Beiträge von Marula

    Jup, Hirntumor und Schilddrüse bitte umbedingt nachgucken lassen!!!


    Was ist denn mit dem verletzten Hund? Ich hoffe ihr seid bereits Haftpflichtversichert oder aber finanziell sehr gut gepolstert? Sowas wird normalerweise ja böse teuer... ich wünsch ihm jedenfalls unbekannterweise gute Besserung und euch ganz viel Glück und einen superguten Trainer!

    Sag mal, ich kenne da einen jungen Mann namens Tom der in Hannover mit mir zusammen studiert, der ein Hamsterweibchen hat und schon geraume Zeit über einen Hund nachgrübelt, va wegen dem Zeit-Argument. Das bist nicht zufällig du? Hat mich irgendwie grad so gebissen, der Einfall... wenn nicht, dann vergiss die dreiste Frage einfach! Aber das i-net ist ja kleiner als man denkt... :D


    Ansonsten: Ich studiere auch (mit zwei großen Hunden) und es ist ganz einfach eine Frage der Motivation und der Organisation.
    Ich will nicht sagen "Wer will, der schafft das auch", denn das wär gelogen, es gibt ganz sicher Umstände, wo ein Hund nicht passt.
    Aber WENN man will, dann kann man ne Menge möglich machen.


    Bei mir sind die Hunde halt Hobby.
    Klar, ich geh auch mal ins Kino oä, aber ich hab die Hunde immer im Hinterkopf, plane meine Tage so, dass sie nicht zu lange allein sind (wenn sie z.B. an einem Tag wegen Uni schon 6 Stunden allein waren, dann seh ich zu, dass ich sie dann nicht Nachmittags auch noch alleine lassen muss und plane halt Freizeit mit Hund).
    Ich nehme sie viel mit, zwar selten in die Uni, seit ich zwei hab, aber abends bei Freunden sind sie willkommen - wärens sie es nicht, wär ich wohl auf lange Sicht nicht mit den betreffenden Leuten befreundet.
    Ein bisschen jobben würd ich auch gern, zum Glück muss ich nicht zwingend.
    Bisher mach ich halt für ein Taschengeld Hundesitten und Gassiservice, das kann man ganz gut mit eigenen Hunden verbinden. Muss aber schon zugeben, dass ich es manchmal bedaure, nicht so richtig Zeit für nen interessanten Job an der Uni zu haben.



    Klingt vielleicht etwas anstrengend, ich empfinde es aber nicht so.
    Und das ist die pure Wahrheit und es ist meiner Meinung nach auch das entscheidende bei der Hundehaltung!!!
    Es gibt einem halt auch wahnsinnig viel:
    Die Zeit, die man draußen abschalten "müss" (in Gänsefüßchen, weil es eingentlich heißen müsste "abschalten darf"), die netten Leute, die man auf Spaziergängen und z.B in Foren kennelernt und dann mal live trifft zum spazierengehen, das ganze Drumherum mit Hundesport, Ausstellungen, wenn man es mag auch Vereinsleben, es ist einfach ein vielfältiges Hobby mit Suchtpotential, eine kleine neue Welt.
    Andere Leute bastel wochenlang an ihren Autos rum, da denk ich auch immer, "ich hätt was besseres vor". Aber so hat halt jeder sein Hobby, für das er seine Zeit gern "opfert".
    Wenn man es dagegen so sieht, dass man die Zeit für den Hud mühsam zusammenklauben müsste und eigentlich immer lieber was anderes machen würde, dann sollte man halt keinen Hund halten.


    Zeit zum Gassigehen und auslasten:
    Ich gehe zwischen 3 und 4 Stunden an normalen Tagen (insgesamt, 2 Gassigänge + 1 große Runde, ab und an nochmal zum pieseln kurz vor die Tür).
    Das sind ganz normale Spaziergänge, wo die Hunde frei laufen, schnuppern, ein bisschen stöckchenspielen und ihre Sozialkontakte pflegen.
    Und das wars dann auch mit der Auslastung.
    Nicht jeder Hund braucht "Kopfarbeit" oder ist ohne unglücklich. Kann man aber nicht nur von der Rasse abhänig machen, sondern auch von Alter und individuellem Charakter und muss dementsperchend wählen, um damit glücklich sein zu können.

    Meine Hunde bekommen nix. Ich würd mir albern dabei vorkommen.


    Es ist sicher nix verwefliches dran, aber ich find Weihnachts- und Geburtstagsgeschenke für Hunde so überflüssig wie nen Kropf. Aber wer`s mag solls ruhig tun, ist ja nix dabei.


    Ich denk meinen Hunden gehts im Alltag gut genug und wenn mir spontan danach ist, sie zu verwöhnen oder wenn sie was richtig toll gemacht haben, bekommen sie auch mal was feines, Schweineohren, Würstchen usw, aber dafür brauch kein Weihnachten sein.


    Der ganze Kram ist eh für mich, denn die Hunde gehen an nem Stück Nylonseil genauso gut wie an rundgenähtem Elchleder, liegen auf ner aussortierten Matraze genauso bequem wie auf nem vetbed und fressen aus den Plastiknäpfen vom blau-gelben Möbelhaus ebenso gern wie aus Designer-Steingut...
    Will ich Luxusartikel für Hunde muss das nicht Weihnachten sein.
    Aber kann natürlich, ich hab auch erst überlegt ob ich mir von meinem Freund nicht ein Ridgi-Pad für die Hunde schenken lasse. Nur, das ist halt kein Geschenk für die Hunde, sondern für mich. ;)


    Geh mich jetzt auf meinem Ridgi-Pad einkuscheln....

    Zitat


    ...und wäre bereit gewesen sogar an Heiligabend mehrere Hundert Kilometer zu fahren um mir diese anzuschauen! Aber ich habe ja nicht mal die Chance dazu bekommen.


    Also ich wär am Heiligabend nicht so scharf auf Interessentenbesuche. ;)



    Auch 2 Tage sind keine Zeit!
    Es kann einfach mal vorkommen, dass was ein bisschen durcheinander geht, die Leute machen, wie hier schon geschrieben, neben dem Tierschutz oft noch nen Vollzeitjob, viele Pflegestellen haben mehr als einen Pflegi und mehrere eigene Hunde. Und/oder auch Kinder, ander Tiere und (unglaublich, aber wahr) andere Hobbys.
    Das alles macht massig Arbeit, man hat halt nicht immer die Zeit, sofort auf jeden Anruf und jede Mail zu antworten.
    Oft machen auch nicht die selben Leute die Homepage/e-mails, da kann es dann sein, dass der Kontakt sich hinzieht. Und jetzt noch die Weihnachtsvorbereitungen...
    Eine Bekannte von mir macht Vorkontrollen und fährt Transporte für Denia und hat selbst einen Hund von denen. Ich hab den Verein als gut und seriös kennengelernt - Tierschützer sind auch nur Menschen.


    Bei meinem zweiten Hund hat es mehr als eine Woche gedauert, bis ich telefonisch jemanden erreichen konnte, weil sich meine und die Arbeitszeiten der Pflegestelle ständig überschnitten haben.
    Klar ärgert man sich dann, wenn man es wieder und wieder versucht und nie geht jemand ran, aber sowas hat Gründe...
    Als ich dann auf Vorbesuch war, hat sie mir mal ihren Mailkasten gezeigt.... der quoll über...
    Die Vermittlerin sagte mir auch, dass sie schon etwas Ausdauer und Eigeninitiative von ihren Interessenten erwartet, z.B. sich mehrmals zu melden, weil es auch schonmal passiert, dass eine Mail im Spamfilter hängenbleibt oder versehentlich in den Papierkorb wandert.


    Ich hab aber zB auch mal ein Angebot für eine Pflegestelle (mehrmals innerhalb von mehreren Wochen) an einen Verein geschickt und nie ne Antwort erhalten, obwohl ich genau weiß, dass sie die Mail bekommen haben, da sie auf andere Mails sehr wohl recht schnell geantwortet haben. Da war ich auch etwas gnatzig...



    Sei nicht traurig, dass es nicht geklappt hat und versuch es weiter, ruhig auch bei Denia... aber natürlich haben auch andere tolle Hunde und der Draht muss halt stimmen!!!
    Es ist ja eh nicht gesagt, dass die Hündin dir dann auch life noch gefallen hätte.
    Ich hab mir auch einige Hunde angeguckt, die ich erst vielversprechend fand und bin letztlich mit einem nach Hause gegangen, den ich vom Foto her echt nicht ansprechend fand, weil mein Ersthund ihn vieeeeel lieber mochte als den eigentlich "ausgesuchten" todschicken Jungrüden. :D

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    Ich darf den Jagdtrieb nie so gedeien lassen, dass der Hund die Jagd perfektioniert, denn ein Hund, der Wild tötet und frißt ist einen weiten Schritt gegangen, wobei ich wiederholen muss, fast kein Hund kann das.


    Hat schon mal jemand Rehe rennen sehen? Ja, gell, die sind schnell. Verdammt schnell. Kann eigentlich fast kein Hund mithalten. Vor allem nicht über die Distanz. Ein Hund, der also ein Reh erwischt, war der schnell oder das Reh schon krank? Wieso konnte der Hund überhaupt das Reh erwischen? Die Frage könnte man ja auch mal stellen.


    Ich glaube das wird STARK unterschätz!!!!!
    Die meisten Hunde können instinktiv sehr wohl töten (spätestens wenn sie ein bisschen Hunger oder einen anderen scharfen Hund dabei haben), der ein oder andere braucht vielleicht bei ersten mal zwei Anläufe, aber dann gehts wunderbar.
    Ich kenne ein MENGE Hunde, die vorher noch nie getötet haben, aber beim ersten Mal sicher Katze, Kaninchen, Hase, Reh, Fuchs, Enten, Gänse usw gerissen haben.
    Meine eigenen übrigens NICHT, um hier unangebrachten Vermutungen gleich vorzubeugen.
    Aber ich kenne die meisten dieser Hunde persönlich und habe keinerlei Grund, an den Angaben ihrer Besitzer zu zweifeln, die nämlich meitsens ziemlich von den Socken waren.


    Und ich kenne ebenfalls genügend Hunde, die auch ein gesundes Reh zu Stande hetzen können.
    Viele Windhunde mal sowieso, gerade in der Gruppe, aber auch alle großen Vorsteher, größere Bracken, die momentan so beliebten Ridgebacks, viele fitte und trainierte Hütehunde, diverse Nordische...
    Es muss ja auch nicht immer ein gesundes Reh in idealem Gelände sein. Oft kommt es vor, dass ein Reh noch jung ist oder z.B auf der Flucht auf einmal vor einem Zaun steht, den es nicht so schnell überwinden kann.


    Und noch schlimmer als das direkte niederziehen und töten ist doch eigentlich das bloße Verletzen des Wildes, dass dann qualvoll irgendwo verreckt oder auch am Schock verendet...


    Also, das ist alles relativ.
    Nur weil der eigene Hund keine Katze kriegen würde, heißt das nicht, dass das immer so ist...

    Zitat

    ... denn bisher habe ich nur Pods gesehen, die nicht frei laufen durften. Es werden etwa rund 50 +/- 20 sein.


    Freilaufende Podencos kenn ich persönlich (nicht nur vom hörensagen, sondern life) einige, jedenfalls mehr als Leinenpodis:
    Einmal einen Ibicenco, dann zwei Canarios, dann zwei, die zwar von den Kanaren kommen, aber wie Mini-Ibicencos aussehen.
    Und einen Podengo Portuges Pequeno (klein aber oho).... bejagt wurden die wahrscheinlich alle, da sie erst mehrjährig aus Spanien kamen.
    Der benötigte Trainingsaufwand und die Zuverlässigkeit sind unterschiedlich.
    Man muss dazu aber sagen, dass es im Hannoveraner Stadtwald zwar durchaus Wild gibt, namentlich Fuchs, Waschbär und Kaninchen (und die anderen üblichen Kommensalen, aber keine Feldhasen oder Rehe), man jedoch nur Kanin regelmäßig sieht, und auch das nicht tagsüber auf den großen Auslaufflächen, sondern nur abends in der Dämmerung.
    Die Witterung und Losung ist aber reichlich da, und ich hab da schon so manchen Hund eifrig stöbern und buddeln sehen.
    Da sind die Podis auch nicht schlechter als der Duchschnittsdackel oder Russelterrier.
    Man muss sie im Auge haben, aber dann klappts auch, die hören auch nicht schlechter oder besser als andere Fifis hier.
    Negativbeispiele:
    Zwei SetterxIbicenco, die hier ebenfalls unterweg sind, haben sehr große Kreise und hetzen auch mal Pferde oder Radler....
    Eine Canario-Hündin geht nur an der Flexi, die wäre laut Besitzer sofort weg.
    Eine junge Ibicenca (nie bejagt!) wurde bei "leinenlos" sofort regelrecht autistisch und war nun noch auf jagen fixiert.


    Wie sich diese hier völlig normalen Hunde in wildreicherem Gebiet oder in direktem Wildkontakt benehmen würden, weiß ich nicht, aber ich denke, sie wären alle nicht abrufbar. Eine günstige Wohnsituation ist also schon von Vorteil.
    Ich kenne persönlich keinen Podenco und keinen Windhund, den ich als abrufbar am Wild bezeichnen würde.
    Es gibt immer mal wieder Leute, die das behaupten, aber ich habe es noch nicht gesehen. Ich bin aber auch erst seit zwei Jahren Windhundbesitzerin, es gibt also mit Sicherheit so manches, was ich noch nicht gesehn hab.


    Ich kann meine älteren Rüden zwar von Kaninchen, Vögeln, Katzen etc abrufen, bilde mir da aber nix drauf ein, denn bei (in seinen Augen) richtigem Wild, also Fuchs, Hase und Rehen, hätte ich wahrscheinlich keine Chance. Ausprobieren tu ich das nicht.
    Wild ist halt nicht gleich Wild und bei ihm merkt man sehr stark, dass er in Irland auf "seine" Beute geeicht wurde.


    citcat: Ich find es gut, dass du dir deine Gadanken zu dem Thema machst. Sieh es als Erfahrung, die du jetzt hast und aus der du gelernt hast....
    Hoffentlich lernt die Hundebsitzerin auch was draus. Ideal für den Hund wär es unter diesen Umständen wohl wirklich, wenn sie sich einen Gassiservice leisten würde, der mit ihm auf umzäunte Auslaufflächen geht, wo er Gesellschaft hat... ist natürlich teuer, aber gut, damit muss man halt leben.
    Alles, was du ihm bieten kannst, ist mehr als das was er so kriegt, also verbieg dich nicht unnötig.


    Noch ein Wort zum "Wälder meiden"...
    Wild sitz auch und gerade auf Wiesen und Brachflächen, dass soll sie sich bitte klar machen.
    Nur weil auf dem Stoppelfeld/der Wiese nichts sichtbar ist, muss das nicht heißen, dass da nicht doch irgendwo eine Hase liegt oder Rebhühner oder sogar ein Fuchs in nem Feldgraben oder ein Reh im nem stehengelassenen Stück Mais steht oder so.
    Ich kenn doch einige Windhundbesitzer, die sagen "Ich lasse meinen Hund nur auf übersichtlichem Gelände laufen"... und sich dann wundern, dass da doch was war, das hätte ja wirklich niemand ahnen können...
    So einigermaßen "sicher" sind mMn vor allem Flächen, wo ständig Hunde freilaufen, je mehr desto besser.

    Pro und Contra Starkzwang, Auslandstierschutz usw sind ja interessante Themen zu denn jeder seine Senf gern dazusenft, aber wäre der Sache nicht mehr gedient, wenn man versucht, sich konkret auf den hier beschreibenen Fall zu konzentrieren und da umsetzbare Tips zu geben?



    citcat:
    Ob du noch mit dem Hund gehen möchtest ist die Frage, aber ich würd es denk ich schon machen, denn, wie schon jemand anmerkte, sonst wär er ja doppelt gestraft.
    Je nach Wildreichtum des Gebietes und Temprament/Erziehungsstand des Hundes entweder mit SL oder mit ner 8 m Breitbandflexi geht es sich auch ganz nett und vor allem sicher und entspannt.
    Die Flexi kann man mit einer zusätzlichen Schnur am Gürtel oä sichern, damit einem das Teil nicht durch verschwitzte oder nasse Finger wegflutscht.
    Wenn er beim Anblick von Wild jetzt zum Ausrasten neigen sollte, viele Hunde mit starkem Hetztrieb neigen dann zu den wildesten Verrenkungen, wäre es eventuell ratsam, ein Geschirr zu verwenden, denn wenn der Hund es schafft aus dem Halsband zu schlüpfen oder sich das gar angewöhnen sollte, habt ihr ein Problem. Und es wär nicht der erste Podi, von dem ich das kenne, viele sind wahre Entfesselungskünstler. An die SL gehört ja eh ein Geschirr...


    Radfahren würd ich schon mal probieren...
    Podis sind ja schon recht bewegungsfreudig und ausdauernder als die "klassischen" Windhunde und wenn er jetzt weniger/nicht mehr von der Leine kommt, dann müsst ihr das schon irgendwie kompensieren, spazierenschleichen hilft da wenig und Kopfarbeit ist gut und schön, aber ein Hund muss auch mal die Beine strecken.
    Habt ihr dafür den kein Gebiet oder keine Strecke, wo euch das Viehzeug nicht direkt vor die Füße springt?
    Ansonsten ist es z.B bei meine Jungs (hab einen Grey und einen GreyxSaluki) so, dass sie, obwohl sie auch bei Wildsichtung gern mal einspringen, am Fahrrad sehr anständig laufen und ich kenne sehr viel Windhundleute, die auch mit Hunden zwischen 30 und 40 kg Radfahren. Wenn der Hund einen guten Grundgehorsam hat, und das hat du ja ganz am Anfang geschrieben, und man von Anfang an darauf achtet, dass der Hund lernt "Am Rad sind Flausen nicht erlaubt", dann geht das schon.
    Ich persönlich verwende auch keinen Springer (so eine Hundehalterung am Rad), hab mir aber sagen lasen, dass die durchaus ihr Geld wert sein sollen bei etwas ungestümeren Hunden.
    Auch Radeln am besten mit Geschirr.



    Und dann würd ich mir den Hund die nächsten Wochen einfach mal genau und in Ruhe angucken.
    - Wie stark scannt er jetzt, sucht er jetzt auch mit der Nase, achtet auf jedes Rascheln im Gebüsch usw.?
    - Oder will er nur sichtigen Objekten hinterher, wie dem Reh, dass er gerissen hat und das er ja erst sehen musste, um es zu hetzen?
    - Geht er jetzt nach dem ableinen sofort auf Paroullie (erstmal auf eingezäuntem Gelände probieren!!!) und ist wie abgeschaltet, hört gar nicht mehr?
    - Oder ist er ohne den optischen Reiz sichtbaren Wildes oder eine taufrischen Fährte gut ansprechbar und bleibt wie vor dem Vorfall auch in der Nähe und hört brav?
    Das werdet ihr alles erst in einigen Wochen richtig beurteilen können, Hunde die gerade Jagderfolg hatten sind im entprechenden Gelände oft noch länger wie "ausgeknipst", das kann sich aber ändern und kann auch in anderem Gelände anders sein.


    Je nachdem wie er sich so macht, könnt ihr dann entscheiden, ob es vielleicht einzelne Wiesen, Strecken oä gibt, wo er laufen kann, weil er z.B nicht selbstständig abhaut, sondern erst, wenn er das Wild auch sieht (ist z.B mit meinen so ähnlich).
    Oft geht es sich in städischen Auslaufgebieten entspannter mit solchen Hunden, wir haben hier in Hannover eine Menge Freilaufpodis und noch mehr Whippets, Galgos und Co, weil es im Stadtwald nur wenig jagdbares gibt... außerdem gibts mehr Ablenkung durch andere Hunde, da kommt er vielleicht nicht so schnell auf dumme Gedanken.


    Tja, ist er jetzt aber richtig auf den Geschmack gekommen, was gut sein kann, und geht ab sobald die Leine los ist, muss sich die Besitzerin halt überlegen, ob sie sich die Mühe mit dem AJT machen will.
    Allerdings sind da schon genug Leute dran gescheitert, Podis und ihre Mixe sind harte Nüsse (und Podimixe die durch Flüsse schwimmen um Rehen den Garaus zu machen schonmal sowieso...).
    Ich hätt da keine Lust drauf...

    An deiner Stelle würd ich mich da nicht aktiv dran beteiligen, es ist nicht dein Hund und nicht deine Verantwortung und generell funktioniert Hunderziehung besser, je weniger Leute dran rumpfuschen.
    Falls ein AJT gemacht werden soll, dann würd ich es so machen: Besitzerin macht das eigentliche Training, mit Schleppe und Geschirr, und du gehst mit Geschirr + Flexi und gibst ihm keinerlei Möglichkeit zum Jagderfolg mehr.
    MMn können die Hunde das sehr wohl unterscheiden, mit wem sie unterwegs sind und was gerade angesagt ist.


    Ansonsten selbstverfäglich so oft wie möglich auf eingezäunte Ausläufe, über Windhundforen oder auch über verschiedene Tierschutzoranisationen kommt man oft an Adressen, auch von kleineren oder privaten Ausläufen. Schreib halt alle an, die in eurer Gegend Hunde mit ähnlichen Problemem (wobei, der Hund hat kein Problem damit... :D ) haben, da findet sich oft was.



    Rennbahn sehen manche so und manche so... ich würds mir vorsichtshalber erstmal verkneifen.
    Sollte sich aber abzeichnen, dass betreffender Podimix (wie heißt er eigentlich?) eh ein ewiger SL/Flexikandidat bleibt, hätt ich da keine Hemmungen, dann kann er seinen Trieben wenigstens ab und an mal kontrolliert nachgehen.
    ABER: Vorher ordentlich tierärztlich untersuchen lassen (Bewegungsapperat und Herz/Kreislauf) und ordentlich antrainieren, dh. ein kleines Konditionstraining am Rad. Je besser die Vorbereitung, desto kleiner die verletzungsrate.


    So, das wa ein langer Senf... =)

    Ich hab meinen Traumhund und Seelenhund schon. Hab ihn zufällig bekommen und es ist auch mein erster Hund überhaupt, aber ich könnt nicht glücklicher sein, wenn ich ihn sorgfältigst ausgesucht hätte. Er ist ein Windhund undefinierbarer Rasse, ein guter Teil ist Greyhound, ein weiterer wahrscheinlich Saluki oder Sloughi.
    Mein Zweithund ist ein reiner Greyhound und obwohl ich sorgfältigst geplant und ausgesucht hab, ist es nicht das gleiche wie mit meinen Ersten, obwohl ich ihn auch liebe! Aber ich nehme an, manches kann man halt nur einmal haben...


    Nachdem nun meine jetztigen beiden Hunde aus dem Tierschutz sind, möchte ich, wenn die beiden (in vielen, vielen Jahren) mal nicht mehr sind, gerne einen orientalischen Windhund haben, die Tendenz geht in Richtung Saluki (und da besonders gern einen glatthaarigen), aber auch ein Sloughi wär was feines...
    Momentan kann ich mir halt einfach nicht mehr als 2 Hunde leisten.

    Lawrence hat einen Zimmerpflanzen-Fetisch.


    ich hab selbst keine Grünpflanzen in erreichbarer Hundehöhe.
    Aber sobald wir irgendwo zu Besch sind, wo ein Gummibaum, nen Benjamini, ein Drachenbaum, eine Zimmeraralie.... irgendwas Grünes in seiner Reichweite, am besten auf dem Boden steht, ist er für mindestens ne halbe Stunde, wenn nicht länger, komplett und wunschlos glücklich.


    Er spaziert um dem Topf, riecht alles gründlichst ab, jedes Blatt einzeln, jeden Zentimeter Rinde, die Erde, den Topf, den Untersetzter, ALLES. Wenn er fertig ist, fängt er wieder von vorn an.
    Er geht dabei in Zeitlupe vor, bewegt sich gaaaaaanz langsam, steckt dem Kopf tief ins Laub und bekommt einen völlig verträumten, verschleierten, aber hochkonzentrierten Blick.
    Fehlt nur noch, dass er anfängt zu sabbern...
    Ist er mit einem Blümchen fertig, kommt das nächste. Hat er alle durch, fängt er wieder von vorn an.


    Ich hab keine Ahnung, warum er das macht, aber er tut es überall, im Kaufhaus, im Wartezimmer beim Tierarzt, bei Freunden... die Pflanzenart, der Dünger, das Substrat (Seramis oder Erde), Blattglanz, anwesenheit anderer Hunde oders anderer Tiere im Blumenhaushalt - alles völlig unterschiedlich von Situation zu Situation.
    Aber irgendwie muss es ihm ja nen echtes High geben, er ist völlig weg vom Fenster und es ist ziemlich witzig anzuschauen und sorgt in Gesellschaft immer für Gesprächsstoff.
    Markieren oder anknabbern möchte er die Pflanzen jedenfalls nicht, hat er noch nie gemacht.


    Draußen macht er bei ganz dichten Hecken und Gebüschen (z.B. der Bambus an der Terasse meiner Eltern) das selbe. würd ich ihn da lassen, dann könnt ich an dem Flecken auch ne halbe Stunde spazieren stehen.





    Meine anderer Hund, Robin, nimmt zur Begrüßung oft meine Hand ins Maul und drückt sie vorsichtig.


    Und er kann "grinsen", das heißt, wenn er besonders freudig erregt ist (Frauchen kommt zurück, es gibt gleich ein ganz tolles Leckerchen, man macht sich zum Spaziergang fertig...), dann zieht er die Nase und den vorderen Teil der Oberlefze zurück und macht dabei/davor/danach heftigste Beschwichtigungsgesten (um mich rumhüpfen, dabei vorne runter gehen, Pfötchen geben, sich an mich randrängen und schnell wieder wegspringen, niesen, Kopfschütteln).
    Er ist ein eher devoter Charakter, der umbedingt gefallen möchte und für den Ignorieren und Rudelausschluss sehr schrecklich sind.
    Sein Grinsen erinnert mich stark an das unterwürfige Schimpansengrinsen....