Beiträge von Marula

    Zitat

    Wir verstehen nicht, warum er sich nicht schon längst Menschen zugewandt hat und wissen nicht, was wir tun können, um ihn einzufangen.

    Hat jemand vielleicht einen Tipp für uns?

    Wendet euch doch mal an den verein "Far From Fear e.V.". Die hatten vor nem Jahr oder so ein monatelanges drama mit ner weggelaufenen Straßengalga, die sich nicht einfangen ließ und haben alles versucht von Suchtrupps und Mantrailern über lebendfallen bis anfüttern. letztlich mussten sie sie mit nem Narkosegwehr flachlegen.
    Die können euch bestimmt ein paar Tips geben.


    Auch Hunde, die Menschen eigentlich mögen, fallen oft nochmal in ihre alten Verhaltensweisen von der Straße zurück, verwildern sozusagen wieder. Wenn man sie dann wiederhat, ist oft alles wieder ganz normal, als wäre der Hund nie weg gewesen.
    Kann aber auch sein, dass er von der Gesamtsituation einfach so verunsichert ist, dass er sich nicht von Fremden anfassen lässt, aber sich ranrufen lässt sobald er euch persönlich sieht. Auch das kommt vor.


    Viel Glück!

    Was mir noch einfällt:
    Sei erstmal noch etwas vorsichtig, mit welchen Hunden du ihn zusammenbringst (sie sollten voll durchgeimpft sein), bis er geimpft ist und ein sicherer Impfschutz steht.
    Momentan ist er ja eh noch ein Winzling und du hast einen anderern Hund zur Gesellschaft, da ist das ja auch nicht so dringend.

    Ein Kumpel von mir hat mal vergessen seiner Hündin die Daumenkralle zu schneiden und die wuchs bei ihr immer ganz gut.
    Irgendwann im Sommer haben sie dann mal am Badestrand Frisbee gespielt, er nur in Badehose.
    Die Hündin hat ihn im Spiel angesprungen und ist mit dem Vorderfuß einmal quer über seinen Bauch geschrappt.
    Ergebniss: 1cm tiefe "Schnitt"wunde, 7 Stiche. :lachtot:

    Ich hab mir noch nix ernstes getan. Ein paar mehr oder weniger schmerzhafte Stürze bei Glatteis oder Matsch, daraus resultierende blaue Flecken oder mal ne Abschürftung. Aber immer, weil ich ausgerutscht bin, nicht weil die hunde gezogen oder mich ausgeknockt hätten.
    Sonst zum Glück noch nix, toi,toi, toi...
    Ne, doch, letzten Sommer hab ich mir auf der einen Tour ne riesige Blase an der Ferse geholt! :roll:

    Ich hab öfter mal Urlaubshunde bei mir.
    In die Grunderziehung (also Sitz, Platz, Abruf, Leinenführigkeit...) mische ich mich nicht ein.
    Gut, wenn ich einen extrem ziehenden Hund länger hab üb ich vielleicht mal aus purem Eigennutz, weil ich meine Schulter nicht auskugeln möchte, ein bisschen Leinenführigkeit, aber grundsätzlich geht mich das nix an.

    Aber meine "Hausregeln" setze ich durch.
    Wenn ich nicht angesprungen werden möchte, oder nicht will, dass der Hund auf mein Sofa geht oder mit den Pfoten auf den Küchentisch springt, dann mach ich dem das auch klar.

    Ob ich da mit den Besitzern drüber spreche hängt davon ab wie schwerwiegend das ist.
    Wenn ein Hund mich 2, 3 mal anhüpft, ich mich wegdrehe, ihn zur Seite schiebe und dabei schimpfe und dann ist die Sache gegessen, dann find ich das nicht wichtig genug mit den Leuten drüber zu reden.

    Wenn ich einen Hund mehrmals oder länger hab und er macht das penetrant und versaut mir dabei alle Klamotten usw und lässt sich so einfach nicht abschrecken, dann sprech ich die Besitzer schon drauf an, wie sie das zuhause machen, ob und wenn ja was sie dagegen tun, was sie mir bei ihrem Hund empfehlen...
    Bisher kam dann immer sowas wie " mach was du für richtig hälst, er muss sich bei dir so benehmen wie du willst!"
    ich fände das auch in ordnung, wenn ich meine Hunde wohin geben würde weil ich z.B. in Krankenhaus müsste, dann müsste sie die Hausregeln da auch beachten und solange die Betreuer grundsätzlich nett und korrekt sind und meinvertrauen genießen, geb ich denen da auch frei Hand.

    Zitat

    Bei uns gibt es keinen Chef. Keiner meiner Hunde hat die Fähigkeit ein Rudelführer zu sein und entsprechend benehmen sie sich auch.[...]
    Bei uns ist es tagesformabhängig, aber auch situationsabhängig.


    Ist bei uns auch so.

    Der älteste von meinen 3en geht bei neuen Situationen am schnellsten drauf zu und die anderen gucken sich viel von ihm ab.
    Auch ist er oft unser "Außenminister", dh wenn wir spazierengehen und ein anderer Hund kommt, dann ist er der erste der den Fremden inspiziert. Genauso mit fremden Menschen.

    Der zweitälteste ist ein sehr weicher und devoter Charakter, der führt gar nix.
    Aber ab und an ist er gut darin, die Gruppe nach aussen zu verteidigen, wenn ein anderer Hund den anderern beiden doof kommt, ist er oft (nicht immer...) zur Stelle und hilft.

    Die jüngst ist Typ Diktator, sie würde die anderen gern von ihren Plätzen vertreiben, ihnen Futter wegnehmen, sie wegknurren wenn es um meine Aufmerksamkeit geht... lauter so Zickenkram.
    Aber sie ist auch bisher eher unsicher mit fremden Hunden und noch nicht ganz umweltsicher, in neuen Situationen weniger flexibel und offen als die beiden anderen.
    Vielleicht wird sie mal ne Anführerin, sie hat im Gegensatz zu den anderen beiden den Willen, sich durchzusetzen und ihr Position zu erhöhen - aber die Souveränität fehlt zur Zeit noch gewaltig.

    Ich finde so schlimm hört sich das echt nicht an. Es ist jemand zuhause und es besteht die Bereitschaft, in die Hundeschule zu gehen. Ist doch schonmal gut. Und das 2. Posting der TS rückt doch auch nochmal einiges grade.


    Zitat

    Ein Mops ist schön für die Familie, aber ich habe immer das Gefühl, die laufen keine Strecken, weil sie so klein sind?


    Naja, ihr wollt ja auch keine Strecken laufen, oder?
    Also ne halbe Stunde morgens, ne halbe abends, Mittags ein Stündchen (ich nehm an du machst keinen Dauerlauf draus, sondern gehst normales Tempo?) und zwischendrin ein bisschen mit den Kindern - das schafft auch der plattnasigste Mops und die meisten wesentlich mehr.

    An Rassen würde mir sonst noch die französische Bulldogge und der Cavalier King Charles Spaniel einfallen. Alle 3 hab ich in Bekanntenkreis, alle könnten mit eurem Programm gut leben, bzw tun es auch. Sind klein genug um für Kinder händelbar zu sein, haben eine hohe Reizschwelle.
    Bei allen ist der Jagdtrieb recht niedrig angesetzt, allerdings ist das auch keine Garantie für Verträglichkeit mit anderen Tieren - bei einem erwachsenen Hund müsstet ihr das austesten, bei einem Welpen von anfang an beibringen.

    Gibts nicht die Möglichkeit, die Laufenten auszusperren? Die Hauskatzen sind meist nicht so das Problem, die werden oft gut akzeptiert und können sich grade gegen so einen kleinen Hund auch ganz gut behaupten. Die Kaninchen sind ja wahrscheinlich im Käfig oder Auslauf und nicht dauerhaft frei in der Wohnung/im Garten, das ist auch nicht so das Problem, selbst recht triebige Hunde lernen ganz gut, dass der Käfig tabu ist.
    Aber Enten, die mal da sind und mal nicht, frei rumlaufen und nicht wirklich zur Familie gehören, sind schon ne Verlockung....

    Abraten würde ich euch von allen Terrierrassen, die sind meist zu quirlig und haben oft auch gewaltig Jagdtrieb und einen recht starken eigenen Willen - für Anfänger manchmal gar nicht so leicht zu erziehen.

    Ansonsten tatsächlich vielleicht noch einiges aus der Ecke der Bichons, ich kenne Havaneser und Bolonka Zwetna persönlich, sehr nette Famlienhunde, nicht schwierig.
    Beide sind aber etwas lebhafter als die kleinen Molosser Mops und French Bullie und als der Cavalier.

    Zitat

    @ Marula und wooni:
    Rein interessehalber...warum sind eure Hunde Maulkorbträger?


    Ich zitier mich mal aus nem anderen Beitrag (aus diesem Thema: https://www.dogforum.de/viewtopic.php?…er=asc&&start=0 ) :

    Mit Mauli kann er dann dafür aber auch so rumlaufen, ich find das ist kein schlechter Handel:

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    Ohne Maulkorb hätte ich ihn viel mehr an der Leine haben müssen (und selbst da hätte ich ihn viel stärker kontrollieren müssen) und an der Leine lernt ein Hund nunmal kein korrektes Verhalten.

    Ich würd auch lieber einen gut passenden Maulkorb nehmen, der stört weniger als ne Maulschlaufe und hecheln, trinken, usw kann man damit wunderbar.
    Sieht hässlich aus - das find ich aber wurst. Das einzige, was leidet, ist dein eigenes Ego. Mit blöden Kommentaren musste halt klarkommen.

    Ich hab auch einen Dauer-Maulkorbträger. Der hat da null komma null Probleme mit.

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    Das würd ich auf jeden fall nachgucken lassen!

    So wie es aussieht, könnte es sowohl gebrochen als auch luxiert sein. Das kann Schmerzen bereiten, muss aber nicht.
    Aber es kann sehr, sehr gut sein, dass es so bleibt und zumindest falls du mal ausstellen willst wäre das extrem doof.

    Alle 3 betteln und bekommen auch oft was.
    Die Kleine darf mich anspringen, maht sie aber bei Fremden nicht. Gleiches gilt fürs abschlabbern.
    Sie dürfen alle ins Bett - solange, bis ich "raus" sage.
    Lawrence darf mich im Spiel beissen, rempeln und wie ein Wilder knurren und fletschen.

    Find ich jetzt alles nicht so unerzogen, eigentlich hab ich ganz brave Hunde...

    Das einzige Kommando auf das ich wirklich Wert lege ist "komm". Trotzdem funktioniert es nicht immer... das sagt wohl mehr als alle Kleinigekeiten zusammen.