Beiträge von Marula

    Ich finds auch nicht schöner und harmloser als die anderen hier, aber ich frag mich, wie viele von denen, die hier zornentbrannt mit bösen Smilies um sich werfen (ohne Nicknames zu erwähnen) in der realen Welt noch den selben Schneid hätten wie im i-net.
    Ich find den Ton den manch einer am Leib hat recht herbe und denke, Internet macht mutig, von Angsicht zu Angesicht würde sich da der ein oder andere vielleicht anders ausdrücken.



    Die Freundschaft aufkündingen bringt leider in so einem Fall meist nix. Zumindest musste ich die Erfahrung mal bei einer ehemaligen Reitkollegin machen.
    Die hat sich dann einfach andere Freunde gesucht, die die selben Methoden anwenden und sie noch schön in ihrem Tun bestärken...
    Da wurde am Ende auch der Amtsvet verständigt. Ohne jetzt genauer zu erläutern worum es da im Detail ging (leider war es nicht klar und deutlich verboten): Es hat eben wegen unklarer Rechtslage und mangelnder Nachweisbarkeit nix gebracht. Grade das letzte ist auch bei den Stromhalsbändern leider ein Problem, OBWOHL sie ja verboten sind! Hab aber schon öfter gehört, dass die Leute dann sagen: Nö, das ist schon alt, das hab ich schon ewig liegen, beim letzten Hund hab ich das benutzt, da wars ja noch erlaubt. Die Frau xy will mir nur was anhängen...



    Naja, du kannst halt erstmal wirklich versuchen, noch ein weiteres Mal sehr nachdrücklich mit ihr drüber zu sprechen. Grade so Nachteile wie die mögliche Fehlverknüpfung mit Kindern samt Gefahrenpotential geben ihr dann vielleicht doch zu knabbern.
    Und dann muss es ja, wie schon einige erwähnt haben, ein Orga oder ein Heim geben, die diesen Hund mal vermittelt haben.
    Vielleicht kannst du das rausfinden, sollte nicht zu schwierig sein da mal unauffällig im Gespräch nach zu fragen. Und denen dann das Geschehen stecken, gleichzeitig sagen, dass es dir lieber wäre, sie würden das erstmal anonym handhaben. Die könnten z.B. mal ne unangekündigte Nachkontrolle machen...
    Nächster Ansprechpartner: Das lokale TH. Wenn die vor der Tür stehen und sagen, sie hätten nen Hinweis bekommen, dass hier jemand mit einem Teletack arbeitet, kann das allein schon Wunder wirken, da wurde schon so manchem ganz flau...
    Naja, und über Anzeige und Amtsvet wurde ja schon ausführlich beraten.

    Also ich konnte Lawrence in Hannover problemlos abmelden.
    Es war so, dass ich ihn bei meinen Eltern anmelden wollte, wo mein Erstwohnsitz ist, da mir mit dem grade dazugekommenen Zweithund die Steuer in Hannover zu teuer geworden wäre.
    Da hab ich auf dem Amt einfach gesagt, ich hätte Studienbedingt keine Zeit mehr für den Hund und er würde jetzt bei meinen Eltern leben. Das war überhaupt kein Problem.
    Von daher glaub ich nicht, dass sie sich im Todesfall besonders anstellen würden, wenn sie bei dieser Sache schon so lässig waren (was ich nur gut so finde...).


    Naja, in der Praxis wo ich die meisten Praktika gemacht hab, wird der Besitzer gefragt, ob er ne Bescheinigung für die Versicherung oder fürs Amt möchte/braucht. Zuhause gestorbene Hunde mussten wir nie begutachten und für tot erklären... aber das ist wahrscheinlich von Kommune zu Kommune unterschiedlich.

    Ich lasse meine Hunde sowieso schonmal nicht auf Asphalt, Gehwege oä machen, tun sie aber inzwischen von selbst beide nicht mehr (am Anfang waren sie es beide aus ihrem "Vorleben" nicht anders gewohnt).
    Auf gemähten Grünflächen und in städtischen/dörflichen Grünanlagen mach ich es IMMER weg. Denn da sieht man es (unappetitlich), da laufen regelmäßig leute, da muss jemand die Anlagen pflegen und spätestens der müsste dann ja "meinen" Dreck wegmachen...
    In Wald und Feld mach ich nix weg.
    Es sei denn, die Hunde machen auf ne Wiese/ein Feld, was bald mit mähen oder ernten dran ist, da will der Bauer das dann auch nicht drinhaben.... Jetzt im Winter bei den gepflügten Äckern oder auch bei der jungen Saat mach ich da nix weg, bis das Getreide nächstes jahr in Juni/Juli gemäht wird (oder das Gras im Mai...), sind die Häufchen längst Geschichte.
    Normalerweise gehen meine Hunde aber eh nicht auf den Acker oder die Wiese, weil ich sie wegen der jagerei nicht auf solche Flächen lasse. Also liegts eh eher am randstreifen. Und damit mein ich gegenden, wo wirklich weit und breit kein Haus ist, sondern nur plattes land. Überall wo ich denk das jemand reitreten könnte, dass es jemanden optisch stört oder es dem Vieh/der Ernte schadet, mache ich weg.
    Wobei, in der "freien Natur" sammel ich es dann meist nicht auf, sonden kicke es wenn möglich mit nem Stock in den nächsten Graben oder so. Weil ich kei Lust hab die Tütchen km weit zu schleppen und es irgendwie doch umweltfreundlicher ist, nicht jedes Häufchen in Plastik zu verpacken...

    Eine der größten Motivationen für menen Lawrence ist es, wenn er danch seine Ruhe hat.
    Klingt erstmal traurig, ist aber so.
    Er ist halt kein: "Ich lese dir jeden Wunsch von den Augen ab, bitte befiehl mir, ich lebe für dein Lob"-Hund, sondern eher ein "Ich mag dich, aber ich mach deswegen keine Verrenkungen"-Hund.
    Naja, und sobald er einmal begriffen hatte, dass es heißt "erst die Arbeit, dann das Vergnügen", ist das für ihn echt ne große Motivation geworden, dass ich ihm nach zu meiner Zufriedenheit ausgeführter Übung Zeit lasse, in Ruhe sein Ding zu machen.
    Das setzt natürlich vorraus, dass man den Hund erstmal soweit hat, dass er eine bestimmte Übung schon kann, die man dann fordert. Und das setzt vorraus, dass man auch hartnäckig bleibt, und ihn so lange "nervt", dass es sich auch lohnt die geforderte Übung auszuführen.



    Ansonsten ist für meinen Dicken deutliches verbales Lob und eine ordentliche Massage ebenso gut wie Futter. Er ist halt ein bisschen unsicher, was menschliche Körpersprache angeht (ehemaliger Zwingerhund) und man muss ihm schon überdeutlich sagen, was gut und was schlecht ist, sonst missversteht er das oft und ist dann nicht sicher, ob das jetzt wirklich ein Lob war.... Körperkontakt liebt er da und gibt noch zusätzlich Sicherheit.

    Da ich 2 Hunde hab, wär für mich ein Gassigänger oder private Tagesbetreuung die Alternative der Wahl, wenn ich mal nicht genug Zeit haben sollte.
    Meine beiden haben einandern, die kennen und mögen sich, aber sind nicht sonderlich verspielt.
    Der ältere (8 Jahre) hat auch kein besonders großes Intresse an anderen Hunden. Mal schnuppern und wenn man sich echt gut kennt ne Runde zuammen rennen, das wars. Er ist verträglich, aber lässt sich in ner Gruppe leicht unterbuttern, will eigentlich nur seine Ruhe und fühlt sich in einem Rudel nicht zur Familie gehörender Hunde insgesamt nicht besonders wohl.
    Der jüngere (6 1/2) findet andere Hunde schon spannend ud spielt auch gern, aber er ist in mancher Hinsicht nicht ganz ohne und ich denke, die meisten Hutas würden ihn gar nicht nehmen. An sich ist er zwar gut zu händeln, wird auch immer besser, es ist auch noch nie was passiert, aber ich kenn ihn halt auch. Den würd ich bei Gruppenhaltung nur jemand sehr kompetentem in die Hand geben.


    Rudelhaltung ist mMn nicht für jeden Hund ideal.
    Wenn man so den Typ "happy go lucky", eher verspielt, etwas distanzlos, "eigentlich ist die ganze Welt mein Freund und das Leben ist toll" hat, dann ist das sicher schön für den Hund.
    Grade wenn er das von kleinauf kennelernt.


    Für Hunde, die an spielen wenig bis kein Intresse haben, viel Wert auf Individualdistanz legen und nicht so schnell mit anderen Hunden warm werden, ist es eher nervig bis hin zu richtig stressig.
    Denn auch wenn vielleicht die Stammkundschaft bleibt, der ein oder andere geht halt mal, ein neuer kommt dazu, auch der Betreuer wechselt eventuell mal und jedesmal müssen die Hunde in der Gruppe ihre Stellung neu regeln.
    Mein älter kommt aus Gruppenhaltung im TH und nach Aussage der Leute da war das für ihn nicht so angenehm.



    Wenn Hundepension (wegen Urlaub oder so z.B.), dann würd ich mir meine beiden in "gemeinsamer Einzelhaltung" :D wünschen, gern mit Sicht- und Hörkontakt zu anderen.
    Gern auch zusätzlich ne kompetent beaufsichtigte Spielstundnde mehrmals täglich mit nicht zu vielen, charkterlich passenden Hunde. Lieber wär mir stattdessen allerdings ein nette Spaziergang im Wald.
    Aber auf jeden Fall müssten sie dazwischen zwingend die Möglichkeit haben, sich irgendwohin zurückzuziehen, wo sie komplett ihre Ruhe haben und entspannen können, ohne dass irgendein Hund an sie rankommen kann. Auch erwachsene Hunde schlafen/dösen/ruhen normalerweise 12 h und mehr am Tag....


    Aber wie gesagt, ich denk meine würden es jederzeit vorziehen, den Tag auf dem Sofa zu verpennen und zwischendurch ne Rude mit nem Gassigänger zu gehen.

    Also ich kenns auch als (lautmalerisch) Aujetzki. Bin mir recht sicher, dass das richtig ist, da unser Viro-Prof das auch so spricht.



    Erhitzt, also auch in Knabbersachen, Dosenfutter und Trofu ist Schweinefleisch wie gesagt harmlos. Außerdem gilt die Seuche in DE als getilgt. Ich würd es aber auch nicht regelmäßig roh verfüttern, wer weiß wann man mal wieder nen Fall hat. Aber es ist schon extrem unwahrscheinlich, dass da was passiert, da ersicken tatsächlich mehr Hunde an Spielezeug und Kauartikeln...

    Zitat

    Dem würde ich wiedersprechen, denn die Leistung ist ja leider kein hochwertiges Futter ;)


    Für mich heißt gutes Leistung, dass meine Hunde das Futter mögen, vertragen und gut dabei aussehen.
    Da gibts auch nix zu zwinkern.
    Ich mag aus Hundefütterung keinen Glaubenskrieg machen, wenn jemand barfen möchte soll er das, wenn jemand selbst kochen möchte soll er das, wenn jemand nur Fertigfutter füttert soll er das, wenn jemand gerne vegetarisch füttern möchte soll er das... ich würde niemandem irgendwas davon ausreden wollen.
    Es ist auf jede Weise möglich einen Hund mit allem zu versorgen was er braucht. In bestimmten Lebenssituationen (sowohl auf den hund als auf den Mensch bezogen) ist eine Fütterungsweise eventuell der anderen vorzuziehen, das hängt von vielen Faktoren ab.


    Ich behalte es mir jedenfalls vor mit ner Prüfung in Futtermittelkunde im vet.med Studium selbst zu beurteilen, was ich für geeignet halte und was nicht... auch wenn das vielleicht nicht mit der aktuellen Mode unter politisch korrekten, hippen, engagierten Hundehaltern quer durch die Hundeforen übereinstimmt. Jetzt darf ich zwinkern... ;)

    Ich fütter meinen beiden Royal Canin MC (Alleinfutter für ausgewachsene Hunde mit geringem Energiebedarf). 20 kg für knapp 30€.
    Vom Preis-Leistungsverhältniss also tadellos.
    20kg reichen ziemlich genau 20 Tage, also so 1 1/2 Sack im Monat.
    So grob über den Daumen macht das 45 € für Futter im Monat.
    Ach ja, die Jungs wiegen knapp 30 kg und 37 kg und sind Greyhounds.
    Kauzeug und so weiß ich nicht genau, mal so mal so. Meist hol ich ein paar frische fleichige Knochen direkt beim Metzger, kosten wenig und machen viel Spaß.


    100% Zustimmung, da brauch ich nicht viel zu zu sagen.
    Ich hab einen Hund, weil ich das Raubtier im Hund faszinierend finde. Ich genieße das Kuscheltier, den sanften Gefährten, aber ich bin mir bewusst, dass das nur eine Seite ist!


    Man sollte allerdings bei aller Idealisierung nicht vergessen, dass Hunde zwar mit Übung effizient töten können, dass effizient aber nicht gleich tierschonend ist.
    Wölfe und auch geübte Hunde töten kleineres Wild durch im Genickbiss + und schütteln (oder durch Mäusesprung...).
    Bei größerem Wild wird längst nicht immer an die Kehle gegangen. Viel effektiver ist es, an Hinterläufe oder Bauch zu greifen und runter zu ziehen, mit Fressen fangen Wildhunde auch am noch lebenden Tier an. Auch Haushunde reißen gern den Bauch zuerst auf.
    Hunde sind nicht gnädig....
    Ihr könnt ja mal bei Youtube als Suchbegriff eingeben: "african wild dog hunting". Aber bitte nachher nicht beschweren, dass es ekelig ist, ich stell absichtlich keine Links rein.


    Da die Frage aufkam:
    Ja, wenn es erlaubt wäre würde ich meine Hunden jagen gehen!
    Nicht einfach planlos durch Wald und Feld, Hund los, mal gucken was er so hochmacht, einfach wüten lassen... aber zwischen der Jagd mit ständig im Gehorsam stehenden "Hundegehilfen" wie wir sie hier kennen und dem ziellosen Wildern lassen gibts halt noch ein paar Nuachen.
    Aufgrund meiner Lieblings-hundegruppe, den Windhunden, beschäftige ich mich halt schon länger (rein theoretisch ;) ) mit der Hetzjagd mit den selbigen.
    Ich finde es schade, dass es in Europa eigentlich nur noch in Spanien, Portugal, Irland und Richtung Osten in Russland erlaubt ist und man nur da diese Hunde wirklich noch auf Leistung prüfen kann.
    Letztlich kann man eine Rasse nur dann gemäß ihrer ursprünglichen bestimmung erhalten, wenn sie diese auch ausübt, Windhunde in Mitteleuropa sind in vieler Hinsicht ein Kompromiss... wie viel andere Rassen auch.
    Das ist halt so, facts of life...


    Ich möchte betonen, dass meine Hunde bei mir noch nie Jagderfolg hatten und nur der eine mir mal für ca. 3 Minuten trotz aller Aufmerksamkeit hinter nem Hasen her ist, was wirklich jedem mal passieren kann. Der Hase ist entkommen, den Hund hatte ich danach schnell wieder unter Kontrolle.
    Ich halt mich an die Gesetze (grad heut im Wald vom Jäger nen Lob bekommen, da meine Hunde im Gegensatzt zu vielen anderen angeleint waren!) und lasse meine Hunde nicht wildern und ja, außerdem hab ich natürlich auch nicht das geringste Interesse daran, dass sie unterm Auto landen oder erschossen werden!!!
    Es gibt in Deutschland halt nur wenig wirklich freien Naturraum, diese Art der Jagd ist hier nicht traditionell verwurzelt usw...
    Aber irgendwann werd ich sicher mir sicher mal angucken, wie man mit Windhunden jagt und es wär ein echter Traum mit eigene Hunden die Möglichkeit zu haben.


    Das kann wahrscheinlich nicht jeder nachvollziehen... aber ich hätte kein Bock auf Hüten und find Hürdenspringen, Tunnelflitzen und Frisbeefangen nett anzugucken, aber für mich persönlich langweilig.
    Ich denk ich komm auch eben deswegen so gut mit meinen Jagdgranaten zurecht, weil ich ihre Leidenschaft nur zu gut nachvollziehen kann! :p
    Ich find es immer so schade, wenn die Leute so ein Problem mit einem ganz wesentlichen Teil des Wesens ihres Hundes haben... als ob Jagdtrieb was böses wär... wen man das so schrecklich finde, dann schaffe man sich halt nen Hund an, der dahingehend nicht so die Ambitionen hat...


    Hat mit Mäusejagen nun wirklich nicht mehr viel zu tun... aber ich denk so eine gewisse Grundeinstellung hat das schon gemeinsam.



    Ach ja... solange es erlaubt ist, Mäuse zu vergiften, weil sie erhebliche Schäden an Nutzpflanzen und Gebäuden anrichten können und Krankheiten übertragen, solange mach ich mir bestimmt kein Gedanken wenn ein Hund mal ein frisst.
    Natürlich haben die auch ein Lebensrecht, aber wie schon gesagt, wenn sie sich von nem Hund fangen lässt, dann wär sie wahrscheinlich sowieso der nächten Eule oder so zum Opfer gefallen.
    Und ja, wahrscheinlich bin ich ein böser Mensch, :D aber ich hab erheblich weniger Mitleid mit ner Maus als mit ner Katze, weil ich zu Mäusen keine emotionale Verbindung hab, zu Katzen schon. Was ist da dran bitte falsch, ich seh da keine Doppelmoral...