Sowas kann vieles sein, z.B auch mal ne verstopfte Talgdrüse, ein kleiner Abszess weil sie sich einen Splitter eingezogen hat, Insektenstiche, Allergie... und vieles mehr.
Da es dem Hund ja sonst gut geht (oder?) würd ich ein paar Tage abwarten, ob es sich verändert.
Wenns kleiner wird - gut.
Wenns unverändert ist - musst dir halt überlegen wie lang du warten willst.
Wenns größer wird - würd ich lieber mal nachgucken lassen.
Beiträge von Marula
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Ein Wochenendpflegehund von mir hat auch mal einer Gassibekanntschaft, die wir auf der Morgenrunde getroffen haben ans Bein gepieselt.
Mann, war mir das peinlich!
Aber die war GsD ganz entspannt und meinte: "Macht nix, kann man ja waschen."
Zudem wusste sie auch, dass es nicht meiner ist.
Ich hab das auch als "ganz schön frech + alles meins" interpretiert, er dachte wohl, er muss meine beiden Rüden, die ich ja auch mit hatte, jetzt mal ordentlich beeindrucken.
Könnte mir auch vorstellen, dass manche Hunde das bei andern Hundebesitzern bzw deren Sachen gern machen, weil sie intensiv nach einem fremden Hunde riechen, dem man mal ein Graffiti hinterlassen möchte: "Ich war hier und hab gepinkelt und bin 2m groß. 16.5.2008"Meine beiden Jungs lass ich auch nicht überall markieren.
Im Freilauf dürfen sie schon wenn und wo und so oft sie mögen, es sei denn ich sehe, dass sie bei irgendwem im Vorgarten am Blumentopf stehen, an ner Parkbank, nem Autoreifen... so die Richtung. Irgendwo in der Botanik ist es mir egal.
Aber auf der Starße, auf Bürgersteigen, an Laternen u Hausecken, wo es halt ein bisschen zivilisierter ist und vor allem wo der Boden versiegelt ist, so das es nicht versickern kann - nope.
Da pisst dann jeder drüber und es riecht bei warmem Wetter wie ne offenen Kloake.
Ob die wirklich müssen oder nur markieren sieht man... weiß nicht so genau woran, aber man sieht es. Vor allem machen meine meist erstmal Pipi im Strahl, direkt nachdem sie raukommen. Der Rest im Tank ist dann "Vorrat" zum markieren. -
Lawrence ist auf der Straße gefunden worden, weiß daher nicht, ob und was für einen Namen er früher hatte. Im TH in Irland wurde er dann "Laurence" genannt, was ich auch eine sehr schöne Schreibweise finde.
Aber ich hab zuerst den Hund und erst Monate später den Pass dazu bekommen, und da hatte ich ihn schon überall (Tasso, Tierarzt, Steuer, Versicherung...) als Lawrence registriert.
Ausgesprochen wirds eh gleich, und zwar englisch, ist ja ein Ire. Also so, dass es sich auf Florence reimt...
Viele Leute mögen den Namen nicht, zu hochgestochen usw, aber für ein einen zierlichen weißen Windhund find ich ihn passend und mag auch den Klang.
Ruft sich gut und ich kenne KEINEN anderen Hund der so heißt.Eigentlich hatte ich mir gesagt, dass ich nie einen Sammelbegriff als Hundenamen will (es gibt so viele Lunas, Sams, Max`s, Amys, Luckys...) , ich selbst hab auch einen eher seltenen Namen und find es toll.
Aber als ich meinen zweiten Hund abgeholt hab, hat sich das dann doch so ergeben...
Er heißt laut Zuchtbuch "Ima Cooper Cool" und ist unter diesem Namen Rennen gelaufen.
Das ist kein Name, das ist ne Strafe...
Nun hätt ich ihn Cooper rufen können, kenne durchaus Hunde, die so heißen - aber das gefiel mich nicht so, hört sich ja an wie der Mini Cooper.
Was britisches sollte es sein, ist ja auch ein Ire.
Neben William, Liam, Jamie, Sean und Brandon war halt auch Robin dabei und irgendwie passt das zu ihm - schlichter, netter, weicher Klang, nicht zu "fein" - der Hund ist eher etwas rustikaler.
Meine Lieblingsautorin schreibt unter dem Pseudonym Robin Hobb, Robin Hood war als Kind eine meiner liebsten Geschichten, es gibt Robinson Crusoe (was ein netter Spitzname für einen Hund ist) und, am wichtigsten, es gibt Shakespears Robin Goodfellow/Puck: http://en.wikipedia.org/wiki/Puck_(mythology)
Trotzdem... ein Allerweltsname... der nächte Hund soll wieder was ungewöhnlicheres kriegen! -
Zitat
Wir haben zwar Hundeerfahrung, aber Riesenschnauzer und Greys sind ja nun doch sehr verschieden.
Wobei alle meine Riesen ihren Spielpartnern beim Rennen gerne in den Nacken oder den Rücken zwicken. Überhaupt lieben sie Rennspiele. Wahrscheinlich brauchen dann eher meine Süssen einen korb, damit die Haut des Neuen das übersteht. Das war ein sehr wichtiger Hinweis von dir!
Klar sind sie verschieden, aber Greys sind ja nicht ganz so zarte Pflänzchen wie Whippets oder Galgos. Meiner rauft auch ganz gerne mal "wie ein richtiger Hund" mit etwas Körperkontakt, was viele Windeier ja gar nicht so mögen. Die meisten hassen es, sich auf dem Boden mit anderen zu balgen, mein Grey-mix mit eingeschlossen...ZitatWobei es zur Zeit leider eher so aussieht, dass dieser Schatz nicht zu uns kann
, denn seine Beckenverletzung ist wohl doch recht schwer. 2 ungestüme Riesen und ein Kleinkind, dass die Hunde gern mal als Sitzplatz benutzt, sind da irgendwie unpassend.
Ansonsten müssten wohl einige Zehen ab und die Zähne müssten gerichtet werden. Das wäre ja nun kein Problem, das bekämen wir hin.
In den nächsten Tagen kommen die Röntgenbilder, dann sehen wir mal weiter...
Naja, manchmal ists auch für den Hund besser und gelebter Tierschutz, wenn man verzichtet.
Ich finds super, dass ihr euch so einen "abgenutzten" Hund nehmen möchtet. Auch da gibts ja Abstufungen, es gibt von den tausenden bestimmt einen, der gut bei euch reinpasst.
Mein Mix hat eine amputierte Zehe und null Probleme damit.
Zähne muss man auch bei fast allen machen - die sind oft recht schlecht wenn sie frisch ankommen. Bei den Iren wohl nicht so schlimm wie bei den Hunden, die vor ein paar Jahren noch aus Spanien kamen, aber auch oft nicht schön. Gute Rennställe machen zwar auch sowas, aber halt nicht mehr für nen Hund, bei dem sich abzeichnet, dass die Karriere eh bald endet...Darf ich mal neugierig sein, wohnen eure Bekannten in Irland? Arbeiten sie greytechnisch mit irgendeiner Orga zusammen oder privat?
Ich möcht schon ewig mal rüber, aber während des Studiums ist das wahrscheinlich nicht mehr drin. Außerdem bring ich dann wahrscheinlich nen Hund mit...Ach ja, nette Leute aus meinem Viertel haben vor einem knappen Jahr einen jungen (ich glaub 3 müsste er jetzt sein) Greyrüden mit Beckenfraktur direkt aus Irland geholt.
Das ist aber denk ich nicht mit "eurem" Hund zu vergleichen, der Bruch war nämlich noch im Welpenalter passiert, weswegen der Hund nicht auf die Bahn ging und letztlich bei einer Hundesammlerin landete, die die Fraktur nicht behandeln ließ.
Er musste dann, nachdem man der Frau die Hunde entzogen hatte, im Tierheim (TH unter deutscher Führung in IE) noch im Jugendalter operiert werden.
Es ist immer noch etwas schief, anfangs war er überhaupt nicht bemuskelt und konnte kaum 10 min Gassi gehen, hat auch ziemlich gehumpelt. Heute ist er gut bemuskelt und man merkt es nur noch, wenn man es weiß.
Aber das ist wie gesagt auch ein junger Hund, der nie so hart geackert hat... und wer weiß, was im Alter damit wird, da kann man auf die Arthrose auch warten.
Außerdem ist er für einen Greyrüden extrem klein geraten (die meisten Rüden die ich kenne gehen so ab 70 cm, 30 kg los), der hat nur so 65 cm, und 25, 26 kg.
Das ist natürlich auch immer vorteilhaft bei solchen Verletzungen, eine kleiner, leichter Hund hats da von der Statik oft besser. Halte meinen wegen seiner Arthrose auch recht schlank... -
Hi Schnauzermädel, ich denk ich kann dir da dienlich sein!
Ich hab zwei Iren, einen Orientalen/Grey-Mix, der wohl nie auf der Bahn war, und einen retired racer.
Was willst du im speziellen wissen?Meinen Robin hab ich als Direktvermittlung bekommen, du findest ihn mitsamt Pedigree und Rennergebnissen hier (unter "races" sind auch zwei Videos) : http://www.greyhound-data.com/…Ima+cooper+cool&x=12&y=10
Alte Fotos (da hatte ich ihn grade 2 Tage): http://picasaweb.google.de/Marula1987/Robin#
Er ist `03 geboren, von Mitte `05 bis Ende `07 gelaufen, hat bis Juli `08 im Zwinger gehockt und ist dann von Bulli in Not Süd: http://www.bulli-in-not.de/suche-windhunde.html nach Deutschland geholt worden.Er kannte natürlich kein Leben im Haus, hat aber Stubenreinheit, Treppenlaufen etc. in wenigen Wochen gelernt.
Sie kennen es normalerweise Auto zu fahren (wird ja da regelmäßig gemacht, von einer Bahn zur anderen) und sind auch Troubel und eine gewisse Geräuschkulisse, Lautsprecherdurchsagen, Flutlicht etc aus ihrer Vergangeheit oft schon gewohnt. Eingewöhnung an Stadtverhältnisse (ich wohne mitten in Hannover) war jedenfalls sehr unkompliziert.
Die Hunde sind meist sehr gut leineführig und positiven Kontakt mit Menschen gewohnt.
Sie werden auf der Bahn professionell behandelt, das heiß nicht vertüddelt, aber entgegen den Gerüchten vieler Tierschützer auch nur sehr selten misshandelt, denn schließlich sind es ja wertvolle Tiere, die viel Geld einbringen können.
Während ihrer aktiven Rennzeit werden sie meist auch sehr gut versorgt und davor sorgfältig aufgezogen, was Ernährung und TA angeht, die Probleme beginnen halt erst dann, wenn sie nicht schnell genug sind, sich verletzen und so weiter.Greys sind drinnen windhundtypisch angenehme Hunde, kaum zu merken, riechen wenig, pennen meist, brauchen nur wenig "Auslastung" bzw Kopfarbeit, auch wenn man sie natürlich nicht völlig verdumpfen lassen sollte.
Gegenüber Menschen sind sie sehr duldsam und gefügig, Hunde die im Umgang Zicken machen gehen schnell den letzten Weg, es sind ja Nutztiere und da hat niemand Zeit für sowas... insofern kann man da schon von einer ganz extremen Selektion auf menschfreundlichkeit sprechen, Greys die Menschen gegenüber in irgendeiner Form falsch oder bissig sind muss man sehr lange suchen.Draußen ist das Verhalten je nach Hund unterschiedlich, es gibt welche mit moderatem Hetztrieb, aber die meisten haben doch einen starken, eher unselektiven Trieb, kleine bewegliche Objekte zu verfolgen.
Durch das Training auf der Rennbahn wird das noch verschärft, der Hund muss ja auch den Kunsthasen annehmen, und meine Bursche verfolgt z.B auch flatternde Plastiktüten und Luftballons, da das wohl Ähnlichkeit mit der Hasenatrappe hat, da hängen auch oft Flatterbänder dran. Also nicht wundern, wenn der Hund nicht nur auf echtes Wild abgeht....
Dafür sind sie oft weniger nasenorientiert und weniger am stöbern als Galgos, die ja auch heut noch für den praktischen Jagdeinsatz gezüchtet werden und daher auch mehr... ich nennes mal "jagdliche Intelligenz" haben.
Und sie sind meiner Erfahrung nach weniger eigenständig als viele andere Windhunde, wenn sie nicht gerade eine Sprintrunde drehen (oder ein jagdbares Objekt gesichtet haben), dann sind sie meist in ganz engem Radius von wenigen Metern um ihren Menschen rum, "Popokleber" sind extrem verbreitet.
Ausnahmen bestätigen die Regel, auch junge Hunde haben natürlich mehr Flausen im Kopf, wie bei allen Rassen.Der Hetztrieb erstreckt sich leider bei ehemaligen Rennhunden oft nicht nur auf Katzen, Hasen und anderes Kleingetier, sondern auch auf kleine Hunde.
Einerseits durch angeborenen Trieb (es ist klein, es läuft weg, ich MUSS es jagen), aber hauptsächlich auch durch die auf der Bahn natürlich nicht erfolgte Sozialisierung auf Kleinhunde. Andere Rassen mit viel Fell, platten Nasen usw werden erstmal oft gar nicht als Hund erkannt.
Bei den meisten Greys gibt sich sowas sehr schnell, bei einigen kriegt man es aber auch nur schwer raus.
Mit den ehemaligen Römern gab es da, wie oben schon anklang, wohl einige hässliche Vorfälle (das war vor meiner Grey-Zeit), wohl auch, weil damals auch windhund-/greyhoundunerfahre Tierheime Hunde vermittelt haben, die sich vom friedlich-phlegmatischen Wesen der Hunde gegenüber Menschen verleiten ließen und halt über rassespezifische Eigenheiten nicht so informiert waren, wie es ein sollte...Ich hab mit meinem nach einem Jahr immer noch Probleme damit, er läuft nur mit Maulkorb frei und mit Minihunden gar nicht.
Er tackert bei Rennspielen in der Hitze des Gefechts auch seine Mitläufer, das ist ja auch der Grund, warum die Hunde beim Rennen Maulkorbe tragen, sie dürfen nicht um den Hasen raufen.
Das zählt meist eher nicht in den Verhaltenskreis Agression ( das kann aber manchmal, bei manchen Hunden, auch reinspielen), sondern eher zu Jagdverhalten - Windhunde sind Hunde, die im Gegensatz zu vielen anderen Jagdhunden den letzten Schritt in der Verhaltenskette Jagd, das fassen und töten der Beute, selbstständig vollziehen sollen.
Bei den meisten Windhunden (nicht nur Greys) äußert sich das so, dass sie am Ende der Jagd (und Spielen bedeutet für Windhunde halt meist "Jagd spielen") leicht kneifen, mit der Schnauze rempeln etc.
Die racer haben halt einerseits den zuchtbedingt übersteigerten Hetztrieb, anderseits haben sie wenig genug Gelegenheit, korrektes Hundeverhalten beim wilden, freien Spielen zu üben. dazu noch die dünne Haut, dünnes fell, fehlende Fettschicht.... wenn die Dinger untereinander toben - das gibt oft Löcher, selbst wenns gar nicht grob gemeint war.
Ich kenne aber weitaus mehr Hunde (und ich kenne inzwischen doch einige Greys), mit denen es mit Kleinhunden klappt, als mit denen es nicht klappt und es gibt entgegen sämtlichen Gerüchten sogar katzenverträgliche Greys!
Mein Dicker wohnt mit meerschweinen zusammen, die ignoriert er komplett...
Mit Hunden, die man ganz normal von Welpe an aufgezogen hat, gibt es solche Probleme nicht, das ist menschgemacht...
Da sieht man dann mit eigenen Augen die Folgen schlechter/nicht erfolgter Sozialisation mit Artgenossen.
Man sollte es jedenfalls keinesfalls verharmlosen.Aber macht euch deswegen keinen Kopf, wichtig ist, darum zu wissen, zu wissen was man sich zumuten will und kann und dann kann man ja einen passenenden Grey wählen.
Wenn man ganz bitterböse wäre, könnte man auch sagen, das ist ja das schöne an den Greys - die Auswahl... :|Eine ganz stinknormale handelsübliche Grunderziehung funktioniert in der Regel für alles andere sehr gut, leinenloses laufen war bei meinem in (nach menschlichem Ermessen) wildfreiem Gebiet nach einigen Wochen möglich und er hat einen guten Rückruf. Das ist für die retireds, die ich kenne, auch nicht außergewöhnlich.
Da hat mein Orientalenverschnitt wesentlich länger gebraucht (der hatte aber auch mehr Vorgeschichte)!Greys sind zwar sensibel, aber normalerweise muss man sie nicht mit Samthandschuhen anfassen, als echte "Gebrauchshunde" (wenn auch nicht im hiesigen Sinne) vertragen sie mehr, als den ach so zarten Windhunden nachgesagt wird.
Wenn man sie wie einen ganz normalen Hund halt mit der Eigenart des starken Hetzriebes behandelt, dann geht das schon...
Da ihr euch ja eh für einen gehandicapten entscheiden wollt, der nicht so viel freilaufen sollte, dürfte das ja eh nicht so das Problem werden.Gesundheitliche Aspekte:
Es gibt einige rassetypische Erkrankungen, bei denen erbliche komponenten vermutet werden, gegen die leider auch nicht wirklich züchterisch vorgegangen wird (in Irland, bei deutschen Züchtern ist das anders...), da sie vor allem bei Hunden auftreten, die übers Rennalter raus sind.
Krebserkrankungen und da ganz führend das Osteosarkom, auch das Cauda Equina Compressionssyndrom ist nicht so schrecklich selten, man vermutet auch zusammenhänge mit dem heftigen Renneinsatz.
Und dann gibts noch einige weitere Sachen, sieh der Link unten....Ansonsten stehen verschleißbedingte Erkrankungen des Bewegungsapperates im Vordergrund, Arthrosen sind bei Hunden, die ordentlich Rennen gegangen sind eigentlich eher die Regel als die Ausnahme.
Dazu kommen halt Knochenbrüche, Muskelfaserverletzungen, Sehnen- und Kapselrisse.... kann man sich ja vorstellen.... da muss man dann gucken, was der individuelle Hund so an Päckchen mitbringt, das ist oft üppig. Wenn der Hund nicht wieder in den Renneinsatz sollbehandelt man das wie bei anderen Hunden auch.
Je nach Hund kann das halt ziemlich belastend und teuer werden. Ich würde, wenn ich ganz ehrlich bin, keinen ehemaligen Renner mehr nehmen, sondern nur noch einen jungen Hund, der wegen mangelndem Trieb oder fehlender Geschwindigkeit oder raufen noch vor ernsthaftem Trainingsbeginn bzw nach wenigen Renneinsätzen ausgeschieden ist.
Da gibts auch abertausende von...Auf jeden Fall solltet ihr aber gesundheitliche Probleme recht bald abklären lassen, das heißt ne komplette orthopädische Untersuchung und nen Herz-/Kreislaufcheck am besten noch vor dem ersten Freilauf, denn es ist echt blöd, wenn durch Zwingerruhe ne alte Verletzung so gut wie ausgheilt ist, die dann wieder aufreißt, weil er sich auf der großen grünen Wiese endlich mal wieder so richtig austoben kann.
Genau dass ist nämlich bei mir (wahrscheinlich) passiert - ich wusste nix von der vermutlichen Verletzung aus Irland und nachher war er dann am humpeln....
Und man lasse sich nicht davon täuschen, dass der Hund an der Leine wie eine Schlaftablette wirkt, wenn die losstürmen, dann bebt der Boden. Mein Dicker hat 36 kg und 73 cm Schulter, da stellt man sich bei dem Tempo nicht in den Weg...
Einen ganz alten, ausgelutschten Burschen mit Schrauben im Bein und echt erschöpft hatte eine Bekannte von mir - und selbst der hat ab und an noch so richtig losgelegt, das ist Lebenselixier.
Es ist wichtig, die Rennhunde an unebenen Boden langsam zu gewöhnen, man muss sich vor Augen führen, dass sie bisher nur glatten, topgepflegten Sandboden auf der Bahn oder ebenso glatten Rasen und Beton auf den Ausläufen kennengelernt haben.
Mit sowas wie Löchern im Boden, Maulwurfshügeln oder nassem Asphalt rechnen die nicht und das kann dann bei 50 km/h sehr schnell zu Knochenbrüchen und ähnlichen Dingen führen, die keiner braucht.Greyhoundsperre ist ja schon erwähnt worden, ist auch und gerade bei "Rentnerhunden" ein Thema.
Ich würd mir immer wieder nen Grey holen, sie haben einen supersonnigen, unkomplizierten, grundehrlichen Charakter. Als relativ anspruchslose Familienhunde (was Bewegung, Beschäftigung, Kindertauglichkeit, Gelassenheit angeht) kann man die allermeisten auch bedenkenlos empfehlen.
Und auch immer wieder einen aus Irland oder UK - aber beim nächsten Mal halt nen jungen, gesunden, den ich vorher eigenhändig auf Kleinhundeverträglichkeit getestet hab - das macht mir momentan nämlich ne Menge Ärger...Joa... wenn du noch Fragen hast, dann mal los...
Ach ja, hier noch eine englischer Link, den ich nützlich fand, mit Infos über Grey-spezifische Gesundheitsaspekte und Verhaltenssachen: http://www.grassmere-animal-hospital.com/greyhounds.htm
Und was über Greyhoundsperre: http://www.windhunde-sind-jagd…/wind-greyhoundsperre.htm
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Zuammenhalt, Verantwortung, Freude. Hab zwei erwachsene Tierschutzhunde übernommen.
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Ich merk sowas auch bei einem von meinen Jungs.
Nun gelten Windhunde ja eh nicht als Lerngranaten und auch der "wachere" von meinen beiden hat nicht grenzenlos Spaß an Tricks, "Arbeit", "Auslastung" usw.Aber der schlauere (Lawrence) hat in wenigen Minuten verstanden, wie das mit dem Klicker geht, brauchte ungefähr 3 Wiederholungen um zu kapieren, dass es nach Pfiff mit der Hundepfeife SOFORT was TOLLES gibt, lernt auch leicht durch abgucken von anderen, achtet extrem auf Körpersprache bzw kommuniziert sehr viel mit mir.
Hat sehr schnell kapiert, dass ich seinem Blick folge, wenn er wohin starrt, und wenn er was möchte, (Futter, Spielie, Spazierengehen) kommt er angedackelt, winselt, bis ich ihn bemerke und guckt dann intensiv den Gegenstand an (bzw die Schranktür, hinter der das Lecker ist), von dem er will, dass ich ihn ihm gebe/was damit mache, dann wieder mich, dann wieder den Napf auf dem Regal usw.
Da würde der andere (Robin) im Leben nicht drauf kommen, mit irgendwelchen Wünschen zu mir zu kommen, er hat die Verknüpfung "Frauchen öffnet den Schrank und füllt den Napf, also geh ich zu Frauchen und bettel sie an" gar nicht, sondern eher "Essen ist im Schrank, also glotz ich den Schrank an. Davon kommt das Futter nicht raus. Schade. Leg ich mich halt wieder hin".
Lawrence hat auch schnell gelernt, auf Fingerzeig irgendwo hin zu gehen, auf Kommando die Wegseite zu wechseln etc.
Man kann auch mal länger mit ihm üben, normal halt...Robin dagegen lernt Abläufe und Routinen sehr sehr schnell, ein echtes Gewohnheitstier und er fühlt sich auch am wohlsten, wenn jeder Tag gleich verläuft.
Troubel oder Routinestörungen mag er gar nicht, in den Urlaub fahren findet er glaub ich eher stressig - Lawrence liebt Aufregung, dabeisein ist alles... er ist da deutlich flexibeler und irgendwie geistig beweglicher.
Robin hat super wenig Eigeninitiative, eine sehr kurze Aufmerksamkeitsspanne und irgendwie auch eine sehr geringe Frustrationstoleranz.
Das mit dem klickern hat er bis heut noch nicht kapiert. Also das es klickt und dann Lecker gibt schon, aber er zeigt auch nach sorgfältigem Aufbau nicht die geringste Initiative.
Er ist zwar verfresen, aber wenns kein Futter gibt - schade, aber Schicksal... bei anderen Übungen, Intelligenzspielen etc das gleiche, gibt es keinen sofortigen Erfolg, gibt er auf der Stelle auf.
Das macht das Arbeiten echt schwieriger, als mit einem Hund, der auch bei Misserfolg noch ein paar Versuche macht.
Wobei auch mein "Dummchen" so Sachen wie Sitz und Platz schnell und zuverlässig(!)gelernt hat, aber vom Platz ins Sitz? Ne, das ist schon wieder zu hoch.
Auch stößt er ständig an der Tischkante an, steht immer im Weg, läuft einem vor die Füße, versucht sich in Lücken zu quetschen, in die er nicht reinpasst - schätzt seine Größe falsch ein?
Dafür ist er aber ein Gemütstier, sehr freunlich, immer gut aufgelegt ohne Zicken und Launen.Bei ihm hab ich aber ganz klar den Verdacht, dass es einfach an seiner Aufzucht und seinem Vorleben liegt.
Als ehemaliger Rennhund aus Irland ist er nicht mit soooo engem Menschenkontakt aufgewachsen, er ist umgänglich, aber ist nie gefördert worden.
Die Anforderungen sind klar und einfach, der Hund muss eigentlich nur brav und gut zu händeln sein, gut an der Leine gehen und schnell sein/starken Trieb haben.
Da besteht keine Notwendigkeit, kommunizieren zu lernen.
So Sachen, die mancher Haushund automatisch schon früh lernt, z.B dem Blick/Fingerzeig von Herrchen folgen (könnte ja interessant sein), zu bettel, zu manipulieren, Mimik von Menschen zu lesen, waren die ersten 5 Jahre seines Zwingerlebens für Robin völlig irrelevant.
Auch das lernen an sich zu lernen war nicht gefordert, das Futter kam in den Zwinger, es gibt keine Privilegien, für die sich geistige Anstrengeung oder Eigeninitiative lohnt...
Nicht alle Hunde aus solcher Haltung reagieren so, aber ich denke bei ihm ist es so, weil er innerhalb des Jahres, das ich ihn schon hab, einiges in der Richtung gelernt hat. Das zeigt ja, dass es nicht vollständig angeboren ist.Der andere, "schlauere" Hund gleicher Rasse war hingegen erst Jagdhund (was ja ein bisschen mehr Kombinationsgabe erfordert als das hetzen eines Kunsthasen, der eh immer nur im Oval gegen der Uhrzeigersinn läuft) und musste sich dann auf der Straße durchschlagen. Das fördert eigenständiges Denken ganz ungemein und wenn man gut betteln kann, schadet es auch nicht...
Außerdem reagiert er derart positiv auf Menschen, dass ich denke, dass sich in seiner Jugend irgendwer mal intensiv und liebevoll mit ihm beschäftigt haben muss.
Ich denk bis zu einem gewissen Grad sind die Unterschiede angeboren, aber wer weiß, was aus meinem Großen hätte werden können, wenn man ihn als Welpen schon gefördert hätte. Insofern würd ich ihn auch nicht lernbehindert nennen... -
Oh, in Hannover wohn ich ja... wenns passt, komm ich mit meinen beiden eventuell auch.
Wären zwar von einer Verschärfung momentan wahrscheinlich nicht betroffen (falsche, bzw "richtige" Rasse...), aber wenn man sich alles gefallen lässt, kommt noch irgendwann der Tag, am dem alles, was nicht mehr in ne Handtasche passt nen Maulkorb braucht und man Hunde über 20/40 nur noch mit Sondergenehmigung halten darf... -
Zitat
Ja, also wenn wir uns einen Whippet anschaffen würden, würden wir uns einen mit "ausstellungs-qualitäten" holen, also so dass er nicht extra auf rennen spezialisiert wird. Natürlich ist ein "show-hund" auch noch ein Jäger, und wir würden uns bestimmt auch irgendwas einfallen lassen, sodass er diesen Jagdtrieb ausleben kannDanke für den Hinweis
Stimmt, Whippets aus sog. Showlinien haben Hetztrieb.
Da sollte man sich nicht in Sicherheit wiegen. Die Rasse wird (Gott sei Dank) noch nicht so lange und so streng in zwei unterschiedliche Richtungen gezüchtet, dass man da große Unterschiede machen könnte, vor allem sieht man es dem Welpen nicht an, ob er ein passionierter Kaninchendieb oder eine Couchpotatoe wird.Aber da solltet ihr euch keinen zu großen Kopf drum machen. Die meisten Whippets sind sehr lernwillig und clever und der Trieb lässt sich mit etwas Aufmerksamkeit gut lenken, Freilauf ist im Allgemeinen überhaupt kein Problem, handelsübliche Grunderziehung (wie bei jedem anderen Hund auch) vorausgesetzt!
Man muss halt damit leben können, dass ein Windhund in bestimmten Gebieten, wo viel Wild ist, einfach an die Leine gehört und gut ist.
Zum Inlinern und ähnliches kann man einen ausgewachsenen Whippie gut mitnehmen, sie sind robust und sportlich trotz geringer Größe.
Guckt euch die Rasse einfach mal life an, am besten sowohl beim Züchter "in zivil" als auch auf der Rennbahn oder beim Coursing "in action", dann bekommt ihr schon nen ganz guten Eindruck - vom Wesen und von der Triebstärke. -
Ganz einfach...
Bei Hunden gibts so eine Diskussion davon, weil sie zu den wenigen Tieren gehören, wo man es sich man es sich leisten kann zu diskutieren, nicht vom finanziellen her, sondern vom praktischen.
Das halten von unkastrierten Hunden beiderlei Geschlechts kann manchmal problematisch sein, aber meistens gehts ja ganz wunderbar und problemlos.Bei Katzen ist das völlig indiskutabel. Sind es Freigänger ist es sowieso ein Muss, in der Wohnung ist ein markierender Kater einfach nur ekelhaft und ne rollige Katze auch nicht soooooo angenehm. Letzteres geht vielleicht, aber die meisten Leute finden es nervig.
Bei Kleintieren ist für die artgerechte Haltung oft Gruppenhaltung nötig, aber vermehren sollen sie sich halt nicht uferlos... trennen oder kastrieren.
Beim Frettchenrüden ist der Geruch auch noch ein Argument. KAnn man sehen wie man will.Bei Nutztieren hat es praktischen Nutzen:
Stiere wurden früher kastriert, da unkastrierte Bullen im Handling SEHR gefährlich sind und man die kastrierten (nennt man dann Ochsen) wunderbar als Arbeitstiere einsetzen kann und sie ein qualitativ hochwertiges Fleisch liefern.
Heute wird es nur noch wenig gemacht, die Bullenmast ist die Regel, da Kastraten langsamer zunehmen und das Fleisch schnell verfettet wenn man nicht zum richtigen Zeitpunkt schlachtet, was beides wirtschaftlich nicht so toll ist.Bei Schweinen ist die Mast einfacher, wenn man die Geschlechter gemeinsam mästen kann (was mit unkastriertn Tieren nicht möglich ist, Schweine werden früh geschlechtsreif und die Eber dann unverträglich und agressiver).
Der typische Ebergeschmack/-geruch im Fleisch ist vom deutschen Verbraucher nicht erwünscht. In anderen Ländern wird durchaus seperate Ebermast betrieben, Geschmäcker sind halt unterschiedlich. Hier würde es sich wahrscheinlich nicht verkaufen.Beim Pferd ist die Hengsthaltung einfach schwieriger und damit bei momentanen Bedingungen auch wirtschaftlich nicht rentabel.
Übers Handling streiten sich die Leute.
Man kann Hengste sicher sehr gut erziehen und handeln, wird ja in anderen Ländern auch gemacht, aber man sollte wissen, was man da an der Strippe hat, denn ab und an sind die halt auch mal hormongesteuert. Das fällt beim Wallach komplett weg, da brauch sich der Ottonormalreiter keine Gadanken zu machen. Und ein Pferd, was mal etwas am Rad dreht, ist nunmal ungefähr 500 kg schwerer als der dickste Rottweiler der Welt...Schafs-/Ziegenböcke bekommen ebenfalls einen recht strengen geschmack, der hierzulnaden nicht beliebt ist... ist vielen Leuten doch schon Lammfleisch zu "streng".
Unkastrierte Ziegenböckchen als Haustiere können ebenfalls recht ungemütlich werden. Das ist für einen nur aus Spaß Hobbyziegenhalter vielleicht mit ner Zwergziege machbar, aber doof, mit nem Burenbock (sehr große Fleischziegenrasse) wird dann unhandlich.Wären unkastrierte Rüden so fies im Umgang wie Bullen (und so groß und so schwer), dann würde da keiner diskutieren.
Da ist dei Ethik dann ganz schnell egal, da kommen die Eier halt ab...
Da sie so schlimm nicht sind, muss sich das halt nach wie vor jeder selbst überlegen.