Beiträge von Marula

    War Lilly eine Pflegehündin, die schon vor längerer Zeit (so ca. 1 oder 1,5 Jahre) vermittelt wurde? So ein ganz kleines Dingelchen mit ner krummen Vorderpfote, Leishmaniosetiter und (als sie kam) Dirofilariose?


    Die sieht nämlich genauso aus wie eine Hündinn die ich kenne, die inzwischen (noch) in Hannover lebt und auf der Pflegestelle Lilly hieß. Auf dem Bild sieht man die Pfote nicht genau wegen dem hohen Gras...

    Zitat

    Meinst du mich? [..]


    Nee, niemand bestimmtes. ;)
    Ich mag Whippies ja auch und hatte ja etwas weiter vor auch gschrieben dass ich denke dass das passt.

    Nur so der allgemeine Tenor ging so in die Richtung: Whippets sind sooooooooooooo lieb, haaren nicht (naja.... kenn ich auch anders...), bellen kaum (*hüstel* - kenn ich halt auch solche und solche...), stinken nicht (stimmt!), sind total sozial (meistens ja, aber sind auch nur Hunde) usw.
    Wie gesagt, neben dem IW ist ein Whippet sicher charakterlich das einfachste was man an Windhund haben kann. Man muss ja auch kein Probleme herreden wo keine sind. Aber ich mag es immer nicht wenn an einer Rasse NUR das positive rausgehoben wird.

    Na komm. ;)
    Ich mein, ich mag Whippets wirklich, aber in Heldenverehrung und Rasseverklärung muss das nu nicht ausarten.

    Ich persönlich kenne doch einige Wippets die ganz schöne Kläffer sind. Klar, ist auch Erziehungssache, aber da merkt man halt, dass sie Terrierblut haben.
    Gesprächige Whippets sind nicht die Regel, aber auch absolut keine große Ausnahme. Je mehr man hat desto schlimmer wirds, aber das ist ja generell so.


    Und auch wenn sie clever und lernwillig und unter den Windhunden zusammen mit dem IW sicher die am leichtesten zu erziehenden sind, ist es NICHT die Regel und auch NICHT rassetypisch, dass sie bei sichtig flüchtendem Wild abrufbar sind!!!

    Nicht selbstständig Jagen gehen, auf dem Weg bleiben, abrufbar aus dem Spiel/von anderen Hunden oder im freien Feld bevor die Beute gestartet ist - klar, wunderbar, das geht.

    Abrufen wenn der Hund erst in Bewegung ist und den Hasen vor sich hat: Vergiss es. AJT hin oder her.
    Nun ist das ja bei den meisten Hunden so, nicht nur bei Windhunden. Der Unterschied ist:
    Bei den meisten Hunden wird es mit Training irgendwann besser, bei Windhunden in der Regel nicht.
    Zumindest nicht zuverlässig.

    Ich mein, es kann sein dass man den einen unter 1000 erwischt. Das ist dann sicher angenehm (auch wenn ich es nicht besonders erstrebenswert finde).
    Aber es wäre sehr unfair sich den Hund mit der Erwartung zu kaufen, dass das klappt, denn die Wahrscheinlichkeit, dass es das nicht tut ist hoch.


    Nun denk ich, dass das in diesem kein Problem ist, weil die TS ja geschrieben hatte dass ein Garten zur Verfügung steht und der Wille zur SL da ist.
    Und im Normalfall ist Freilauf bei einer ordentlichen Grunderziehung und einigermaßen umsichtigem verhalten auch nicht kompliziert.


    Kriegt man alles hin... nur bitte keine zu hochgestecketen Erwartungen. ;)
    Und es lesen ja auch noch andere solche Threads, die z.B. Whippet in die Suchfunktion eingeben und irgendwie geht es mir dan gegen den Strich wenns ZU positiv wird - das wird vielleicht einem bestimten Individduum gerecht, aber keiner ganzen Rasse.


    Wenn ich schon dabei bin (mich unbeliebt zu machen... :D ):
    Whippies mobben auch ganz gern mal. Grade in der Gruppe. Hetzspiele sind des Windbeutels liebstes Spiel und sowas heizt sich schnell auf bis am Ende einer weint, sozusagen...


    Ich find "meine" Rassen auch toll. Trotzdem haben sie auch Nachteile, sogar noch schlimmere als das andere Leute sie vielleicht nicht schön finden. :irony2:

    Zitat

    Der Unterschied Papagei und Hund hinkt gewaltig. Papageien nehmen den Menschen nur als Sozialpartner an, wenn sie keine andere Wahl haben.

    Hunde wählen sich den Mensch als Sozialpartner auch, wenn sie die Wahl haben. Quellen dazu habe ich schon genannt: Aldington, Coppinger und andere...

    Es gab soweit ich weiß auch Untersuchungen mit Menschenaffen, Wölfen, Hunden und Wolfshybriden in Bezug darauf die Körpersprache des Menschen ohne vorheriges Training lesen zu können. Hunde waren darunter die einzigen, die intuitiv die Körpersprache des Menschen deuten konnten (Zeigegesten, Mimik). Ebenso orientierten sich Hunde bei Problemstellungen am Menschen, "baten um Hilfe".


    Eben.
    Papageien sind Wildtiere, sind NICHT domestiziert. Sie haben ein starkes Bedürfniss nach Sozialkontakten, und wenn man sie handaufzieht und/oder isoliert hält, dann richten sie ihre angeborenen sozialen verhaltensweisen halt notgedrungen auf den menschen, weil ihnen nichts anderes übrig bleibt.
    Das ist im Grunde total gestört.

    Hunde sind domestiziert und von jeher eine der (wenn nicht DIE) Spezies, die am engsten mit dem menschen zusammenlebt.
    Das heißt, man hat über zehntausende von Jahren immer die Hunde zur Zucht ausgewählt, die am besten mit dem Menschen kooperierten, die ihn am besten "verstanden", seine Mimik gut deuten konnten usw. Weil diese Hudne am besten zur Arbeit auszubilden waren.

    Das Intresse am und die Aufgeschlossenheit gegenüber Menschen ist bei Hunden genetisch fixiert worden. Hundewelpen ziehen ab einem bestimmten Alter den menschen als Sozialpartner vor.
    Klar, natürlich haben sie auch ein gesundes Intresse an ihrer eigenen Spezies, aber dieser begeisterte Tumult, der losbricht wenn man nen Welpenauslauf betritt, das hat nicht nur damit zu tun dass die Welpen gute Erfahrungen mit Menschen gemacht haben... die finden Menschen, mal platt ausgedrückt, einfach super solange sie keine schlechten Erfahrungen machen mussten.
    Zieht man einen Wurf Wölfe unter den selben Bedingungen groß, dann werden die ab einem bestimmten Alter immer scheuer und ziehen andere Wölfe dem Menschen als Sozialpartner vor.
    Nachzulesen bei Feddersen-Petersen.


    Ich denke also einerseits brauchen Hunde nicht umbedingt mit anderen Hunden zusammenleben, wenn sie außerhalb ihrer Familie auch immer mal ordentliche Kontakte mit anderen Hunden haben. So ein gewisses Maß an Sozialkontakten zur eigenen Art finde ich aber schon gut und richtig.
    Aber ich denk da brauch man ja auch nicht groß drüber reden. Es mag mal Hunde geben, die sich mit absolut keinem anderen Hund verstehen und gar nix mit fremden Hunden zu tun haben wollen, aber ich glaube das ist nicht die Regel.


    Andereseits seh ich es auch ein bisschen so wie Chris

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    [...] die Mehrhundehaltung, selbst bei Kandidaten, bei denen man den Eindruck hat, die leben mehr nebeneinander her, eine "rund-um-die-Uhr-Kommunikation" stattfindet, die ich als Mensch einem Hund gar nicht bieten kann. Diese ständige Interaktion zwischen zwei gleichartigen Lebewesen kann ein andersartiges Lebewesen einfach nicht ersetzen.

    Kommunikation und Interaktion in der ureigensten Sprache ist eine Form der Auslastung, die m. M. nach unterschätzt wird.

    Und, meine Meinung, dass viele der vermeintlichen Sozialkontakte unterwegs diese Bezeichnung nicht verdient haben - das Treffen mit "Spielkumpels" kann das Leben in einem Sozialverband mit gleichartigen nicht ersetzen.

    Ich denke einem Hund muss nix fehlen wenn er nicht mit anderen Hudnen zusammenlebt, aber das Leben in der Gruppe kann ne tolle Bereicherung sein.


    Bei mir ist es so, dass ich eigentlich nur aus Egoismus 3 Hunde habe.
    Hund 1 bräuchte keine Gesellschaft, seinetwegen könnt ich die anderen beiden auch verkaufen. Er war schon immer ein "Menschenhund" und es hat ihm auch nie was ausgemacht allein zu bleiben. Kontaktliegen mit anderen Hunden hasst er und spielen beschränkte sich früher auf Hetzspiele mit wenigen ausgewählten anderen Hunden.

    Hund 2 hab ich so ausgesucht, dass er zu Hund 1 passt. Also, er sollte Hund 1 in Frieden lassen, keine revolutionären Tendenzen haben/versuchen den Ersthund zu verdrängen und ansonsten mir zusagen. Das hat auch ganz gut geklappt. Die beiden sind ein eingeschwörenes Team, mögen sich auch leiden, stehen sich gegenseitig bei bei Hundebegegnungen usw. Aber sie schlafen nicht zusammen, spielen nicht miteinander (spielen eh beide nur sehr wenig) und vor allem: Sie sind beide wesentlich mehr an mir als an einander orientiert.
    Hund 1 ist der unabhängige Typ, Hund 2 ist eher ein Mitläufer und ordnet sich sowohl Menschen als auch Hunden ganz gern unter.
    Hund 2 ist auch nicht so gern allein. Er kann nach längerem üben auch mal ein paar Stunden völlig allein sein, ohne die anderen Hunde, aber er wäre im Gegensatz zu Hund 1 keiner, der ich zu berufstätigen Leuten geben würde, wo er Mittags mit nem Gassigänger rausgeht.
    Hund 1 würde das gar nix machen, Hund 2 braucht Gesellschaft, entweder menschlich oder hundlich.

    Hund 3 ist bis 7 Monate im gewachsenen Familienrudel mit 3 Generationen aufgewachsen. Die wäre meiner Meinung nach ein ganz, ganz schlechter Einzelhund.
    Ich mein, die war echt glücklich mehr Aufmerksamkeit für sich zu bekommen und einen eigenen Menschen zu haben...
    Aber sie möchte auch dringend mit anderen Hunden spielen, sie möchte kuscheln, sie ist ständig und lebhaft und viel deutlicher als die anderen beiden am kommunizieren.
    Sie würde auch gern kontaktliegen wenn die anderen beiden es ihr erlauben würden und hat sogar den manchmal etwas stinkstiefeligen Hund 1 schon des öftern zu wilden Junghundespielen motiviert, die man ihm mit seinen 10 Jahren gar nicht mehr so zutrauen würde.
    Auch dieser Hund geht im Zweifelsfall eher mit mir als mit den anderen Hunden mit.
    Aber ihr würde echt richtig was fehlen wenn ich sie allein halten würde, da bin ich mir sicher.


    Die Gruppe muss natürlich eineigermaßen harmonisch sein. Wenn ständig irgendwo Spannungen sind ist das Leben in der Gruppe die Hölle für nen Hund, das hatte mein Ersthund bevor er zu mir kam. Deswegen hab ich auch lange hin und her überlegt was für ein Zweithund (wenn überhaupt...).
    Aber ich bin jetzt froh dass ich es gemacht hab. Wie Chris schon sagte, ich denke dieses stänige mehr an Interaktion ist sehr gut für die Hunde.


    Nicht zuletzt finde ich es einfach super intressant mehrere Hunde zu haben. Das eröffnet nochmal ganz andere Möglichkeiten, man sieht Sachen die man mit nem EInzelhund so nicht sehen würde, z.B. wie sie sich draußen bei Hundebegegenungen gegenseitig unterstützen und sich Rückendeckung geben.


    Kann natürlich auch alles gewaltig nach hinten losgehen. Bei mir war es nochmal ein großer Sprung in der Rudeldynamik von 2 zu 3 Hunden und da muss man dann schon aufpassen dass das sich nicht verselbstständigt.

    Die Logistik und das finanzielle muss auch stimmen.

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    Ich werde mir ein Fell anlegen .
    Ich wette ich bekomme total oft zu hören ,man ist der Hund dünn oder der Hund ist ja potthässlich .
    Aber wenn ich dann zeigen kann der Hund ist einfach nur toll ,dann ist den Leuten das Aussehen total egal.


    Ein dickes Fell ist nie verkehrt. :D
    Hab die Erfahrung gemacht, dass die Leute Windhunde entweder auf en ersten Blick toll finden oder aber scheußlich. Ist denk ich wie mit Plattnasen - entweder man ist ein Fan oder nicht.
    Hab viele Bekannte die irgendwann "zugeben", dass meine Hunde doch ganz nett sind - aber haben wollen die sowas bitte nicht...


    Denke auch, dass du bestimmt Spaß an nem Whippie haben wirst. :gut:

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    Sind nicht gerade Renngreys recht anfällig für Arthrose und Herzkrankheiten oder verwechsel ich da gerade etwas und es ist ein allgemeines Problem bei der Rasse?


    Bewegungsapperat ist normalerweise gesund und auch nicht sonderlich anfällig für Degenrationen a la HD, ED, Patellalus oder so. ABER die Ex-Renner haben fast alle irgendwelche Malässen wenn sie länger auf der Bahn waren: Brüche und Fissuren von der Zehen bis rauf zur Schulter, Kapselrisse, Sehen- und Muskel(an)risse... hat ja seinen Grund dass die irgendwann mal langsamer werden...
    Die Arthrose bei meinem stammt wohl von nem alten Bruch im Carpalgelenk, der minimal schief verwachsen ist und wo jetzt die Kanten "scheuern". Das andere Vordebein hat er dementsprechend lange überlastet, so dass das halt auch sein Fett wegbekommen hat.
    Was ganz gern mal vorkommt ist Cauda Equina Kompressionssyndrom. Nicht schrecklich häufig, aber kann man mal im Hinterkopf behalten wenn man nen Grey hat.
    Herz... naja, kommt vor, aber nicht so unglaublich häufig. Ist auch immer die Frage wie viele Herzbefunde bei Greys wirklich pathologisch sind und wie viele Fehldiagnosen. Sie haben nunmal ein großes Sportlerherz und auch oft herzgeräusche, aber ohne Klinik. Und grade bei rescues weiß man auch nie genau was angeboren und was erworben ist.
    Eine ganz nette kleine Seite zur Greygesundheit ist die hier:
    http://www.grassmere-animal-hospital.com/greyhounds.htm

    Ein gutes und sehr umfassendes Buch ist "Care of the racing and retired greyhound" http://www.ngagreyhounds.com/suppliersMore.…to=carebook.gif
    Sehr zu empehlen für ALLE Windhundrassen, besonders wenn man an Windhundsport intressiert ist.


    Ein Welpe würde wegen Zeit so gar nicht in Frage kommen?
    Ich mein, ich bin die letzte die immer umbedingt nen Welpen empfehlen würde, find es nämlich selbst mit schon erwachsenen oder zumindest halbwüchsigen Hunden viel angenehmer (obwohl ich mir so ein ganz kleines Würmchen sicher auch mal "gönnen" werde, um die Erfahrung mal gemacht zu haben...).
    Aber bei selteneren Rassen ist es halt einfacher.

    Hm, weiß nicht.
    Alles was ich zu den letzten Beispielen sagen kann ist, dass sie nicht stark übergewichtig sind.
    Ob sie Idealfigut haben oder ein kg mehr oder weniger haben sollten, kann ich durch das Fell echt nicht sagen.


    Hab heut grad wieder die Erfahrung gemacht, dass man sich selbst life irren kann, solange man den Hund nicht anfasst.
    Zumindest sobald der Hund nicht absolut kurzhaarig ist.

    Meine Gassihündin ist ein Gordon Setter. Sie hatte vor ner Weile mal Probleme mit ner Sehne und musste deswegen für längere Zeit viel an der Leine gehen. Leider hatten die Besitzer es da etwas verpennt die Futterration entsprechend anzupassen und sie ist ganz schön moppelig geworden. Dh Rippen Hüfthöcker und Lendenwirbel nur noch mit kneten und drücken auffindbar.
    Nu guck ich mir die heut so an und denke: "Na, so langsam sollten die Pfunde aber mal runter sein!"
    Gucke nochmal hin... naja, sieht wirklich ganz schön ründlich aus.
    Getastet: Huch, was ist denn das? Bei leichtem drüberstreichen ohne Druck mehrere Rippen fühlbar, mit etwas Druck auch Hüfthöcker und Lendenwirbel.

    Setter haben halt ein etwas dickeres Fell, nicht ganz so wie ein Goldie, aber es kaschiert doch schon einiges. Und grade die Gordon sind halt auch stabil gebaut.
    Und so ein Hund darf ja auch ne gewisse Fettabdeckung haben, zur Isolierung beim Jagdeinsatz.
    Aber nur vom angucken hätte ich gesagt, dass da auf jeden Fall noch 2, 3 kg runter müssten. Würde ihr auch nicht schaden, ist schließlich ein verwöhnter Wohnungshund der seine Isolationsschicht weder zum warmhalten in langen Winternächten im Zwinger noch als Energiereserve für eine kräftezehrende Jagdsaison braucht.
    Aber so wie sie jetzt ist kann sie auch ruhig bleiben, ist schon ok.

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    (bitte nicht übel nehmen, wenn folgende Ausführungen ziemlich rational klingen...ich denke nur, dass ich in meiner Situation besser vernünftig sein sollte,[...])


    Ach was, rational ist gut. Bin ich auch immer für. Glaubt einem nur keiner mehr wenn man erstmal 3 (große) Hunde hat... :D

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    Eigentlich tendiere ich mittlerweile zu einer 'Fußhupe'. Die Vorteile liegen auf der Hand; geringere Futterkosten, bessere und günstigere Transportmöglichkeiten (gerade, weil man als Student doch eher die öffentlichen Verkehrsmittel benutzt), größere Akzeptanz (bspw. auf dem späteren Arbeitsplatz, wo der Hund nach Möglichkeit mit soll), bessere Chancen bei Mietwohnungen (kleine Hunde werden eher akzeptiert als große), kann im Treppenhaus auf den Arm genommen werden usw.

    Käme also ein Windspiel in Frage. Problem ist, dass ich keinen Welpen möchte (den höchstens irgendwann als Zweithund). Aber erwachsene Spielchen sucht man nun wirklich wie die Nadel im Heuhaufen.

    Whippet wäre die nächste Größe (ich liebe diese Rasse abgöttisch). Kostet schon wieder mehr (siehe bspw. Bahnfahrten, ein Windspiel in Transportboxgröße zahlt da nix, kann auf Flugreisen mit in den Passagierraum usw., ein Whippet nicht)

    Aber auch ausgewachsene Whippets sind sehr selten.


    Ja, ganz rational gesehen sind kleine Hunde einfach 100x prakticher und wirklich auch um einiges günstiger.
    Windspiele aus 2ter Hand sind wirklich sehr schwer zu bekommen, das stimmt. Und auch auf nen Welpen muss man normalerweise warten, die haben ja so kleine Würfe und sind nicht grad häufig.

    Nen Whippet würde aber sicher auch gehen. Und die kriegt man mit etwas Geduld auch durchaus als Gebrauchtmodell.
    Von der Größe her passt ein normaler Whippet schon noch in ne große Tragetasche. Das sollte in der Bahn kein Problem sein. Und bei Vermieter, Arbeitgeber usw dürfte das keinen Unterschied machen.
    Ich mein, es gibt Riesenwhippets (sowohl Riesenrennkälber die aussehen wie Mini-Greys als auch Riesenshowies) mit 55, 56 cm und 17, 18 kg. Aber die müssen nicht so groß sein - die Hündinnen von meiner Freundin sind 10; 10,5; 12 und 13,5kg. Schulterhöhen weiß ich nicht genau, aber auf jeden Fall noch unter 50 cm. Gefaltet passen die fast noch in nen Schuhkarton.

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    Galgos und Greyhounds finde ich klasse (letztere sogar noch etwas mehr), aber auf die oben genannten Punkte bezogen wäre ein großer Hund eben eher von Nachteil.


    Jup, definitiv. Ich studier halt trotzdem mit großen Hunden, hab bisher immer alles geregelt gekriegt - aber vieles wäre sicher einfacher wenn ich mich auch mit was kleinem hätte anfreunden können...

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    Dann die Überlegung, dass ich, zumindest bei einem großen Hund, eigentlich lieber einen etwas älteren hätte (so ca. 5-7 Jahre). Einen kleinen Hund kann man auch nach dem Studium gut unterbringen, mit einem Riesen wie einem Grey wird das schon weitaus schwieriger...und wenn man eine akzeptable Lösung findet (bspw. Tagesbetreuung), so ist das Ende dieses Kompromisses bei einem bereits älteren Hund dann eher absehbar als bei einem jungen und dynamischen.

    Bei einem älteren Hund gibt es dagegen bspw. wieder Probleme, ihn gut zu versichern (OP-Schutz bei Agila bspw. nur bis 4 Jahre...gerade der wäre für mich als Student jedoch von Vorteil). Im Allgemeinen wird ein älterer Hund einfach eher krank als ein junger, auch wenn man sich darauf natürlich nicht verlassen kann...ich habe da wirklich schon so ne Art Horrorvision von wegen Spezialfutter, Herztabletten, beginnende HD, Blindheit, Lahmheit, hier ein Wehwehchen, dort ein Tumor...

    Bitte nicht falsch verstehen, im Notfall könnte ich das Geld immer auftreiben. Aber ich habe mit meiner letzten Hündin im Alter so viel durchgemacht, dass ich da irgendwie schon leichte Ängste entwickelt habe, was die Empfindlichkeit und Anfälligkeit älterer Hunde betrifft.
    Andrerseits kann mir das alles aber natürlich auch bei einem noch jungen Hund passieren...


    Ich sag mal so: Mit nem 7-jährigen Grey kannst du uU noch mal 7 schöne Jahre haben, 12-14 Jahre sind durchaus ne realistische Lebenserwartung. Aber dann RUHIGE schöne Jahre.
    Die meisten Greys sind mit 6; 7 schon relativ gesetzt. Das ist sicher praktisch, aber so ein junger Heißsporn hat auch was für sich. Aber nur mit den Opis wärs mir zu langweilig.

    Und ja, das ist auch wirklich so das Alter ab dem man mit allerei Wehwehchen anfangen muss zu rechen.
    Kann sein, muss aber nicht.
    Mein Lawrence ist jetzt 10, hat noch nie was ernstes. Neulich mal ne leichte Ohrentzündung.
    Robin ist 7, hat halt seine Altlasten von der Rennbahn und musste neulich mal nen Zahn gezogen kriegen wo sich die Wurzel entzündet hatte. Auch nix wildes, aber die Arthrose wird mit Sicherheit in fortgeschrittenerem Alter sehr teuer werden.
    Bei den beiden ollen Jungs lass ich einmal im Jahr ein großes Blutbild und ne Herzuntersuchung (EKG und Schall) machen, auch wenn nix is.
    Aber bei deiden kann jetzt so langsam jederzeit alles kommen... :sad2:

    Das Kleinteil ist noch nichtmal 1,5 und hat bisher mit ihrer Verletzung die höchsten TA-Kosten verursacht. So kanns gehen... ;)


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    Windspiel, Whippet und Grey sind meine Favoriten und mein Herz sagt ja zu allen dreien...ach man...


    Ja, toll sind die alle.
    Aber das schöne ist ja, wenn du so vernünftig sein kannst und erstmal das praktischere wählst, denn kannst du später immernoch aufstocken wenn die Bedinungen besser sind. :D
    OK, mit Spielchen und Grey muss man vorsichtig sein, Greys können ein bisschen trampelig sein, so a la "Hallo hier, bin ich, auf wem steh ich grad?" und das ist nicht so gut für die empfindlichen Spielchen. :D
    Aber Whippet und Spielchen oder Grey und Whippet ist super.


    Und wegen Alternativen... wie wärs denn mit nem Basenji? Ich find die super. Und auch sehr handlich.

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    Wenn ich mich hier so im Forum umschaue, dann habe ich den Eindruck, es gäbe nur HH, die sich von früh bis spät mit ihren Hunden beschäftigen.


    Ich denk das täuscht. Forum halt.
    Die meisten hier werden sich zwar mehr Gedanken machen als die Mehrheit der Hundehalter die man so Tag für Tag trifft. Aber ich z.B. studiere ja "nebenbei" auch noch, mache am WE nen Nebenjob und so weiter.
    Und ich glaub etliche Leute schreiben auch viel wenn der Tag lang ist was sie alles mit oder für ihren Hund tun. Wie das dann in der Realität aussieht... wer weiß das schon.

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    Ich bin draußen noch nie HH begegnet, die etwas anderes mit ihren Hunden unternommen haben, als das reine Gassilaufen ... keiner Fährten- oder Dummyarbeit, keinem Leckerlisuchen ... nichts.


    Naja, die Nachbarn meiner Eltern könnten auch den Eindruck kriegen dass ich (wenn ich da auf Heimaturlaub bin) nix mit meinen Hunden mache außer 2-3 mal am Tag zum kacken ums Feld zu laufen.
    Da ist direkt vor der Haustür so viel Wild, dass ich dort meine Hunde nicht ableinen kann, deswegen fahr ich für den großen Spaziergang 1 mal täglich weiter weg. Aber das kriegen die Nachbarn ja nicht mit...

    Wenn ich gezielt was übe, dann meist auch eher da, wo ich meine Ruhe hab.

    Und schließlich und endlicht mach ich mit meine Köters auch einfach nicht viel am "geistiger Auslastung".
    Sie gehen ihre ca. 2 Stunden tgl. spazieren, mit Freilauf, schnuppern, Mäusebuddeln, baden... was sich halt so anbietet. Mit 2en von 3en fahr ich 2-3 mal die Woche Rad. Wenn es geht nehm ich sie mit zu Freunden wenn ich abends mal wegmöchte.
    Und das wars.
    Manch ein Hund braucht halt auch keine aufwendigen Hobbys. Meinen reichen abwechselungsreiche Spaziergänge im Grünen völlig. Deswegen hab ich die ja unter anderem...


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    Und ich frage mich: Was entspricht nun eher der Realität? Hier die Dogforum-Mentalität (ich nenne es jetzt einfach mal so) oder die "Mein-Hund-läuft-nebenher-Einstellung"?


    Ich denke die überwätigende Mehrheit der Hundehalter beschäftigt sich nicht halb so intensiv mit dem Thema wie der durchschnittliche User hier.

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    Also frage ich mich: Gibt es bei den HH eine Art 2-Klassen Gesellschaft? Diejenige, für die ihre Hunde ein wichtiger Lebensinhalt sind, die sich extrem mit ihnen beschägtigen, sich um ihre Auslastung sorgen etc. ...
    Und die anderen, die zwar auch Hunde haben, aber deren Gedanken um ganz andere Dinge kreisen, als um Hunde, und bei denen die Tiere einfach nebenher laufen????


    Über den Ausdruck könnte man sicher streiten und es gibt natürlich noch die ganzen Abstufungen dazwischen.
    Aber, JA, ich denke das gibt es.


    Ist halt noch die Frage ob das schlimm ist.

    Ich denk das hängt immer von der Situation ab.
    Gibt auch viele Hunde denen bei grundsätzliche sachgemäßer Haltung und Handhabe das Mitlaufen völlig reicht.
    Und sicher auch welche die mit ihrer Rolle als vollwertiges Familienmitglied und einziges Hobby ihrer Besitzer überfordert und gestresst sind.
    Kenn ich beides persönlich.

    Ich find es immer bedauerlich wenn Hunde lebenslang unter ihrem Potezial dahindümpeln (damit mein ich nicht nur leistungsmäßig, sondern vor allem emotional). Wenn sie fast keine Ansprache haben und man einfach merkt, dass sie niemandem etwas bedeuten und es keinen Unterschied macht ob sie da sind oder nicht.

    Genauso abartig find ich es aber auch welche Anforderungen viele Besitzer heute an ihre Tiere stellen und welche Vorstellungen sie auf sie projizieren.
    Ich schreibe mit Absicht "Besitzer" und "Tier"...
    Fängt nämlich schon mit Begriffen wie "einen Hund adoptieren" und "frischgebackene Hundeeltern" an.
    Es wird so viel erwartet von den Hunden was nicht wirklich ihrer Natur entspricht.
    Der Anspruch an das was der Hund alles können und für seine engagierten Besitzer sein soll ist oft sehr astronomisch...