Beiträge von Marula

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    Ich finde es schon außergewöhnlich, dass bei diesen Rassen selbst mehrere Rüden in gemischten Rudeln kaum Probleme machen, [...]


    Bei WELCHEN Rassen? Whippets und Galgos oder Chart Polski und Azawakh?
    Also ehrlich, die kann man doch nicht alle in einen Pott werfen... :D :roll:

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    Ich habe Windhunde bisher als äußerst sozial und verträglich kennen gelernt. Auch gegenüber kleineren Hunden.


    Jein. Wie schon gesagt, im eigenen Rudel meist super (kenne aber auch GANZ andere Fälle). Aber wenn einmal eingespielt teilweise nach außen ganz schon mies.

    Das gilt meiner meinung nach allerdings für jede Mehrhundehaltung, egal welche Rasse.
    Ab 2 ist`s ein Rudel und die Gruppendynamik verselbstständigt sich dann, wenn man nicht aufpasst, ganz schön schnell.

    Ansonsten könnt ich jetzt zum Thema Kleinhundeverträglichkeit auch ne Menge schreiben (hab ich an anderer Stelle auch bereits getan, wen`s intressiert der kann ja nachgucken).


    Um mal wieder zum Ausgangsthema zurückzukommen....

    Ich glaub man sollte eher die umgekehrte Frage stellen: Welche Hunderassen vertragen sich tendeziell NICHT so ganz easy mit allem und jedem?
    Dazu wie es dazu kommt, zur Veranlagung der verschiedenen Rassen usw hatte Lucanouk ja schon einen guten Beitrag geschrieben.

    Was man noch ergänzend sagen kann: Wenn du auf der Suche bis, dann lerne, Rassebeschreibungen realistisch zu lesen.
    Wenn da steht: "Ein unbestechlicher Wächter", dann heißt das im Klartext - dieser Hund ist ein Territoriums-Schwein und frisst vorzugsweise Postboten.
    Wenn da steht: "Lebhaftes Temprament" - dann sollte man aufpassen keinen hyperaktiven zu bekommen.
    Wenn da was von "rassetypischer Reserviertheit" steht - dann kann es gut sein dass in dieser Rasse vermehrt scheue Angstbeißer vorkommen.
    Die meisten Leute idealisieren diese Beschreibungen gern.

    Ich würde mich, wenn verträglichkeit mit Menschen und "Bedienerfreundlichkeit bei weitesgehender Arbeitsvermeidung" (nicht bös gemeint...) die Kriterien sind, mal bei den kleinen Begleithundrassen umgucken.
    Die sind seit tw sehr langer Zeit dafür gemacht einfach nur liebgehabt zu werden und trotz oft nicht grade hundgemäßer Behandlung nicht auszurasten.
    Also z.B. Pudel, Bichons, Mops und French Bulli, King Charles Spaniel...

    Klar, auch die KÖNNEN durch schlechte Behandlung verdorben werden und KÖNNEN idividuelle Abneigungen haben.
    Aber insgesamt sind sie nicht so aufwendig wie Rassen, die einen erst kurz zurückliegende Arbeitshundevergangenheit haben.

    Die Frage die sich stellt ist natürlich, ob wirklich das Mittel wirkt oder aber das tägliche Zähneputzen.
    Weil, bei letzterem ist definitiv bekannt dass es auch bei bestehendem Zahnstein gut hilft, steht auch in jedem vet med Buch über Zahnkrankheiten/-pflege/-behandlungen beim Hund.

    Aber mal schauen, eventuell bestell ich mal ein Fläschen mit beim nächsten Zooplus-Einkauf mit. Mein Ältester neigt auch etwas zu Zahnstein, da wärs ja nen Versuch wert und ansonsten kann man es ja bei dem Preis auch ins Klo kippen wenns nicht hilft.

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    Wir haben Parkett in dem einen Zimmer und dieser ist durch die Kater (drei Jahre alt) total zerkratzt:-(.
    Die Fliesen sind am besten, nur Hunde würde ich auch Laminat, Kork und Parkett empfehlen, aber mit Katzen Fliesen.


    Was sind denn das für Horrorkatzen? :D
    Meine Eltern haben fast im ganzen Haus Parkett und die Katzen können dem gar nix anhaben... die laufen auch immer mit eingezogenen Krallen, und wetzen tun sie die nur am Sofa, am Sisalbrett und draussen an Bäumen usw...
    Die Hunde dagegen, die machen richtig böse, tiefe Rillen ins Parkett, das ist echt nicht feierlich.


    Hätte ich die ganz, ganz freie Auswahl würde ich immer Fliesen nehmen. Haben schon gewitzelt dass mein Haus später mal bis auf Augenhöhe gefliest sein wird. :lol:
    Wir haben große, rauhe Terrakottafliesen in der Küche, sieht schön rustikal aus, man sieht Schmutz kaum, super zu reinigen.
    Ich brauch auch keine Fußbodenheizung, bin nicht so empfindlich (wohne momentan im Soutterrain, sehr fußkalt, macht mir aber nix). Die Hunde schlafen eh auf dem Sofa oder auf ihren dicken Matten, da ist kalter Boden auch nicht schlimm.

    Nicht nehmen würde ich Dielen. Hab mal geholfen bei ner Freundin sauber zu machen nachdem auf ner Party jemand auf die Dielen gereihert hatte... wenn ich mir vorstelle dass der Hund mal Durchfall hat und das in die Ritzen läuft... ne Danke.
    Es sein denn versiegelt.

    Laminat ist gut zu reinigen (find ich...), aber mich nervt das Klicken ohne Ende. Da kann man die Krallen noch so kurz halten, es klickt immer.
    Außerdem ist es saumäßig glatt. Für kleine bis mittlere, leichte, gesunde Hunde ist das OK.
    Ich hab aber einen großen bald-Rentner mit Storchenbeinen, der eventuell in absehbarer Zeit mal nicht mehr so gut auf den Füßen sein könnte wie jetzt noch, und einen noch etwas größeren, ebenfalls storchenbeinigen Burschen, der Arthrose hat und deswegen oft etwas schwer hochkommt.
    Wenn er dabei keinen Halt hat, dann grätscht er weg und das ist richtig gemein.
    Generell für große langebeinige Hunde nicht so gut (meine Meinung), auch wenn sie drinnen nicht toben (machen meine auch nicht!).

    Meine erste Wahl wenns günstig sein sollte wäre daher PVC.
    Klickt nicht, ist nicht so rutschig (wenn man nicht grad die glatteste Sorte nimmt), ist gut zu reinigen, gibts in zig Mustern und wenn man nicht die Edelversion nimmt ist es so günstig, dass man es nach ein paar Jahren auch einfach auswechseln könnte falls es doch Schaden nimmt.

    Wir haben heut die 3 Fretts abgholt die wir uns Samstag angeguck hatten.
    Alles kompetent, nett, freundlich, wir mussten nichtmal warten, man hatte sofort Zeit.
    Die Pflegerin (angestellte Tierpflegerin, keine ehrenamtliche) hat sich von dem einen Rüden mit nem Kuss auf den Kopf verabschiedet und möchte auf jeden Fall Fotos haben. Er ist etwas unleidlich, und sie freute sich sehr dass er Intressenten gefunden hat.
    Keine seltsamen Bedingungen, keine unmöglichen Auskünfte.
    Wobei das bei Kleintieren ja alles nicht so ein Drama ist wie bei Hunden...

    Naja, was mir jedenfalls aufgefallen ist (musste gleich an die Diskussion hier denken...) war ein Aushang an der Tür zum Büro:
    Es wurde ausdrücklich gebeten um konstruktive Kritik, Tips zur besseren Gestaltung des Vermittlungsablaufs, auch Beschwerden wenn man unzufrieden wäre - alles würde verwertet und im "goldenen Buch" (was immer das ist...) vermerkt werden.
    So gehts also auch...


    In diesem TH haben übrigens auch mehrere meiner Kommilitonen schon Hunde und Katzen geholt - "Student" scheint also kein Hinderniss zu sein.

    Generell sinds alles bloß Hunde, wenn der Schäfi sich eh über einen Zweithund freuen (oder das neue Familienmitglied zumindest klaglos akzeptieren) würde, dann ist das nicht viel anderes als mit jedem anderen Hund auch.

    Gibt viele Windhundhalter die Vorurteile gegen Schäferhunde haben, warum auch immer...

    Der Schäfer sollte halt nicht so ein ganz stürmischer, trampliger Vertreter sein, weil das sonst wie mit jedem kleineren Hund etwas unausgegelichen werden könnte vom Kräfteverhältnis.

    Whippets sind aber auch lange nicht so zerbrechlich wie sie aussehen, die sind zäh wie die Schuhsohlen und vertragen durchaus eine spielerische Rauferei. Die überschlagen sich ja auch im Freiauf und auf der Rennbahn völlig skrupellos.

    Hey, bin auch Vet med Studi aus Hannover (8. Semester) und wohne auch im Zooviertel! :D
    Vielleicht haben wir uns ja schonmal getroffen...


    Ich gehe für die kurzen Gassirunden in die Eilenriede hinter die Musikhochschule.
    Da darf man das ganze Jahr offiziel nicht ableinen.
    Im Frühjahr, Herbst und Winter und bei Regen kontrolliert das aber eigentlich nie jemand, mir ist da jetzt in 4 Jahren Hannover so 5-8 mal ein Kontrolleur oder berittene Polizei untergekommen, immer nur bei schönem Wetter im Sommer.
    Abends kann man da auf der letzten Runde erst recht freilaufen lassen... oder auch früh morgens vor 7 - falls man dann schon wach ist, was ich nicht bin.

    Von da gehe ich dann Richtung Kleefeld, da hinterm Zoo zum Besipiel.
    Da gibts auch eine inoffizielle Hundewiese, wo sie auch jetzt während der Brut- und Setzzeit nix sagen. Auf den kleinen Trampelpfaden im Wald ist mir auch noch nie ein Kontrolleur untergekommen.

    Außerhab der Brut- und Setzzeit darf man eh in der ganzen Eilenriede freilaufen lassen, außer halt in dem kleine Stück direkt zwischen Musikhochschule, Zoo und Oststadt.

    Man kann auch in dem Stück zwischen Pferdeturm/Eisstadion, Kleefelder Philosophenviertel und Bischhofsholer Damm gut gehen. Zum Beispiel kann man da durchradeln wenn man den Hund mit zur Vorlesung an den Bünteweg nimmt, sich etwas mehr Zeit lassen und davor und danach sozusagen schonmal ne Gassirunde einbauen.
    Da fahre ich dann am Stadtpark lang (vom Zooviertel aus an der Bahnlinie lang immer Richtung Kleefeld), dann am Pferdeturm in den Wald und dann an der Ampel beim Hotel Bischofshol wieder an die Straße.

    Außerdem geh ich öfter in der Leinemasch und an den Ricklinger Teichen (hinterm Maschsee und dem AWD-Stadion, sozusagen).
    Direkt an den Teichen müssen die Hunde angeleint sein (theoretisch ganzjährig, praktisch wird nur im Sommer wenn Badebetrieb ist was gesagt), dürfen aber mit ins Wasser.
    Man sollte natürlich aus Rücksichtnahme nicht grade an so nem schönen So-Nachmittag wie heute hingehen, sondern vielleicht lieber unter der Woche Vormittags, wenn es leer ist!
    Auch da an der Leine herrscht im Prinzip momentan Leinenzwang wegen Brut-und Setztzeit, wenn man die Polizei sieht sollte man also anleinen. ;)
    Von den Teichen aus kann man auch z.B. mit dem Rad Richtung Hemmingen, da ist es auch schön.
    Auch an den Teichen, wo Baden für Menschen nicht erlaubt ist, in der Leine und in den anderen Bächen und Tumpeln da dürfen Hunde baden!

    Wenn du mal in Kirchrode bist, da kann man rings um den Tiergarten und um den Annateich nett gehen, das hat schon fast was ländliches da... und da ist auch viel Wasser.

    Bult kennst du sicher.

    Kronsberg soll nett sein, war ich aber nie.

    In Herrenhausen kann man wohl auch ganz gut an der Leine lang gehen. Im Georgengarten ist Leinezwang soweit ich weiß. Da bin ich aber fast nie.

    Ach ja, und in Langenhagen ist der Truppenübungsplatz, ca. 20-30 min mit Öffis von der Marienstraße aus. Super für Treffen, Gruppenspaziergänge etc. Gibt auch einige Gewässer da.

    Also reiche Auswahl. Ich find man kann in Hannover mit Hund echt nicht meckern.
    In meinem Fotothread ("Das Hannoveraner Windhundtrio") sind viele Fotos von der Eílenriede, vom Truppi usw...

    Mein Lawrence hat seinen Namen schon mitgebracht. Kommt wohl vom lateinischen Laurenzius was "der Lorbeerbekränze" heißt (als Zeichen für Ruhm, Ehre und Gunstbezeugung).
    Das würde ihm bestimmt gefallen wenn er`s wüsste, das fände "ihro Arroganz" wohl ganz angemessen. :D
    Ich mag einfach den Klang und finde die Tierschützer haben gut gewählt.

    Robin heißt laut Zuchtbuch "Ima Cooper Cool".
    Seine Ma hieß "Ima Cooperone" und die Welpen haben zum Teil halt Namensteile der Eltern mitbekommen, das macht man bei Greyhounds (wie bei machen Pferderassen) häufig.
    Dem einen oder anderen sind vielleicht die ellenlangen Namen der US-Pferderassen ein Begriff...

    Ich hab ihn auf den Rufnamen "Robin" getauft, bei der Orga lief er kurzzeitig unter "Patch" (Flicken, aber auch Augenklappe, wie bei Piraten), wegen seiner Gesichtszeichnung.
    Eigentlich auch ganz süß...
    Wollte aber nen britischen Vornamen.
    Es is der Name meiner Lieblingsautorin (Robin ist nämlich auch ein Frauenname), es gibt als Namensvettern Robin Hood und Robin Goodfellow, beides ganz cool, eigentlich.
    Hatte vorher nie drauf geachtet, aber eigentlich ist es ein ziemlich häufiger Hundename.
    Hätte lieber was ausgefalleneres britisches nehmen sollen: Kieran, Brandon, Patrick, Sean, William...

    Wenn ich menschliche Vornamen vergebe ist mir die Bedeutung total egal, da zählt nur der Klang.
    Bedeutung wäre mir nur wichtig wenn ich einen Hund nach Adjektiven oder Nomen aus fremden Sprachen benennen würde, die eigentlich keine Eigennamen sind (Dusty, Rusty, Luna, Blue...)


    Die Jüngste ist eingetragen als "Fareedah al Badeya Ruah Midbar". Fareedah ist ein häufiger arabischer Frauenname. Man kann es auch Fareedat oder Farida schreiben. Bedeutet so viel wie "die Einzigartige, die Besondere".
    Find ich ganz nett.
    Al Badeya heißt "aus der Wüste". Ich finde diesen zweiten Teil des Vornamens völlig unnnötig, aber gut...
    "Ruah Midbar" ist hebräisch und heißt "Wüstenwind", das si der Zwingername.
    Ruah wird heiser "Ruach" ausgesprochen, Midbar mit Betonung auf der ersten Silbe.
    Mag ich durchaus leiden.


    Gerufen hat schon ihre Züchterin sie nur "DeeDee".
    Ich finds grausam, aber sie hört 1A drauf, ist praktisch drauf geprägt seit sie hören kann und ist ja erst mit 7 Monaten zu mir gekommen. Ich wollte sie eigentlich Fareedah/Farida rufen, das find ich recht hübsch, aber nu gut.... DeeDee ist kleben gelieben.
    Aber man gewöhnt sich am alles. :D

    @ Jenni/kyuketsuki: Hättest du nicht einfach Yamiq`s Zücherin fragen können was sein Name heißt?

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    Wenn ich einen Tierschutzhund will, dann gibts es sehr viele Möglichkeiten, einen zu bekommen....und wenn ich irgendwo unberechtigter Weise abgewiesen werde, dann versuch`s ich doch woanders nochmal. Wieso denn gleich aufgeben :???:
    LG


    Seh ich auch so.
    Es gibt wirklich zigtausen TS-Orgas, für heimische Tiere und für Auslandshunde - und irgendwo ist garaniert eine dabei, die einem problemlos nen Hund gibt.
    Sonst hätte ich keinen (bin ja auch noch jung und habe nicht grade die gewünschten Idealverhältnisse). Und sonst hätteen ne ganze Menge Leutchen in meinem direkten Bekanntenkreis keinen.
    NUR mus man dann halt eventuell ein bisschen Aufwand treiben. Aber das tut man ja für nen guten Hund vom Zücher auch, da nimmt man ja auch nicht den den es grade um die Ecke gibt....
    Ich bin wie ich vorher schon geschrieben hatte aufgrund einer Empfehlung einer Forenbekanntschaft bei der Orga gelandet wo ich den zweiten Hund herhab und bin erstmal die 400 km einfacher Weg zum kennelernen hingefahren - ohne einen besimmen Hund im Auge zu haben.
    Freunde von mir haben von einer Orga zuerste eine Absage bekommen, eben weil sie beide Vollzei arbeiten (der Hund kommt in der Zeit zur Mutter/Schweigermutter, die Frührentnerin ist).
    Bei ner anderen Orga war das dann kein Problem. Sie haben ihren Hund schlussendlich selbst im Ausland aus der Auffangsation abgeholt und noch 2 für ne PS mitgebracht.

    Wenn man natürlich nur die 5 TH im näheren Umkreis in Erwägung zieht und generell nicht weiter als 150, 200 km fahren möchte, oder absolut nur Tiere deuscher Herkunft möchte... na gut, ist legitim, aber dann schrumpft halt die Auswahl.


    Davon abgesehen:
    Ich bin bei Vermittlung für Qualität vor Quantität.
    Mir ist es lieber ein Hund wartet 6 Monate, es werden in der Zeit 10 Intressenten abgelehnt und dann geht er auf einen "für immer" Platz, als wenn in der selben Zeit 4 Hunde an den ersten besten vermittelt werden, von denen 3 innerhalb von nem Jahr zurückkommen.
    Man kann eh nie allen helfen... dann lieber wenigen, dafür aber gut!
    Grade TS-Hunde haben schon mindestens einmal im Leben den Platz gewechselt und hatten meist suboptimale Bedingungen. Da muss es beim nächsten Mal einfach stimmen.

    Das soll nicht heißen dass ich so Utopiene wie "Haus, Garten, immer einer zuhaus, keine Kinder, 10 Jahre Hundeerfahrung" gut finde - sonst hätte ich ja auch keinen TS-Hund bekommen können! ;)
    Wie brush irgendwo schrieb, wenn es nur noch um den Unterschiede zwischen "gut/okay" und sehr gut/perfekt" geht, also sozusagen ums Prinzip.... dann wird es albern.
    Aber ich kann sehr gut verstehen, dass die TS da oft pingelig sind. Wär ich auch wenn ich ein Tier vermitteln müsst.


    Die Orgas die ich gut finde (ich kenn ja nur wenige, bin ja praktisch nur im Windhundesektor unterwegs), vermitteln jedenfalls wenn das Drumrum und der Plan stimmt auch an Studenten, Arbeitslose, Vollzeitbeschäftigte, Alleinstehende, Eltern kleiner Kinder, Personen ohne Haus und Garten...
    Und haben dabei, obwohl sie alle definitiv Hunde ohne murren zurücknehmen, sehr kleine Rückläuferzahlen. Da spricht find ich auch für sich.

    Meinen Ersthund habe ich direkt von seiner Vorbesitzerin übernommen, er kam aber ursprünglich aus dem Auslands-TS.
    Seine erste Vermitlung war ein absolutes Negativbeispiel, vom Foto rein nach Äußerlichkeiten ausgesucht und dann nach Deutschland verschifft auf Basis eines Telefongesprächs, ohne Vorkontrolle oder auch nur ein Gespräch von Angesicht zu Angesicht zwischen Intressent und Vermittler.
    Nach einem Jahr (!) kam ne Nachkontrolle vom lokalen TH, die ziemlich ahnungslos war.
    Bei auftretenden Problemen konnte der Besitzerin nur telefonisch Rat erteilt werden, ohne dass jemand von den Orga-Leuten den Hund kannte.

    Man muss aber gerechterweise sagen, das auch die Besitzerin alles falsch gemacht hatte was ging, dass sie aber gleichzeitig sehr gut darin ist Leuten das Blaue vom Himmel zu erzählen...
    Das TH, über das die Vermittlung damals zustande gekommen war, arbeitet heute nicht mehr mit der Orga zusammen, da es wohl mehrere solcher missglückter Direktvermittlungen gab, was nicht der Philosophie der TH-Leitung entsprach.
    In diesem TH, das inzwischen mit anderen Auslandstierschutzorgas zusammenarbeitet, würde ich mir heute jederzeit einen Hund holen (und auch bekommen, das hab ich bereits zugesichert bekommen... ;) ).

    Das ist jedenfalls ein Grund, warum ich gegenüber Direktvermittlungen und aussuchen nach Foto/Aussehen gegenüber eher skeptisch eingestellt bin.

    Meinen Zweithund habe ich von einer Auslandstierschutz-Orga geholt, die mir von einer lieben Forenbekanntschaft empfohlen wurde.
    Ich kannte die Internetpräsenz schon länger, hatte über Foren Kontakt mit Pflegestellen die Hunde für diese Orga vermitteln und auch zu zufriedenen Hundebesitzern.
    Wollte auf jeden Fall eine Orga, die bei der entsprechende Rasse auch kompetent ist (Fragen auch nach Vermittlung beantworten kann...) und wohin ich den Hund im Notfall auch mit einem guten Gefühl zurückgeben kann.
    Also Kontakt aufgenommen per mail (Kontaktformular mit Fragebogen, die üblichen Fragen über zeit, vorhandene Tiere, Erfahrung, Vermierteerlaubnis, keine Fragen über Einkommen oder so :D ), hab zusätzlich meine Situation beschrieben (Studentin, in WG, wohnend, Alter von damals 21 Jahren, ein Ersthund vorhanden usw...), auch schon eventuelle Ansprüche/Vorstellungen für den Hund beschrieben.

    Zurück kam die unverbindliche Einladung doch mal zu einen Treffen vorbeizukommen, damit man sich persönlich kennenlernen könne. Muss dazu sagen, dass die Anschaffung des Zweithundes da noch ca. ein halbes Jahr in der Zukunft lag und ich mich nicht für einen konkreten Hund beworben hatte, das wussten sie auch.

    Bin also zu den Treffen gefahren (450 km einfacher Weg...), hab die "Chefin" der Orga, die auch die Vermittlungen koordiniert, kennengelernt, mit ihrem Rudel geschmust, diverse Pflegehunde kennengelernt, sie hat sich meinen Hund und meinen Umgang mit ihm angeguckt um schonmal grob zu sehen ob ich a) überhaupt in Frage kommen und b) welche Art von Hund dann charakterlich zu uns passen könnte wenns soweit ist.

    Als es etwa ein halbes Jahr später soweit war, hab ich mich da gemeldet. Leider war grad nix passendes da, also auf den nächsten Transport gewartet.
    In der Zeit war dann die Vorkontrolle, die eine Frau gemacht hat, die in meiner Nähe wohnte und die schon einen Hund von der Orga hat. Die VK war ein Witz, die gute Frau hat nur ne Viertelstunde reingeschaut, hat gefragt "Sie haben ja alles schon mit Frau xy abgesprochen, oder?", hat ein bisschen mit meinem Hund geschmust, geguckt wo der Liegeplatz hin soll und das wars.
    4 Hunde kamen ein paar Wochen später rüber, von denen 2 eventuell für mich geeignet gewesen wären.
    Hab mir einen davon angeguckt (hat mit dem Ersthund nicht gepasst) - und dann doch kurzentschlossen einen der eigentlich "unpassenden" mitgenommen, der auf der selben PS war.

    Hatte mit diesem Hund einen etwas schwierigen Start.
    Kurz nach der vermittlung stellte sich herraus, dass er Arthrose hatte (er war erst einen Tag vor der Übernahme durch mich aus dem Ausland gekommen, normalerweise werden sonst alle Hunde dieser Orga recht bald dem TA vorgestellt).
    Man bot mir an die Kosten für die Erstuntersuchung, ca. 200 €, zu übernehmen (hab ich aber abgelehnt, ich wusste ja, das ich mich mit nem second-hand Hund aus dem Ausland gesundheitlich uU auf was einlasse und außerdem ist es mein Hund, dann bezahl ich ihn auch...).
    Außerdem konnte ich mich kostenlos von der Tierhomöopathin der Orga beraten lassen.
    Er war auch Verhaltenstechnisch nicht ganz einfach, was sie aber nicht vorraussehn konnten, da er ja auch erst einen Tag auf der PS war (zu kurz um ihn wirklich zu beurteilen und noch völlig fertig vom Transport...).
    Das kam erst so richtig durch als er ausgeschlafen, relaxed und sattgegessen war... auch da bin ich am Telefon ausführlich beraten worden.
    Sie haben in den ersten Wochen regelmäßig angerufen wenn ich mich nicht gemeldet hab.... ich glaub ich hab ne Weile fast täglich mit seiner Vermittlerin telefoniert.

    Eine Nachkontrolle gab es nicht, ich hab mich gelegentlich gemeldet, nach nem Jahr hat nochmal jemand angerufen und sich erkundigt. Der Kontakt ist aber aufgrund der Entfernung etwas abgerissen, da man sich halt nicht mal spontan treffen kann.

    Ich würd da jederzeit wieder nen Hund holen, würde aber heute aus Eigenintresse wahrscheinlich drauf achten, das es ein gesunder und vom Verhalten her unkomplizierter Hund ist bzw einer mit bekannten Problemen.
    Also eher einen der wirklich schon ein paar Tage bis Wochen/Monate auf PS ist so dass man schon was über ihn sagen kann.
    Aber wenns klick macht... wie gesagt, ich hab mich da ganz gut aufgehoben gefühlt.

    Wüsste auch durch Freunde/Bekannte noch ein paar Orgas wo ich mich vertrauensvoll hinwenden könnte und auch nen Hund bekommen würde "trotz" meinen Vorraussetzungen (immer noch Studentin, WG, und so weiter...).

    Mit meinem Freund waren wir dann grade heute im lokalen TH um nach Frettchen zu gucken, sein jetziges ist seit 2 Wochen allein, die älteren sind alle verstorben.
    Völlig unkompliziert.
    Mein Freund hat schon seit Jahren Fretts, kennt sich aus, hat auch selber schon Notfrettchen genommen und hält sie gut. Das alles merkt man ja im Gespräch.
    Die Pflegerin war nett und kompetent, konnte die Tiere gut händeln und uns zu jedem einzelnen ausführlich was erzählen.
    Alles kam mir ausgesprochen seriös vor, die Fretts werden nur kastriert, geimpft und gechipt abgegeben und werden direkt vorher nochmal vom TA abgecheckt. Sie sahen auch alle gut aus.
    Da wir gut 1 1/2 Stunden mit der Pflegerin im Auslauf gesessen haben und verschiedene Fretts mit unserer ausprobiert haben, war dann die TÄ schon weg (sie ist nur währen der Besuchszeiten da).
    Da eins der Fretts noch gechipt werden muss und das dann ja dieses WE nix mehr wird, können wir die beiden Auserwählten dann Dienstag abholen, sie sind fest reserviert. Eventuell nimmt mein Freund noch nen drittes, etwas schwieriges (damit schwer vermittelbares...) Frett... mal sehen.


    Hab also bisher hauptsächlich positive Erfahrungen.
    Ich weiß, dass es auch miese TH und TS-Orgas gibt, aber ich denke, es ist für jeden was dabei der wirklich möchte.
    Es gibt soooooo viele TH und Orgas, alle mit unterschiedlichen Schwerpunkten.
    Man sollte ein Ablehnung nicht so persönlich nehmen. Und wenn einem die Kontrollen und Fragbögen bei der einen zu dolle sind - nu, dann "kauft" man da halt nicht, auch andere Eltern haben schöne Kinder.
    Dann sucht man sich halt ne andere Orga, die das nicht so eng sieht! Irgendwo wirds schon eine geben die zu einem passt. Das ha oft auch mit persönlicher Sympathie zu tun. Klingt doof, aber ist in der Realität halt so.

    Ich kenne jedenfalls auch welche, die auch an Arbeitslose, Studenten und Beruftstätige vermitteln, die die Gesamtsituation beurteilen...


    Ich hab jetzt 2 Hunde erwachsen aus dem Auslandstierschutz (einmal noch zusätzlich mit dem Umweg über deutsche Vorbesitzerin) und einen von (ausländischen) FCI Züchter.
    Ich würd beides jederzeit gerne wieder machen.
    Bei beidem würde ich aber nicht "irgendwo" kaufen, sondern mich vorher gründlich umgucken!

    So, habe fertig...

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    Ich wusste gar nicht, dass es auch solche Treffen von Pflegestellen gibt. Ich würde auch gerne eher zufällig einfach meinem Hund live begegnen, statt ihn so offensiv zu suchen.


    Naja, um ehrlich zu sein hab ich sowas auch erst so richtig mitbekommen, als ich den Lawrence hatte und die ersten Kontakte bereits geknüpft waren....

    Für dich könnte z.B. das sonntägliche Wiesentreffen der Galgo-Hilfe in Gladbeck einigermaßen erreichbar sein, halt einmal quer durch den Ruhrpott.
    http://www.beepworld.de/members79/galg…et/gladbeck.htm
    Man ist da auch als "Nur mal gucken" Intressent ausdrücklich wilkommen.