Kurzhaar aus Langhaarlinien:
Kurz ist dominant, kann sich also nicht "verstecken".
Allerdings nimmt man an, dass die Felllänge nur durch ein einziges Gen bestimmt wird, das relativ mutationsanfällig ist.
Bestimmte Gene sind mutationsanfälliger als andere, das ist völlig normal und auch wissenschaftlich abgesichert.
Und durch je weniger Gene ein bestimmtes Merkmal codiert ist, desto einfacher ist es auch durch eine einzige Mutation den Phänotyp zu verändern.
Mutation ist da also ne durchaus plausibele Erklärung. Warum sowas bei Salukis relativ häufig vorkommt und bei anderen Rassen nicht, ist ne gute Frage...
Les mal die letzte Saluki-insights, da sind die "Mutant-Smooths", die in die westliche Zucht als Kurzhaar-Lininegründer eingegangen sind aufgeführt.
Langhaar aus Kurzhaarlinien: Wer züchtet denn in Europa und Amerika rein Kurzhaar beim Saluki über ne nenneswerte Generationenzahl? Chubasco?
Zitat
http://www.qashani.com/s_litter_e.html
eltern und großeltern definitiv kurzhaar, auch die weiteren ahnen dürften zu 95% aufgrund der region kurzhaar sein.
wenn man also mit "kurzhaar = dominant" argumentiert, dann müsste so oder so, egal ob nun ein, zwei langhaar unter den weiteren ahnen sind, 100% kurzhaar fallen.
Bei keinem der Elternteile ist klar, ob sie homozygot oder heterozygot für Kurzhaar sind.
Langhaar ist leicht zu verstecken, es reicht, wenn eine Kopie für Kurz da ist und der Hund ist Kurz. Dagegen braucht man 2 mal lang um einen phänotypisch laghaarigen Hund zu bekommen.
Daher kann sich befederung auch über genertionen "verstecken", besonders wenn man einen heterozygoten Glatten (kann Glatte und befederte machen) mit nem homozygoten Glatten (kann NUR glatte machen) kreuzt.
Dann sind statistisch genotypisch 50 % der Nachkommen heterozygot befedert, aber 100% der Nachkommen phänotypisch glatt.
Wenn dann nach ein paar Genarationen mal zwei Träger aufeinander treffen, dann können da auch wieder befederte bei raus kommen, das ist keine Magie.
Genau das "Problem" haben ja die DSH-Leute mit den Langstockhaarigen/Altdeutschen, das ist dieser Erbgang.
Kreuzt man homozygot glatt mit homozygot befedert, dann sind 100% der Nachkommen genotypisch heterozygot befedert und 100% der Nachkommen phänotypisch glatt.
Kreuzt man Heterozygot glatt mit homozygot lang, dann sind statisctisch gesehen. 75% der Nachkommen langhaarig (homozygot glatt) und 25% der Nachkommen kurz (heterozygot).
Beim obengenannten Beispiel wo man nur 2 Genarationen hat UND die Wurfgeschwister zu den Hunden größtenteils nicht kennt ist es ohne weiteres möglich dass sie beide Langhaarträger sind.
khattafs Mutter kommt aus den selben Linien wie die Hündin Basma, die befedert ist. Er hatte einenb efederten Bruder.
Dass er selbst Langhhar trägt ist also mehr als wahrscheinlich. Auch wenn die meisten Syrier kurz sind, sind befederte nicht so selten und viele sind so spärlich befedert wie Noki: http://www.qashani.com/endex.html , den man auf vielen Bildern für glatt halten könnte.
Naja, und Lublub? Weiß kein mensch, aber warum nicht?
Warum züchtet man Lang- und Kurzhaar bei manchen Rassen getrennt und bei manchen zusammen... da kannste genauso gut fragen warum man Neufundländer und Landseer mal aufgetrennt hat oder warum keine gelebn Flats zugelassen sind oder ob langhaarige Schäferhunde anders sind als Kurzhharige.
Irgendwem hats irgendwann mal besser gefallen so... das hat keinen praktischen Grund außer optik und vielleicht noch Pflege, bei den rassen mit "richtigem" Langhhaar.
Zitat
Ist das ganze Fell am Körper eines Langhaar Salukis länger, also nicht nur die Befederung, als bei einem Kurzhaar Saluki?
Bei denen die ich kenne ist es unterschiedlich. Nicht umbedingt viel länger am Körper (meist aber schon ein bisschen) bei den befederten, aber weicher und fühlt sich anders an. Die kurzen fassen sich glatter und von der Haarstruktur fester an.