Ich finde man kann das in mehrere "Trendtypen" aufteilen:
- "Der Familienklassiker":
Labrodor und Golden. Guckt auch abends gerne Disneyfilme mit den Kindern auf der Couch und isst vorzugsweise Spaghetti Bolognese.
Wenn die Frau des Hauses ein bisschen modebewusst ist und gerne einen figurbetonteren Hund hätte, bietet sich hier auch der Dalmatiner an.
- "Die kleinen Dicken":
Mops, Französische + Englische Bulldogge und schwer übergewichtige Beagel. Auch der Cavalier King Charles fällt da mit rein.
Die sind ja sooooo süß.
Machen auch so wenig Arbeit, wollen sich ja eh nicht bewegen. Können sie auch nicht, weil sie entweder keine Luft kriegen oder der Bauch auf dem Boden hängt. Alternativ könnte man sie auf ein Rollbrett schnallen und sie spazieren-ziehen.
Aber dafür sind sie extrem witzig (ich nenn das sadistische Tendenzen sowqas witzig zu finden) und haben "einen tollen Sinn für Humor" (Zitat French Bullie Besitzerin).
- "Die eleganten Outdoorhunde":
Alle denkbaren Jagdhunde (und dann noch einige mehr, wichtig: Je exotischer, desto toller), nordische Rassen.
Wird an rundgenähter Retriverleine mit Hirschhornstopp geführt, Frauchen oder Herrchen trägt olivgrüne Gummistiefel und Wachsjacke im Wert von zusammen bestimmt 800 € sowie eine Büffelhorn-Hundepfeife. Hilft nur nix, jedem echten Jäger wäre so ein ignoranter Hund peinlich...
- "Die manischen Musterschüler":
Wuschelige Hütenhunde(verschnitte) mit starrem Blick. frauchen oder herrchen ist der Typ "jung, smart, politisch korrekt". Der Spaziergang erfolgt mit eine Batterie an Ausbildungshilfsmittlen, mindestens aber Scheppleine, Futterbeutel, Pfeife. Oft wird auch eine klappbare Wasserflasche, Rescuetropfen und eine Hundedecke für den Notfall mitgescheppt. Zwanghafte Besserwisserei inklusive (die Besitzer nicht die Hunde - die Hunde glotzen ihr Bällchen an). Die neusten Erkenntnisse des Internet-Wissensschatzes werden freigiebig mit jedem geteilt der zuhören mag.
- "Die armen Hascherl":
Befinden sich im Besitz der "Tierschutztrulla". Rasse oder Mix frei wählbar, je traumatisierter desto besser.
Wer es besonders hässlich (nee, besonders individuell heißt das ja...) mag, findet bestimmt was mit raushängender Zunge, nur einem Auge und schiefen Zähnen.
Wer sich profilieren und trotzdem chic sein möchte, nimmt einen Galgo. Muss man auch nicht erziehen weil: Geht ja eh nicht!
Aber ist dafür automatisch immer nur lieb, wenn er nicht grade wegen einem Mann mit schwarzem Hut auf dem Kopf in Ohnmacht fällt!
Bitte nicht falsch verstehen!
Und ohne Anspruch auf Vollständigkeit, da fehlen sicher noch ne Menge Typen!
RR sehe ich in Hannover schon recht oft, aber auch alle möglichen anderen "eleganten" Hunde, also Viszlas, Weimis, Setter, Dalmis...
Und dann halt die Dauerbrenner Golden und Labbi, jede Menge wuschelige Fußhupen, sehr viele Möpse und Französiche Bulldoggen. Elend viele Jack Russels bzw Verschnitte davon. Australian Shepherds auch in rauhen Mengen, Border Collies nicht ganz so viel, aber auch.
Das meiste sind aber immer noch Mischlinge.