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Mich würde mal interessieren, was die Jagdhund-Besitzer unter euch dazu gebracht hat, euch einen Jagdhund zuzulegen. Also nicht, warum die gerade in sind, sondern welche Aspekte (gerne detaillierter) euch an eurem Jagdhund dazu gebracht haben.
Zufall, wobei mir große, kurzhaarige, athletische Hunde schon immer gefallen haben.
Ich hab den ersten ja mehr oder weniger geschenkt bekommen als er bei der Vorbesitzerin nicht bleiben konnte. Da es perfekt passt und mir gefällt, bleibts dabei.
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Naja, Dummyarbeit, grad mit lebensecht gestalteten Dummys, ist für Retriver glaub ich auch schon ziemlich befriedigend.
Und auch in Richtung Fährtenarbeit, Mantrailing usw kann man viele "Nasenhunde" gut beschäftigen, auch wenn ihnen ne frische Wildspur vielleicht noch nen Tick lieber wäre.
Für Privatleute von Aufwand her zwar kaum zu machen, aber Foxhoundmeuten auf Kunstfährte bei den Reiter-Herbstjagden wirken auch ziemlich zufrieden.
Hat man nun aber einen Pointer, der sich für nix ausser Vögel intressiert und der an anderen Gerüchen nur halbherzig Intresse hat und der zudem noch am liebsten auf ein paar km² arbeiten würde vom Radius und Tempo her, dann "gute Nacht" befriedigende Ersatzbeschäftigung.
Ganz gut beschreiben hier (etwas runterscrollen zu "P wie Pointer - oder wie Problem?"):
http://www.sabinemiddelhaufeshundundnatur.net/kurs2009.1.htm#pp
Ist eh ne tolle Seite! Kann man ganz viel super querlesen.
Hat man einem Windhund, der den Unterschied zwischen echtem Wild und Kunstwild beherzigt, dann hat man ebenfalls ein Problem - es gibt welche, die die Atrappe mit dem A**** nicht angucken, aber bei echtem Wild abgehen wie Luzie und da gibts dann auch keine Alternativen zur hetze, weil: Apportieren = öde, Fährten = öde, usw usw.... Ersatzbeschäftigung ade...
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Inwiefern kannst Du Deinem windigen Gespann denn die Auslebung ihrer Triebe gestatten?
Robin gar nicht, der hat zu kaputte Gelenke um richtigen Sport zu machen, der darf also nur mit den anderen rennen. Ansonsten wäre es für ihn definitiv Rennbahn, was für ihn als geborenen und ausgebildeten Rennhund auch eine vollwertige, begeistert angenommene "Ersatzjagd" ist.
Lawrence hat ja nun bis zu seinem 5 Lebensjahr seinen üppigen Anteil Jagd und Wilderei gehabt.
Der darf Vögel jagen, solange er abrufbar bleibt.
De facto übe ich Abrufbarkeit unter Ablenkung immer an Krähen.
Wenn er wirklich Intresse dran gehabt hätte, wäre er auch auf die Rennbahn gekommen, aber er gehört dank einschlägiger Erfahrungen in jüngeren Jahren nunmal zu denen, die Flatterbänder und Kunstfell zwar ganz witzig finden, aber nur halbherzig hinterher gehen weil: Ist ja eh nicht echt...
. Nu ist er in nem Alter (9 oder 10) wo man mit Rennbahn auch nicht mehr ernstlich anfangen muss, sonst würde ich nochmal ernsthafter versuchen ihn dafür zu begeistern, mit nem echten verrotteten Fell oder so. Oder mal coursing versuchen, dazu hatte ich mit ihm nie die Möglichkeit.
Die Kleinste hat jetzt mit fast 9 Monaten ihren Jagdtrieb entdeckt (wurde auch Zeit...).
Sie hat nen Riesenspaß mit der Reizangel (das mach ich mit den anderen auch, mit Robin etwas piano wegen der Gelenke, keine plötzlichen Stopps und Wendungen für ihn..) und ich denke, sie für den Kunsthasen zu begeistern sollte kein Problem sein. Ich hab 2 Rennvereine direkt vor der Haustür (Hildeheim und Hannover) und werde definitv mit ihr auf die Bahn und zum Coursing gehen wenn sie Spaß dran hat (wovon ich mal ausgehe...). Auch sie darf Vögel jagen, solange sie abrufbar bleibt.
Wenn wir mal ne frische Fährte finde (das heisst, wenn ICH da zuvor Rehe gesehen hab und dann mit den Hunden hingehe und ihnen die Stelle zeige... alten Nasenlegastheniker...
), dann gehen wir die auch ab, aber mehr als 100, 200 m sind sie dem noch nie gefolgt und auch nur wenn ich sie dazu ermutige. Sie suchen sich dann lieber einen Holzstapel und glotzen von da in die Gegend, ob sie die Rehlein vielleicht entdecken. 
Naja, jämmerlicher Ersatz, aber man tut was man kann. Leben ist halt manchmal auch, nur das zweitbeste zu nehmen. Zum Glück sind sie ja so veranlagt, dass sie keine Hardcore-Ganztagsarbeiter sind, nicht wie Rassen die halt ausdauernd den ganzen Tag lang schaffen sollten.
Sie sind ganz zufrieden, wenn sie täglich ihre überschüssige Energie verpulvern und sich gegenseitig durch die Pampa hetzen können, auch wenn sie wahrscheinlich liebern nen Osterhasi vor der Nase hätten.
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