieser Länder Mitlglied in der FCI wäre (Südafrika ist das einzige afrikanische Land in der FCI, die anderen haben auch wirklich wichtigeres am Hals als Hunde züchten)...
    Zählt denn das Ursprungsland oder die Population in dem Land in dem die Rasse zuerst zur Anerkennung gebracht wird?
    Zum Zeitpunkt der Anerkennung dieser Rasse gab es in ganz Eurpoa mit Sicherheit keine tausend Tiere. In Deutschland werden ja jährlich nur so ca. 25-50 Welpen eingetragen (und das ist ein Aufwärtstrend der letzen Jahre...). In Frankreich sinds etwas mehr, aber nicht viel...


    Und der Broholmer in Dänemark... anerkannt, aber so gut wie ausgestorben...


    Muss also eher auf älteren oder Außnahmeregelungen beruhen, nach den hier genannten, heute gültigen Regeln wären diese Rassen (und viele andere) wohl kaum je anerkannt worden... hab mal auf der Seite der FCI geschaut, aber nix interessantes dazu gefunden.

    Mein Hund ist dieser Weißling hier: http://picasaweb.google.de/Marula1987/Lawrence#
    Zugegeben, er ist ein Spargeltarzan, aber er ist nunmal so dürr und für die Rasse ist das auch nicht unnormal.
    Und er ist muskelbepackt und fit.
    Und nun war ich im Sommer mit Freund und Hund auf einer Landesgartenschau. Musste mal eben "austreten" und hab daher meinem Freund solange den Hund in die Hand gedrückt.
    Als ich wieder zurückkam, streckte mein Liebster mir grinsend einen 10€ Schein entgegen.
    Ich natürlich recht verblüfft, was will er mit dem Geld?
    Er: Da wär so einen Omi gewesen, die fing an, wie dünn der arme Hund doch wäre, der müsste doch mehr fressen und so weiter und so fort, das übliche...
    Hat er ihr halt (ironisch!!!) geantwortet, dass wir halt leider nicht genug Geld für Hundefutter hätten, wir würden ihn aber abends immer losmachen, damit er sich was fängt, aber er ist halt nicht so geschickt und deswegen ist er so dünn. Aber wir würden gerne Spenden nehmen!
    Das er das Geld genommen hat, das ist mir etwas peinlich....

    Zitat

    Vor Jahren/Jahrzehnten war es meines Wissens wohl leichter, neue Rassen anerkennen zu lassen. Aber die Verbände haben dazu gelernt. Und damit nicht jeder Hinz und Kunz, der sich über eine Bestimmung im Standard "seiner" Rasse ärgert, mal eben hergehen und eine "neue Rasse" kreiieren kann, wurden die Bestimmungen in den letzten Jahren/Jahrzehnten immer weiter verschärft


    Das ist zumindest schonmal eines Rätsels Lösung... hab diesen Thread mitverfolgt und mich die ganze Zeit gefragt, wie es dann viele Rassen je zur Anerkennung geschafft haben, bei diesen Regelungen von wegen 8 Linien, 1000 Tiere usw.
    Ich kenn mich halt immer nur mit Windigen aus, aber z.B. der Azawakh http://www.rennhund.de/dwzrv/r…schreibung/azawakh-1.html hat mit einer superschmalen Basis von wenigen Hunden in den 60ern angefangen, erst ab den 80ern gelangen wieder Importe zur Blutauffrischung, hauptsächlich durch ABIS: http://www.azawakh-abis.de/index2.php
    Eventuell sind INZWISCHEN die Kriterien zur Anerkennung bei dieser Rasse erfüllt (wobei, 8 getrennte Linien... wohl kaum, eventuell bei den Züchtern, die massiv Importe einsetzen...), aber zum Zeitpunkt der Anerkennung waren sie es wohl eher nicht...
    Ist natürlich aus tierzüchterischer Sicht nicht ideal, aber zeigt halt, dass die moderne Rassehundezucht nunmal sehr willkürlich ist.
    Trotzdem eine recht gesunde Rasse, wegen der extrem harten Auslese der diese Afrikaner ausgesetzt waren so lange es sie gibt.

    Möchtet ihr ihn denn jetzt noch beim Tierarzt vorgestellt wegen abklären von eventuellen organischen Ursachen oder reicht euch die Einschätzung des Trainers?
    Ich würd das umbedingt noch machen lassen. Vielleicht beteiligt sich das TH ja auch finanziell daran? Bei mir war das so, dass meine Orga wegen eines kurz nach der Adoption aufgetretenen Gesundheitsproblems was dazugegeben hat.


    Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass so ein massiver Unfall nur passiert ist, weil du zu unsicher warst.
    Das ist natürlich AUCH ein Faktor, aber ein normaler, einigermaßen wesensfester Hund wird aus Verunsicherung heraus vielleicht mal zulangen, was bei so einem großen Hund dann natürlich heftigere Folgen als be einem kleineren, aber sich massiv (mit Tötungsabsicht?) auf einen anderen Hund zu stürzen und erst mit Tritten und vereinten Kräften von zwei Leuten abbringen zu lassen, ist nicht NUR Unsicherheit wegen unerfahrenem Halter, Besitzerwechsel etc.
    Da stimmt doch was wesentliches nicht, wahrscheinlich schon angefangen mit der Sozialisation, und ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Trainer, egal ob gut oder schlecht, da nach einer ersten Stunde schon so wesentliche Aussagen machen kann wie "tolle Hund, werden sie selbstsicher, und üben sie fleißig, dann hört der auch!" (Überspitzt ausgedrückt).


    Naja.
    Ich find es verdient jedenfalls Respekt, dass ihr ihn nach dem Vorfall nicht postwendend ins TH zurückgebracht habet, kenne nämlich genug Leute, die das getan hätten.


    Mit dem Stachler (und dem Trainer an sich): Vertrau auf dein Gefühl. Das kann man leider übers i-net sehr schlecht beurteilen, ob jemand das richtige Korrekturmittel anwendet oder nicht.
    Und wenn euer Hund gut darauf reagiert, ohne heftige Anzeichen von Schmerz oder Angst zu zeigen, dann wird es so schrecklich für ihn nicht sein. Das könnt aber nur ihr beurteilen.
    Ich würde es bei meinen Hunden nicht manchen, aber ich hab auch keine Hunde, die sowas brauchen würden.
    Aber Hunde sind unterschiedlich und Schmerz ist definitiv ein probates, bewährtes Lernmittel. Wenn sowas dosiert angewendet hilft, Gefahren für Dritte zu vermeiden, dann ist es eventuell okay.
    Müsst ihr wissen.
    Aber was mich interessieren würde:
    Was genau habt ihr in der ersten Triningsstunde geübt, was hat der Trainer euch als Hausaufgaben gegeben, und welche konkreten Ratschläge habt ihr bekommen, wie ihr euch im Alltag und bei Hundebegegnungen benehmen sollt?
    Das würde vielleicht etwas besser helfen, die Qualität des Trainers zu beurteilen, als rein die Tatsache, dass er einen Stachler benutzt. Und frag ihn wirklich mal, ob das Halti nicht ne Alternative wäre. Die Antwort sollte er auch begründen können.


    BITTE sichert ihn zusätzlich mit Maulkorb, falls ihr es noch nicht tut (hatte das jetzt nirgends so klar rausgelesen?).
    Das hilft enorm, denn auch wenn er auch mit Mauli enorme Schäden anrichten könnte, so ist die schlimmste Gefahr dann gebannt und man ist selbst VIEL entspannter, was der Hund auch merkt und was ihm sehr guttut. Das weiß ich aus eigener Erfahrung.


    Von Brustgeschirr würd ich abraten. Es ist zwar für den Hund tatsächlich angenehmer und entspannender, als ein Halsband, aber er hat viel mehr Zuggkraft. Einen kleineren Hund kann man am Mittelsteg des Geschirres anheben, bei einer Dogge dürfte das, rein von der Körpergröße her, schwierig werden, die haben auch auf zwei Beinen noch genug Kraft.

    Zitat

    Ich finde für meine Bedürfnisse Windhunde gut - die sind im Haus ruhig, wollen auch keine stundenlangen Spaziergänge - sie sind mit 1,5 - 2 Stunden am Tag zufrieden, wobei allerdings gewährleistet sein muss, dass sie mal richtig "heizen" dürfen. Windhunde sind Sprinter, keine Langstreckenläufer. Das finde ich für Berufstätige mit weniger Zeit genau richtig.


    Kann ich nur bestätigen, hab ja auch zwei solche Kadetten hier. Die Leute denken immer, die brauchen ja soooo viel Auslauf - dabei sind sie normalerweise mit viel weniger zufriede als die gängigen Familienhunderassen, wenns nicht gerade ein wilder Jungspund sein muss, sondern so ab 2, 3 Jahre aufwärts.
    Die Optik muss man natürlich mögen. Aber da gibts ja einiges an Variationen von Mini bis riesig, von glatt über rauh bis langhaarig...
    Hier kann man sich informieren: http://www.rennhund.de/dwzrv/index.aspx
    Kleintiere sind nicht umbedingt ein Problem, (auch bei Windhunden nicht per se, auch wenn das viele Leute behaupten), ich würde aber je nach Hund, egal welche Rasse, zur Vorsicht den Nickelkäfig in einen Raum stellen, wo man bei Abwesenheit einfach die Tür zumachen kann.


    Ein junges Pärchen aus meiner Straße, die sich vor mehr als einem Jahr in meinen Hund verguckt hatten, haben inzwischen auch einen Greyhound.
    Die sind auch beide voll berufstätig und haben das so geregelt:
    Er nimmt den Hund morgens vor der Arbeit gegen 6 Uhr mit für einen 1stündigen Spaziergang und bringt ihn dann bei ihren Eltern vorbei.
    Die gehen Mittags ne halbe Stunde bis Stunde und bringen ihn dann (so um 13 Uhr) an 3 Tagen die Woche zu den Besitzern nach Hause, wo er dann bis ca,. 16.30 allein ist.
    An zwei Tagen holen die Besitzer ihn auf dem Rückweg von der Arbeit bei den Eltern ab, dh, er ist den Nachmittag dann auch da.
    Welche Nachmittage er wo ist, wird nach Terminlage der Eltern hin und her geschoben, wenns mal gar nicht passt, kommt er in eine Hundetagesstätte.
    Ist aber bisher nur ein oder zwei Mal vorgekommen.
    Abends und am WE ist dann ja Zeit, der Vorteil wenn man zu zweit einen Hund hat ist, dass man sich wegen so Terminen wie Arztbesuchen, Einkaufen etc weniger Kopf machen muss, kann man ja getrennt machen.
    Der Hund war schon erwachsen (knapp 2 Jahre alt) und sie haben sich am Anfang 3 Wochen freigenommen, um ihn an den neuen Tagesrythmus und die verschiedenen Stellen wo er ist zu gewöhnen.
    Auch das Alleinsein hat er in der Zeit gelernt (kannte er vorher gar nicht), hätte es so schnell nicht geklappt, dann hätte er für den Anfang alle Nachmittage bei den Eltern sein können.


    Das ist für mich eigentlich ein ganz gutes Beispiel.
    Auch mit "nur" ein oder zwei Stunden Gassi am Mittag durch einen bezahlten oder befreundeten Gassigänger ist mancher Hund zufrieden, da solltet ihr dann aber einen Erwachsenen nehmen und keinen Junghund. Würd ich eh von abraten, da ihr auf jeden Fall noch eine weitere betreuungsperson brauchen werdet und diese Wechsel sind für einen ausgewachsenen Hund mit gefestigtem Charakter leichter zu verkraften als für einen Welpen.
    Ansonsten find ich 7-8 Stunden tägl. ohne Unterbrechung etwas lange. Mal ist das in Ordnung, aber regulär fänd ich 6 Stunden so als Obergrenze okay. Aber wenn ihr betreuungsmäßig was drehen könnt, kann man das auch als Berufstätiger regeln.



    PS: Wohnungsgröße und Hundegröße stehen wirklich nicht in logischer Korrelation. gerade große Hunde sind drinnen oft noch ruhiger als kleine und meine beiden schlafen eigentlich fast den ganzen tag in meinem 28m² Zimmer, obwohl sie auch in der Wohnung rumlaufen könnten...

    Zitat


    wenn Euch ein Herdenschutzhund zusagt, dann würde ich allerdings einen aus dem Tierschutz nehmen. Das sehr selbständige und deutliche Handeln bezüglich fremder Menschen auf Eurem Gelände ist Euch auch bewusst?


    Ich weiß, dass gerade von diesen Rassen viele im Tierschutz zu finden sind, weil sie halt anspruchsvoll in der Haltung sind, und dass auch und gerade diese Hunde ein gutes Zuhause brauchen.
    Aber ich wär mir nicht so sicher, ob man gerade einen Herdenschützer aus zweiter Hand empfehlen sollte, wenn der neue Besitzer nicht schon ein bisschen Erfahrung in die Richtung hat.
    Denn die passen sich nicht gerade leicht an neue Lebensumstände und neue Besitzer an und ein so großer und sehr territorialer Hund kann da happig Probleme machen, wenn man nicht ein einwandfreies Vertrauensverhältniss zu ihm hat.
    Also: Das würd ich sehr gründlich überlegen... eventuell ein sehr junger Hund, falls mal einer im TH zu haben sein sollte.
    Ich kenne einen super tollen Kangal und einen nicht weniger tolle Kuvacz, beides keine Hofhunde im eigentlichen Sinne (weil keine Landwirtschaft/Pferde), aber mit eigenem großem Grundstück zum bewachen. Die sind super.
    Aber man sollte sich das schon gut überlegen. Und gerade die Herdenschützer nur von VDHZ-üchtern, da gibts doch einige aus dubioser Herkunft.


    Bei den Sennehunden kenn ich viel Berner, einen GSS und einen Entlebuchter, die auf Reiterhöfen wohnen und alle ihren Job gut machen, dh: Melden, aber freundlich bleiben. Find ich eigentlich sehr nett...

    Meiner Meinung nach ja.
    Die Frau, von der ich meinen Zweithund habe, macht neben Pflegestelle für TS-Windhunde auch Pflegestelle für English Bulldogs.
    Diese Hunde (momentan 4 an der Zahl) sind vielleicht nicht ganz repräsentativ, da sie alle aus mindestens 2ter Hand sind - man weiß also nicht wie die Aufzucht etc war und bei 2en auch nicht, von was für einem Züchter sie kommen. Die anderen beiden sind jedenfalls von einem VDH-Züchter.
    Diese Tiere haben für mich wirklich kein hundewürdiges Leben mehr:
    Keiner von denen kann gallopieren, Trab ist 2en von 4 unter starken Einschränkungen möglich.
    Keiner von denen ist gelenkig genug, sich selbst am Hintern zu lecken, einer kommt nicht mal mit der Hinterpfote bis ins Gesicht, um sich zu kratzen.
    Alle haben starken Vorbiss, können die Mäuler nicht richtig schließen, die Zunge hängt teils permanent raus, die Zähne stehen durch den deformierten Kiefer kreuz und quer.
    Dadurch ist richtiges fresssen und kauen nicht möglich, Zahnextraktionen und regelmäßiges Reinigen sind an der Tagesordnung, ebenso wie Verdauungsprobleme.
    Die Gesichtsfalten sind stark ausgeprägt und müssen regelmäßig gereinigt werden, da sie sich sonst entzünden. Die Augen tränen, stehen vor (trocknen aus, da sie nicht bei allen Hunden ganz geschlossen werden können = Augentropfen).
    Die Nase sitzt irgendwo in den ganzen Falten, ist klein und das Luftholen fällt schwer.
    Brustkorb groß, Beine krumm, Becken schmal, Kopf riesig.
    Einer der Hunde hat massive HD, zwei haben Allergien.
    Selbst dem "gesunden" Hund muss man den Hintern abwischen, weil er a) nicht selber drankommt und b) ein so seltsam geformtes Becken hat, dass immer Kot hängenbleibt.
    Alle schnarchen und röcheln wie Dampflocks, teils nur im Schlaf, teils aber auch bei jedem Atemzug.
    Keiner davon geht länger als ne halbe Stunde täglich spazieren.


    Für mich war das echter Horror diese Gestalten kennezulernen, die tun mir nur leid.
    Ich kann nicht verstehn, wie sich jemand freiwillig sowas antut... verhinderter Brutpflegetrieb? Da kann der Charakter noch so liebenswert sein, sowas wollte ich nicht haben.
    Wenn man dann noch weiß, dass Kaiserschnitte an der Tagesordnung sind (große Köpfe, schmale Becken) und künstliche Besamungen ebenso, da der Rüde das bnatürliche Decken oft nicht schafft... also ich plädiere für einfach aussterben lassen.
    Meine Tierärztin sagte immer: Wenn sie ihrem Tierarzt einen Gefallen tun wollen, holen sie sich eine EB... (Ironie...).


    In Hannover sind mir bisher zwei EBs begegnet.
    Beide waren noch recht jung und sahen zumindest äußerlich etwas schöner aus, dh nicht ganz so schrecklicher Vorbiss, nicht gar so krumme Beine (aber genauso kurzer Fang...). Aber auch hier das gleiche Bild:
    Die Besitzerin hat immer Tempo dabei, um ihrem Hund den Hintern abzuwischen, weil er sich sonst ständig selbst ankackt. Beide Hunde sind seht träge, ich hab sie bisher immer nur Schritt gehen sehen. Von einem weiß ich, dass er diverse Allergien hat, die Besitzerin des zweiten erzählte mir, dass diese Rasse ideal für sie wäre, da sie ja auch nicht so gern spazieren gehe - ihr Hund sei mit einer halben Stunde am Tag absolut zufrieden. :irre:



    Boston Terrien kenn ich nur zwei sehr flüchtig, beide Tempramentsbolzen. French Bullies wenige, da sind sehr träge und lebhaftere Hunde dabei und insgesamt nicht so schlimm wie EB...