Bei den reinen Gebrauchsmischungen fallen mir z.B auch die Schlittenhundler ein die sich diverse Musher selbst zusammenbraten oder auch der Westfalenterrier.
Zitat
Dann nenn dochmal bitte deine Quelle zu der Behauptung.Denn in jedem ordentlichen Verband bekommen diese Welpen auch Papiere, wo die Fehler eingetragen sind und mit einer Zuchtzulassungssperre versehen ist.
Und selbstverständlich ist der Preis auch dementsprechend niedriger.
Diese ganzen Äußerrungen zeugen von vollkommener Unkenntnis.
Denn alle Welpen eines Verbandszüchters werden bis zum 3. Tag und nach der 8. Woche, von einem Zuchtwart abgenommen und beschrieben, da kann nichtmal einfach so einer zwischendurch verschwinden
Das ist ganz einfach, da sagt man da hat sich die Mutter draufgelegt, der hat sich ne Infektion geholt und ist gestorben.... und wirft den Welpen an die Wand.
Oder man sagt dem TA gleich beim Kaiserschnitt dass er bitte von den 12 Welpen 4 gleich "wegtun" soll. Macht nicht jeder TA (genau gesagt eher die wenigsten!!!), aber jemand der sowas macht, der weiß auch wo er hingehen muss.
Hab ich mir auch nicht ausgedacht...
Nicht, dass das woanders nicht passieren würde, ich würde mal sagen bei Ups-Würfen sterben wesentlich mehr Welpen durch Ahnungslosigkeit der Besitzer als bei im Verband organisierten Züchtern verschwinden!
Ich denke auch, dass das eher die Ausnahme ist, die meisten die Hunde im VDH züchten machen das mit viel Herzblut und würden nie eins "ihrer" Babys töten.
Aber es ist nicht so dass es das nicht gibt nur weils VDH ist und MÖGLICH ist das ohne Probleme!
Ich würde mir mal wünschen, dass man, statt ewig über "Züchter vs Vermehrer" zu diskutieren, mal überlegen würde ob Hundezucht so wie sie heute in den großen Verbänden praktiziert wird, wirklich das Modell der Zukunft ist.
Hunde sind nicht von der FCI domestiziert worden.
Jahrtausendelang hat man Gebrauchshunde gezüchtet die zäh wie Schuhsohlen waren und tut das in den meisten Gegenden der Welt heute noch, ganz ohne Verband.
Offensichtlich ist das also nicht der einzige Weg zum Heil.
Nun will hier und heute niemand dahin zurück, dass man nach dem Prinzip "Nur die Harten komm` in` Garten und wer nicht arbeitet kriegt nix zu fressen" selektiert.
Ich auch nicht.
Aber sind geschlossene Zuchtbücher und Linienzucht die eizige Möglichkeit gesunde Hunde zu züchten?
Ist Reinrassigkeit ne Tugend an sich?
Kann man nicht vielleicht auch mal zu den Züchtern von Nutztiern und zu den Biologen rüberschielen, die Erhaltungszuchtproogramme für Zoos machen?
Wer ein bissel englisch kann, der kann sich ja mal diese Links durchackern.
http://cc.ysu.edu/~helorime/inbredgen.html
Die erklären ganz nett ein paar Grundlagen über Inzucht in der Tierzucht und über Selektionsmechanismen (natürliche Selektion, sexuelle Selektion, genetische Drift, künstliche Selektion...) und was das alles mit Erbkrankheiten beziehungsweise Rassedispositionen zu tun hat.
Auch immer intressant dazu ist Helmut Wachtel (deutsch):
http://www.petwatch.at/index.php?opti…task=view&id=38
Wer sich noch weiter einlesen will (jetzt wirds langsam kompliziert... )
http://dogdimension.org/dokuwiki/doku.…ticsandbreeding
Vielleicht kann das der Debatte ja mel nen Schwung weg von der üblichen VDH vs Vermehrer Thematik geben. Vielleicht sollt ich dazu aber auch nen eigenen Thread aufmachen...
Was mich mal intressieren würde: Wenn ihr eine Rasse mit geschlossenem Zuchtbuch besitzt, wisst ihr dann wie groß der Gründergenpool war und wie hoch die COI und Ahnenverluste durchschnittlich sind?
Ich weiß das nur für bestimmte Rassen die mich intressieren und die zählen entweder zu den Minderrassen mit von Anfang an kleinem Genpool oder haben extrem unter Matadorzucht zu leiden.
Ne feine Ausnahme davon sind die Salukis mit ihrem immer noch offenen Zuchtbuch. Gute Sache, das!
Mich würde mal intressieren wie das in häufigen Rassen wie Schäferhunden oder Dackeln oder Labradoren aussieht, da hab ich so gar keine Ahnung...