Zitat
Vernünftiger ist es einen Welpen einziehen zu lassen und erst, wenn dieser Hund erwachsen und erzogen ist einen weiteren Hund dazuzugesellen.
Das denk ich auch.
Es ist einfacher, erstmal einen Hund alltagstauglich zu machen und die Grunderziehung fertig zu haben.
Dann kann sich der jüngere nämlich uU wirklich was vom Älteren abgucken (bzw man kann sich auf den Älteren schon mal etwas verlassen, dass er nichts anstellt während man sich zwngsläufig auf das Kleinchen konzentriert), statt dass man zwei junge Kasper hat, die zusammen Blödsinn machen.
Es ist halt so, dass sich zwei Welpen oft sehr stark aufeinander fixieren und sich daher beim üben oft sehr aneinander orientieren, teilweise mehr als am Halter - und vor allem dann, wenn das gewünschte noch keiner von beiden kann und sie sich super schön voeneinander ablenken können.
In der Pubertät stiften sie sich dann eventuell noch gegenseitig an...
In allen anderen Belangen ists halt mehr oder weniger doppelte Arbeit, wie sonst auch bei zwei Hunden.
Oft ist es mit solchen eingeschworenen Teams auch schwerer, das alleinsein zu üben und später gibts Zeter und Mordio, wenn beide mal getrennt sein müssen.
Das ist bei allen Welpen so die gemeinsam aufwachsen, nicht nur bei Geschwistern, es ist halt schon vom Zeitmanagement für die meisten Leute schwieriger...
Ich kenne einige Leute die es gemacht haben und bei denen es super war, ich hab aber auch genau das abschreckende Beispiel im Bekanntenkreis warum man es nicht machen sollte:
Zwei Rüden, nicht kastriert, von Geburt an beisammen. Die konnten nicht ohneeinander, führten sich zusammen doppelt stark auf gegenüber anderen Hunden, aber standen gleichzeitig immer in extremer Konkurrenz zueinander um einfach ALLES, weil gleich alt, gleich stark, gleich groß, gleiches Geschlecht...
Es wurde ums Frauchen gerangelt, um Hündinnen, ums Futter, es wurde sich um jeden Zentimeter Boden angequengelt - aber wehe einer wurde vom anderen weggebracht, dann ging der Terror erst richtig los.
Ich denk jeder der Geschwister hat kann diesen Konkurrenzkampf ein Stück weit nachvollziehen... 
Jetzt ist der eine gestorben und nach ner minimalen Trauerperiode blüht der andere so schön auf wie nie zuvor.
Viele Leute haben der Besitzerin gesagt, dass sie einen der beiden hätte abgeben sollen.
Jetzt im Nachhinein sagt sie selbst, dass das wohl besser für beide Hunde und viel, viel weniger stressig für sie selbst gewesen wäre.
Das waren zeitlebens keine entspannten Hunde... und wenige Wochen nach dem Tod des einen ist der übrig gebliebene wie verwandelt.
Eine befreundete Hundetrainerin sagte das gleiche: Konkurrenz zwischen Geschwistern kann die Hunde schon unter Druck setzten und das "kleben" der Hunde aneinander ist nicht zu verachten.
Es ist auch nicht schlecht wenn ein gewisser Altersunterschied von ein paar Jahren da ist, dann ist die Rangfolge meist bis auf weiteres erstmal geklärt.
Aber gibt wie gesagt auch Hunde und Halter mit/bei denen das problemlos klappt.
Ich denk das hängt nicht nur vom know-how das Halters sondern auch ganz wesentlich vom Charakter der Welpen ab.
Ich denk ich würds eher nicht machen, aber sag niemals nie...
Bei gleichgeschlechtlichen Paaren muss man nicht zwangsläufig einen der Hunde kastrieren, das ist ne Entscheidung die ich dann erst fällen würde, wenn man sieht wie sich beide über längere Zeit entwickelt haben und sich arrangieren. Eher ein KANN, kein MUSS.