Beiträge von Marula

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    PS....wenn ich solche Straenge lese wird mir Angst und Bange fuer 3 Jahre mit meinen Hunden nach Deutschland zurueck zu kehren.


    Da hat sicher jeder mal negative Erfahrungen mit geamcht und wenn hier jeder seinen Senf dazi gibt (mich eingeschlossen), dann entsteht da glaub ich ein falsches Bild.
    So ne typische Foren-Hysterie.

    Ich kann nur sagen, obwohl ich in ner größeren Stadt wohen (irgendwas in mir sträubt sich dagegen, Hannover ne Grossstadt zu nennen :D ), ist hier hundemäßig meistens alles friedlich und harmonisch.
    Meine Gassigänge sind keine Horrortrips.
    99% aller Hunde und, sagen wir mal, 70% der Besitzer dazu :lol: die wir so treffen auf den täglichen Gängen, benehmen sich völlig zivil und normal.

    Ich freu mich grundsätzlich drüber und wenn ich grade Zeit hab und der Fragende nicht zu seltsam aussieht, erlaube ich es auch gern.


    Wenn ich sie mal mit in der Stadt hab oder mit ihnen Bahn fahre, dann kann es sein, dass ich da öfter mal ablehen.
    Weil, da haben dann einfach schon zig Leute angefasst und ich seh den Hunde dann halt an, dass sie auch mal ihre Ruhe wollen.
    Auch wenn es sich bei den Fregenden um irgendwelche sehr distanzlosen, betrunkenen oder sonstwie suspekten Subjekte handelt eher nicht (jup, kommt in der Stadt alles mal vor...).

    Was ich gar nicht mag ist, wenn ich irgendwo stehe, was am regeln bin (z.B. am Geldautomaten, bei der Bahn am Fahrkartenschalter, im Buchladen an der Kasse...) und irgendwer lockt die Hunde von hinten. Dann fällt mir das Kleingeld aus der Hand, ich darf die Hunde wieder zu mir ziehen/sie wieder ranbeordern und mir meistens noch nen beleidigten Flunsch angucken und wenn man dan was sagt wie: "Bitte nicht, es passt grade überhaupt nicht " darf ich mir noch sonen doofen Spruch vonwegen: "Ich wollte die Hunde doch nur mal streicheln!" anhören.

    Ist doch eigentlich ganz einfach:
    Ist der andere Hund an der Leine, lass ich meine nicht hin.
    Läuft er auch frei, können die Hunde machen was sie wollen.

    Hat der Besitzer ihn nicht angeleint, aber bei Fuss, geh ich nach Bauchgefühl oder frage notfalls.
    Wenn der andere Hundebesitzer z.B. mit seinem Hund im Fuß auf die Wiese ausweicht oder sie offensichtlich grade was üben, dann lass ich meine nicht hin.
    Wenn der andere Hund nur so desintressiert hinter seinem Frauchen/Herrchen herschlappt und der Mensch dazu nix sagt, dann lass ich meine auch schon mal gucken, da ich dann davon ausgehe, dass der andere Hund zumindest nicht gefährlich ist, sich halt nur einfach nicht so für andere intressiert.
    Meine sind aber auch nicht aufdringlich, die gehen dann max. mal hin, schnuppern und gehen wieder. Das können die dann auch selbst regeln-


    Wenn das einfach mal alle bachten würden, könnts so einfach sein...


    Ich find man muss es weder in die eine noch in die andere Richtung übertreiben.
    Weder muss man die Hund unter ne Glashaube setzten und sie immer vor allem beschützen und alle Kontakte vermeiden, noch muss man sie immer zu allen hinlassen.


    Und klar krieg ich auch nen Hals, wenn so ein Amöbenwesen seinen nervigen Köter in meine 3 reinprallen lässt und ich dann Leinenchaos habe oder wenn ich radfahre und einer kommt auf uns zugeschossen und meiner erschrickt und springt mir ins Rad oder in die Leine....

    Aber auch da bin ich eher für die konfliktärmste Lösung.
    Ich trete nicht einfach andere Hunde, auch wenn sie mich nerven. Dafür müssen sie schon ein bisschen mehr angerichtet haben.
    Letztlich können die Hunde ja auch nix dafür, dass ihre Besitzer so dämlich sind und MEISTENS passiert ja auch nix, die viele Hunde sind zwar nervig und unverschämt, aber nicht ernstlich agressiv.

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    Und was ist, wenn der Hund in deinem Leinenradius geht und sich neben dir hinlegt? Wie handhabst (kann man das so schreiben?) du das dann? Unterbindet du das dann auch erstmal, also muss er erstmal weitergehen, bis du ihn freigibst? Finde ich echt interessant, denn Jeppe läuft in meinem Radius und legt sich dann hin, ich unterbinde das aber nicht!

    Wenn meine Hunde an der Leine sind, dann gebe ich Tempo und Richtung vor.
    Angehalten wird, wenn ich anhalte.
    Sie haben sich ganz einfach angeleint nicht um andere Hunde zu kümmern. Klar, gucken dürfen sie mal, aber weder da hinziehen noch sich hinlegen noch versuchen auszuweichen.
    Natürlich muss ich ihnen dann im Gegenzug auch vermitteln, dass ihnen nix passiert wenn sie bei mir an der Leine sind, es geht ja nicht drum, sie da durch zu zwingen! Sie sollen nur einfach bei Leinebegenungen möglichst neutral sein.

    Grundsätzlich heißt Leine bei mir:
    Wir gehen flott von A nach B und dabei bleibt jeder (ich hab 3, und keine Zwerge) an seinem Platz, bummelt nicht, zieht nicht, wechselt nicht die Seiten/wickelt mich ein und hält auch nicht an.
    Wenn mal einer dringend Pipi muss, warte ich natürlich, das wissen sie auch, da dürfen sie immer anhalten. Markiert wird aber nicht.
    Wenn ich sie länger an der Leine haben muss, dann gibts das Kommando "geh vorraus". Da dürfen sie dann im Leinenradius machen was sie wollen (außer mich einwickeln...).

    Im Freilauf können sie das regel wie sie wollen, an der Leine entscheide ich das.

    Weil die Frage aufkam:
    Nö, ich bin nicht angespannt oder so, wenn ich sehe, das ein anderer Hund sich hinlegt.
    Hier laufen doch überwiegend einigermaßen normale Hunde rum und ich traue meinen Jungs, dass sie das schon regeln können.
    Der Vorteil, wenn man 3 Hunde hat, ist, dass es schon ein richtiges kleines Rudel ist und das ist zwar schwieriger zu führen, aber macht auch ne Menge Spaß - sie mobben nicht, aber sie halten zusammen. Und sie lassen sich so leicht nicht verunsichern.
    Aber ich weiß, dass sie es nicht sonderlich mögen, wenn andere Hunde nach vorherigem fixieren frontal auf sie zustürmen und das ist nunmal, was hier in 70-80% der Fälle aufs hinlegen folgt.
    Dann holt der Hund, der so in die Gruppe reinknallt, sich halt auch mal ne Packung ab - da passiert nix, aber wer so unhöflich ist, kriegt halt die Quittung.

    Wenn wir wirklich mal den Fall haben, dass ein anderer Hund sich ablegt und einfach wartet, dann ruhig aufsteht usw, dann find ich das auch völlig okay und die Hunde nehmens auch gelassen.
    Ich finds intressant, sich zu überlegen, wie viele Gründe es für dises Verhalten geben kann und in wie vielen varianten es sich auflöst.

    Nur, aus Gründen der Höflichkeit fänd ich es nett, wenn man einen Hund hat, der erst liegt und dann frontal auf andere Hunde zustürmt, dass man diesen abruft oä.
    Aber gut, wenn der Besitzer das nicht tut, dann blocken meine Hunde den halt selbst. Ist mir auch recht.

    Wow, super, ich bin beeindruckt!
    Ich hab bisher wirklich nur Pointer am Strick oder in eingezäuntem Gelände gesehen.
    Find ich gut, man lernt ja immer noch dazu. Aber ist bei meinen Windigen ja nicht anderes, die sind in der Hinsicht nach meinen bisherigen persönlichen Erfahrungen (die natürlich in keinser Weise representativ sind) auch besser als ihr Ruf.

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    Jeder Hund könnte Katzen jagen und "fressen" Aber eigentlich stehen katzen auch nicht auf der Fressliste von Hunden. :D


    Das seh ich aber anderes.
    Eine Katze ist klein, pelzig, riecht gut und passt somit bestens in Beutebild.
    Klar, die allermeisten Hunde können lernen, sie als Familienmitglied oder zumindest als unberührbar weil Herrchen das will zu akzeptieren - im Haus zumindest. Und je früher sie das verinnerlichen, desto besser.
    Aber grundsätzlich ist ne Katze genauso ein potentielles Beutetier wie ein Hase, ne Ratte oder ein Fuchs.
    Und ich kenn auch mehr als einen, der sie wirklich gefressen hat.

    Hier bei uns im Wald treff ich ab und an ne Dame mit TS-Pointern aus dem Süden. Die sind immer an der Leine, grade den jungen Rüden kann sie definitiv nicht ableinen.
    Die alte Hündin konnte sie im Jahr vor ihrem Tod, als sie einfach schon sehr schlapp war, dann mal losmachen.
    Ich kenn TS-Pointer NUR so: Entweder an der Leine, oder mit Zaun drum rum.
    Einen einzigen Pointer in Jägerhand und nicht aus dem TS kenn ich, der bei einem Falkner steht. Nicht mal der kann den Hund ganz auslasten, weil: Revier zu klein, zu wenig Federwild.
    Pointer sind einfach große Spezialisten und grade die aus dem Süden arbeiten noch rasanter und weiträumiger als z.B. die von der britischen Inseln, so hat mir der Falkner/Jäger das zumindest erklärt.

    Mit den Katzen würd ich es vom Hund abhängig machen, es gibt auch immer mal Junghunde oder Welpen im Auslandstierschutz, da könnte das mit der Gewöhnung klappen.
    Auf jeden Fall keine Direktvermittlung eines erwachsenen Hundes, denn die im Süden gemachten Katzentests sind oft nicht aussagekräftig.
    Die Hunde stehen im TH und in der "Prüfungssituation" oft unter Stress. Ein Hund, der da auf die Katzen los will, von dem kann man recht sicher sagen, dass er scharf drauf ist.
    Einer, der sie da in Ruhe lässt, kann auch einfach zu verschreckt, geschockt, geduckt oder überwältigt sein, um nen Pieps zu machen - und in Deutschland, ausgeschlafe und sattgegessen, hat er auf einmal doch Appetit auf Katze zum Nachtisch...

    Habt ihr Wohnungskatzen oder Freigänger?
    Wenn 5 Wohnungskatzen, dann würd ich mir den Hund sparen, das wird denk ich zu stressig auf so engem Raum (egal wie groß die Wohnung ist, sie ist zu klein als dass sich so viele Tiere aus dem Weg gehen könnten...).
    Aber das ist nur meine persönliche Meinung, bei anderen Leuten geht das vielleicht wunderbar. Aber ich würds nicht tun.
    Wenn 5 Freigänger, dann andere Geschichte... ;)

    Leishmaniose:
    Im Prinzip kann die Leishmaniose nur direkt übers Blut, diaplazentar (also im Mutteleib von Mutter auf Welpen) oder über einen Vektor, also die Sandmücke, übertragen werden.
    Wenn jetzt also die Kinder nicht grade mit zerschrammten Fingern in blutenden Wunden des Hundes rumpulen, sollte nix passieren.
    ABER wenn man einen Hund mit offener Hautleishmaiose hat, dann hat der halt immer offene Stellen, wo die auch drankommen könnten und da besteht ein theoretisches Risiko.
    Es ist meines Wissens nach in der Literatur kein Fall beschrieben, wo sich ein Mensch erwiesenermaßen direkt, ohne den Zwischenschritt Sandmücke, bei einem Hund infiziert hätte.

    Was man auch mal bedenken sollte ist, dass Millionen von deutschen Urlauber alljährlich in die Endemiegebiete der Leishmaniose in den Urlaub fahren/fliegen, rund ums Mittelmeer und sogar nach Südamerika oder in den nahen Osten, wo wesentlich agressivere Formen von Leishmaniose existieren als im mediterranen Raum (googel mal nach Kala Azar oder Espundia - aber mit Bildersuche nur, wenn du nen starken Magen hast).
    Und die sind einem wesentlich größeren, absolut realen Risiko ausgesetzt, da dort auch die entsprechendem Vektoren existieren.
    Und die nehmen munter ihre Kinder mit, keine Sau macht sich bei nem Pauschalurlaub auf Mallorca Gedanken um Leishmaniose und erst recht nicht, wenn die Leutchen nach Deutschland zurückkehren.

    Aber man muss das letztlich selbst abwägen.... ich hab keine Kinder und für mich selbst und nur für mich würde ich das Risiko eingehen.
    Auf die teilweise wirklich enormen Kosten (denn mit ner Tablette tägl. ists halt NICHT getan...) hätt ich allerdings keine Lust.

    Meine Hunde machen das gar nicht.
    Ich nehme an, dass da auch mit rein spielt, dass sie sich wegen ihres Körperbaus eh nicht sooooo gern ins Platz legen und auch nicht gern auf harten oder nassen Boden.
    Wenn sie ne Begenung entschärfen wollen, dann gehen sie lieber einen sehr ausgeprägten Boden und tun betont desintressiert, schnüffeln, pieseln, Blickkontakt vermeiden... ist für sie alles bequemer und natürlicher als sich hinzulegen.

    Ich hab leider bei fremden Hunden überwiegend schlechte Erfahrungen damit gemacht.
    Wenn andere Hund sich hinlegten und abwarteten, dann ist das bei uns fast immer ein Auflauern mit folgendem Überfall.
    Sehr oft hab ich das hier bei Hütehunden und Mixen daraus gesehen, diese typische anschleichen mit immer tiefer werden, abwartend hinlegen, fixieren und dann auf einmal losstürmen. Und DAS hasse ich wie die Pest, ich find es SO unverschämt (dass die Leute die Hunde machen lassen, nicht dass die Hunde das machen...).

    Ab und an seh ich auch mal einen Hund, wo ich denke, dass der freundlich und abwartend aussieht, die "Wegelagerer" überwiegen jedoch anteilsmäßig.
    Meist ist bei denen, die eher freundlich als lauernd aussehen, alles easy, aber auch da kippts ab und an.
    Ich hab auch oft das Gefühl, dass das eher unsichere Hunde sind, die erst zögerlich abwarten und dann doch abwehren.
    Kann also für mich nur sagen, dass ich da 3 mal hingucke und es nicht per se toll finde.


    Wobei das jetzt vielleicht etwas nagativ klingt.
    Dieses Verhalten macht mir grundsätzlich nix aus, denn ich geh davon aus (gutgläubiger Mensch, der ich bin), das jemand, der seinen Hund freilaufen lässt, das tut, weil er relativ sicher ist, dass sein Hund harmlos ist.
    Andersrum bin ich mir auch sicher, dass meine nicht angemessen reagieren und keinen Streit suchen.
    Und unter diesen Vorraussetzungen ist es mir relativ egal, ob sie nun ein ruhig, freundliche Begrüßung mit anschließendem Spiel machen, ob das ein bissel steifes rumstolzieren wird oder halt nen Frontalzusammenstoß mit ein bisschen Gebrummel und dann geht man sich aus dem Weg.
    Solange nix passiert, find ich das eine so gut wie das andere.

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    Also bei 6 Monaten kannst du diese alberne 5-Minuten-Regel getrost vergessen.
    Ich find es von den Spaziergängen her nicht unbedingt zu viel, aber die Zeiten sind recht knapp bemessen finde ich. Es sind immer nur 1-2h zwischen der action.


    Jup, seh ich auch so.
    Wenn die Kleine noch so oft raus muss für Pipi, dann würd ich persönlich eine von den Nachmittagsrunden streichen und nur kurz zum pillern vor die Tür.
    Ist aber auch etwas Geschmackssache, ich geh lieber einen große Runde am Tag und 2 bis 3 ganz kurze "Gassi`s", ander machen gern 3 mittlere Runden.

    Meine Kleene ist jetzt fast 8 Monate. Sie läuft mit den beiden Großen auch schonmal 2-3 Stunden (so 2-3 mal die Woche), an den meisten Tagen aber morgends und abends ne halbe Stunde und mittags oder nachmittags 1-2 Stunden.
    Zwischendrin mal zum pillern nach draußen wenn sie sich meldet, aber wirklich nur raus, Pipi, rein...

    Ich denk man muss da nen Mittelweg finden.
    Joggen oder radeln ist mit nem Junghund noch nicht angebracht, aber normales Spazierengehen ohne Leine (mit Leine ist uU anstrengender als ohne, weil der Hund sich unsererm tempo anpassen muss), so mit schnuppern und rumbummeln und freier Bewegung nach gusto kann auch ruhig schonmal länger dauern.
    Schließlich muss und soll der Hund ja auch Muskeln aufbauen und die Gelenke und Knochen werden auch durch Beanspruchung stabiler...

    Ich kenn gar nicht so viele Airdales, so häufig sind die ja nicht.

    Zwei seh ich öfter mal auf dem Spaziergang, die Hündinn ist nett und ist auch oft auf der Hundewiese, kann also so unverträglich nicht sein. Der Rüde ist noch recht jung, müsste so um ein Jahr .
    Der ist grad ein bisschen rotzig, aber nicht wirklich böse, nur unverschämt, so mit auf alle anderen Hunde erstmal aufreten, wenn sie es mit sich machen lassen - aber wenn er sich ne ordentliche Packung geholt hat, ist auch erstmal wieder gut.

    En alter Rüde läuft hier ab und an noch rum, der macht auch mal so ein bisschen auf großer Mann und der Besitzer erwähnte auch mal was, das der sich in jüngeren Jahren gern mal gekloppt hätte... aber auch der scheint nicht (mehr?) überdurchschnttlich griffig zu sein.