Beiträge von Marula

    Marula: ich habe eine Anwältin in meiner Bekanntschaft, die, seit ich sie kenne, zweimal mit so etwas zu tun hatte. Beide Male wurde der entsprechende TA dazu verurteilt, Ratenzahlung zu akzeptieren und das Tier unverzüglich rauszugeben.

    Das hängt aber velleicht auch davon ab, was man vorher in der OP-Einverständniserklärung unterschrieben hat? Ich weiß es nicht, aber ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass große und renommierte Kliniken das regulär so handhaben würden (und ich weiß halt, dass es einige so machen), wenn sie sich rechtlich damit auf so dünnem Eis bewegen würden.

    Aber ich habe damit wie gesagt selber keine praktische Erfahrung.

    [...]Sicher war es unbedacht,sich eine Katze in dieser finanziellen Lage anzuschaffen,aber nur aus Jux und Tollerei,war es vermutlich auch nicht.[...]

    Doch, die meisten Tiere werden tatsächlich "aus Jux und Dollerei" angeschafft, beziehungsweise impulshaft oder mit nur kurzer Vorinformation, ohne vorher mal ausgiebig realistische Infos einzuholen was das Tier braucht, zu überlegen ob man die Zeit, den Raum etc dafür hat und dann mit spitzem Stift zu kalkuliere, was das alles kostet.
    Bei Hund und Katze ist wenigstens noch ein gewisses Allgemeinwissen vorhanden was die alles brauchen, so dass das gutgehen kann, bei kleinen Heimtieren und Exoten wird das oft richtig dramatisch mit der Haltung... und auch mit den Kosten, die auch bei Kleintieren oft gar nicht so wenig sind wenn man sie ordentlich versorgen will.

    Ich denke man unterschätzt, wie schlecht der durchschnittliche Tierhalter informiert ist, wenn man selber schon seit Jahren "ernsthaft" dem Hunde- oder anderem Haustierhobby nachgeht, sich in Foren rumtreibt etc.

    Insofern kann man meiner Ansicht nach gar nicht oft genug drauf hinweisen, sich doch bitte vor der Anschaffung über nötige Haltungsbedingungen und Kosten zu informieren.


    Also mal ganz im Ernst: Wie wahrscheinlich ist es bitte, dass ein Hund oder eine Katz direkt so krank wird, dass mit einem Schlag knapp 10 000,- fällig werden? Klar, gibt es größere OP´s, aber bleibt doch da bitte mal am Teppich. Selbst in der örtlichen UK kann ich mir nicht vorstellen, dass da "regelmäßig" oder auch nur ab und an solche Beträge aufgerufen werden.

    Es wird ja nun auch nicht direkt jeder Hund sterbenskrank oder verunglückt im 3-Monats-Takt. Falls mal etwas passiert, ist es schön (und für mich auch wichtig) ein "kleines" Polster (oder auch sonst irgendwie geartete Sicherheiten) zu haben - eben für die "außerplanmäßigen Wehwechen/Unfälle". Und das ansonsten eben auch ausreichend Geld da ist, dass der Hund im (normalen) Krankheitsfalle behandelt wird, damit sich im Laufe der Zeit kein chronisches Problem entwickelt.

    [...]

    Gleich 10.000 sind tatsächlich nicht so realistisch, da kommt man dann oft auch in Bereiche, wo man sich schon ohne schlechtes Gewissen auch mal mit dem Einstellen von Diagnostik und von Therapieversuchen und mit dem Gedanken an Euthanasie beschäftigen kann, weil das ja doch oft sehr schwerwiegende Erkrankungen sind. Auf sowas muss man mMn nicht eingestellt sein.
    Es KANN vorkommen, aber die Regel ist es nicht.

    Aber 1500 - 2500 € ohne Nachsorge etc sind oft und gerne auf einem Schlag zusammen. Ein Autounfall mit nem Knochenbruch und ein paar kleineren Weichteilverletzungen, kompliziertere Bisswunden mit aufwendiger chirurgischer Versorgung und ein paar Tage stationärer Aufenthalt, ne Magendrehung, nen Kreuzbandriss (je nach gewähltem OP-Verfahren)...

    Das sind Summen, die sind absolut realistisch und die können jeden Hundehalter von jetzt auf gleich treffen. So viel sollte man mMn entweder selber haben oder kurzfristig und zuverlässig leihen können, sei es nun bei der Bank oder privat bei Verwandten/Freunden.


    Meiner Erfahrung nach sind die wenigsten Leute so hart, dass sie von selber sagen "Ja, is schade, aber kann ich mir nicht leisten, dann wird das halt nicht behandelt und der Hund wird jetzt eingeschläfert/muss den Rest seines Lebens einer unbehandelten, behandelbaren Erkrankung rumlaufen".
    Eher beginnt dann das Heulen und Zähneklappern und das Gewissen meldet sich. Das würde ich mir selber nicht antun, insofern finde ich es einfach im eigenen besten Interesse, wenn man sich diesen Konflikt erspart.


    [...]Und von wegen Hund nicht herausgeben: DAS ist nicht rechtens, aber wer die entsprechenden Tierhalter klein hält, der baut eben darauf, dass sich keiner wehrt.

    Ich hab mich selber nicht näher damit beschäftigt, da ich keine eigene Praxis haben und auch nicht vorhabe mich selbstständig zu machen.
    Machen tun das aber durchaus auch seriöse, große Kliniken, z.B. die Uniklinik in der ich ausgebildet wurde. Ich denke nicht, dass die sich auf sowas einlassen würden, wenn das rechtlich nicht durchsetzbar wäre, grade im Pferdesektor, wo es nochmal um ganz andere Summen geht als bei Kleintieren, sind die Leute doch sehr prozesssierfreudig.

    Und jede Tierklinik (bzw auch jeder "normale" TA) sollte einen Rechtsanwalt haben, der die entsprechenden Dinge in die Wege leitet. Bei manchen "Kunden" führt das zu nichts, bei den meisten aber schon. Und weil diese Mühe schon zu viel ist, lässt man eben lieber alle ehrlichen Menschen, die in Raten abzahlen wollen und können, hängen. Wer leidet letzten Endes drunter? Das Tier.

    Och, du würdest dich wundern wie viele dann nach der dritten Mahnung an's Inkassobüro geht. Leider auch nicht nur große Rechungen wo sich das Eintreiben per Inkasso oder Anwalt lohnt, es sind oft Beträge von 30-150 € hinter denen mal monatelang herlaufen muss und wo am Ende nix von überbleibt nachdem der rechtliche Beistand auch bezahlt wurde.
    Aber solche Summen ein paar 100 oder 1000 mal ergibt auch ne Summe, auf die man nicht verzichten kann. Und man kann den Leuten ja auch nicht beibringen, dass sie Mahnungen bloß ignorieren brauchen, damit das Problem irgendwann von selber weggeht, dann wird's in Zukunft nicht bessser mit der Zahlungsmoral.

    Da kann sicher auch jeder Dienstleister ein Lied von singen, nicht nur Tierärzte.


    Dennoch bieten ja viele TÄ Ratenzahlung an. Grade viele Haustierärzte und besonders, wenn man die Leute schon seit Jahren kennt.
    Ich kann aber auch vestehen, dass grade Kliniken das nicht machen - die haben die höchsten Ausgaben für Ausstattung und Personal (soll ja alles auf dem neusten Stand sein, dafür geht man ja in eine Überweisungsklinik), die kennen die meisten Patienten vorher nicht und wissen nicht, wer ehrlich ist und wer ein notorischer Zechenpreller und die machen auch die großen und teuren Eingriffe, wo man dann im Zweifelsfall eben nicht hinter 30 € herläuft, sondern hinter 3000€.

    In Notfallsituationen sagen sehr, sehr viele Leute "Tun sie ALLES, Frau Doktor, ich LIEBE meinen Hund!!!" und wenn's dann an's blechen geht, sieht das auf einmal ganz anders aus und die Klinik guckt in die Röhre. Und da die solche Situationen täglich habe und nicht nur ab und an mal wie der normale Hausarzt... tja, da müssen dann halt die ehrlichen für die unehrlichen mit hängen.

    Nur meine Meinung zum Thema:

    Wenn man vorher finanziell gut ausgestattet war und dann in eine nicht nur vorübergehende finanzielle Notlage kommt, dann muss man natürlich nicht sofort sämtliche Tiere abgeben. Besonders wenn man nur einen einzigen Hund oä hat, so ein Tier ist ja auch eine emotionale Stütze, vermittelt Sozialkontakte und so weiter.

    Aber man sollte meiner Meinung nach schon überlegen, ob man nicht vielleicht, wenn man mehrere Tiere hat und in eine dauerhaft sehr knappe Lage gerät, für das oder die gut vermittelbare(n), so man solche hat, mittelfristig ein neues Zuhause sucht, wo eben neben viel Zuwendung auch das Geld für die Haltung da ist.
    Liebe und Aufopferungsbereitschaft ist nicht alles, schon die täglichen Kosten wollen erstmal gedeckt sein und für Notfälle sollte auch Geld da sein, schon allein, weil man sich später sonst wahrscheinlich selber Vorwürfe macht, dass man nicht für sein Tier sorgen konnte.

    Man sollte sich auch, wenn man finanziell nicht so gut dasteht, vielleicht keinen ganzen Zoo ode ein ganzes Rudel Hunde neu anschaffen. Ich will keiner Oma ihren Dackel verbieten, keinem Obdachlosen seinen treuen Begleiter ausreden, das sei wirklich jedem gegönnt.

    Aber müssen es denn, wenn man so gar keine Reserven hat, wirklich alle möglichen kleinen Heimtiere + Hund + Katze sein? Oder halt mehrere Hunde oder Katzen?
    Muss es umbedingt eine Dogge sein, die schon allein im Unterhalt viel mehr kostet als ein Kleinhund und erst Recht, wenn sie mal Medikamente braucht?

    Wenn man es sich aussuchen kann, dann kann man ja auch mal vernünftig sein und halt bei einem Hund, einer Katze bleiben und statt eines Riesenhundes einen kleineren oder statt einer ausgesprochen kränklichen Rasse eher eine robuste Rasse wählen (keine Garantie, aber es hilf ein bisschen...).


    Ich finde Tierhaltung ist schon irgendwo ein Recht und sie erhöht die Lebensqualität ungemein. Aber sie bringt auch Verantwortung mit sich, da muss man sich halt überlegen, welchen und wie vielen Tieren man gerecht werden kann. Ich zumindest würde sonst auch selber nicht mehr in den Spiegel gucken können.

    Ja, die sind schon sehr niedlich. :herzen1:

    Mutti rettet sich auf's Sofa, NOCH kommen sie nicht drauf, aber in spätestens 1 Woche...

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    Da ist nochmal Barir, mit meinem Handy und bei der schlechten Beleuchtung sind schwarze Hunde leider schwer zu fotografieren...

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    Das sind, von vorn nach hinten:
    Das kleine Nesthäkchen Bulbul (die Perspektive täuscht etwas, er ist ca. 1/3 kleiner als seine Geschwister), der Dickmops aus dem Wurf, Bahbuh, und mein Schecke, Bassam

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    Bahbuh einzeln

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    Und nochmal ein paar von Bassam

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    Sehr bequeme Schlafposition:

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    Man kann aber nicht sagen, dass das System "reine Registrierstelle" per se schlecht ist. Ich kenne jetzt ja die "Enwicklung" bei "meiner" Rasse. Und da muss ich sagen - beim Pudel finde ich die Entwicklung in den USA weit besser als in Deutschland mit seinen hochgelobten Zuchtzulassungsprüfungen mit Gesundheitschecks.
    [...]

    Man kann es auch kurz zusammenfassen, während sich die deutschen Züchter auf ihren wenigen vorgeschriebenen Untersuchungen zur Zuchtzulassungsprüfung ausruhen und allein die Zugehörigkeit zum VDH als Beweis für ihre Seriosität sehen, haben sich die seriösen amerikansichen Züchter einer Art "freiwilligen Selbstkontrolle" unterworfen, die sehr viel strenger ist als die von oben vorgeschriebene Kontrolle in D.

    Bei uns machen die Amis nicht mehr, aber auch nicht weniger als hier, die Hunde sind genauso gut oder schlecht. Ich kann da ebenfalls nix schlimmes dran erkennen, ein System ist nur so gut, wie die Leute, die es benutzen.

    Bei ausgesprochenen Moderassen ist das mit der reinen Registrierstelle aber sicher schwieriger als bei selteneren Rassen, wo sich zumindest die "ernsthaften" Züchter alle mit Vornamen kennen.

    @yane Danke für die Ausführung. Weißt du, wie das mit dem britischen KC aussieht? Darüber ging ja die Reportage.

    Ähnlich wie in den USA (und in weiten Teilen des FCI-Auslands, das sollte man nicht vergessen!): Kaum Kontrollen von oben, aber eine gewisse freiwillige Selbstkontrolle gibt es schon.
    Im großen und ganzen würde ich zumindest bei meiner Rasse die Zucht im UK auch nicht als besser oder schlechter als hierzulande einordnen.


    [...]Und noch keine Zucht durch dem Menschen hat irgendeiner Tierart gut getan ;-)

    Doch, im evolutionären Sinne hat die Zucht und Nutzung durch den Menschen sehr vielen Tierarten sehr gut getan - sie sind jetzt weltweit in großen Zahlen verbreitet und haben sichere, stabile Populationen, eine große Anzahl an Individuuen erreicht gesund und fit selber wieder das fortpflanzungsfähige Alter und reproduziert sich.
    Grade Hunde in unserer modernen westlichen Gesellschaft sind absolute Nutznießer der Domestikation - sie müssen fast nix tun und werden lebenslänglich versorgt.

    Genauso kann man das auch auf die anderen domestizierten Arten übertragen, letztlich ist das auch für die eine evolutionäre win-win Situation, selbst wenn sie auch gegessen werden.
    Für das einzelne Tier ist es das nicht immer, aber sterben müssen auch Wildtiere (oft früher als Haustiere) und gefressen werden auch die, und auch Tieren in der freien Natur geht es oft für längere Phasen ihres Lebens nicht sonderlich gut.

    [...]
    Ohne Zucht geht es nicht.[...]

    Meinst du und meine ich.
    Aber wenn man findet, dass a) Hund gleich Hund ist, man keine Anspruchshaltung haben sollte bei der Anschaffung und jeder mit "einfach irgendein Hund" zufrieden sein sollte und b) kein Problem damit hat, dass es am Ende dann mal gar keine Hunde mehr gibt, DANN geht es auch ohne Zucht.
    Ich persönlich finde beide Gedanken ziemlich furchtbar.


    ___________________________________________________________________


    Ich find am Begriff "aktiver Tierschutz" braucht man sich nicht so aufzuhängen... jedenfalls trägt sowohl ein guter Züchter (und seine Käufer) als auch ein praktischer Tierschützer (und dessen Käufer) dazu bei, dass nicht noch mehr Hundeelend entsteht.

    Der eine, indem er das Übel bei der Wurzel packt und wirklich nur das züchtet, was gewollt ist und wo es gute Hände für gibt, der andere, indem er sich um die Hunde kümmert, die eben nicht das Glück hatten, von jemand verantwortungsvollem in die Welt gesetzt zu werden.

    Ich war ja nun vergangenes WE in Finnland zum Welpenbesuch und mehr oder minder aussuchen. Naja, leichter wird es in Persona nicht, soviel ist mal klar! :lol:

    Am meisten hatte es mir im Voraus dieser Welpe angetan, Barir:

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    Das war von Anfang an einer der dicksten und mit der aktivste, war der erste aus der Wurfkiste und der erste im Wohnzimmer. Er ist super selbstbewusst, terrorisiert die ganze Zeit seine Geschwister und hat keine Zeit zum kuscheln. Steht wie man sehen kann super auf den Fußen (war das erste Mal, dass sie aufgestellt wurden und er machte das wie ein Profi) und bewegt sich schon sehr gut für das Alter, ist schon recht koordiniert und geschickt. Hat auch schon einen sehr klaren, fokussierten Blick und hatte das, sobald er die Augen geöffnet hat (als erster, was sonst...).
    Wobei sie alle gut entwickelt sind, nur einer ist ein kleines bisschen hinterher, das kleine "Nesthäkchen", die anderen geben sich nicht viel.

    Einerseits mag ich solche wilden Kerlchen am liebsten, je doller, desto lustiger. Andererseits ist der Vater halt auch eher eine Alpha-Persönlichkeit und dieser kleine Mann erinnert mich sehr an ihn, wie er sich so trägt und gibt. Janaah ist wiederum aus seinem Wurf der "dominanteste", das habe ich letzten Sommer beim Zusammentreffen mit seinen Geschwistern bemerkt. Zwar immer noch eher soft für einen Salukirüden, aber... ich hab ein bisschen Bedenken, dass die beiden sich dann später reiben könnten.
    Andererseits war die Mutter des Wurfes als Welpe wohl auch so ein durchgedrehter Terrorpiranha und der "Chef" ihrer Geschwistergruppe, hat sich dann aber nach der Pubertät aufeinmal zur selbstbewussten, aber feinen und sanften Lady gewandelt.

    Naja.
    jedenfalls bin ich momentan auf diesen Burschen hier festgelegt, Bassam:

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    Der war der Erstgeborene (auf die genau gleiche Weise wie Janaah: Beide kamen mit dem Hintern zuerst, ohne Fruchthüllen, hat gedauert und lagen so still, dass die Züchterin dachte, sie wären schon tot, aber sobald sie draußen waren, haben sie sich beide sofort an Mamas dickste Zitze geroll und angedockt).
    Er ist ebenfalls gut entwickelt, haut nur nicht ganz so auf den Putz wie der Schwarze. Schon als er noch blind war, hat er sich nach dem satttrinken immer aus dem Welpenwust abgesondert und einzeln geschlafen, das macht er jetzt auch noch. Er ist nicht ganz so eine Landplage zu seinen Geschwistern und hat auch schonmal ein bisschen Zeit über für Schmusen, nicht nur für Abenteuer. Scheint so von der Durchsetzungsfähigkeit im guten Mittelfeld dieses Wurfes zu sein.

    Ich denke der kleine Schecke wird es werden, Vorausgesetzt der erste offizielle Check beim TA in ein paar Wochen ist ok und bis dahin sind beide Hoden unten (bisher konnte ich nur einen sicher fühlen, aber sie sind ja auch grade erst 4 Wochen alt).

    Wenn ich als TÄ der Meinung bin, dass ein Hund eine Gefahr für die Allgemeinheit ist, dann würde ich den Besitzer defintiv beim Ordnungsamt und beim Vetamt melden, schlechte PR hin oder her, das ist meine Verantwortung als Bürger. Wird allerdings nur äußerst selten der Fall sein, die meisten bissigen/schnappigen Hunde sind bloß ein bisschen unerzogen und/oder ängstlich und mit normalen Sicherungsmaßnahmen zu handeln und bei den meisten echten "Psychos" wird man gefährliche Alltagssituationen in der Praxis eh nicht mitkriegen, so dass man da gar nix zu sagen kann.


    Ob das in diesem Fall so extrem ist kann man über's Internet nicht beurteilen. Hört sich für mich nicht so an, TA-Besuch ist immer eine Ausnahmesituation und normalerweise wird der Hund ja im Alltag von Fremden nicht so bedrängt das es zu solchen Szenen kommen kann. Das werden die meisten Amtstierärzte und Gutachter wahrscheinlich so ähnlich sehen, sofern es überhaupt soweit kommt.
    Insofern würde ich mir da nicht allzuviel Sorgen machen das was passiert!

    An die Kammer kann man sich tatsächlich wenden wenn man denkt, dass der TA grobe Fehler gemacht hat, die haben oft auch ne Schlichtungsstelle (kostet im Gegensatz zum Anwalt nix, wenn das nix bringt, kann man ja immernoch nen Anwalt bezahlen).


    Allerdings weiß ich auch, dass Tierbesitzer manchmal die Situation komplett anders empfinden und beschreiben als die Leute, die sich mit dem entzückenden Liebling rumschlagen müssen, seien das nun TÄ, Hufschmiede, Hundefriseure oder sonstwas.

    Das läuft oft genug nach dem Motto "Wasch mich, aber mach mich nicht nass!" - man soll das Tier wunderwas untersuchen und alles mögliche machen, aber darf das Tier nicht fixieren, am besten gar nicht anfassen, sondern soll es mit Hypnose an Ort und Stelle bannen oder so. Einer bereits am Anfang vom TA vorgeschlagenen Sedation wird erst zugestimmt, wenn es mindestens einmal in einen stressigen Kampf ausgeartet ist und man in Folge umso schwerer an das Tier drankommt.

    Eigentlich sollte man es als TA nicht soweit kommen lassen, aber zu schnell beugt man sich den Besitzerwünschen, je nach Persönlichkeit (vom Halter und vom TA).
    Nachdem wir einige böse Katzen-Bissverletzungen im Team hatten, gehe ich persönlich keine Risiken mehr ein - wenn der Besitzer sich selber nicht traut, seine knurrende, fauchende, gegen die Tür schlagende Katze aus dem Transportkorb zu holen oder es nicht schafft seinem Hund einen Maulkorb aufzusetzen, dann wird das Tier endweder sediert oder (an dem Tag) nicht untersucht, sondern bestenfalls angeschaut und nach Vorbericht und Augenschein behandelt (Medikamente mitgeben, die der Besitzer selber anwenden soll).

    Meine Kolleginnen/Helferinnen bringe ich nicht in solche Situationen und ich selber riskiere meine Hände auch nicht bewusst für anderer Leute garstige Viecher - gibt schon genug dumme Zufälle und unvorhersehbare Situationen mit Tieren, da muss man sich nicht noch sehenden Auges reinstürzen und sich als Dompteur aufspielen.

    Hier bei uns im ländlichen Ostwestfalen (Richtung Münsterland) gibt es durchaus noch Mischlingswelpen für 200-300 €. Das finde ich, wenn man denn gern einen Mischlingswelpen kaufen möchte, ganz ok, das deckt die Kosten des Verkäufers ganz gut (Futter, mehrfach entwurmt, Chip, Pass, erste Impfung - das sollte in so einem Preis aber auch wirklich alles drin sein).
    Vielleicht bleiben auch ein paar € übrig, meinetwegen für Zeitaufwand und Verbrauchsmaterial. Wenn es liebevoll und sauber aufgezogene Hunde sind, dann ist das ok, finde ich, selbst wenn sich der "Züchter" davon am Ende doch mal ne Kiste Bier und ein paar Bratwürstchen kaufen kann. Auf jeden Fall macht man nicht das dicke Geschäft damit.


    Was halt auch hier in diesen mittleren Preisbereich zwischen "Schutzgebühr vom TS" und "Züchterpreis" fällt, das sind Rassehunde ohne Papiere und Designerhunde/besonders modische Mixe.

    @Fusselnase

    Nochmal:
    Ich hab mich wirklich, wirklich, wirklich nicht auf die olle Streitfrage Züchter/TS oder Welpe/erwachsener Hund bezogen, sondern auf das Anfangsthema "Hund aus guter Zucht, mit gutem Start"/"Hund aus planloser Zucht und schlechter Aufzucht".
    Die meisten Leute denken eben "Labrador ist Labrador, Malinois ist Malinois, Westi ist Westi, Ridgeback ist Ridgeback" und "Der Hund ist, was der Besitzer drauß macht!"

    Und dann haben sie nen scheuen, unsicheren Labrador, nen hypernervösen Malinois der jeden tackert der die Finger nicht schnell genug in Sicherheit hat, nen gegen alles allergischen oder ständig von Ohrenentzündungen geplagten West Highland White Terrier (Ridgebacks aus schlechter Zucht vereinen das dann als Krönung alles in sich, die sind dann scheu, aggro UND allergisch... xD ).

    Natürlich haben die den Hund lieb, vielleicht sagen sie sogar "Einmal Rasse X, immer Rasse X". Aber ich glaube für die wäre es eine ganz schöne Offenbarung, wenn sie dieselbe Rasse nochmal aus ordentlicher Herkunft, mit rassetypischem Wesen und (soweit man das mit Screeinguntersuchungen gewährleisten kann) in gesund bekommen würden.

    Denn Labrador ist eben nicht gleich Labrador und ein Hund ist nicht immer nur das, was der Besitzer drauß macht, sondern auch das, was ihm in die Wiege gelegt wird.

    @ all
    Ich glaub mein vorletztes Posting ist ein bisschen falsch verstanden worden.

    Ich habe gemeint, dass eventuell Leute, die nie einen in jeder Hinsicht zu ihnen passenden und daher für sie unkomplizierten Hund hatte, gar nicht merken, was sie bisher verpasst haben und ua auch deswegen immer wieder den Mixwelpen vom Bauernhof oder den papierlosen Rassehund aus "liebevoller Hobbyzucht" wählen würden.
    Mit den kleineren oder manchmal auch ganz schön großen Macken seines Hunde hat man sich arrangiert, man liebt ihn (so soll's auch sein!) und lässt nix schlechtes auf ihn kommen. Objektiv betrachtet ist es aber oft trotzdem kein einfacher, "guter" Hund und man macht über's Hundeleben gesehen viele Abstriche, die man nur vielleicht nicht als solche wahrnimmt, weil man's ja nicht anders kennt.

    Auf TS-Hunde hab ich mich nur insofern bezogen, dass ich meine zwei TS-Hunde erwähnt hab, die eben NICHT besonders problematisch waren, aber ebenso auf meinen aus nicht so toller FCI-Zucht stammenden Züchterhund... die alle drei gegen den wirklich gut gezüchteten und gut aufgezogenen Hund mMn ein bisschen abfallen was die "Unkompliziertheit" angeht... NICHT ihre Liebenswürdigkeit oder sonstwas.

    Es soll einfach heißen, dass man es vielleicht gar nicht einschätzen kann, wie einfach man es mit einem passig ausgesuchtem Hund mit dem bestmöglichen Start ins Leben und den bestmöglichen genetischen Vorraussetzungen haben kann, wenn man es selber noch nicht hatte.


    Was das NICHT heißt ist,...
    - dass Züchterhunde von selber funktionieren und das man mit dem Kauf einen perfekten Roboter mit Funktionsgarantie bekommt. Versauen kann man jeden Hund, auch einen mit gutem Fundament.
    - dass alle TS-Hunde ne Meise haben und es da nur hochkomplizierte Hunde gibt.


    Nur, es ist halt auch nicht so, das Hundekauf hauptsächlich Glückssache ist, man überall die gleichen Chancen hat einen unkomplizierten oder respektive einen eher schwierigen Hund zu bekommen und es daher eh egal ist, ob man zum Beispiel den Labradorwelpen von Bauernhof kauft, dessen Eltern weder nen Wesenstest noch nen Formwert noch eventuelle Arbeitsleistung noch nachweisliche Untersuchungen haben, oder ob man nen Welpen aus LCD-Zucht nimmt.

    Man kann sich selber das Leben leichter machen wenn man das möchte, das funktioniert... sehr häufig, wenn auch nicht mit Garantie.
    Das wissen aber manche Leute gar nicht, man hört ja auch von überall das Mantra "Der Besitzer macht den Hund!"... ja, schon, zum Teil, aber ein guter Teil ist auch angeboren und/oder wird im ersten Lebensabschnitt festgelegt und wenn der Teil ungünstig ausgeprägt ist, dann kann man alles richtig machen und doch das ganze Hundeleben lang dagegen anarbeiten, muss bestenfalls viel mehr Energie ins gleiche Resultat stecken, dass man mit einem gut/passend veranlagten Hunde leichter erreicht hätte oder kommt auch nie an's Ziel.