Beiträge von Marula

    Eine Bekannte von mir hat so eine Ding für ihren Welpen benutzt. Die Situation war folgende:

    Der Welpe kam im tiefsten Winter, es war eine ziemlich kälteempfindliche Rasse (ein Azawakh). Die Bekannte wohnt im ersten Stock ohne Garten und muss bis zur Grünfläche immer erst einige Meter laufen, denn einfach auf den Bürgersteig ist ja auch nicht so toll...
    Der Kleene hat wegen der Kälte einen solchen Wiederwillen entwickelt nach draußen zu gehen, dass er konsequent drinnen gepieselt hat. TW hat er sich draußen kleingemacht und krampfhaft gezittert und dann gepieselt wenn sie wieder im Warmen waren. Alle 2 Stunden runter in die Kälte war dem echt ein Graus.
    Sie hat ihm eine "Kistchen" (ne alte Plastikwanne) mit Katzenstreu auf den Balkon gestellt. Da musste er ja immer nur ganz kurz raus, kam gar nicht erst ans frieren und das hat wunderbar geklappt, kein reinpillern mehr.
    Er ist ganz normal stubenrein geworden und hat NIE auf den Balkon gepieselt as die Kiste weg war (sobald es wärmer war).
    Man hätte das sicher auch mit rausgehen und ausharren bis alles verrichtet ist lösen können, aber so war es für alle Beteiligten angenehmer.
    3 Mal am Tag raus ist er trotzdem gekommen, aber dann halt eingepackt wie ein Astronaut und das machste nicht mal eben für``s Pipi, bis der Welpen so eingepackt ist hat er längst laufen lassen.

    Eine andere Bekannte trainiert ihre Windspielwelpen (sie ist Züchterin) immer auf Kistchen UND draußen.
    Windspiele sind dafür bekannt dass sie lausig im einhalten sind und auch als Erwachsene gern einpieseln. Sie haben einen unglaublich schnellen Stoffwechsel, alle 2 Stunden reicht da oft bei weitem nicht, eher alls 15 min...
    Bei ihnen ist es wichtig, dass sie sich gar nicht erst angewöhnen, sich eine Ecke zu suchen oder sich z.B. die Sofakissen oder den Läufer im Flur als Pinkelplatz zu erobern, das bekommt man bei den Erwachsenen nur noch schwer wieder raus. Die können recht gut unterscheiden ob da ne Kiste steht oder nicht und besser ins Kistchen als sonstwohin. Je älter der Hund wird desto mehr kann man ihn davon entwöhnen.


    Ich glaube man braucht das nicht, aber es kann praktisch sein, je nach Hund. Man sollte es nicht als Ersatz für häufiges rausgehen sehen und auch nur als Übergangslösung.
    Denn ich stell es mir ziemlich wiederlich vor wenn ein erwachsener Hund in der Wohnung sein großes Geschäft ins "Hundeklo" verrichtet....
    Aber je nach dem wie der Welpe so drauf ist würd ich das durchaus für eine begrenzte Zeit machen.

    In Deutschland wird ALLES kontrolliert. :D
    Auch die Hersteller von Tierfuttermitteln sind regelmäßigen amtlichen Kontrollen unterworfen, das wird organisiert vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirstschaft und Verbraucherschutz.
    http://www.bmelv.de/cln_173/DE/Lan…hrung_node.html
    Da liegt der Schwerpunkt zwar auf den Nutztieren, aber die Hersteller von Hundefutter unterliegen den gleichen Gesetzen und Kontrollen, nur die Deklaration ist anders.

    Rechtsvorschriften kann man nachlesen im Futtermittelgesetz und in der Futtermittelverordnung
    http://www.agrar.de/agenda/futtermittel.htm
    (Intressant ist in diesem Zusammenhang Abschnitt 8, "Anzeige- und Buchführungspflicht, Überwachung")

    Vielleicht auch noch ganz intressant zum thema tierische Nebenerzeugnisse:
    http://ec.europa.eu/food/food/bios…s_report_de.pdf

    Ich kann vielleicht mal was zur Situation des handelnden TA sagen:
    Es ist so, dass der Tierarzt vor dem Gesetz als sachkundige Persone für die Beurteilung eines Hundes gilt.
    Auch wenn viele TÄ diese Qualifikation ganz einfach nicht haben (ein guter Diagnostiker oder Chirurg muss mMn nicht auch noch zwingend gleichzeitig Hundeverhaltensexperte sein...).
    Wenn ihm nun also ein Hund als aggressiv vorgestellt wird und sogar vom Besitzer der Wunsch nach Euthanasie an ihn rangetragen wird, und er verweigert das... und dann passiert ein Unfall und der Hund verletzt jemanden.... DANN trägt der TA eine Mitschuld!
    Und zwar nicht nur moralisch, sondern ganz real, eventuell sogar vor Gericht.

    Auch ist es für einen TA recht schwer, das Verhalten eines Hundes zu beurteilen, selbst wenn er ihn schon länger in Behandlung und öfter mal gesehen hat.
    Denn es gibt Hunde die sich beim TA wirklich gemeingefährlich benehmen, die aber von ihren Besitzern verantwortungsvoll gehandhabt und im Alltag gesichert werden.
    Kein Grund zum Einschläfern...
    Es gibt Hunde, die ihre "Ausraster" nur in bestimmten Situationen haben, die in der Praxis so nicht nachgestellt werden (können).
    Insofern guckt der TA natürlich schon drauf, wie der Hund sich in der Praxis gibt, aber er kann sich nicht nur danach richten, sondern muss die Aussagen der Besitzer schon zumindest tw ernstnehmen.
    Nur sehr wenige Tierärzte würden einen Hund, der sich völlig lieb und unauffällig benimmt einschläfern (geben tut es solche Leute aber, die Deutschen sind ja auch nicht heiliger als andere...).
    Die meisten die ich kenne würden den Besitzer eher zu anderen Maßnahmen wie TH, private Vermittlung, Hundetrainer etc drängen.
    Ein TÄ die ich kenne hat auch schonmal selber einen "agressiven" Hund übernommen.
    Der war auch tatsächlich nicht ohne, aber hat da noch ein paar gute Jahre im Rahmen der Möglichkeiten gehabt.


    Im geschilderten Fall würd ich mir kein Urteil erlauben.
    Ich hab keine Ahnung, was für ein Hund das war, was er erlebt hatte (ob er vielleicht nicht doch schon ne Macke hatte) bevor er zur letzten Besi kam - kann man bei Hunden aus 2- Hand halt nie genau sagen, auch wenn man sie mal ein paar Wochen in Pflege hatte...
    Ich hab keine Ahnung wie kompetent die Frau und wie kompetent die Trainer waren.
    Ich hab keine Ahnung ob der Hund wirkliches, echtes Problemverhalten gezeigt hat oder vielleicht nur ein bisschen auf die Kacke gehauen hat.
    Ich hab keine Ahnung, ob sie wirklich versucht hat, neue Besitzer oder ein gutes TH zu finden.
    Und so weiter und so fort...


    Prinzipiell denk ich aber auch, dass, wenn man einen WIRKLICH agressiven Hund hat und sich nicht relativ schnell jemand kompetentes findet, der diesen Hund in vollem Bewusstsein des Risikos übenimmt, es besser ist diesen Hund einzuschläfern als ihn ins TH zu geben.
    Denn ist er erstmal im TH, dann hockt er da bis zum Sankt Nimmerleinstag.
    Ob das nun besser ist als tot, darüber kann man jetzt lang und breit diskutieren, da schlicht und ergreifend jeder seine eigene Meinung zu. Den Hund fragen kann man ja nicht.
    Ich denke jedenfalls: Tot ist besser als lebenslänglich TH. Und besser tot als ne Gefahr für Menschen und Tiere.

    Ich glaub kaum dass das ein Galgo ist, das ist wohl eher ein Greyhound oder eventuell ein Magyar Agar x Greyhound.

    Ist aber auch egal... mir blutet jetzt wirklich das Herz. :(
    Genau so einen (vom Typ her) wie den in Ungarn wollte ich eigentlich , als ich mich letztlich für Robin entschieden hab (wo wir dann beim Thema optisches Ideal und glückliche Realität wären...).
    Und nu liegt das Mädel da und wartet und hats nötig, und ich hab schon 3 Hunde und im Bett nicht mal mehr Platz für ne Postkarte... :sad2:

    Ein halbes Jahr früher (vor Klein-Fareedah) und ich würde JETZT versuchen sie als Pflegehund mit Bleibeoption hier rüber zu bekommen....

    Arbeitet dieses TH mit irgendeiner deutschen Orga zusammen?
    Ich würde mich gern im Freundeskreis nach einer PS für die blaue Hündin umhören, auch wenn ich (das sag ich lieber gleich...) nicht glaube das jemand Platz hat, die meisten sind picke-packe-voll und haben schon den nächsten Kandiaten auf der Warteliste.

    Doof.
    Hoffe für den jungen Mann mal dass er letztendlich gut unterkommt, wo auch immer.

    Aber ärger dich nicht zu sehr, andere Eltern haben auch schöne Kinder. Tierschutzhunde gibts ja leider mehr als genug und so schnell werden die auch nicht zur Mangelware... :sad2:

    Weiß ja nicht ob du Tipps möchtest, aber ich würde von diesen 3 Orgas jederzeit nen Hund nehmen:
    http://www.tieroase-birkenschold.de/
    http://www.beepworld.de/members79/galgos-whippet/
    http://www.bulli-in-not.de/
    Die sind alle 3 schon etwas länger "im Geschäft", du solltest wenn es dich intressiert online problemlos Meinungen finden.
    Nehmen Hunde im Notfall wieder zurück, machen selten Direktvermittlungen, haben kompetente Pflegestellen (weiß ich aus eigener Erfahrung), beraten gut auch was MMKs angeht (besonders die Galgo-Hilfe) und haben "normale" Schutzverträge.
    Haben auch alle von Zeit zu Zeit mal Welpen oder Junghunde.

    Ist natürlich nur ne subjektive Auswahl, gibt auch noch andere gute!

    Meine beiden Jungs (Greyhounds, also recht nah am Galgo dran), haben auch mehrere Jahre mit Meerschweinen gelebt.
    Der erste ist draußen recht jagdtriebig gewesen, hat aber im Haus (bis auf Katzen) alles an Viehzeug sofort und komplett in Ruhe gelassen. Katze hat fast 1 Jahr gedauert, aber er ist jetzt zuverlässig. Drinnen, nicht draußen!

    Der zweite wäre durchaus auch an den Käfig gegangen und hätte versucht den aufzuhebeln. Der ist eine ziemliche Sau mit Kleintieren und würde die sofort töten
    Da wir die Schweine in nem anderen Raum hatten, haben wir peinlich genau drauf geachtet, dass die Tür zu blieb ( die Käfige waren auch sehr stabile Eigenbauten) und den Hund dann langsam dran gewöhnt, das die Annäherung an die Käfig wenn jemand dabei ist bei Todesstrafe verboten ist. Durch Desensiblilisierung waren wir nach ein paar Monaten so weit, dass er die Schweine gar nicht mehr beachtet hat, auch nicht wenn sie rumrascheln und gepfiffen haben.
    Wir haben ihn aber NIE mit den Schweinen alleingelassen, auch nicht bei geschlossenem Käfig.
    Das wär auch für die Meerlies zu viel Stress, wenn da so ein großer Beutegreifer vor dem Käfig steht.


    Wenn ihr also die Meersäue seperat und sicher habt, seh ich da kein Problem mit nem Hund der sie totmachen möchte.

    Wird wahrscheinlich genauso nutzlos wie der großartige, unglaublich kompetenzsteigernde Sachkundetest für Neuhalter von 20/40 Hunden in NRW.
    Den hab ich gemacht und der war ein lauwarmer Furz. Den könnte jeder der sich IQ-mäßig mit ner Kartoffel messen kann bestehen und der garantiert gar nix außer einem kleinen Zusatzeinkommen für die durchführenden Tierärzte.
    Wogegen ich jetzt per se nix einzuwenden hab... :D

    Muss man in Niedersachsen keinen Haftpflichtversicherungsnachweis bei Anmeldung des Hundes vorlegen?
    Meine Hunde sind in NRW gemeldet und in unserer Kommune musst ich die Haftpflicht und den Chip/Tätto bei Anmeldung nachweisen.
    KA ob das landesweit so ist... :???:


    Ich bin da ziemlich zwiegespalten.
    Einerseits könnten viele Leute ein bisschen mehr "Sachkunde" (auch genannt gesunder Menschenverstand) wirklich gebrauchen.
    Andererseits müsste man, um die wirklich zu vermitteln, schon ziemlich massiv eingreifen, sozusagen richtigen Pflichtunterricht (Theorie und event. auch Praxis mit anschließender Prüfung) in qualifizierten Hundeschulen und nicht nur ein kleiner Multiple-Choice Bogen mit teilweise wirklich irrelevanten Fragen...
    Denn die die es wirklich nötig haben sind irgendwie relativ lernresistent.

    Und DARAUF hab ich ganz persönlich dann absolut keinen Bock, auch wenn das für machen vielleicht nicht verkehrt wäre.
    Ich will mich da nicht bevormunden lassen nur weil ein Großteil der Bevölkerung anscheinend nicht fähig ist sich auch nur einen Hauch Ahnung selbstständig anzueigen und weniger Verantwortungsbewusstsein als ein verschimmeltes Stück Toast hat.
    In Deutschland ist schon alles reglementiert genug...
    Ich weiß schon, warum ich nie in die Schweiz ziehen möchte.

    Ich mein, sowohl ich als auch meine Hunde würden die meisten Reglementierungen wohl überleben und dann einfach weitermachen wie gehabt, aber dafür dann noch schön zu zahlen... ne Danke...

    Aber was solls. Augen zu und durch.

    Hm...

    Ist jetzt natürlich alles richtig blöd.
    Ist jetzt leicht für mich zu sagen ich würde es nicht machen. Ich hab mich ja nicht in den Hund verknallt, Urlaub genommen, eingekauft (?) etc...

    Aber sie wird jetzt schon zum 2 Mal patzig und was ich besonders schräg finde ist, dass in dem Vertrag nichtmal der Name des Hunde und andere Angaben über den Hund stehen, so dass sie dir wirklich alles unterschienen könnten.
    In meinem Schutzvertrag für Robin steht z.B.
    "Hiermit wird Frau B. der Hund "Ima Cooper Cool" *, Rasse: Greyhound; Alter/Gebdatum: ......; Farbe/Abzeichen....; Chipnr:.....; und so weiter und sofort..... übergeben.
    Da könnt man nicht mauscheln und einem den falschen Hund unterschieben.
    Ganz abgesehen davon, dass es bei mir eh so lief, dass ich den Hund in Deutschland angeguckt habe und dann unterschrieben, bezahlt und mitgenommen.

    * So heißt er laut Zuchtbuch... Robin ist nur Rufname.

    Was mich im Prinzip, wenn ich den Hund vorher besichtigen könnte, nicht stören würde, wäre dass man den Hund kauft wie besehen und sie keine Garantien übernehmen.
    Das ist so üblich.

    Ich kann auch nicht richtig verstehen, dass sie meint ein vorher unterschriebener Vertrag + Geld wäre ne Sicherheit für sie dass du den Hund auch wirklich nimmst.
    Dem mag vielleicht so sein, aber, Hallo? Was ist denn das für ne Vermittlungspraxis?
    Wenn du jetzt am Treffpunkt ständest und der Hunde gefiele dir absolut nicht, du würdest ihn nicht haben wollen.... würde sie dann mit dem Vertrag wedeln und sagen:
    "Hier Frau xy, sie haben unterschrieben, selbst Schuld! Jetzt nehmen sie die Töle auch mit, ich will den hier nicht wieder einpacken."?


    Also.
    Von außen würde ich sagen: Blas es ab, so traurig das um diesen Hund auch ist.
    Entweder ordentlich oder gar nicht.
    Hab ich schonmal gesagt und sags auch immer wieder: Es gibt SO VIELE "Galgo-in-Not"-Läden, die auch alle immer mal wieder Welpen haben, dass man nicht bei nem dubiosen "kaufen" muss.

    Wenn ich selber in der Situation wäre, könnte ich mir aber auch durchaus vorstellen, entgegen der Vernunft den Sprung ins kalte Wasser zu wagen (ich kenn mich ja.... :D ) und die 300 € Schutzgebühr notfalls abzuschreiben.
    So viel Geld ist das nu auch wieder nicht.
    Auch wenn es mir gewaltig stinken würde es nem Betrüger in den Rachen zu stopfen. Das wär mein größtes Problem bei der Sache.


    Jetzt wart halt mal ab was nun für eine Antwort kommt. Das letzte Mal war es ja auch ein Schwenk von pampig auf freundlich, wenn ich mich recht erinnere...

    Ob du das Risiko einen finanziellen Verlust und ne Enttäuschung zu erleben eingehen möchtest muss du halt selber wissen.
    Aber "mehr" kann ja andereseits auch nicht passieren, wenn sie dir nen falschen Hund anschleppen nimmste ihn halt nicht und Sense.

    Wobei ich bei so ner "seriösen" Arbeitsweise auch so meine Bedenken hätte was die Richtigkeit der Impfausweise und MMK-Tests angeht.
    Grade weil es ja noch ein junger Hund ist macht das so ein bissel den Eindruck von "Welpen verkaufen".

    Auf jeden Fall wird das keine Vermittlung wo man nachher noch jahrelangen warmherzigen Kontakt mit der Orga pflegt...
    Ich drück dir und vor allem dem jungen Mann jedenfalls die Daumen.