Beiträge von Marula

    Ich seh da eher nix Windiges.
    Der Kopf, der starke Nacken, die kräftigen Beine/Pfoten, der relativ kurze, dicke Schwanz (im Vergleich zu ner peitschendünnen, ewig langen Windhundrute)... bei den Windhundmixen, die ich kenne, schlägt das meist mehr durch.
    Ich mein, die Deutsche Dogge ist in grauer Vorzeit ja mal mit den Greyhound gekreuzt worden, das sieht man denen auch teilweise noch an.
    Wenn er jetzt noch mehr auf den Rippen hat... der gesamte Knochebau ist ja schon sehr stabil und kräftig.

    Vielleicht Dogge x Dobermann oder x Rodesian Ridgeback? Halt irgendwas, was etwas kleiner und feiner als ne reine Dogge ist, aber mehr Knochenstärke hat als ein Windhund.
    Aber nee, das würde die Kippohren nicht erklären. Da könnte dann auch der Staff ins Spiel kommen... insgesamt ein sehr schicker Hund jedenfalls!!!

    Hm, nja.
    Das mit dem "kein Jagdtrieb" gibt mir bei meiner Idee etwas zu denken, aber ich find, ansonsten hörst du dich nach dem idealen/typischen Windhundhalter an.
    Du schreibst, dass der Hund sich in erster Linie unkompliziert in dein Leben einpassen und dich begleiten soll, ohne umbedingt ne spezielle Aufgabe zu brauchen. Er sollte anpassungsfähig sein (wobei das wohl die allermeisten Hunderassen sind), muss aber nicht umbedingt jeden Menschen lieben, sondern soll DEINER sein. Du hörst dich eher nach Individualist an und scheinst auch bereit, auf den Hund einzugehen, was seine Bedürfnisse angeht.
    Das sind alles Eignschaften, die viele Windhundleutchen haben.
    Optisch passt es nicht umbedingt zu den Rassen, die du bisher genannt hast.
    Aber einen Blick ist es vielleicht wert... nicht alle Windis sind magere, bibbernde Kleiderständer, die wegen akutem Jagdwahn eh nie von der Leine kommen. ;)

    Speziell der Magyar Agar und der Deerhound könnten was sein, da beide etwas rustikaler und nicht ganz so grazile "Erscheinungen" wie z.b. die Orientalen.
    Gerade mit den Agars kann man bei Interesse sehr viel in Richtung Hundesport machen (muss aber nicht, die meisten Agars sind wie alle Windhunde einfach nur Familienhunde), sie sind unter den Windhunden mit die am besten erziehbaren, haben durchaus auch Wach- und Schutztrieb. Aber auch nicht mehr als ein Schäfer und ohne Kläffer zu sein. Der Deer ist vom Wesen eher noch etwas einfacher für Anfänger, sehr sanftmütig zu Menschen, draußen, wenn aus guter Zucht, recht sportlich.
    http://www.magyaragar.ch/home.html
    http://www.deerhound.at/index.htm
    Das wären für beide Rassen meine favorisierten Kennel, auch mit ganz guter Info auf den jeweiligen Seiten.

    Mein einer Hund ist sehr verfressen und entsprechend gut mit Lecker zu motivieren. Spielen tut er an sich auch gern, aber er kennt es halt nicht mit Menschen und deswegen ist das als bBelohnung bei ihm nicht so geeignet.
    Kommt vielleicht noch, hab ihn erst ein halbes Jahr.
    Der andere nimmt Leckerchen zwar huldvoll und kommt auch lieber, wenn er weiß, dass man was hat, im Zweifel ist Futter auch der tollsten Sorten (Katzennassfutter, Fisch, gebratene Leber...) bei ihm immer zweitrangig. Fressen ist im Leben eine sehr unwichtige Priorität. Und dieser Hund kommt von der Straße und weiß, was Hunger heißt. Aber trotzdem arbeitet er nicht für Futter, auch wenn er hungrig ist.
    Gespielt hat er anfangs auch gar nicht mit mir. Inzwischen schon, allerdings ist das Interesse auch da nicht übermächtig stark, meist macht er 2, 3 Minuten mit und dann ist Sense.
    Dieser Hund reagiert am besten auf Stimme und begeisterte Mimik/Gestik. Sonstige Belohnungen nimmt er mit, wenns sich ergibt, aber er macht sich nix draus, wenn es ausbleibt.

    Sind beides Windhunde. Auch die kann man erziehen aber: Nix kommt als Motivation auch nur annähernd in die Nähe von Wild/jagen...

    Ich hab ja zwei recht große Jungs (74 und 76 cm), von denen der größere, massigere zeitweise Maulkorb trägt, weil es gewisse Verhaltensweisen mit anderen Hunden gibt, an denen ich noch was tuen muss.
    Das ist lustigerweise der Hund, dem ich es nicht zutrauen würde, irgendeinem Menschen was anzutun, der ist ein Schaf und lässt sich alles von jedem gefallen...
    Der andere, der aussieht wie ein weißes Reh, ist eigentlich auch eher sanft, kann aber ganz schön stinkig werden, wenn z.B. jemand Fremdes in mein Auto guckt, während ich schlafe oder beim Camping an mein Zelt geht. Da hab ich dann auch nachts an der Raststätte wenig Bedenken, mal ne halbe Stunde Pause zu machen.
    Wenn ich spät im Dunkeln gehe, dann zeigt er mir durch erstarren und leises blaffen an, dass da jemand ist. Wenn ich dann okay sage, ists aber auch okay.
    Ich glaub aber eher nicht, das er irgendwem was tun würde - bloß, das muss man ja auch erstmal wissen als Fremder...

    Ich muss sagen, dass ich aber z.B gerade spät Abends am Bahnhof oder in der U-Bahn sehr froh bin, wenn ich meine Hunde dabei hab... ich hab sie zwar nicht mit dem Gedanken angeschafft, überhaupt nicht (zumal Greyhounds nicht gerade für ihren Schutztrieb bekannt sind... :lol: ) aber es ist ein angenehmer Nebeneffekt.
    Und ehrlich gesagt zieh ich meinem Großen, wenn ich spät noch in der Stadt unterwegs bin, den Maulkorb auch an, weil dann gewisse Personen auf einmal nen großen Bogen schlagen...

    Das wär für mich auch immer wieder ein Argument für nen großen Hund oder zwei. :D

    Vielleicht sind es auch einfach nur zwei halbstarke Mädels, die zu zweit halt Blödsinn machen wenn ihnen der Kopf danach steht?
    Der junge Galgo meiner Freundin hatte auch von 6 Monate - 1 1/2 Jahre ne satte Schadnagerphase.
    Der Gute hat diverse Schuhe, Fernbedinungen, Körbchen, Kabel, Kissen, Sofalehnen, Stuhlbeine, einen Labtop usw auf dem Gewissen. Der WAR rassegerecht ausgelastet (die Leute hatten massige Erfahrung und diese Rasse schon seit Jahren, in jeder Altersstufe) und trotzdem hat er Mist gebaut. Macht halt auch Spaß.
    Das dann mal 2... :headbash:
    Ich mein, manchmal machen junge Hunde sowas auch einfach, weil es ihnen Spaß macht, Dinge zu zerkauen.

    Es kann aber sicher nicht schaden, sondern nur gut tun, mit den beiden extra was zur Beschäftigung zu machen. Spätestens wenn sie richtig müde und zufreiden sind, sollten sie eigentlich nichts mehr anstellen, sondern schlummern, zumindest wenn sie wirklich keine verlustängste haben (klingt ja echt nicht so).
    Ist natürlich schwierig zu realisieren, da habt ihr jetzt gut was zu tun mit den beiden Verschiedenen Beschäftigungstypen...

    Eine Freundin von mir hat ihrem jungen Cocker immer seine gesamte Trockenfuttertagesration im Zimmer verstreut, einen Teil in einen Futterball, einen Teil in alte Toilettenpapierrollen mit Zeitung ausgestopft oder in einen Schuhkarton mit Zeitungfetzen usw., den rest einfach breitwürfig verteilt.
    Da hatte er dann was zu tun und war nach dem "Zerstörungswerk" und der Krümelsuche geschafft genug, um zufrieden zu schlafen.
    Kann aber sein, dass einer eurer Hunde dem anderen dann alles wegfrisst oder sie sich in die Wolle geraten. Ist mit 2en halt wieder nicht so einfach...

    Ich würd auch gern mal hin, aber nicht mit eigenem Hund, soweit reicht mein Ehrgeiz nicht. :lol:

    Die "Pedigree dogs exposed" Doku hab ich auch angeseh und fand ich abolut interessant. Da wird viel wahres gezeigt und das ist bitter nötig!
    Aber das kann man wohl kaum an der einen Ausstellung festmachen, das liegt eher am Ausstellungswesen allgemein... GsD wrden nicht alle Rassen so krank gezüchtet.
    Da laufen ja auch nicht mehr Monster rum als auf anderen Shows.


    Snief: Die berichten ab 17 Uhr life? Was läuft den da um 17 Uhr? Noch das richten (ganz schön spät...) oder Showprogramm oder was? Also dass im TV Berichtet wird war mir bekannt, aber nicht die Uhrzeit...

    Hi,
    super, dass ihr euch um den Burschen kümmern wollte. Jagdhunde aus dem Süden sind oft nicht gerade liebevoll behandelt worden, er wird ganz sicher triftige Grründe für sein Verhalten haben...
    Ich habe selbst keine Erfahrung mit Angsthunden, aber eine Bekannte mit einer ehemals wirlich schlimmen Galga und ander mit einer ebenso extrem ängstlichen Podenca. Beide haben sich anfangs auch keinen Zentimeter aus ihrem Körbchen bewegt, nicht aus der Hand gefressen, beim anfassen vor Angst unter sich gemacht (die Podenca schon, wenn man sie nur anschaute...).
    Beide sich normale Hun de geworden. Klar, nicht so super mutig, aber sie lassen sich jetzt auch von fremden anfassen, wenn diese etwas Feingefühl haben und sie genießen den Kontakt mit ihren Menschen und ihr ganzes Leben.
    Das nur zur Ermutigung.

    Die einzigen konstruktiven Tips, die ich euch geben kann:
    1. Lass ihn selbst die Zeit bestimmen, die er braucht. Versucht nicht, ihn mit irgendwas zu konfrontieren, in der Hoffnung, dass er sich schon dran gewöhnt. Zumindest nicht in den ersten Monaten, bis er euch besser kennt und ihr besser einschätzen könnt, wovor er genau Angst hat und wie er reagiert.

    2. Stellt euch drauf ein, dass er uU spätestens wenn er "aufgetaut" ist, einen höllischen Jagdtrieb zeigen könnte. Die beiden TS-Pointer, die ich kenne, sind in der Hinsicht nicht gerade entspannend, sie brauchen viel Jagdersatzbeschäftigung und man kann sie nur begrenzt ableinen.

    3. Sichert ihn UMBEDINGT mit einem gut passenden Geschirr!!! Bitte nehmt euch das wirklich zu Herzen, es kann für den Hund lebensrettend sein!
    Bei einem sehr ängstlichen Hund kann es immer mal vorkommen, dass er sich vor irgendwas oder irgendwem schrecklich erschreckt und er sich dann kaum noch wieder einfangen lässt. Das ist saugefährlich.
    Guck z.B. ml hier, die sind relativ sicher und dürften auch einem Pointer passen (wenn nicht, machen sie sie passend):
    http://www.mellibag.com/afterbuy/shop/…px?shopid=30875
    Es kann natürlich auch was anders sein, bei manchen Hunden sitzen auch die K9 sicher. Gerade schlanke Hunde mit großem Brustkorb und schmaler Tallie kommen da aber auch raus. Probiert halt mal rum, was passt.
    Wenn er Geschirr trägt, dann macht ihm noch zusätzlich ein Halsband um. Erstens, damit ihr eure Adresstafel dran befestigen könnt, zweitens, weil es das einfangen erleichtet, wenn er doch mal auskommt, bzw man einen "Notgriff" hat, falls er aus dem Geschirr kommen sollte.

    Zitat

    Marula: Wie gut feilt der Dremel die Krallen ab? Nach welcher Zeit feilst du wieder (jede Woche, alle zwei Wochen etc.)? Ist das nicht gefährlich mit dem Wasser - ist der Dremel wasserdicht?


    Ziemlich gut, das geht ratzfatz. Ins Leben gekommen bin ich noch nie und hab es biher auch nicht geschafft, mich oder die Hunde auf irgendeine andere Art und Weise zu verletzen. :D

    Ich feile immer nur sehr wenig.
    Bei meinem einen Rüden mach ich nur eine Kralle regelmäßig (da ihm an einem Hinterfuß ne Zehe fehlt fußt er schief und eine Kralle wird immer etwas zu lang und muss alle paar Wochen mal etwas gekürzt werden). Wolfskrallen sind bei ihm als Welpe amputiert worden. Der Rest läuft sich von selbst ab.
    Der andere hat Arthrose und darf nicht so viel bewegt werden (vor allem nicht auf hartem Boden, wo sich die Krallen gut abnutzen), da mach ich ca. alle 2 Wochen so 3-4 mm (wenn überhaupt) und die Daumenkrallen.
    Das mit dem Wasser ist nicht gefährlich, ich dipp ja nur den Schleifaufsatz ein, nicht das ganze Gerät. ;)

    Huhu,
    ich benutze bei meinen beiden immer einen ganz normalen Dremel (ein kleines Handschleifgerät, gibts im Baumarkt oder auch mal bei Tchibo).

    Das geht wirklich super, sehr schnell, splittert nicht usw.
    Man muss aber aufgrund der hohen Drehzahl mancher Geräte aufpassen, dass die Kralle nicht warm/heiß wird (ist aber nicht dramatisch, man macht ja immer nur ein paar Millimeter). Am besten etwas Wasser drauf, einfach die Pfote und den Schleifkopf vorher einmal in Wasser tunken, dann staubts auch nicht so und man sieht bei hellen Krallen das Leben sehr gut.
    Mit ner Krallenschere würd ich bei den dicken, harten Krallen nur mit etwas Druck duchkommen und das mögen sie nicht so.
    Es ist nicht so schrecklich laut, aber geräuschempfindliche Hunde werden es wohl nicht lieben...

    Alles in allem kann ich es nur empfehlen!